Sind eure Hunde schon gebissen worden?

  • Wenn ich mal so recht überlege ist in bisher 16 Jahren Hundehaltung noch keiner unserer Hunde jemals ernsthaft gebissen worden *toi toi toi*.
    Klar gab es mal den ein oder anderen oberflächlichen Kratzer, aber es gab noch keine Bisswunde die tierärztlich behandelt werden musste. Raufereien wo mal ein Büschel Fell flöten geht oder eine oberflächliche Schramme zurückbleibt fällt für mich unter "hundegerechtes Verhalten".

    Einmal wurde unser Kleiner gepackt und geschüttelt (da musste ich der Schäferhund-Mix-Hündin leider in die Flanke/Hüfte treten), da ist mir fast das Herz stehen geblieben, aber passiert ist ihm ausser einem Schrecken und blauen Flecken nichts.

    Auch umgekehrt kann ich sagen, dass keiner unser drei bisherigen Hunde (1 DSHündin / 1 DSH Rüde / 1 Jackie-Spitzmix Rüde) einem anderen Hund Schaden im Sinne von Beschädigungsbeissen jemals Wunden zugefügt hat. Die ein oder andere lautstarke Rauferei ja, aber das sind meiner Meinung nach akzeptable, hundegerechte Begegnungen gewesen.

    Zu dem Thema "das hat er/sie noch nie getan". Ich finde auch das ist ein Sch…Sat, wenn unser DSH Rüde jemals einem anderen Hund etwas antun würde müsste ich das auch sagen, denn das ist tatsächlich der Fall. Bisher hat er noch NIE einem anderen Hund etwas "getan".

  • Unsere Kleien ist jetzt 2 mal von nem JRT gebissen worden. Am anfang haben wir nicht gemerkt das sie anders auf JRT zu geht aber dieses WE waren wir am See unterwegs und uns kam eine Gruppe mit Hunden entgegen ich meine Kleine gerufen da in der Gruppe alle Hunde an der Leine waren. Die LEute haben sich dann ( dachten ich versteh kein Deutsch, bin ja in Holland) lästernd über meine KLeine auf uns zu. Meine dicke hat gequengelt weil sie spielen wollte dann hat sie den JRT entdeckt und wurde ganz steif. Als die Gruppe nen Halben meter entfernt an uns vorbei geht ist der JRT (Flexleine) auf die Kleine zu Knurrend und Bellent. Meine Kleine hat keine sek. gezögert Leftzen hoch noch größer machen und vor Mama stellen. Die dame HH meinte dann nur naja erziehen kann sie den Kampfhund auch nicht, der gehört nen Maulkorb zu tragen. mir hats gereicht und ich habe auf Deutsch nur gemeint das ihr Hund wenn der nicht sofort kurz genommen wird keinen Maulkorb mehr braucht :hust: Die hat sich komplett erschreckt und ihren kurz genommen. Leider nur 2 m und dann traf sie auf nen Boxer der dort auch rum lief.....Ich glaube der JRT ist ca3m geflogen. Mir tat der Hund leid aber auch der Boxer da der ne Bißwunde an der Leftze hatte. Womit die Frau aber nicht gerechet hat war die Polizei die alles gesehen hat. Ende der Geschichte der JRT sitzt hier im Asyl und bekommt nen Wesenstest.

  • mmmh, ja...
    Also das Schlimmste war der Weimi. Ohne Vorwarnung (sie waren am Schnüffeln!) hat er meinen Hund gepackt und geschüttelt, sodass meiner ein ziemliches Loch an der Kehle/am Unterkiefer hatte. Das war ne gefährliche Stelle.
    Dann noch ein Hovimix oder so; und dieser dämliche Vorfall beim Training mit einem Aussie; und das letzte war der (wahrscheinlich) Schnauzermix. Wobei die letzten drei Geschichten immer körperlich gut ausgegangen sind.
    In der Art (jagen/mobben) hatten wir noch unzählige weitere Begegnungen zB mit Labbis und nem Dalmi. Jetzt geh ich nicht mehr an der Isar ;)

    Mein Hund hat nur die Unsicherheit beibehalten und hat es sich jetzt abgeguckt, bei Begegnungen mit Fremden erstmal Bürste zu stellen, zu fixieren und zu schleichen... *blödfind*

    Grüßle
    Silvia

  • Sorry, hab jetzt erst die Zeit gefunden zurückzuschreiben.

