Habt ihr euch die Hundeanschaffung gut überlegt?

  • Zitat

    Zwischen "Ich möcht n Hund" und "Hallooooo Bailey" lagen bei mir/uns ca. 2 Tage. Das ist wohl alles andere als überlegt. Dennoch möchte ich behaupten, dass Bailey die beste leichtsinnige Entscheidung meines Lebens war!!

    Genau so war es bei mir auch. Meine Schwiegermutter meinte ich solle doch wenigstens warten bis ich meine Probezeit bestanden habe wegen Geld usw. aber so lange hab ich ned gewartet. Wir haben Abends bei den Leuten von Amy angerufen, nächsten Abend angeschaut und dann gleich mitgenommen. Ich hatte noch 5 Wochen frei, dann hab ich meine Ausbildung angefangen. Ich habe immer genug Zeit und Geld für Amy und ich werde sie niemals abgeben egal was passiert. In 2 Jahren soll noch ein GSS einziehen :D

  • Vielleicht geben Menschen ihre Tiere ja auch nur so leichtfertig ab weil diese nicht wirklich dagegen protestieren können...
    Sie werden ins Auto gepackt und einfach irgendwo abgeladen...

    aus den Augen aus dem Sinn... :sad2:

    Zugegeben, wir haben auch schon bessere Zeiten gesehen...

    Sicher habe ich es mir sehr gut überlegt meine Fellnase Waya zu mir zu nehmen, aber trotz allen worst-case Planungen ist ALLES anders gekommen.
    Viele wirklich schlimme Schicksalsschläge und dann auch noch Trennung/Scheidung...
    Wir wohnen jetzt nicht mehr in einem sehr großen Haus mit Garten im Grünen....
    Wir wohnen in einer Wohnung für die der Begriff "Streichholzschachtel" eher zu trifft...mitten in einer Großstadt.
    Mein Kühlschrank ist leer, aber niemals der Napf meines Hundes und daran spare ich auch nicht.
    Wir nehmen längere Autofahrten in Kauf um laaaaange Spaziergänge zu machen, auch wenn mir die "Reserveleuchte" meiner Tankanzeige oft Angst einjagt :lol:

    Aber was kann mein Hund dafür ?

    Einige sehr große berufliche Veränderungen stehen an, eine neue Selbstständigkeit, mein eigenes Restaurant...
    und jaaaaaaaa, Waya wird voll mit eingeplant...
    Sie bekommt alle Aufmerksamkeit die sie braucht.

    Wie viele es bereits geschrieben haben, es ist auch eine Sache der Organisation...

    Ich weiss aus eigener Erfahrung wie es ist einen Hund abgeben zu müssen, es ist sehr sehr schwer, aber ich finde es nicht verwerflich wenn es aus Gründen geschieht die NICHT, rein menschlich egoistischer Natur sind.
    Ich finde es Vernünftig wenn diese Entscheidung FÜR den Hund getroffen wird, und nicht aus dem Gedanken heraus nicht mehr FREI sein zu können...
    In meinem Falle war es so dass sich der andere Hund nicht mehr mit Waya verstanden hat, wir haben sehr viel daran gearbeitet, aber ich wollte nicht riskieren dass sie sich gegenseitig verletzen, zumal Waya sich nie gewehrt hat.
    Beide standen ständig unter enormen Stress...
    Heute hat der andere Hund ein tolles zu Hause, ist super zufrieden und hat eine tolle Aufgabe.

    Ich finde es schlimm wenn kopflos gehandelt wird und aus eher niederen Beweggründen ein guter Gefährte einfach abgeschoben wird.
    Übrigens unter Menschen ja auch oft zu beobachten.

