*Name und Ort gelöscht*

  • Manchmal denke ich, man müsste diese Fälle, die ja immer wieder hier im Forum auftauchen, sammeln. Diese von Hundefarmen, Kofferaumwelpen und solche wie von dem Mädel, die einen angeblich reinrassigen (ohne Papiere) Goldie gekauft hat, aber die Bilder ergaben, dass definitiv mindestens ein blonder Labbie mitgemisch haben muss.

    Und zwar nicht, um auf diese Leute draufzuhauen, sondern um potentiellen Neuhundebesitzern aufzuzeigen, wie wichtig ist ist, sich den Züchter genau anzuschauen. Und zwar den VDH Züchter genauso wie den Unfallwurf um die Ecke, genauso wie das Tierheim und die SpanienOrga.

    Leider sprechen sich ja immer nur positive Meldungen herum, die blöd gelaufenen Geschichten werden totgeschwiegen (weil man sich nicht die Blöße geben will, dass man sich unwissentlich hat einen Labbie aufschwätzen lassen, obwohl man einen Goldie wollte - und letztlich liebt man den Hund ja so wie er ist) oder haben von der Berichterstattung Bildzeitungsniveau, so dass denen einfach kaum einer Glauben schenkt, dass sie so existieren und wie einfach man selber an so jemanden geraten kann.

  • Was ist denn an Positiv-Berichten so schlecht?

    Warum erstellt keiner eine Positiv-Liste? Das wär doch eine Möglichkeit ;)

    Viele Grüße
    Corinna, immer bereit vor dem Hundekauf aufzuklären

  • Nichts ist an postiven Berichten schlecht.

    Aber wenn ich nur rumerzähle, dass ich einen Labbie für 200 Euro gekauft habe, der super gesund ist, aus einem "meine Hündin soll auch mal Welpen haben Wurf", dann ist das eben KEIN Garant dafür, dass das immer so ist und damit jeder dieser Würfe, die für 150 Euro in der Zeitung angeboten werden, toll sind. Wenn ich aber doch immer nur diese tollen Berichte lese (die ja zum Glück überwiegen), wie soll einem Neuhundebesitzer dann das Risiko bewußt werden? Woher soll er wissen, dass es Sinn macht, die Mutterhündin zu sehen, dass es Sinn macht, wenn die Eltern Papiere haben, zu sehen, wie schnell man, ohne es zu merken an den Falschen gerät und dadurch nicht das bekommt, was man eigentlich dachte zu bekommen.

    Das meinte ich mit Sammeln der Geschichten. Nicht um diesen Händler jetzt anzugreifen und zu sagen "bei XY darfst du nicht kaufen" sondern aufzuzeigen, was passieren kann, wenn man sich nicht genug mit dem Welpenkauf beschäfigt. Denn wer sich beschäftigt wird nicht den erst besten Hund mitnehmen, egal wie das Umfeld aussieht.

    Also keine Schwarze Liste (oder im Umgekehrten Fall Empfehlungsliste).

  • Es gibt eine Menge Möglichkeiten für Käufer an Informationen zum Welpenkauf zu kommen. Gerade im Internet gibt es doch viele Seiten auf denen beschrieben wird wie man einen guten Züchter findet. Oder man fragt eine einem Forum nach. Es setzt allerdings voraus, dass man sich vorher überhaupt informieren möchte.
    Meinst Du, dass Leute, die sich nicht informieren wollen dann Stories über Fehlkäufe lesen?

    Ich habe häufig das Gefühl, die Leute wollen gar nix groß wissen.

    An meiner aktuellen Welpenstunde bemessen gehe ich davon aus, dass ca. 70% der Käufer sich nicht bewusst waren, was sie sich da kaufen. Und das ist derzeit eine ziemlich gute Quote!

    Ich habe aber vor Kurzem auch "Vor dem Kauf"-Beratung gemacht - die ich mittlerweile gratis mache, den Hunden zuliebe. Und es hat dazu geführt, dass die Leute sich einen passenden Hund gekauft haben. Eine Woche später konnte ich noch so einen Erfolg verbuchen.