    Also meine Erfahrungen mit dem Schrill sind nur positiv.
    Ich hab bei meinen Hunden das schrille Pfeifen positiv verknüpft, d.h. die beiden kommen beim Schrill-Ton sofort angerannt und setzen sich zu mir, weil es dann bei mir immer was ganz tolles gibt :smile:
    Man sollte das langsam aufbauen, weil das Geräusch wirklich ohrenbetäubend laut ist und es wirklich sein kann, dass sich der eigene Hund sonst auch erschreckt. Am besten übt man es zunächst draußen mit einer Hilfsperson die in einigen Metern Entfernung einen ganz kurzen Pfiff abgibt, woraufhin der Hund natürlich sofort bestätigt werden muss, aber das kennt Ihr ja alle :D Dann kann man es langsam steigern, bis auch ein Pfiff in der Nähe des Hundes abgegeben werden kann.

    Der andere "angreifende" Hund ist übrigens immer sofort weg. Man muss den Ton fein dosieren, damit sich der andere Hund eben nur gerade genug erschreckt um von Euch abzulassen und wieder zu seinem Halter zurückzulaufen. Positiv ist auch, dass Eure Hunde merken werden, dass Ihr sie wirklich beschützt habt und das wirkt sich natürlich unmittelbar auf die Beziehung aus. Emil war scheinbar ziemlich beeindruckt von mir als ich den Alarm zum ersten Mal benutzt hab :gut:

    Interessant ist vielleicht auch die Reaktion der anderen Hundehalter :
    Die meisten Hundehalter sind erstmal verunsichert weil sie nicht wissen, was ich da gerade gemacht habe. Wenn man ihnen allerdings erklärt, was das ist, sind sie sogar meistens sehr dankbar, dass man die Situation entschärft hat.
    Ich hatte allerdings auch schonmal Streit mit einer Dame, deren Beagle uns ca. 200 Meter verfolgt hat und wirklich sehr, sehr frech war. Ständig ist er an mir hochgesprungen, hat meinen damals noch kleinen Emil immer gezwickt und gemobbt, obwohl dieser schon längst hinter meine Beine geflohen war. Die Frau war nicht in der Lage ihren Hund abzurufen und wollte ihn auch nicht an die Leine nehmen. Ich war stinksauer und hab sie ein paarmal gebeten ihren Hund endlich von uns wegzunehmen, aber sie hat gesagt ich müsse stehenbleiben und ihren Hund das mit meinem "austragen" lassen :schockiert: Da ist mir der Kragen geplatzt und ich hab den Schrill benutzt. Ihr Hund hat sofort von uns abgelassen. Sie konnte mein Verhalten natürlich nicht verstehen und hat mich wütend angemotzt. Aber mal ganz ehrlich ? Von jemandem, der seinen Hund so offenkundig nicht unter Kontrolle hat und
    zu dem der eigene Hund scheinbar überhaupt keine Bindung hat, lass ich mir in Erziehungsfragen gar nichts sagen. Ich hab meinen Hund vor einem absoluten Mobber beschützt, das war mir das Wichtigste und ich würde es jederzeit wieder tun, gerade wenn ein fremder Hund einfach so auf uns zustürmt und man überhaupt nicht wissen kann, was passiert.

