Dankbarkeit oder Zufriedenheit, egal wie man es nennen mag..

  • Hallo Britta, wirklich ein toller Thread :gut:

    Ehrlich gesagt danke ich meinen Hunden fast jeden Tag, nicht wegen irgendwelcher Erfolge, sondern, weil sie da sind, um mir jeden Tag einen Sinn in meinem Leben zu geben, aber das würde hier zu weit führen.
    Ich weiß noch, wie überrascht ich war, als wir das 9-er Treffen hatten und mir Tine (Mischlinge) hinterher gesagt hat, wie toll sie es fand, wie meine Hunde hören, dabei hätte ich Bibo an dem Tag am liebsten die Ohren lang gezogen :/ weil sie dauernd die Nala in den Poppes schnappen wollte. Aber stolz war ich auf meine Dusty, weil sie im Wald nicht die Andeutung von Jagdverhalten gezeigt hat. Einerseits habe ich es darauf geschoben, weil sie die Gegend nicht kennt, aber andererseits habe ich gemerkt, wie sehr sie sich inzwischen an mir orientiert und das macht mich stolz. Ich weiß noch genau, wie ich sie mit 7 Monaten am liebsten wieder abgegeben hätte, weil sie dauernd jagen war und ich jedesmal total fertig war. Sie ist dann jahrelang nur an der Leine gelaufen und inzwischen ist es so, daß ich sie fast überall ableinen kann und sie gerne zu mir kommt, was früher nicht der Fall war.
    Bibo ist seit ihren vielen Krankheiten ja immer ziemlich agressiv zu anderen Hunden und das kriegen wir langsam aber sicher in den Griff und ich bin immer wieder super stolz, wenn sie ohne Theater an fremden Hunden vorbeigehen kann.

    Meine Mäuse machen mich tierisch stolz und ich versuche es den Beiden auch jeden Tag zu zeigen, was sie mir bedeuten und wieviel Spaß am Leben sie mir geben!!

  • Ich finde es sehr schön, dass ich durch diesen Thread zumindest erreichen konnte, mal ganz kurz innezuhalten und nachzudenken.
    Oftmals denkt man erst nach, wenn es zu spät ist, so wie ich...

    Als mein erster Hund so plötzlich nicht mehr bei mir war, fing ich an mir die ersten Gedanken zu machen, dicht gefolgt von Vorwürfen.
    Was hätte ich dafür gegeben, die Uhr nur ein einziges Mal zurückzudrehen, denn ich hatte noch so viel zu sagen, zu tun und überhaupt... :hilfe:
    Natürlich holt der Alltag jeden in gewisser Weise ein, und wir sind auch nur Menschen, aber ab und an muss man auch mal wieder das Positive herauspicken :smile:
    Selbst wenn ich nur für mich spreche, aber in diesen Minuten schätze ich mein persönliches Umfeld einfach mehr, und ich bin dankbar dafür.

    Da erinnere ich mich so an früher, als mich meine Kinderleins noch zur Weißglut brachten :D .
    Wenn ich dann abends nochmal nach ihnen schaute, sie so friedlich schliefen, dann war alle Weißglut ganz schnell verflogen.
    Nie und nimmer hätte ich auch nur eine Sekunde dieser Zeit missen möchten.

  • Das Gemecker liegt oft an den Erwartungen, die wir an unseren Hund stellen.
    Es gibt tausend verschiedene Vorstellungen darüber, was ein Hund in einem gewissen Alter können muss, wie er sich verhalten soll, oder wie wir ihn uns eigentlich wünschen.
    Ich wollte einen Familienhund , der ausgeglichen und anhänglich ist.Danach habe ich mir allerdings auch die Rasse und dann den Hund ausgesucht.
    Ich bin gaanz oft stolz auf Oskar( 6 Monate), wenn er sich zum Beispiel problemlos abrufen lässt, wenn er haltlos mit uns rumkuschelt, wenn ich merke, dass er ziemlich schnell begreift, dass er jetzt nicht mehr in die Bude pinkelt, dass er sich auf der Hundewiese den Älteren unterordnet, ohne agresssiv zu werden usw.
    Er ist ein Schlaukopf, ein Kampfschmuser, hat so keine Agressionen in sich und ruht in sich selber.
    Wir sitzen oft mit der ganzen Familie auf dem Sofa, beobachten ihn und seufzen gemeinsam: Hach, ist der toll und hach ist der grooooooooß :D
    Ich kann wirklich gar nicht meckern und freu mich einfach, dass wir ihn haben.
    Wenn Leute zu Besuch sind,sagen die immer: Na, an Schmuseeinheiten fehlt es dem Hund ja mal rein gar nicht!
    Natürlich läuft es noch nicht soo toll mit der Leinenführigkeit, wir üben noch!
    Oftmals baut er Bockmist, besonders gerne in der Küche....und es hat wahrlich lange bis zur Stubenreinheit gedauert.Somit kenn ich das Meckergefühl in mir schon...aber wäge ich alles gegeneinander ab, bin ich sehr zufrieden..und ich glaube, das spürt er einfach!

