Unser Hund entwickelt sich zum Terrorkrümel...

  • Nein, mein Hund bleibt natürlich auch mal alleine zu Hause. Aber du hast geschrieben, dass er die ganze Nacht draußen bleibt, das ist ja etwas anderes. Flake muss dann alleine bleiben, wenn es nicht anders geht. Bei euch ginge es nachts sicher anders.

  • Natürlich müssen Hunde lernen alleine zu bleiben!


    Aber es gibt doch nichts schöneres, als nachmittags/abends, nach getaner Arbeit vor dem TV oder was auch immer zu sitzen und seinen "besten Freund" neben der Couch im Körbchen zu wissen ;-)


    Ich kann Eure Haltung, den Hund nicht im Haus zu dulden nur bedingt nachvollziehen.
    Sicher darf es Tabuzonen für den Hund geben (Küche, Kinderzimmer ... etc.) - das lernt er auch sehr schnell.


    Aber umso mehr Euer Hund in die Familie integriert ist, umso besser kommt er auch mit dem "alleine sein" klar.


    Ich lehne die Zwingerhaltung auch komplett ab und KEIN moderner - fachkundiger Züchter, gibt seine Hunde in Zwingerhaltung ab!



    Bin auch der Meinung, dass Ihr da zuviel von dem Hund verlangt.


    Sicher mag es individuelle Einzelfälle, sprich Hunde, geben, die so autark sind, denen die Zwingerhaltung das damit verbundene fast schon autonome Leben super akzeptieren .... nur scheint Ihr so einen kandidaten nicht zu haben ... eher einen, der Anschluss sucht und auch braucht!


    Denkt mal darüber nach, ihm in gewissen Räumen Eures Hauses den Zugang zu gestatten!


    Er wird deswegen hören was draussen abgeht und ggfls. anschlagen ... er hört um ein vielfaches besser als wir ;-)


    LG
    Kerstin

  • Wie soll er denn aber Haus und Hof bewachen, wenn er drin ist.
    Und sein Tagesablauf ist ja auch so strukturiert, das es feste "ins Bett geh-Zeiten" gibt. Das heißt, eigenlich "weiß" er, wann Ruhezeiten sind. Und er kläfft ja auch nicht immer. Ich denke immer dann ,wenn er langeweile hat, die wir durch verschiedene Dinge (Spielzeug, Leckerlie-Suche usw.) versuchen zu überbrücken...
    Ich möchte mich ja auch nicht mit Euch streiten, nur finde ich es schade, das ihr mir das Gefühl gebt, eine schlechte Hundemama zu sein, obwohl ich doch denke, alles für meinen Kleinen zu tun und ihm das Leben so angenehm wie möglich zu machen.
    Und bei anderen Hunden funktioniert das "draußen leben" ja auch...

  • ja, "andere" Hunde sind vom Wesen her vermutlich auch anders!


    Wie ich es eben schrieb, kann man diese Haltung auf "Abstand" nunmal nicht mit jedem Tier machen!


    Er bewacht auch so ... wie auch vorher geschrieben ... er hört das auch drinnen und meldet sich, glaubt mir ;-)


    Probierts aus!!!!

  • Bellt er auch des Nachtens, wenn er alleine draußen ist (aus Langeweile)? Ist er in der Nacht im Zwinger oder kann er auf dem Hof frei rumlaufen. Sperrt ihr ihn in den Ruhezeiten (tagsüber) ein oder schickt ihr ihn rein und gebt das Kommando, dass er dort bleiben soll?


    Ein Gedanke meinerseits: Wenn er nachts frei rumlaufen darf, um zu bewachen, etc. und sich auch tagsüber freiwillig in den Zwinger zurückzieht, mag er es vielleicht nur nicht, dass er eingesperrt wird. Daraus könnten sich Ansatzpunkte für die Problembewältigung ergeben.


    PS:
    Ich werde nicht über das Pro und Contra der Zwingerhaltung diskutieren. Falls jemand mich jetzt auch belehren möchte, dass Zwingerhaltung ein absolutes Tabu ist, geht das jetzt mal spurlos an mir vorbei. Grund: Das ist nicht Thema dieses Threads. Vorschlag: Macht doch einen entsprechenden Thread auf, um die entsprechenden HH zu bekehren...

  • Zitat

    Grund: Das ist nicht Thema dieses Threads. Vorschlag: Macht doch einen entsprechenden Thread auf, um die entsprechenden HH zu bekehren...


    Es geht nicht darum die TE zu bekehren, aber da ihr Problem durch die Zwingerhaltung bedingt ist, ist sinnvoll dort anzusetzen.

  • Kein Hund ist wie der andere. Ich denke auch, dass er es als Bestrafung empfindet, wenn er in den Zwinger gebracht wird - obwohl er lieber bei euch wäre. Vielleicht hast du einen relativ sensiblen Rassenvertreter erwischt?


