Mein Hund hat mich gebissen!!!
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Huhu!
Das Eure Reaktion nicht ideal war wurde ja schon geschrieben. Wobei ich sagen muß, dass ich Euer Verhalten in der Situation schon verstehen kann. Leider hat es nichts besser gemacht.
Das Hunde schnappen, wenn sie auf den Kopf geküsst werden ist eine der häufigsten Stituationen, die ich kenne.
Du hast geschrieben, dass er sonst knurrt, wenn er sich bedrängt fühlt. Wie habt ihr dann reagiert.
Ich denke, für Euren Hund stellt sich die Situation wie folgt dar.
"Mensch ich habe Frauchen doch schon mehrfach deutlich gemacht (Körpersprache, Knurren) dass ich von ihr nicht so bedrängt werden mag. Anscheinend hat sie es ja auch verstanden, denn sie hat ja jedes mal aufgehört. Aber meine Korrektur ihres Verhaltens scheint nicht nachdrücklich genug gewesen zu sein, denn sie macht es ja schon wieder. Vermutlich ist es am besten, wenn ich mal deutlicher werde."
Auch wenn das jetzt stark vermenschlicht klingt, wird es für ihn zumindest so ähnlich gewesen sein.
Auf den Kopf geküsst zu werden, mögen die wenigsten Hunde, ebensowenig mögen sie es, wenn man den eingenen Kopf auf ihren Kopf legt, o.ä.
Stimmt das Verhältnis zwischen Hund und Mensch, läuft das trotzdem ohne Aggressionen ab. Aber wenn das Verhältnis eben ein wenig aus dem gleichgewicht ist, kann es zu solchen Situationen kommen, wie Du sie beschrieben hast.
Bewertet das nicht über, arbeitet (mit positiver Bestärkung) am Grundgehorsam und sucht Euch einen guten Hundetrainer, der Euch hilft, die Körpersprache Eures Hundes zu lesen und das Vertrauen zueinander wiederzufinden. -
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Hallo,
uns ging es letzte Woche ähnlich. Unser Hund ist eigentlich total lieb und verschmust.
Meine Eltern haben uns besucht und sie sind auch totale Hundenarren also hat meine Mama mit ihm gekuschelt und ihn gesreichelt und er hat auch seinen Kopf gleich auf ihre Schulter gelegt (sie ist in die Knie gegangen) und sie hat halt dann die Arme so um ihn gelegt und auf einmal schnappt er zu. Er hat sie nicht erwischt - was er mit Sicherheit auch nicht wollte - er hätte es ja gekonnt. Das war halt eine Warnung und jeder Hund warnt anders. Wir waren dann natürlich auch total verunsichert weil sowas noch nicht vorkam. Wir haben dann sofort unsere Hundetrainerin angerufen und sie meinte wir sollen uns nicht aufregen alles halb so schlimm. Natürlich wünscht sich jeder dass sein Hund sowas nicht macht! Aber den Arm um den Hund legen also so um den Hals ist für jeden Hunde eine "Bedrohung". Ich meinte dann zu ihr dass wir das auch immer machen würden. Das ist aber was anderes weil wir seine Familie sind und er hält es dann eben aus. Mögen tut er es trotzdem nicht. Vielleicht war es bei dir eine ähnliche Situation.
Ich kann dich gut verstehen ich konnte die ersten paar Stunden danach auch nicht richtig mit ihm umgehen und hab ihn ignoriert.
Inzwischen ist wieder alles normal und wir sind wieder mal ein Stück klüger geworden. Ich hoffe dir damit ein bisschen geholfen zu haben.LG
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Also richtig zu gebissen hat er nicht: oben waren zwei Zähne leicht drinne - sind nur mit Pflaster fixiert worden, unten in der Wange war er schon etwas tiefer drin ca. 5mm und auf 1cm Durchmesser, haben sie eine kleine Fixiernaht machen müssen.
Also aus dem Schlaf war er nicht erwacht, hat sich beim schmusen hin und her gedreht und mich auf angeschaut.