  • Ich kann es über mich eigentlich nicht behaupten, dass ich die kleinen Erfolge nicht zu würdigen weiß.

    Mit Fritzchen bin ich aufgewachsen und so sind wir zusammengewachsen. Aber es war nie selbstverständlich für mich. Eher umgekehrt, ich bilde mir ganz schön was darauf ein, eine so enge Bindung mit Fritzchen gehabt zu haben. Und ich bilde mir auch ein, dass es sowas nicht zwischen jedem Hund und Halter gibt.

    Als sie in ihrem hohen Alter noch gelernt hat auf Sichtzeichen zu reagieren war ich stolz wie Oskar. Auf sie und auf mich, auf uns beide gemeinsam. Weil wir noch einmal gezeigt haben, dass wir ein Team sind. Ein wunderbares Gefühl für mich. Selbstverständlich war das nie für mich.

    Und jetzt ist Roxy da. Wir wachsen jeden Tag etwas mehr zusammen und trotzdem ist es noch weit jenseits von dem, was ich mit Fritzchen hatte. Aber Vergleiche sind nicht angebracht und ich sehe lieber die täglichen Fortschritte, dir WIR machen. Und ich bin stolz, dass Roxy mich zu ihrem Superfrauchen erwählt hat, zu ihrer Bezugsperson. Sie schläft am liebsten bei mir, sie folgt mir wie ein Schatten tagsüber. Und das nach drei Wochen. Draußen beginnt sie, sich nach mir umzusehen und zu suchen. Als sie gestern zum ersten Mal auf Kommando "Platz" gemacht hat, wäre ich fast ausgeflippt vor Freude.

    Ich liebe gerade die kleinen Erfolge. Bei Fritzchen früher und jetzt wieder. Es sind auch die vielen kleinen Gesten, die ich so sehr schätze. Manche sehen sie vielleicht nicht, aber man muss nur genau hinschauen und seinen Hund wirklich kennenlernen wollen.

  • Ich weiss nicht genau, aber ich lobe meine Hunde eigentlich andauernd, ich freu mich so, wenn sie sich freuen.

    Aber stimmt schon, hat Charly, der ja nun so langsam ein älterer Herr wird, mal einen " Durchzugstag " , dann fällt mir auf, was er alles macht und kann, wenn er es mal eben nicht macht

    ich gehe im Moment auch wieder mit beiden getrennt Gassi. Wenn ich mit Chandro wieder da bin, merke ich danach, wie locker es ist mit Charly zu gehen.
    Und was hab ich am Anfang für Schwierigkeiten mit dem Dicken gehabt.

    Ich sage ihnen aber auch nach jedem Spaziergang, fein seid ihr gelaufen, bin stolz auf Euch.
    Gibt auch Tage wo ich sage, prima seid ihr alleine geblieben, nur Chandro, das mit dem Socken lässt du bitte beim nächsten Mal auch sein ;)

    Das forum sorgt oft dafür, das ich mir ganz bewusst bin,was für ein Glück ich habe. Lese ich wie schlimm andere Hunde dran sind oder wie krank.

    Ich hatte mal einen Thread gestartet, was ist aus Euren Baustellen geworden?

    Ich hatte erstens gedacht, wenn man jemandem lange Tipps gegeben hat und man mitgefiebert hat, dann interessiert es doch sehr, was ist denn nun daraus geworden.
    Und auch das man dort schreiben kann, wie toll es jetzt läuft.
    Aber es waren wenig Antworten, vielleicht ist wirklich alles zu schnell vergessen

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