Problemkerl Dobermann

  • Hallo Leute,

    Heute hab ich mich mal entschieden hier unser kleines Problem Vorzustellen.

    Seit knapp zwei Jahren lebt die kliene Tequila bei uns, ein kleines jack russel mädel.

    Vor rund vier Wochen kam der Paul zu uns in die Familie, Er ist jetzt 8 Monate alt und ist ein süßer Dobermann.

    Süß nur solange wie keine fremden Menschen oder Hunde da sind.

    Kaum sieht der ein Mensch geht das gebelleund geknurre los, wer weiss was er machen würde wenn er nicht an der Leine wäre, zuhause das gleiche spiel fremde werden angebellt nach kurzer gewöhnung alles wieder gut. Das selbe spiel auch mit fremden Hunden.

    Als wir gemerkt haben oh da ist ein problem sind wir natürlich zur Hundeschule. Da machen wir jetzt eine Desensibiliesierung. Kann euch aber noch nicht genau sagen ob es Vortschritte gibt oder nicht. Kann ich einfach noch nicht beurteilen.
    Aber anscheinend wird das noch lange dauern.

    Die Desensibiliesierung macht die hundetrainerin so: Wir gehen auf eine Wiese ein Mensch läuft daherum (einer von der Trainerin) und es wird distanz gehalten so das er nicht Bellt immerdann wenn er hinschaut und ruhig ist gibts Fleischwursstücke das geht so weiter und es wird immer ein stück die distanz verkleinert, aber nur um ein paar meter sonst würde das bellen und knurren wieder los gehen. Das machen wir eine Halbestunde und das jede Woche 1 - 2 mal.


    habt ihr sonst vll. noch andere Vorschläge was wir machen könnten? oder erfahrungen mit sowas?

    Es ist natürlich sehr schwer mit ihm überhaubt gassi zu gehen, jedesmal versuchen distanz zu fremden zu halten und das nicht nur 3 m, jedesmal menschen auszuweichen.

    Klar gehorsam wird auch geübt sitz platz bleib funktioniert super. An der Leine Laufen naja wenn die kleine nicht mit Spazieren geht klappt das auch ein wenig. Wenn sie dabei ist wollen sie nur spielen und das Spazieren erschwert sich somit nochmal.

    Hoffe ihr habt einpaar tipps und tricks wie wir diese problem"schen" noch weiter angehen können.

    Mit freundlichen grüßen

  • Zitat

    Die Desensibiliesierung macht die hundetrainerin so: Wir gehen auf eine Wiese ein Mensch läuft daherum (einer von der Trainerin) und es wird distanz gehalten so das er nicht Bellt immerdann wenn er hinschaut und ruhig ist gibts Fleischwursstücke das geht so weiter und es wird immer ein stück die distanz verkleinert, aber nur um ein paar meter sonst würde das bellen und knurren wieder los gehen. Das machen wir eine Halbestunde und das jede Woche 1 - 2 mal.

    Nun das ist aber auch genau der richtige Weg. allerdings solltet ihr das auch täglich bei jeder sich gebenden Gelegenheit so machen und nicht nur mit bestimmten Menschen, sondern mit allen Menschen (und Hunden) die euch begegnen.
    Weil immer nur die selben Menschen, ergeben eine Generalisierung auf diesen Menschen und nicht auf alle Menschen.

  • Stimme da Cerridwen zu.

    Gibt es eine Möglichkeit, dass ihr euch auf einen Platz setzt, wo genügend Raum ist, dass die Menschen nicht direkt an euch vorbeisteuern, aber genug Leute rumlaufen.

    Ich habe mich zu Anfang mit meiner an den Anfang der Fußgängerzone gesetzt. Sie hatte nun kein Problem mit anderen Menschen, aber so habe ich ihr die volle Stadt näher gebracht. Wir haben die Fußgängerzone eigentlich gar nicht betreten, sondern uns davor hingesetzt. Hier gab es viele Leute, aber wir waren nicht in Bewegung und konnten gut von unserem Standort aus alles überblicken, ohne dass man ständig Gefahr lieft, zu nah an Leute zu geraten. Zu Anfang war alles fürchterlich aufregend. Das hat sich immer mehr gelegt, bis sie sich brav hinlegte und allen Trubel einfach hinnahm.

    Also, das Konzept deiner Hundeschule ist gut, nur sollte man auch im Alltag so viele Situationen wie möglich suchen, wo man dies üben kann.

    Grüße
    Elke

  • Danke für die schnelle Antwort.

    Aber natürlich die Trainerin wehcselt imemr die Figuranten. Wir üben es immer wenn wir raus gehen. Halt nur schwer immer die große distanz zuhalten.

    Vorhin z.B. war ich mit dem drausen alleine damit der sich voll auf mich konzentrieren kann hat ganz gut geklappt aber irgend wann konnte ich die distanz nicht mehr halten weil über all her irgend wer vorbei lief. und wenn dann das gebelle los geht ist es sehr schwer die situation zu beschwichtigen, mehr als wegzerren und weiter laufen kann ich nicht. Da wird natürlich erstmal geschaut und da es ja eben ein Dobermann ist, nicht sehr freundlich.

    Letztens war die Schwester von unserer Kleinen tequila da, da gings auch gebelle und geknurre irgend wann haben die sich aber einander gewöhnt und paul war wieder ganz lieb. Gibt es da nicht irgend eine vorgehensweise, das man vll nicht den hunden ausdem weg geht sondern das er sie alle einmal kennenlernt. Er ist ja immer an der Leine und wir gehen immer allen aus dem weg vll. lernt er dadurch das der nicht immer bellen muss wenn wir einfach ihn alle kennenlernen lassen.
    Da hab ich aber Angst was ist wenn er was macht und er irgend ein Hund beißt doer so....