Vorher war er im Verhalten ehr unauffällig und wirkte entspannt. Was nicht immer so war. Wo wir ihn bekommen hatte, knurrte er immer meinen Freund an wenn er nach Hause ist oder der Abstand z.B. Couch zu eng war. Hatte sich aber langsam gelegt. Und seit einem halben Jahr ist eigentlich alles entspannt gelaufen. Mich hatte er eigentlich noch nie so richtg angeknurrt.
Einen Trainer hatten wir am Anfang, sogar mit einzel Stunden. Er hatte uns aber auch nicht richtig helfen können. Weil wenn er da war, war auch (leider) Kalli immer entspannt. Hab mich dann viel belesen über Erziehung.
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Ach ja, ich würde nach einem solchen Vorfall den Hund nicht mehr auf erhöhten Plätzen liegen lassen, sondern ihm beibringen, auf Kommando runter und auf seine Decke zu gehen. (Auch alles über positive Bestärkung)
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Zitat
Gestern Abend lag ich mit Kalli auf der Couch, er rechts von mir an den Brustkorb gekuschelt. Ich wollte dann aufstehen, musste zum Nachtdienst, und hab ihn noch einen Kuss auf denn Kopf geben wollen. In dem Moment dreht er sich um und beißt mir in die linke Gesichtshälfte.
Du schreibst weiter unten, dass euer Hund sich gelegentlich bedrängt fühlt.
So wie du die Situation oben schilderst, hattet ihr bereits engen Körperkontakt und durch deine Absicht, ihn zu küssen, hast du diesen weiter intensiviert.
Gut möglich, dass dein Hund darüber erschrocken ist und reflexartig reagiert hat.Ich glaube, hier reicht es völlig, wenn du aufpasst, deinen Hund zukünftig nicht mehr in solche Situationen zu bringen. Er hat wahrscheinlich nur Angst und Angst kann man nicht wegerziehen oder wegbestrafen.
Pass im Umgang mit Kindern auf, dass sie ihn nicht bedrängen, und lass ihn und Kinder nicht unbeaufsichtigt. -
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Hallo,
kann mich nur anschließen.
Unsere Hündin war anfangs auch total verunsichert und hat nach uns geschnappt, selbst wenn wir nur gestreichelt haben. Inzwischen tut sie das nicht mehr, wir dürfen eigentlich alles machen, sie knurrt nicht mal mehr. Neulich habe ich ihr versehntlich über die Einstichstelle von der Impfung gestreichelt . Da hat sie auch nach mir geschnappt, weil ihr die Stelle noch richtig weh tat. Ich habe mich natürlich auch total erschrocken. Aber sie hat sich in dem Moment nur gewehrt. Ich habe keine große Sache daraus gemacht, aber ich konnte die Situation auch zuordnen: Schmerz = Abwehr.
Ein Vertrauensverhältnis zwischen Euch wird es wohl durchaus geben, sonst wäre der Körperkontakt wohl nicht so eng. So würde ich jedenfalls denken.Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Du Dich auch erschrocken hast über das, was da passiert ist. Ich kann auch nachvollziehen, wie Ihr Euch in der Situation verhalten habt.
Es sollte aber dringend wieder Normalität Einzug erhalten. Den Hund jetzt noch zu bestrafen, was viele viele Stunden zurückliegt, macht keinen Sinn. Er versteht nicht mehr, warum.Viele Grüße aus HH
Silke -
Mein Verhältnis zu meinen Hund würde ich eigentlich als gut bezeichnen. Zu mir hatte er eigentlich immer vertrauen und konnte fast alles mit ihm machen. Ich glaube er hängt auch sehr an mir. Darum verstehe ich auch seine Reaktion nicht.
Wenn ich mich so über ihn gebeugt habe ist bis jetzt nie was gewesen. Kommt aber auf die Situation drauf an: Beim schmusen legt er sich sonst auf die Seite oder er schaut mich nur an, wenn es ihm garnicht gepasst hat ist er halt seitlich weg gegangen.