    Viele Grüße
    Corinna

  • meistens ist mans ich gar nicht bewußt, daß man sich informieren muß.

    als beispiel: ich.
    bevor ich hier im forum aus langeweile die kastrations-threads gelesen habe war ich der meinung: mein hund wird kastriert, so stehts im TH-vertrag, so mach ich das.
    mittlerweile will ich sie nicht mehr kastrieren lassen, ich kagg auf die klausel im vertrag.
    ich bin quasi durch zufall informiert worden.

    manchmal ist man einfach aus gewohnheit blind.

    so gehen sicher viele welpenkäufer los. er darf net viel kostenm (oder man meint, 200 euro sind schon viel, ohne sich die züchterpreise angeschaut zua haben), und was soll an einem kleinen süßen welpen schon verkehrt sein, der hat ja noch nix erlebt.

    das is keine absicht sondern reine unwissenheit.
    ich schätze, es geht gut der hälfte der ersthundekäufer so. beim zweiten sind sie schlauer.

    die tiere selbst habens ja nicht schlecht bei den besitzern, aber viele leiden halt vermehrt unter den krankheiten, teilweise so sehr, daß sie vor dem ersten geburtstag eingeschläfert werden müssen.

    ich finde eine positivliste bei hundevermehrern genau den falschen weg, die negativliste kann nicht lang und nicht öffentlich genug sein. für die paar welpen, die gesund sind, müssen zuviele welpen leiden.

  • Zitat


    [...]
    Es setzt allerdings voraus, dass man sich vorher überhaupt informieren möchte.
    Meinst Du, dass Leute, die sich nicht informieren wollen dann Stories über Fehlkäufe lesen?

    Ich habe häufig das Gefühl, die Leute wollen gar nix groß wissen.

    [...]

    Genau das ist doch der Punkt.
    Zum einen setzt es voraus, dass man sich informieren möchte, desweiteren, dass man dann auch vernünftig handeln will.

    Intuitiv wissen glaube ich sehr viele der Käufer, die beim "Vermehrer" kaufen, dass da etwas stinkt. Aber man möchte ohne Wartezeit einen Welpen, man möchte nicht viel Geld ausgeben.... und man redet sich die eigenen Taten auch noch schön, weil man einen Hund gerettet hat.
    Ich glaube auch gar nicht, dass die Negativberichte abschrecken, denn die üblen Dinge passieren doch nur den anderen. Man selbst wird schon die nötige Prise Glück haben.
    Bei vielen der Berichte hier im Forum setzt das Heulen und Zähneklappern doch erst ein, wenn der eigene Hund gesundheitliche oder sonstige Probleme macht.
    Bleibt der Welpe gesund, geht es vielen doch am Allerwertesten vorbei, unter welchen Umständen ihr Welpe gezeugt wurde und ob die Mutterhündin vielleicht ein elendes Dasein als Wurfmaschine fristet.

  • die meisten leute, die bei vermehrern oder hundehändlern kaufen, leben doch vermutlich die "geiz ist geil" mentalität aus. warum soll ich für einen welpen viel geld bezahlen, wenn ich ihn in holland auf dem markt für 200 euro bekomme? so erzählt von einer familie, die sich einen (angeblich reinrassigen) labrador holte und dann ganz geknickt war, dass dieser diverse allergien und andere zipperlein hatte. oder noch besser der viszla-welpe aus ungarn für 60 euro. nur eine von dutzenden geschichten, die ich hier zum besten geben könnte.

    natürlich sind nicht alle welpen von solchen verkäufern krank, aber die leiden der hündinnen, die als wurfmaschinen missbraucht und unter schlimmsten bedingungen dahinvegetieren müssen, sollte man vielleicht nicht unterstützen wollen.

    ein "geretteter" welpe vom vermehrer/hundehändler macht nur platz für neue opfer.

  • Zitat

    Genau das ist doch der Punkt.
    Zum einen setzt es voraus, dass man sich informieren möchte, desweiteren, dass man dann auch vernünftig handeln will.