    Ich wüsste nich wo ich mich mit ihm hinstellen kann. Wie gesagt erstgeht es gut aber irgend wann kommt eine Situation wo irgend wer zu nah Vorbeiläuft.

  • Hallo,

    es gibt ja einen Grund, warum Dein Hund so auf fremde Menschen und fremde Hunde reagiert. Ist denn irgendwas mal vorgefallen?
    Für mich liest es sich so, dass Dein Dobi recht unsicher ist und deshalb nach dem Motto lebt: Angriff ist die beste Verteidigung. D.h. er muss halt lernen, dass fremde Menschen und Hunde für ihn keine Gefahr darstellen und deshalb macht ihr die Distanzübung. Das ist zwar langwierig, wird aber zum Erfolg führen, soweit meine Erfahrung.
    Unsere Hündin ist bei fremden Hunden auch total unsicher und würde sich gerne auf diese stürzen. Das geht natürlich überhaupt nicht. Also haben wir wie Du Einzelstunden mit unserer Trainerin gemacht und erst mal grundsätzlich am Grundgehorsam gearbeitet. Und dann eben Begegnungen mit anderen Hunden. Erst mal auf Distanz, die dann verringert wird usw.- das Programm kennst Du. Die Steigerung ist dann die frontale Begegnung, die eigentllich für Hunde nicht wirklich typisch ist, sich aber meist nicht vermeiden läßt, wenn Hunde an der Leine gehen.

    Ziel ist es, dass meine Hündin an der lockeren Leine ohne zu mucksen an dem anderen Hund vorbeigeht. Das klappt schon ganz gut, erfordert aber einiges Training vorallem was das Timing angeht. Denn agieren mußt Du, bevor Deiner das Theater veranstaltet. Vielleicht mußt Du da auch noch mal gucken, ob Du was verbessern kannst, damit es schneller und besser klappt.

    Wir haben die Distanzübungen auch bei Hunden gemacht, mit denen wir desöftern zusammen spazierengehen. Einen direkten Kontakt habe ich die ersten Male komplett unterbunden. D.h. gemeinsames Spaziergehen okay, aber meine bleibt an der Leine und der andere Hund hat nicht zu interessieren. Und nach dem 3. oder 4.Spaziergang hat unsere den anderen Hund akzeptiert und die können zusammen laufen und schnüffeln ohne das es zu Reibereien kommt. Das ist ein schwieriger und umständlicher Weg, liegt aber in der Vorgeschichte meiner Hündin, denn auf Artgenossen kann sie gerne verzichten.

    Ich weiß inzwischen, dass sich die Arbeit lohnt und glaub mir, ich hätte mir auch gewünscht, dass es alles schneller geht. Aber mit Ungeduld erreichst Du gar nichts, nur Stillstand.

    Viele Grüße aus HH
    Silke

  • ich hab einfach angst das irgend wie mal was passieren könnte. z.B wie in duisburg.

    Und offe ds er schnell lern. Vll muss ich mich auch korrigieren und kann sagen manchmal seh ich doch ein vortschritt manchmal ist derbei menschen ruhig. Hoffe nur das es schnell wie möglich besser wird so das ich dem hund in der hinsicht auch mehr vertrauen kann.

    Sonst läuft alles ganz gut. Der ist sehr auf unsere kleine fixiertt und an der leine laufen ist auch nicht ganz so wie es soll aber erstmal gibt es halt dieses problem und erst muss das im vordergrund sein, was nicht heißt das wir nicht daran arbeiten.

    Meine trainerin hält nix vom maul korb was sagt ihr dazu?

  • JA, woher soll der Hund den wissen wie er sich in welcher Situation zu Verhalten hat, wenn DU es IHM nicht (ohne Gewalt) aufzeigst.

    HAT was mit grundsätzlicher Hausordnung zu tun!!!


    Viel ERFOLG wünsche ich Dir, aber was da im Moment am Hund herumgemacht wird, ist nach meiner Erfahrung kontraproduktiv!!!


    WUFF


    MASSAvonSAMMY

  • in wie fern was mit dem hund herum gemacht wird?? was genau meinst du damit?

    was in den ersten acht monaten mit ihm war weiss keiner, wie gesagt es es nur bei fremden wahrscheinlich irgend was schlechtes erlebt keine ahnung.

  • Dobis sind sehr sensible Hunde und brauchen einen starken Führer, dass gleiche Problem wenn nicht so gar noch schlimmer hatte ich mit meinem Rüden der ist nämlich nach vorne gegangen und hat sich richtig aufgebäumt und wollt mit vorliebe alles auseinander nehmen was sich mir auf 100 Meter genärt hat. Das problem war aber nicht der Hund sondern ich, weil ich unbewusst unsicherheit ausgestrahlt habe. Ich habe mir buchstäblich selber in den Hintern getreten und es auf die Reihe bekommen mehr Sicherheit und Ruhe auszustrahlen dadurch wurde der Hund auch ruhiger und konnte sich darauf verlassen, dass ich die Situation selber in den Griff habe.

    Nur Mut und durchhalten das wird schon, vorallem ist der Hund eh gerade in einer Pupertärenphase wo es schnell mal hoch und tiefs gibt.

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