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Ohne den Hund zu sehen kann man nur spekulieren. Die Verletzungen hören sich schon nach etwas mehr als einer leichten Warnung an.
Nur, ob der Hund jetzt aus Angst gebissen hat, keinen Ausweg sah, oder, ob er zu einem recht dreisten Exemplar geworden ist und sich nicht belästigen läßt ... ein himmelweiter Unterschied !!Ich würde definitiv einige Managemantmaßnahmen treffen. Der Hund bekommt sein Körbchen zugewiesen und Tisch, Bett, Couch sind ab sofort tabu. Geschmust wird nur, wenn der Hund zu dir gerufen wird , zeitlich begrenzt und dann darf er wieder gehen.
Ich würde klare Hausregeln einführen, dem Hund eine ganz eindeutige, weil sichere Führung geben, jegliches vermenschlichen weglassen.Ein guter Trainer sollte bei euch vor Ort die Lage einschätzen können. Die kleinen, feinen Signale kann ein "Profi" sehen und dir genaue Tipps geben können.
Gruß, staffy
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Hallo,
ich schließe mich Staffy an.
Um da wirklich beurteilen zu können, müsste man viel mehr wissen.
Würde auch zu einem Trainer raten. Dieser sieht Euch und kann
das besser beurteilen.Liebe Grüße
Steffi
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Zitat
Also richtig zu gebissen hat er nicht: oben waren zwei Zähne leicht drinne - sind nur mit Pflaster fixiert worden, unten in der Wange war er schon etwas tiefer drin ca. 5mm und auf 1cm Durchmesser, haben sie eine kleine Fixiernaht machen müssen.
Also aus dem Schlaf war er nicht erwacht, hat sich beim schmusen hin und her gedreht und mich auf angeschaut.
Vorher war er im Verhalten ehr unauffällig und wirkte entspannt. Was nicht immer so war. Wo wir ihn bekommen hatte, knurrte er immer meinen Freund an wenn er nach Hause ist oder der Abstand z.B. Couch zu eng war. Hatte sich aber langsam gelegt. Und seit einem halben Jahr ist eigentlich alles entspannt gelaufen. Mich hatte er eigentlich noch nie so richtg angeknurrt.
Einen Trainer hatten wir am Anfang, sogar mit einzel Stunden. Er hatte uns aber auch nicht richtig helfen können. Weil wenn er da war, war auch (leider) Kalli immer entspannt. Hab mich dann viel belesen über Erziehung.Wie Du schreibst hat Kalli Dich nicht so richtig gebissen :kopfwand: , und er hat Dich auch noch nie so richtig angeknurrt :kopfwand: .
Wenn das wirklich "Deine Einschätzung der Situationen" mit Kalli ist, ist der Grund für das Verhalten von Kalli vielleicht leicht zu finden.
Richtig und aufmerksam hinschauen!
Wenn ein Hund schon NUR leise knurrt gegenüber seinem Dosenöffner ist absoluter Handlungsbedarf gegeben. Wer da ignoriert stimmt dem vom Hund gerade gezeigten Verhalten zu = Richtig!
Kalli ist in Deinem Leben und bei Deinem Freund nicht strukturiert integriert worden, und durch sein Verhalten bestimmt er und versucht sich die gültige Struktur-Hausordnung nach seinen Bedürfnissen zu stricken.
Dafür: ER warnt, knurrt und beisst zu!
Der grundsätzliche Umgang mit dem Hund müsste neu strukturiert werden.
Kalli muss sich nach der von DIR aufgestellten Struktur-Ordnung verhalten und darf sich nicht von Fall zu Fall diese dann zu seinen Gunsten wieder verändern.
Darin sind unsere Hunde Perfektionisten!Vielleicht hilft Dir meine geschilderte Erfahrung weiter, bei Deinem bemühen Kalli den Platz in euerer Mitte zu geben der Ihm nur zustehen darf....... .
Freue mich das Deine Verletzung sooo harmlos abgegangen ist, ohne aufwendige Gesichtchirugie-Nachsorge.
WUFF
MASSAvonSAMMY
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