Dankbarkeit oder Zufriedenheit, egal wie man es nennen mag..

  • Britta, das hast du wirklich super geschrieben...

    Auch ich vergesse immer wieder was wir früher durch gemacht haben, rufe mir aber regelmäßig bzw. ich versuche mir regelmäßig meine alten Probleme anzuschauen um zu sehen was jetzt aus dem Hund geworden ist und freue mich dann umso mehr!!!

    Auch versuche ich regelmäßig den Leuten zu danken, die mir früher viel geholfen haben...

    Aber mehr erzähle ich nach der Arbeit, muss mich erstmal fertig machen...

  • Zitat

    Britta2003

    Zum Thema....
    Zeigst du ihm denn auch, dass du zufrieden bist?

    Hallo,

    ich fnde es schlimm wenn man sich irgendwann
    nur das negative herauspickt und den Rest nicht mehr sehen kann oder
    sehen will.
    Wir haben viel mit unseren zwei Mädels erreicht und haben auch noch
    sehr viel mit ihnen vor. Mitkriegen werden es aber nur die die uns
    persönlich kennen und echtes Interesse an uns haben.

    Schlechte Tag hat wohl jeder mal, aber im Großen und Ganzen kann ich
    von uns hier behaupten das jeder Tag jede Kleinigkeit hier mit
    ihnen genossen wird und ihnen gezeigt wird das sie hier willkommen sind.
    Selbst die lustigste Mimik, zwei tobende und rennende Hunde
    oder ein süß schlafender Hund kann einem
    ein Lächeln entlocken. Manchmal reicht es schon einfach den Hund mal
    zu beobachten und ihn anzuschauen ohne etwas von ihm zu verlangen.
    Und wenn man sich dann noch vor Augen hält das da jemand ist den
    man sich ausgesucht und ins Haus geholt hat dann ist das schon die halbe
    Miete ein gutes Team zu werden.

    Man sollte jeden Tag mit seinen Tieren so verbringen als ob es
    der letzte ist, denn wie viel Zeit wir miteinander haben weiß niemand
    so genau. ;)

  • Zitat

    Dankbarkeit und Zufriedenheit, das liest man leider so wenig hier.


    Ich kann nur für mich sprechen.
    Nachdem Snoop ja so ziemlich jede Macke und jedes Problem hatte, als er zu uns kam, und ich mich glücklich schätzen durfte, ganz viele nette hilfreiche Leute mit viel Hundeerfahrung zu kennen, die mir geholfen haben, ist er jetzt ein Hund, mit dem ich zufrieden bin.

    Für mich selber weiß ich das (obwohl ich auch noch Bereiche habe, an denen wir arbeiten müssen).
    Aber ich komme mir schon immer komisch vor, wenn ich die guten Tipps, mit denen wir erfolgreich waren, hier im Forum weiter gebe.
    Dann schreibe ich "Das kenne ich von Snoop. Wir haben soundso gearbeitet, dieses und jenes trainiert.... und jetzt hört kann er das ganz toll. Das klingt immer so angeberisch in meinen Ohren, obwohl ich es nicht so meine.

    Deshalb halte ich mich ansonsten mit Lobeshymnen über meinen Hund zurück.

    Aber Snoop merkt schon, wie stolz ich auf ihn bin. Ich freu mich heute noch wie bekloppt, wenn wir ohne Leine an einem Hund vorbei gehen, Snoop bei Fuß, total entspannt. Und er guckt mich auch sofort lächelnd an, wenn wir vorbei sind, nach dem Motto "So, freu dich, du freust dich doch über sowas immer :smile: (und gibts vielleicht noch ein Leckerchen?)"
    Und es gibt viele Situationen, in denen ich täglich dran denke, wie schlimm sie früher waren und wie toll heute. Und Snoop kennt sie alle!!

    Dass es noch viel zu tun gibt, schmälert meine Freude darüber nicht. Auch wenn ich mal total genervt bin, von Dingen, die noch nicht so klappen (Gehorsam in wildreichen Gebieten, ach, wär ich da gern von der Schleppe weg.... :roll: ) ist mir doch klar, dass es schon 1000mal besser ist, als es war.