    Ich hab übrigens diesen hier
    http://www.sertek.ch/images/00144%20Schrillalarm.jpg

    Ihr könnt gerne weiterfragen. Ich hab es vielleicht etwas konfus beschrieben, aber ich lern gerade noch nebenbei und bin mit meinem Hirn gerade ganz woanders :headbash:

  • Danke Susanne für die ausführliche Erklärung. :smile:
    Ich muss jetzt aber nochmal nachhaken: ist das Dinge wirklich nicht zuuu laut :???: Ich meine so laut, dass es dem eigenen Hund schaden könnte? Den Hundeohren sind ja viel empfindlicher... :???:

    Wie machst du das, wenn du einen anderen Hund abwehrst? Drückst du da einmal kurz auf den Schrillalarm oder so lange bis das der andere Hund wirklich die Düse macht? Nimmst du da deinen Hund hinter dich und machst noch eine bedrohliche Körperhaltung und brüllst dabei? (so versuch ich´s ja immer...)
    Sorry, für die vielen vielen Fragen :roll:
    Aber wäre ja echt toll, wenn man sich beim Gassi gehen mit diesem Ding sicherer fühlen kann und für den Fall der Fälle wirklich eine effektive und nicht schädliche Abwehr dabei hat...

    Schönen Abend
    Duna

  • Caron wurde zwei mal vom selben Hund gebissen, einem Border Terrier. Der Terrier war bei uns auf dem Hundeplatz und hat in dem Moment als er Caron erblickte beschlossen, ihn nicht zu mögen.... Keiner der anwesenden Trainer kann es sich irgendwie erklären, denn der Terrier ist ein absolut friedlicher Kerl.

    Leider hing er nur Sekunden nachdem wir den Platz betraten an Caron's Hals und wollte erst mal nicht mehr loslassen. Nach einer gefühlten Ewigkeit liess er dann ab (mit Unterstützung der Besitzerin). Caron hatte einen kleinen Kratzer.

    Monate später betrat ich den Hundeplatz in dem Moment, als die Besitzerin ihren Border Terrier von der Leine liess - ich hab sie von weitem nicht gesehen! Und sofort hing der blöde Kerl wieder an Carons Hals. Nur dass Caron jetzt fast ein halbes Jahr älter war und sich nicht mehr alles gefallen liess. Hat böse getönt, böse ausgesehen, aber zum Glück nicht böse geendet Dank seinem dickem Halsfell.

    Interessanterweise hat Caron als Folge davon überhaupt kein Problem mit Border Terrier. Hat einige bei uns und sein allerbester Kumpel ist auch einer.
    Aber Caron hat Angst vor einem Hund, welcher zum besagten Zeitpunkt auf dem Platz war, allerdings einige Meter entfernt.

  • Hier bin ich wieder :)

    Ute Gekauft hab ich den Schrill bei http://www.kh-security.de für 7.95.

    Duna Die Fragen sind natürlich total berechtigt. Der Alarm ist wirklich sehr laut und das Geräusch würd ich selbst für Menschenohren nicht als angenehm bezeichnen. Allerdings glaube ich nicht, dass das Hundeohr dauerhaften Schaden nimmt. Überleg mal wie häufig Du den Alarm wohl benutzen würdest ... wahrscheinlich nicht ganz so häufig, oder ? Also ich hab den Alarm in einem Jahr ca. fünfmal anwenden müssen und das finde ich durchaus vertretbar. Wenn Du Dir überlegst, was im Vergleich dazu eine Bisswunde oder sogar schon ein heftiges Gemobbe anrichten kann, nicht nur physisch sondern auch psychisch. Mir persönlich ist sehr wichtig, dass meine Hunde sich bei mir sicher fühlen und das Gefühl kann ich Ihnen nur vermitteln, wenn ich wirklich weiß, dass ich in der Lage bin im Zweifelsfall andere Hunde abzuwehren. Der Schrillalarm eröglicht mir das auf jeden Fall. Du musst also persönlich abwägen. Am liebsten würd ich ja mal eine Tonaufnahme machen und Dir die schicken, dann könntest Du selbst entscheiden :D
    Zu Deiner anderen Frage : Ich habe bis jetzt immer nur ganz kurz drauf gedrückt und ich kann Dir sagen, dass das reicht. Immer und sofort. Es geht nicht so sehr um das Geräusch, sondern wohl eher um die Schrecksekunde für den anderen Hund. Ich habe wirklich noch keinen Hund erlebt, der da nicht sofort kehrt gemacht hat. Hinter mir sind die Hunde in so einer Situation meistens eh, es sei denn, es geht so schnell, dass sie dann noch neben mir stehen. Gebrüllt hab ich dabei noch nicht. Höchstens dem Hundehalter zugerufen, dass er bitte sofort seinen Hund zurückrufen soll.
    Effektiv ist der Schrill auf jeden Fall, schädlich meiner Meinung nach überhaupt nicht. Meine Hunde haben jedenfalls noch keinen Hörschaden und ich tu dem anderen Hund überhaupt nicht weh. Ich finde den Schrill wirklich gut und ich hoffe, dass er Euch auch helfen kann.