    Stimmt, auch mein Hund muss ab und an alleine bleiben. Aber da reden wir von 1 mal am Tag für einige Zeit (und bei mir auch vielleicht einmal die Woche, oder sogar nur alle 2 Wochen mal- aber bei Berufstätigen ist es ja täglich). Der Unterschied zu deinem Hund ist, dass er mitdarf - dann wieder weg muss - dass er wieder mitdarf - dann wieder weg muss. Zudem ist die Zeit, die nur ihm gewidmet ist (Gassirunden) relativ klein bemessen finde ich. Die Gassirunden gehören nur Lena, und das ist mehr als das doppelte an Zeit als was du mit deinem gehst. Es klingt so, als dürfte er zwar mit rumrennen, aber so richtig mit ihm beschäftigen tut sich keiner mit ihm in der Zeit oder?


    Darum heult/jammert er dann, wenn er wieder eingesperrt wird.



    Zitat

    Wie soll er denn aber Haus und Hof bewachen, wenn er drin ist


    Dafür würde ich eine Alarmanlage kaufen - mal abgesehen davon: Was bringt ein eingeschlossener Hund im Zwinger? Er kann doch eh nix machen - das weiss der Einbrecher auch. Und anschlagen würde der Hund im Haus genauso wie er es im Zwinger tut. Und last but not least: Sollte dein Hund einen Einbrecher beissen (oder dem Hund unwillkommener Besuch auf dem Hof), haftest du.

  • Zitat

    Wie soll er denn aber Haus und Hof bewachen, wenn er drin ist.


    Gegenfrage:
    Wie soll er denn Haus & Hof bewachen, wenn er im Zwinger eingesperrt ist? :???:


    Unsere beiden leben auch mit uns im Haus & bewachen das Haus trotz allem. Sobald ein Fremder den Zugangsweg zu unserer Haustür (der ist so 7 - 10 m lang) betritt, fängt Cab an zu knurren - auch tagsüber. Nachts, wenn alles dunkel ist, schlägt er sogar an. Beim Pizzaboten schlägt er an, bei Freunden & Familie nicht. Klingelt es, schlägt er ganz kurz an oder grummelt, aber nur bei Fremden. Das haben wir ihm beigebracht, da wir auch sehr ländlich/einsam wohnen & man weiss ja nie...
    Glaub mir, Hunde können auch von "innen" Haus & Hof sehr gut bewachen. Gegen "Eindringlinge" kann er weder im Zwinger (da eingesperrt) noch in Haus was unternehmen. Wieso muss er dann draussen allein sein?


    Just my 2 cents

  • Arco ist doch jetzt ungefähr 10 Monate alt, oder ?
    Eine schwierige Zeit für einen Hund. Die Hormone spielen verrückt, er wird langsam erwachsen ... da kann es auch gut sein, daß das alleine sein, das "in den Zwinger verbannen" für ihn einen sozialen Ausschluß bedeutet.
    Wenn du ihn ausreichend beschäftigst, er tagsüber nur kurzzeitig im Zwinger sein muß und dann trotzdem bellt, dann wirst du vermutlich damit leben müssen, daß er gegen das ausgegrenzt sein protestiert.


    Ist denn Leben auf dem Hof, kann er vom Zwinger aus etwas sehen, oder ist er vollkommen abseits ?


    Gruß, staffy

  • Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten.
    Um mal alles ein bisschen zusammen zu fassen: Ja, Arco ist jetzt 10 Monate alt. Bisher hat ihm das im Zwinger sein auch nichts ausgemacht. Wir haben das sehr oft geübt, bis er es als normal angesehen hat. Und nachts bellt er ja auch nciht, sondern liegt zusammen gerollt auf seinem Platz und schläft. (es sei denn, es kommen Gäste oder so).
    Und tagsüber ist er voll bei uns integriert. Wie schon gesagt, er darf an fast allem teilhaben. Geht mit zum Heuwenden (im Sommer), ist viel bei uns im Auto mit unterwegs, ist in Stall und Scheune mit. Also wir nehmen ihn schon überall mit hin, wenn es die Sit. erlaubt.


    Und wenn Arco im Zwinger ist, ist auch Ruhe auf dem Hof (Mittagsruhe usw.). Es ist also auch nicht so, das wir ihn damit ärgern draußen zu sein und er muss im Zwinger sitzen.


    Und das Bellen selbst hat auch in den letzten Wochen zugenommen und ich dachte mir, es sei ein Austesten...


    PS: hab da noch was vergessen: es wurde angesproche, das es so rüberkäme, als würde ich meinen Hund nicht beschäftigen. Das stimmt so nicht. Denn natürlich spielen wir auch, üben Gehorsam usw. Er ist also "nicht nur da", sondern nimmt auch teil. Aktiv und inaktiv...

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