Ich kann ihn nicht aufgeben ! Ich brauche Hilfe !

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich hab mich so lange nicht gemeldet, weil wir soviel geübt haben.
    Es lässt sich einfach nicht in den Griff bekommen. Ich hab alle Ratschläge befolgt und war superkonsequent, aber er hört einfach nicht auf zu bellen.
    ich kann nicht mehr ... was soll ich jetzt machen ? Wir werden hier bald rausgeschmissen und jetzt wird es wieder so warm, dass ich ihn nicht mitnehmen und zum Beispiel im Auto lassen kann.

  • Ich habe mir nicht alles durchgelesen, aber hast Du es schon mal probiert, daß Du gehst und eine andere Person ist bei Dir zu Hause??


    Oder hast Du schon einen Trainer konsultiert, der Dir helfen könnte?

  • Und nen Hundesitter suchen??


    Idealerweise jemand, der Emil den Tag über zu sich nehmen kann, weil er zB keinen eigenen Hund mehr haben will/kann!
    Vielleicht ein älteres Ehepaar, das sich aus Vernunftsgründen keinen Hund mehr anschaffen will oder so.
    Die müssten dann ja net großartig Gassi gehen mit Emil, sondern ihn nur betüdeln, für ihn da sein!


    Ich würds versuchen, mit Aushängen im Supermarkt, Hundeoma gesucht!!

  • Zitat

    Hallo Ihr Lieben,


    ich hab mich so lange nicht gemeldet, weil wir soviel geübt haben.
    Es lässt sich einfach nicht in den Griff bekommen. Ich hab alle Ratschläge befolgt und war superkonsequent, aber er hört einfach nicht auf zu bellen.
    ich kann nicht mehr ... was soll ich jetzt machen ? Wir werden hier bald rausgeschmissen und jetzt wird es wieder so warm, dass ich ihn nicht mitnehmen und zum Beispiel im Auto lassen kann.


    Ich kann das völlig nachvollziehen. Carina kann auch nicht alleine bleiben und wir haben das 6 Monate geübt! Sie bellt auch. Wenn sie nicht bellt, kratzt sie neben der Tür die Tapete runter ...
    Dann habe ich aufgegeben und sie immer mitgenommen.


    Irgendwann kam dann Paco dazu, Paco kann alleine bleiben, kennt das von klein auf. Und nun kann ich beide Hunde ohne Probleme alleine lassen.


    Wenn ich mit Paco mal alleine weg muss (TA oder so) dann gucke ich wer Carina in dieser Zeit nehmen kann. Sie kann einfach nicht alleine bleiben und keiner weiß warum sie das nicht lernt. Sie lernt nämlich sonst alles ziemlich fix!


    Auch unser Murphy konnte damals nicht alleine bleiben. Wir haben das geübt bis zum Erbrechen, mit Trainer, ohne Trainer etc. Er hat es nie gelernt! Er saß immer am Fenster und alle Autos angebellt die vorbei fuhren oder eben Fußgänger die vorbei liefen!



    Hast Du nicht Möglichkeit das jemand euren Kleenen nimmt wenn ihr nicht da seit? Ich weiß das das im Prinzip keine Lösung auf Dauer ist aber irgendwas muss man ja ändern.

  • Es gibt tatsaechlich Hunde die aus den unterschiedlichsten Gruenden nicht allein bleiben koennen.
    Ich kenne 2, bei denen alles Training nichts gebracht hat, viele Trainer verschlissen wurden, alleine bleiben kann der eine Hund bis heute nicht.
    Den anderen Hund konnte man das erste Mal mit 12!!! Jahren alleine lassen.
    Vorher war das undenkbar.
    Es wurde bei beiden Hunden alles versucht, jeder Tipp alles. Selbst mit einem 2.Hund blieb der eine nicht alleine, sondern randalierte und bellte fuer Minuten, Stunden ohne unterlass.
    Die Besitzer der beiden Hunde haben sich dann beide gute Hundesitter gesucht, das hat dann funktioniert.
    Wie gesagt seit Herbst letzten Jahres kann der mittlerweile 12 jaehrige Ruede 30 min-1 stunde alleine bleiben. Aber auch nur, weil er fast taub ist und einfach die Zeichen, das jemand geht, nicht mehr so merkt, wie frueher.