    Intuitiv wissen glaube ich sehr viele der Käufer, die beim "Vermehrer" kaufen, dass da etwas stinkt. Aber man möchte ohne Wartezeit einen Welpen, man möchte nicht viel Geld ausgeben.... und man redet sich die eigenen Taten auch noch schön, weil man einen Hund gerettet hat.
    Ich glaube auch gar nicht, dass die Negativberichte abschrecken, denn die üblen Dinge passieren doch nur den anderen. Man selbst wird schon die nötige Prise Glück haben.
    Bei vielen der Berichte hier im Forum setzt das Heulen und Zähneklappern doch erst ein, wenn der eigene Hund gesundheitliche oder sonstige Probleme macht.
    Bleibt der Welpe gesund, geht es vielen doch am Allerwertesten vorbei, unter welchen Umständen ihr Welpe gezeugt wurde und ob die Mutterhündin vielleicht ein elendes Dasein als Wurfmaschine fristet.

    :reib:


  • Prinzipiell gebe ich dir ja vollkommen recht. ich sage ja-bewusst hätten mich da keine 10 Pferde hin gebracht!!!!

    Aber- jetzt mal ganz ehrlich!!- Ich war da- hab gesehen, was für Leute da rum gerannt sind, habe gesehen, wie zwei Leute ihre winselden Welpen zurück gebracht haben. hab gesehen- was da ab geht.- Hab das Gepräch mit dem Mann gesucht und hab die Hände überm Kopf zusammen geschlagen.
    Natürlich kann man jetzt sagen- "genau darum geht es "- wenn jeder so denken würde.- das tut aber nicht jeder.
    Die Leute, die da ihre Hunde holen-haben 0 Ahnung von Hunden und wissen überhaupt nicht wo sie ihre Hunde da her holen-und wenn ist es ihnen egal.
    wenn da jährlich vieleicht 10 Hund "aus Mittleid" von Hundekennern geholt werden-macht das den Braten alles ander als fett. Die 500-1000 Welpen, die der "nette" Herr xxx an "unwissende" verkauft-das ist das Probem.- Und das kann nur bekämpft werden, wenn die Gesetzte geändert werden.

    Ich habe mich im nachhinein über diesen dubiosen Hundehänler schlau gemacht. die Hunde, die zurück kommen- (weil die Käufer keine Unkosten tragen möchten-und sich lieber ein gesundes Tier aussuchen wollen/müssen-denn das Geld gibt es nicht zurück!!!!!!!!!) werden je nach "Erkrankung" getötet oder an "Versuchslabore" weiter verkauft.

    April wäre heute tot-sie hatte Herzmilben, Lungenwürmer, Flöhe, einen Nabelbruch,.....!
    Hier wird immer nach Tierschutz geschriehen, wegen jedem sch....- wird mit dem Ortnungsamt bzw. Vet-Amt gedroht. Hunde aus "schlechter" Haltung werden "gerettet" und vermittelt.
    Jetzt mal ganz ehrlich- und dann ist es verwerflich, wenn vieleicht 10 Hunde aus "Tierliebe" "gerettet" werden????

    Diese Hundehändler wird es so lange geben, bis die Gesetzte verschärft werden!!! Ob nun 10 Hunde weniger an HH verkauft werden-ist dem Kerl egal!!! _los wird er sie immer!!!

    Natürlich würde ich das generell nicht unterstützen, aber ich schäme mich auch nicht dafür, das ich dazu beigetragen haben einen Hund "gerettet" zu haben.

    Im Übrigen-wer mich kennt- weiß, das ich nicht die Augen verschlossen haben-und das so hingenommen haben ;)

    LG Nadine

  • @ Dine: Das Problem war, dass du aus dem Zusammenhang gerissen, eine Frage hier ins Forum gestellt hast, ohne große (bzw. wirre) Hintergrundinformationen.

    Du musst dir das so vorstellen: du weißt so ziemlich alles über deine Situation und das drumherum - wir im Forum aber nicht. Und wenn wir dann nur Satzbrocken lesen, können wir nichts damit anfangen, womit die Hinterfragerei und wilde Spekulationen kommen. Sowas lässt viel Raum für Kreative =) .

    Aber das sollten sich mal gaaaaaanz viele Forenneulinge (manchmal auch Forenalte) hinter die Ohren schreiben, denn das findet man immer wieder *seufz* :???: . In ganzen Sätzen schreiben, Fall chronologisch aufbauen, und am Ende eine eindeutige Frage stellen. Fertig.

    Dann wird Ihnen geholfen!

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