Dankbarkeit oder Zufriedenheit, egal wie man es nennen mag..
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Na ja... ist leider so, dass wir uns von negativen Dingen viel mehr nerven lassen als uns positive Dinge auffallen oder aufbauen.
Ein Schlüsselerlebnis hatte ich mal beim Hundebesuch. Der Besucherhund, obwohl von gleicher Statur wie unser - bollerte wie eine Wuchtbrumme durch unsere Wohnung und schmiss einige Blumentöpfe um....
Vor diesem Erlebnis wäre ich nicht auf die Idee gekommen, dankbar zu sein, dass Alph sich so leise und wendig bewegt und hier in den ganzen Monaten nicht einen Schaden angerichtet hat.
Ist übrigens nicht mein Erfolg, sondern allein seiner. Er war so vom ersten Tag an. - Vor einem Moment
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Hallo,
hast du hier Dankbarkeit oder Zufriedenheit, egal wie man es nennen mag.. schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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Zitat
Mal OT nächstes Treffen Pfingsten????
LG
Geht es auch früher???
Bis Pfingsten ist es noch lang! :/ OT-EndeZum Thema....
Dass Santi zufrieden ist, das weiss ich.
Zeigst du ihm denn auch, dass du zufrieden bist?Das war ja eigentlich der Grund meines Threads gewesen, weil ich einfach der Meinung bin, dass "Mensch" am Verlauf der Hund/Menschprägung bedeutend mitverantwortlich ist.
Wenn Hundi beispielsweise die ganze Nacht in die Wohnung pieselt, dann ist das zumindest ein Anhalt für mich nachzudenken.
Den Hund trifft nicht die Schuld.
Und wenn er dann mal nicht mehr in die Wohnung pieselt, dann freue ich mich wie Bolle
@ Schnaudel
siehst du, man braucht einen Auslöser zum Dankbarsein, weil wir Menschen von Haus aus undankbar sind.
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Ich denke der Grund, warum Erfolge hier nicht allzu oft geschrieben werden ist relativ einfach (aus meiner Sicht). Ich hab es schonmal in einem Thread die Tage geschrieben.
Es wirkt überheblich und das wollen viele Leute nicht hören oder lesen. Sie glauben einem nicht und warten auf Fehler von demjenigen. Es wird gleich als Profiliersucht dargestellt oder man wird gefragt ob man sonst nichts zu tun hat ( dass sind meine Erfahrungen aus den letzten 3 Jahren in diesem Forum).
Ich weiß auch nicht warum Gutes nicht gehört werden will - wieso dass so ist kann ich auch nicht erklären.
Ich merke es allerdings auch im Alltäglichen Leben. Ich werde beispielsweise sehr oft gelobt, bestaunt ect. wie gut mein Hund hört und vor allem was für ein eingespieltes Team wir sind. Wenn mich allerdings jemand fragt ob mein Hund gut hört und ich beantworte dass mit einem klaren "Ja" dann wollen die Leute das irgendwie nicht hören. Logisch, denn sie stehen unheimlich "schlecht" da. (Das ist bei HH so die man halt mal auf dem Spaziergang trifft)
Oder am Donnerstag war ich das allererste mal auf einem Agiplatz mit meinem Hund, ich hab die Wippe getestet, den Steg und den Tunnel. Mein Hund hat mir so unendlich viel Vertrauen an diesem Tag entgegengebracht dass ich einfach so Stolz war. Doch als ich es erzählte wurde ich lediglich gefragt wie ich darauf komme mit meinem Hund auf einer Wippe rumzuturnen. Wieder einmal von HH deren Hunde nicht sofort über die Wippe gegangen sind, weil sie Angst hatten und ihrem Halter nicht vertraut haben.Ist es Neid? Eifersucht? Oder Traurigkeit dass es bei einem nicht so ist?
Auf alle Fälle sind das die Gründe, warum ich selten Gutes berichte (ich spreche jetzt vom Foren und der Realität), bzw. es nur Nicht-HH erzähle. Denn diese können sich mitfreuen.
Allerdings bin ich mir jeden Tag bewusst was für einen Glücksgriff ich mit meinem Hund gemacht habe (gerade wenn man andere HH-Teams sieht).
lg
Sandra -
@ Britta
Ich zeige es ihm eigentlich nicht wirklich da ich manchmal denke der Arme Kerl. Dann wiederrum jage ich ihn zum 5x raus und er zeigt mir was er davon hält. Kurzes Standing mit 3 Beinen und ne Notwurst so nach dem Motto komm Frauchen ich habe gekackert laß mich auf die Couch. Ich mache manchmal echt zuviel des gutem.