    Schöner Thread, Britta, so konnte ich das mal offen sagen :smile:

  • Hi,

    schönes Thema! Ich sage oft zu meinem Mann: Ich ärgere mich über Buster weil er jetzt schon wieder etwas aufgesammelt hat, aber weißt du noch vor einem Jahr - da konnte er an keinem Apfel auf der Wiese vorbei laufen.
    Vor 3 Tagen waren wir ganz allein auf einer Lichtung Dummytraining machen. Die Sonne hat gescheint und wir waren Beide richtig gut drauf. Ich musst nur die kleinsten Andeutungen machen und Buster machte mit wie ein Profi und voller Eifer.
    In den Momenten, in denen ich merke wie viel Freude er daran hat mit mir zusammen zu arbeiten und zu spielen sind die ganzen negativen Momente vergessen. Es ist einfach toll als Team zu funktionieren und zu sehen wie gut die Bindung geworden ist.
    Es ist gerade jetzt in dem Alter ein auf und ab mit ihm. Aber so Tage zeigen mir dass wir auf dem richtigen Weg sind und er auch mal schlecht drauf sein darf.
    Ich habe auch durch ihn gelernt die kleinen Fortschritte zu schätzen und nicht jeden Rückfall oder jeden Regelverstoß als schlimm zu empfinden. Und ich bin sehr stolz auf ihn wie schnell er etwas versteht und umsetzt!
    Am Dankbarsten bin ich jedoch für die kleinen Dinge in denen er gar nichts leistet, sondern nur durch seine tollpatschige freche Art ein Lächeln in alle Gesichter zaubert. Oder wenn er nur Abends nach einem schönen Tag in sein Bettchen fällt und schnarcht wie ein Bär. Da könnte mein Herz zerspringen vor Glück in als Wegbegleiter zu haben.

    Liebe Grüße und danke für das schöne Thema

  • Ich habe meinen Aaron noch nicht soo lange, erst seit vergangenem Jahr Juli. ABER ich bin ihn schon für soooo vieles Dankbar:

      Er hat mir über die Trauer wg. meines kürzlich verstorbenen Vaters geholfen.

      Er hat mich dazu gebracht, nicht mehr faul auf dem Sofa zu lümmeln, sondern raus in die Natur zu gehen und meinen faulen Hintern :hust: zu bewegen.

      Durch ihn hat meine Tochter ihre Morgenmuffligkeit abgelegt. Sie steht jetzt früh gut gelaunt und viel lieber auf, da irgendwo in der Wohnung ein Fellmonster wartet und beschmust werden möchte.

      Er hat meinem Mann seine Angst vor Hunden genommen. Er liebt ihn abgöttisch und würde alles für ihn tun. Sie sind ein prima Gespann!!!

      Durch ihn habe ich schon viele neue tolle Bekanntschaften geschlossen!

      Die Leute gehen viel viel freundlicher auf uns zu, wenn wir Aaron an unserer Seite haben.

      UND ich kann an zwei Wanderpaketen mit teilnehmen :lachtot: !


    Vielen lieben Dank Aaron!! Ich hab dich ganz doll lieb! :wahreliebe:

    PS: Besonders freue ich mich, dass er seit zwei Tagen super hört. Er hat irgendwie einen "Sprung" nach vorn gemacht.

  • Hi.
    Seit einigen Tagen erfüllt der Youngster mich mit großem Stolz.
    Zeigt er nun, dass seine Erziehung die ersten, nennenswerten Früchte trägt.
    Seit 10 Tagen bin ich bedingt durch eine sehr üble Grippe ans Bett gefesselt. :krank:
    Der junge Kerl jedoch fügt sich 1A in sein derzeitiges Schicksal.
    Dies bedeutet, Hofgang zum Geschäfte machen und 1x tägl. mit dem Auto ins Feld zum Zeitunglesen und kurzem toben.
    Daheim ist er sehr brav und unauffällig.
    Ich frage mich, wie lange er das noch so durchhält.
    Und werde den ausgeglichenen Hund jeden weiteren Tag genießen.