    Viele liebe Grüße :winken:

  • leider ja.

    Sammy 5 Jahre alt wurde schon 2x vom selben Hund angegriffen ohe Warnung kam auf uns zugeschossen,waren nur Kratzer nichts dolles.

    eine Zeit lang später sprang ein Hund über den Zaun und auch auf ihn los,Ende vom Lied das Ohr wurde getackert und es waren ein paar Löcher unter dem Ohr.
    Sein Verhalten zu anderen Hunden hat es nicht geschadet(worum ich auch sehr froh bin).

    Aber mein 2ter 13 Monate alt war immer mit dabei,wurde aber nicht angegriffen hat jetzt ein blödes Verhalten entwickelt,bei jedem Hund den er jetzt sieht,kommt erstmal ne Bürste,wird fixiert mit Blicken und wenn er näher kommt schnappt er ihn weg....
    Ich habe damit echt zu kämpfen das er jetzt so ein Angstschnapper geworden ist.
    Versuche dabei völlig ruhig zu bleiben was mir aber nicht gelingt und ja ich weiß damit helfe ich dem Hund nicht.Am liebsten würde ich dahin ziehen wo es keine anderen Hunde gibt :sad2: :sad2:

  • Kleinere Rangeleien lass ich mal außen vor...

    Das einzige Mal, wo es wirklich gefährlich und schlimm war, war folgende Situation.

    Ich steige mit meinem kleinen Hund Corey gerade aus dem Auto, in der Straße, wo ich wohnte. Corey war an der Leine. Auf der anderen Straßenseite ging ein junges Mädel mit einer Landseerhündin, welche schon öfter aufgefallen ist.
    Es ging alles ganz schnell: Landseer drehte durch, riss dem Mädel die Leine aus der Hand und raste zu uns, verbiss sich in Corey. Ich hab sie getreten und angebrüllt. In dem Moment wo sie losließ, hob ich Corey hoch und schmiss ihn auf mein Autodach. Dann hab ich die Hündin fuchtelnd und lauthals weggedrängt.
    Das Mädel schnappte sie irgendwie und weinte erstmal.
    Da ich wusste, dass sie den Hund immer nur ausführt, hab ich mir die Adresse der Besitzer geben lassen und bin zum TA gefahren.
    Corey hatte mehrere Wunden, die dann versorgt wurden und ich habe das Geld von den Besitzern überwiesen bekommen.

    Leider Gottes reagiert Corey nun auf fast alle großen, haarigen Hunde allergisch.
    Obwohl ich ihn damals nicht getröstet habe, oder betüddelt...
    Ich hab auch versucht, Kontakt zu verträglichen Exemplaren, die in das Schema fallen, herzustellen.
    Klappt draußen im Freilauf ganz gut, an der Leine gar nicht und zu Besuch bei uns schonmal überhaupt nicht.

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