OT an: also Pfingsten zu spät also ich kann auch ein anderes WE einrichten. Sage dir mal heimlich Bescheid obwohl Cazcarra und Hobit ja auch mal wieder wollten. Am liebsten letztes WE. Ich freu mich drauf Bonny mal wieder zu sehen du kannst ja gerne in deinem Lädchen bleiben und ich nehm den Bonny mit
Ich schreib mal die olle Elke anOT aus
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Hi Britta,
Dein Beitrag hat mich auch mal wieder zum Nachdenken gebracht.
Es ist bei mir wirklich so, daß ich oft daran denke, was bei unseren Hunden nicht so funktioniert, wie ich es besser machen kann, daß ich nicht gut genug bin.
Und wenn ich dann zurück blicke, wie die beiden sich entwickelt haben (und ich mich mit ihnen). Es sind echt tolle Hunde, auch wenn sie ihre Macken haben.
Meistens sind es auch Außenstehende, die mich darauf aufmerksam machen. Die die Hunde schon länger nicht gesehen haben.
Und dankbar bin ich jeden Tag, daß die beiden (für mich) da sind. Wir wachsen gemeinsam.
LG
Angie -
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Zitat
Es wirkt überheblich und das wollen viele Leute nicht hören oder lesen. Sie glauben einem nicht und warten auf Fehler von demjenigen. Es wird gleich als Profiliersucht dargestellt oder man wird gefragt ob man sonst nichts zu tun hat
Ja, das glaube ich dir, und es ist schade so.
Wenn man nur mal die hier geschilderten Probleme als Grundlage nimmt, dann frage ich mich dennoch, wie so eine Überheblichkeit entstehen kann -
Also ich seh bei Luke sehr viele kleine Erfolge. Seit Samstag hat er einen Dummy und er hat das in Nullkomma-Nix rausgehabt, daß er mir den bringen soll und zwar nicht einfach vor die Füsse, sondern in die Hand.
Dass er so auf das Ding abfährt, hab ich mir in den letzten zwei Tagen zunutze gemacht und den Dummy unter den Tisch, zwischen Toilette und Wand gelegt und er mußte ihn holen. Die ersten Male ging es nur, wenn ich fast mit unter den Tisch bin, mich auf die andere Seite der Toilette gestellt hab usw. Mittlerweile macht er es von alleine, wenn auch gelegentlich zögernd und immer mal wieder mit dem *nuhilfmirdoch* Blick.
Und ich geb zu, daß ich auch ein Stück gewachsen bin, als ich heute die Blicke von den anderen HHs im Park gesehen hab, weil Luke schön brav vor mir gesessen hat, den Dummy vom Boden aufgehoben und mir in die Hand gelegt hat, weil ich das andere nicht gelten lassen und auf das *Gib* bestanden hab. Oder sich auf *Zu mir* direkt in Bewegung zu mir gemacht hat.
Wie gut erinnere ich mich noch dran, als er das erste Mal das Gartentörchen aufgestoßen hat oder die Terassentür. Dass an der Strasse laufen oder über die große Kreuzung gehen kein Problem mehr ist. Ich kann mich darüber freuen, daß er zwischen Bett und Heizung schläft, obwohl er sonst Enge nicht ab kann. Er hat 70 qm zur Verfügung und sucht sich den einen neben mir aus. Wenn ich nachts mal raus und über ihn steigen muss, entlockt mir das jedes Mal ein Lächeln, weil er nicht mal mehr den Kopf hebt, wenns hochkommt, zuckt er mal mit dem Augenlid. Ich finde es nicht tragisch, wenn er morgens auf die gymnastiktreibende Gruppe von älteren Frauen zuschießt, um sich durchknuddeln zu lassen. Selbstverständlich mit Ohren auf Durchzug gestellt
. Für die Frauen ist es in Ordnung, dann ist es für mich auch in Ordnung.
Doch, ich seh die kleinen, großen Fortschritte bei ihm und ich kann mich riesig drüber freuen. Vor allem werde ich gelassener und entspannter, was ihn angeht. Und das tut ihm wieder gut. Wir werden langsam aber sicher zu einem Team.