    In diesem Sinne

  • Oh, das ist ein schöner Thread.
    Aber ich sage ständig zu meinem Mann:
    unser Bruno ist ein toller Kerl, ich bin so froh dass wir ihn haben.
    ABER wenn mal wieder was nícht gut läuft oder er so garnicht hört, dann fluche ich, bin sauer und genervt und frage mich, ob wir das je hinbekommen werden. Ich sehe dann auch nicht, was wir schon alles hinbekommen haben.
    Unser Bruno ist daheim total pflegeleicht und genügsam. Er schläft viel, am liebsten in unserer Gegenwart, wenn ich mit ihm spielen will, hat er schnell genug. Er braucht nicht viel daheim. Er hört vom feinsten in den 4 Wänden und macht schon eine Weile nichts mehr kaputt. Er ist schmusebedürftig und lieb.
    Draußen ist er von Beginn an ein kleiner Hibbel, aufgeregt und muss alles erschnüffeln. Schon beim Sitz kann er den Po kaum still halten, weil er ja was verpassen könnte. Dennoch hat er viel gelernt. Und ich kann Abstriche machen, wir können unseren Hund an der Straße vielleicht nie ohne Leine lassen. Aber dafür macht er soooooo vieles anderes.
    Dennoch fällt einem immer nur das Schlechte schnell auf. Und man denkt: nichts klappt!
    Wenn ich aber daran denke wie der Kerl in der Pubertät so war........OH MEIN GOTT!
    WIR haben definitiv Fortschritte gemacht!
    Und gleich heute werde ich wieder zu meinem Mann sagen:
    schön, dass wir diesen kleinen Kerl haben!!!!! :D

  • Hallo,
    ein schönes Thema von Dir Britta und gerade heute mittag hab ich darüber nachgedacht.

    Filou ist ein voller Erfolg, den ich jeden Tag feiere und eines hab ich mir wie einen Knoten ins Ohr gemacht:

    wenn ich genervt bin, dann zähle ich bis drei, atme drei Mal tief durch, schließe die Augen und erinnere mich an meinen angsterfüllten, traumatisierten, teilweise authistisch wirkenden, Trennungsangst panischen und kurz vor der Einschläferung stehenden Hund.

    Wenn ich dann die Augen aufmache und diesen oben beschriebenen Hund mit der absoluten Lebensfreude im Gesicht sehe, der seit kurzem seinen Freilauf genießen darf und bei jedem "Hier" freudig zur Stelle ist, dann weiss ich was wir beide geleistet haben und verspüre unendliche Dankbarkeit den Menschen gegenüber, die ihn nicht aufgegeben haben. Die sich meine merkwürdig erscheinenden Methoden durch den Kopf haben gehen lassen und an mich und Filou glaubten.

    Wir sind noch lange nicht am Ziel, aber ich weiss, dass wir das Ziel erreichen werden. Dieses Gefühl und diese Gewissheit gibt mir Filou und dafür Danke ich ihm.

    Ronja danke ich für all die unbeschwerte Zeit die ich mit ihr hatte und hoffentlich noch lange haben werde. Sie ist mein Seelenhund und mein Fels in der Brandung. Sie ist das absolut Gute in Form eines Hundes.
    Auf sie konnte ich mich immer verlassen, sie machte mir nie Probleme und hat mich durch manch schwere Zeit begleitet.

    Alle Hunde, die mein Leben kreuzten haben mich etwas gelehrt und das ist etwas, was mir die wenigsten Menschen geben konnten.
    Treue und Loyalität.

    Daher habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, Hunden, die von ihren Besitzern falsch verstanden/behandelt werden, zu helfen.
    Ihnen aufzuzeigen, dass ein Hund ein Hund ist und kein Mensch, der seine eigenen Bedürfnisse hat und auf die man eingehen sollte.

    Ihnen den richtigen Umgang zu zeigen, damit auch sie in den Genuß von Treue und Loyalität kommen. Selbstverständlich ist das nämlich nicht und muss erarbeitet werden.
    Nur wie schon gesagt: die Menschen sehen oft das Schlechte und nicht das Gute.
    Ich sehe selten jemand der aufsteht und sagt:
    Mensch, ich freue mich so weil es mir heute gut geht.
    Wir nehmen eben Gutes als selbstverständlich an und beschweren uns über Schlechtes.
    Das sollten wir zum Wohle aller, sei es Hund oder Mensch, ändern.

    Trägt unglaublich zur Motivation bei und macht dann auch allen Spaß.

    Liebe Grüße

    Steffi

    PS: hoffe ich hab nicht zu sehr gesülzt...

  • Oh, ein sehr schönes Thema
    und es bringt mich gerade wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. :ops:

    Bruno war ja anfangs ein schwieriger Kandidat
    und es gab einen Rückschlag nach dem anderen.

    Gestern war solch eine Situation ....für unser tägliches Miteinander hätte ich leicht drauf verzichtem können.

    Ich hatte unsere Fortschritte schon als selbstverständlcih angesehen -
    die Fehler - die waren früher einmal !
    Ich glaube der Mensch verdrängt seine eingenen Unzulänglichkeiten (ich auf jeden Fall :/ ) und verweist auf die Erfolge.

    Schade eigentlich ...denn die Erfolge wurden doch gemeinsam erzielt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!