    Viele Grüße
    Yvonne

  • gut überlegt ist was anderes^^ "derHund ist aber süß" und wilkkomemn Benny.... ähm da lag keine woche zwischen :ops:

    und ich habs sogar oft bereut doch im endeffekt bin ich froh, dass ich ihn behalten habe und seit letztens omme rist der zweite da^^ da hab ich wirklich geplant und gesucht^^

  • Auf die Gefahr hin das ich mich wiederhole: NEIN

    Überhaupt nicht überlet. man hatte halt früher immer Hunde und jetzt auch. Weder beim Kauf überlegt noch in den Anfängen der Erziehung.
    Durch DF kam dan schnell die Erkenntnis wieviel wir eigentlich falsch gemacht hatten.
    Ich wurde schwanger als milo 3 Monate bei uns war. Gegen Ende der schwangerschaft hatte ich keine kraft mehr und dachte ich muss ihn abgeben, das wird nie was.
    Ich hab es nicht übers Herz gebracht.
    Die erste Zeit mit Säugling und Hund, mitten im Zentrum in einer kleinen Wohnung ohne Garten waren Stress pur.
    Ich hätte niemals gedacht das ich das unter einen Hut krieg.
    Manchmal war ich drauf und dran den Hund in die Dusche machen zu lassen weil ich gnadenlos überfordert war mit schreibaby und einem pubertierendem Hund ganz alleine.

    Aber wir haben die Kurve gekriegt. Es fällt mir überhaupt nicht mehr schwer bei welchem Wetter auch immer mit Kinderwagen und Hund durch die schwäbische Pampa zu tigern, jetzt wo die Sonne rauskommt ist es wunderwunderschön.. es kann nur besser werden.


    Denn - wer bis zum Hals in der Scheisse steckt sollte den Kopf nie hängen lassen *g*

  • Ich bin auch der Meinung, dass egal wie lange und organisiert man plant und vorrausschaut es immer anders kommen kann als man sich ausgemalt hat..

    Meine Eltern haben damals unsere Beaglemixhündin von einem türkischen Obsthändler im Urlaub gekauft, sie ist stolze 17 Jahre alt geworden bevor sie eingeschläfert werden musste.
    Nachdem sie eingezogen war haben meine Eltern geheiratet, sind voll in ihren Beruf eingestiegen, haben meinen Bruder und mich bekommen und auch erzogen was nicht immer leicht war.. und das alles mit Hund.

    Nach drei Jahren haben wir uns dann Bosco gekauft, auch mit ihm die Tücken unseres bisherigen Lebens gemeistert und haben 6 wunderbare Jahre mit ihm zusammen gelebt.
    Wir wären nie auf die Idee gekommen ihn abzugeben auch wenn es oft nicht so leicht war mit Hund.

    Jetzt sind wir auf der Suche nach einem neuen Begleiter. Nach nur knapp 3 Wochen!

    Mit meinem kleinen Erfahrungsbericht möchte ich nur meine Meinung unterstreichen.
    Man sollte sich beim Kauf eines Hundes immer Bewusst sein, dass dieser einen (s)ein Leben lang begleitet.

    Ich bin noch jung und in nächster Zeit kommt noch einiges auf mich zu (Führerschein, Abschluss, Ausbildung/Studium, ..) aber ich (bzw wir) würde mir nie einen Hund zulegen wenn ich wüsste, dass ich ihn nicht mind. 10 Jahre versorgen und ihm die Aufmerksamkeit die er braucht schenken könnte.

  • Bei mir war es so ein Teils/Teils Ding...

    Es war klar, dass ich einen Hund haben möchte, nur was für einen Hund und wann, dass stand noch in den Sternen.

    Tja, dann ging ich einmal ins TH (um da ne Katze abzuholen, die dort in Pflege war) und kam mit Lucy wieder raus =)

    Recht unüberlegt und arg spontan....Ich hatte grad ne Trennung hinter mir und war alleinerziehende Mutter...eigentlich keine gute Ausgangssituation für einen Hund, aber darüber hab ich net nachgedacht und bis jetzt noch keinen Tag berreut :D

    Bei Puf war es schon besser überlegt, wobei er eigentlich garnicht bleiben sollte*g* Aber diesmal wars kein Schnellschuss und kein Alleingang von mir...es wurde mit der ganzen Familie beschlossen..

