Hundetrainer. Erzengel oder Beelzebub?


  • Ich glaub, das ist ein tiefergehendes Problem. Solche Übertreibungen finden ja überall statt. Ich denke, ein Teilgrund ist das zunehmende (emotionale) Auseinanderdriften durch zunehmende Erreichbarkeit und zunehmende Anonymität. Man kann alles haben, man kann (und soll) alles sein, aber die wahren Meinungen, Bedürfnisse werden heutzutage nicht mehr gehört, weil sie zu unscheinbar sind. Heutzutage muss es krachen. "Wir entfernen uns voneinander... wir kollidieren unweigerlich miteinander" (LA Crash^^).


    Ich kenn das Verhalten nämlich auch aus anderen emotional behafteten Bereichen. Dass man den Bäcker xy nicht unbedingt öffentlich als komplett unfähig anprangert liegt vermutlich an der fehlenden Bedeutsamkeit für einen persönlich.


    Man muss mit seiner Meinung, mit seinen Gedanken gegen Millionen ankommen. Wie schafft man es heutzutage noch, sich von irgendwas abzuheben?!


    Zum Thema einheitliche, staatlich geprüfte Ausbildung zum Hundetrainer... tja, stellt sich die Frage, nach welchen "Konzepten" da gearbeitet wird. Ich denke nicht, dass es einen Unterschied machen würde, immerhin ist Hundeverhalten unzureichend erforscht. Ein staatlich geprüftes Zertifikat würde mich nicht dazu bewegen, diese Hundeschule einer anderen vorzuziehen.

  • Hi!


    Ich finde Patricks Beitrag auch köstlich! :D Selber bin ich allerdings noch nie an einen Hundetrainer der beschriebenen Sorte gelangt, sondern nur an solche, die über eine breit fundierte Ausbildung verfügen, ohne eine patentierte Ultimativmethode in Reinkultur zu verfolgen. Aber man muss ja nur das Netz durchforsten, um auf all die Gurus und Schamanen zu stossen..... :p

  • Hi,


    das Erstposting ist super und ich musste schallend lachen.
    Genau das trifft es auf den Punkt.


    Ich war auf einem Hundeplatz, dieser wurde mir von einer guten Bekannt, die selbst dort ist, empfohlen.
    Als sie sich mit einer anderen HH und deren Trainerin traf, wurde sie von einem Hundeplatzmensch gesehen.
    Seit diesem Tag wird sie völlig ignoriert und die Aussage des Hundeplatztrainers war: Du hast ja jetzt einen anderen Trainer und brauchst uns nicht mehr!!!


    Ich habe die Mitgliedschaft gekündigt.


    liebe Grüße


    Steffi

  • Hallo!


    Ich vermute jetzt einfach mal, dass die inflationär steigende Anzahl an Hundetrainern deckungsgleich mit der inflationär steigenden Anzahl an Coaches ist. Wer zur Selbstreflexion einen Consultant braucht, nimmt sich natürlich auch gerne einen Hundetrainer, der Paulinchen mal so richtig in den Hintern tritt. Oder erklärt, dass Paulinchen eigentlich einen Tritt in den Hintern verdient hätte, aber keinesfalls bekommen darf. So wie der Coach dem Klienten vermittelt, dass er hoffnungsloser Idiot ist, aber das beste draus machen soll.


    Ebenfalls inflationär steigend ist übrigens auch die Anzahl an Hundebeschäftigungsprogrammen. Denn so wie Yoga das Hasch der Menopause ist, ist Dog-Dancing der Waldspaziergang für moderne Tierhalter mit Ambitionen, die auf der Hundewiese nicht nur über Zecken und rissige Ballen reden wollen.


    Zu böse? Es ist noch viel schlimmer.


    Viele Grüße,
    Ralf

  • Zitat

    Denn so wie Yoga das Hasch der Menopause ist, ist Dog-Dancing der Waldspaziergang für moderne Tierhalter mit Ambitionen, die auf der Hundewiese nicht nur über Zecken und rissige Ballen reden wollen.


    PRUUUHUUUST !!!!!!!
    :lachtot: :lachtot: :lachtot:


    Bitte bitte, darf ich das übersetzen und in unser spanisches Forum übernehmen ????


  • :lachtot:


    Patrick, hat völlig recht.


    Wo warst Du so lange?


    Herzlich Willkommen und bitte keine langen Schreibpausen...


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

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