Da er immer mal wieder unsicher ist, fallen mir die Erfolge mehr auf. Für andere mag das nicht so ersichtlich sein, aber ich bemerke sie und ich sags auch...Es vergeht keine Woche, in der ich nicht meiner Freundin berichte, was wir wieder geschafft geschafft haben. Irgendwann schaffen wir das auch, an dem großen Müllauto vorbeizugehen und wenn nicht, ist das auch nicht schlimm, dann soll er sich halt hinsetzen und wir warten zusammen, bis das böse große orange Auto um die Ecke ist.
Und ja, ich find das auch schade, daß es hier so selten zur Sprache kommt. Sicher ist es hilfreich, wenn über Probleme und Lösungen diskutiert wird. Aber viel lieber lese ich von den Erfolgserlebnissen. Für mich hat das nichts mit Überheblichkeit zu tun, es ist vielmehr ein Teilen mit anderen.
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Mit meinen Hunden bin ich nicht unzufrieden. Eher mit mir. Weil mir manchmal die nötige Konsequenz fehlt, die die Hunde natürlich sofort quittieren.
Ich gehöre auch nicht zu den belesenen Fachleuten und Spezialisten, wie man sie hier oft lesen kann. Ich bin eher ein Mensch, der rein nach Gefühl und instinktiv handelt.
Als ich meine Krücken verpasst bekam, dachte ich auch: das pack ich mit Bambi nie - die merkt, dass ich gehandycapt bin, startet bei Gelegenheit durch und ich spiel den Käfer auf dem Rücken.
Trotzdem habe ich es gewagt und sie ist nicht durchgestartet. Im Gegenteil - ganz sachte, langsam, auf mich wartend und ohne jeglichen Zug sind wir "spazieren" gegangen. Ich war und bin so stolz auf diesen Hund. Wir sind auf dem richtigen Weg - weil der Umgang mit meinem Hund viel Freude macht. Weil sie meine Nähe sucht. Und mir Freiheiten lässt.
Ich kann viel von ihr lernen. Und das macht mich stolz.
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Stimmt alles, viele Hundehalter merken gar nicht mehr, was sie für einen tollen Hund führen.
Bsp: Ich hatte eine Bekannte, die kam eines Tages zu mir, total schlecht gelaunt, weil ihre Hündin (DSH 8 Monate!!!!!) nicht schnell genug Platz macht.Oh je, da musste ich dann doch etwas energischer werden.
Erstens hat man noch alle Zeit der Welt, denn BH ist erst mit 15 Monaten, bis dahin ist noch soooo viel Zeit. Außerdem hatte sie ein suuuper Tier an der Leine
- stubenrein
- bleibt allein
- hat gelernt nicht anzuspringen
- katzenverträglich
- hundeverträglich
- auch bei Freilauf...sie setzt sich an der Straße
- konnte sogar schon über Spieltrieb erste paar Schritte Fuß laufen
- Sitz mit Entfernen
- fährtete über Futter sehr gut und konzentriert
usw.
mir fällt gar nicht mehr ein, was dieser tolle Hund alles konnte....
Nur die Menschen sahen gar nicht, wie dieser Hund alles tat um zu gefallen..die waren immer unzufrieden. Ein Traumhund....sie wurde abgegeben, vielleicht war es besser so.nu geh ich mal meine Traumhunde knuddeln, und sag mal danke, dass sie so toll sind. LG, Yvonne
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Hallo Ihr Lieben,
das ist mal ein echt toller Thread!!!
Bei Max (15 Monate) und mir ist es total unterschiedlich. An manchen Tagen fällt mir gaaanz viel auf, was wir schon geschafft haben auch Kleinigkeiten wie, wenn wir essen, dass er ohne Aufforderung von allein auf seinen Platz geht.
Oder einfach nur die Lebensfreude die man ihm ansieht, wenn er tobt und man einfach nur glücklich ist das er fröhlich und gesund ist.
An anderen Tagen bin ich völlig genervt, wenn er zum xten Mal etwas von der Strasse nimmt und frißt. Aber eigentlich bin ich dann eher genervt von mir, dass ich es nicht schaffe es ihm beizubringen. Leider lasse ich es dann schon mal an Ihm aus indem ich doll schimpfe und sauer bin.
Dann bleibt das loben für ein korrekt ausgeführtes Sitz auf der Strecke. Schade eigentlich, ich werde dran arbeiten
Ich denke aber das ist nur menschlich, weil man eben nicht jeden Tag gleich drauf ist,. Sind unsere Wauzis doch auch nicht.
Ich will auch keinen Zimmsoldaten. Ich möchte einen Hund mit eigenem Charakter, der die für ihn und mich lebenswichtigen Dinge beherrscht und eben hört wenn es drauf ankommt.
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