    Wie es in fünf Jahren aussieht, keine Ahnung...aber bis jetzt haben wir für jedes Problem ne Lösung gefunden :smile:

  • Die Frage ist, wie definiert man "unüberlegt", "spontan" usw.

    Generell - ja, die Hundehaltung an sich war durchaus überlegt - wie war das? Hundehaltung auf jeden Fall, und was nicht gleich passt, da muss eben eine Problemlösung her, die ein Leben mit Hund ermöglicht.

    Von meinen drei derzeitigen Hundedamen war Hündin 2 durchaus eine "spontane" Anschaffung. "Spontan" nach meiner Definition.
    Geplant war ursprünglich, meine derzeit älteste Hündin decken zu lassen (so richtig, mit allem drum und dran, VDH-Zucht usw., Rüde war auch schon ausgesucht, Outcross mit einem schwedischen Rüden, da in D nur Verwandtschaft oder für sie ungeeignete Rüden zu finden waren - das Ganze dann abgeblasen, weil privat was dazwischen kam, was mir eine Aufzucht, wie ich sie mir vorstellte, nicht mehr gewährleistet hätte) und aus diesem Wurf eine Hündin zu behalten.
    Wie gesagt, der Wurf kam nicht zustande. Dann einfach mal rumgesucht und letztendlich auch bei einem Züchter eine Hündin reserviert. Allerdings sollte der Wurf erst in etwa 10 Monaten geboren werden. Tja, und dann kam per Zufall so ein kleines, durchgeknalltes 5 Monate altes Jungspund dazwischen, das bei Züchtern, die zufällig Bekannte waren, noch zu haben war. Es war quasi Liebe auf den ersten Blick oder vielleicht auch Liebe auf die ersten blauen Flecken :hust: . Eine Woche hin und her überlegt, mit den anderen Züchtern, bei denen ich bereits einen Welpen reserviert hatte, gesprochen, ausprobiert, was meine ältere Hündin zu dem Wirbelwind sagt und dann genommen.

    Wie gesagt, das sehe ich durchaus als spontan an. Wobei ich Züchter und dahinter stehende Linien genau kannte und wusste, worauf ich mich einlasse. Oder ich dachte zumindest, ich wüsste es :lachtot: . Die Wirklichkeit sah dann nochmal ganz anders aus.

  • wir haben ja schon ein kind :) und wussten, dass das durchaus zu managen ist. laika wird immer irgendwie in unser leben passen, das lässt sich schon zurechtbiegen. wegen einer heirat den hund abzugeben, könnte ich mir nicht vorstellen.... ich heirate keinen mann, der nicht tierlieb ist. und job- deshalb hab ich laika ja angeschafft. vielleicht kann sie mal mit ihr als therapiehundeteam arbeiten. und falls nicht, bleibt sie zuhause, während wir arbeiten sind. zur not findet sich da ne tagesbetreuung.

  • Gut ,also ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass meine Niki damals eine sowas von spontane Aktion war, die mich beinahe Kopf und Kragen gekostet hat.
    Aber ich habe diese Entscheidung nie nie niemals bereut und für mich war klar, komme was wolle, Niki bleibt bei mir, auch wenn es mich fast meine Beziehung gekostet hat.

  • Gut überlegt war es bei uns auch nicht wirklich. Mein Familie hatte damals schon Hunde und ich wollte auch wieder einen Hund. Ich war gerade erstmal eine Woche mit meinem Freund zusammen und wir haben schon nachgedacht einen Hund anzuschaffen und dann haben wir im Internet geg...gelt und sind auf eine Tierschutzorga bei uns in der Nähe gestossen, die gerade Welpen hatte und schwups ca. 9 Wochen später zog unser Casper ein und lebt jetzt seit 2 Jahren bei uns. Auch wenn sich vielleicht irgendetwas im meinem Leben ändert, werde ich immer für meinen Hund da sein. Ich denke niemand kann 10 Jahre oder mehr vorausplanen aber es gibt immer einen Weg und eine Lösung ohne das Tier gleich abzuschaffen.

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