    Ich wuerde mir, solange du dieses Problem nicht im Griff hast, einen Hundesitter suchen. Fuer 2 Stunden sollte das bezahlbar sein.
    Fuer euch muss ja schliesslich eine schnelle Loesung her, sonst wird der Hund abgegeben, richtig?
    Ehrlich gesagt, wuerde ich unter diesem Durck unter dem du damit, dich und den Hund setzt, aufhoeren zu trainieren und wirklich versuchen einen Sitter zu finden.
    Wenn weiter trainieren, dann in den Semesterferien, ohne viel Druck und mit dem Hundesitter in der Hinterhand.
    Vielleicht ist dein Hund auch einfach einer der nicht alleine bleiben kann.
    Solche Hunde gibt es, nicht oft, aber doch manchmal.


    LG
    Gammur

  • Ich danke euch für die Antworten. Und wisst Ihr was ? Obwohl das natürlich traurig ist, dass es scheinbar Hunde gibt, die es nie lernen, bin ich erleichtert. Ich hab gedacht ich bin bescheuert oder unfähig, aber ich denk einfach, dass er vielleicht auch noch Zeit braucht, bis er ganz ausgewachsen und im Kopf ein bisschen erwachsener ist. Darauf hoffe ich natürlich. Ich hab für die ganz schlimmen Tage jetzt ein Hundehotel gefunden. Da war er schonmal, als ich mal für 4 Stunden wegmusste. Vielleicht finde ich auch noch einen guten Hundesitter. Aber abgegeben wird er nicht. Und wenn ich mir eine zweite Wohnung in einem Industriegebiet zulegen muss :) Emil bleibt !!! Jetzt wird es wieder schwierig, weil mein Semester anfängt. Ich hoffe ehrlichgesagt noch auf ein kleines Wunder.
    Was haltet ihr von einem älteren Zweithund ?

  • Hallo


    Ich hab mich nun durch die Beiträge geackert und es wurde eigentlich schon alles gesagt. Getan hast du auch schon alles - Ausser der Wohnung im Industriegebiet :lol: niedliche Idee, du liebst deinen Hund wirklich!


    Den Sitter finde ich gut, das ist für den Anfang und sie Sicherung deiner Wohung sicher nicht verkehrt :smile:


    Ich hatte mit Luna schon so einige Baustellen, alleine bleiben war Gott sei Dank nie eine davon. Eine Hilfe war dabei unsere Naturheilpraktikerin für Tiere. (Ich weiss, ich komme bei Problemen immer wieder damit...) Aber sie hat unser Training wirklich positiv unterstützt. Luna bekam zB einige Zeit Bachblütentropfen, die ihr halfen mit neuen Situationen gelassener umzugehen, nicht hysterisch zu werden und Minuten lang auszuflippen. Natürlich mussten die Situationen trotzdem geübt werden.
    Ich persönlich bin ein grosser Fan von Bachblüten, egal ob bei Katzen oder Hunden oder Menschen. Ich finde, dass sie, richtig angewendet, durchaus hilfreich sein können. Natürlich ist das Ansichtssache und natürlich sind sie nicht die Lösung aller Probleme, aber sie können durchaus unterstützende Wirkung haben und das Training einfacher machen.
    Vielleicht wäre das ja etwas, das du versuchen könntest. Ausserdem habe ich an eine Verhaltenstierärztin gedacht, die wir bei uns in der Nähe haben. Vielleicht könnte dir auch so jemand noch einen Ratschlag geben.


    Was mir noch in den Sinn gekommen ist. Schläft Emil denn auch ab und zu mal irgendwo, wo du nicht bist. Ein Zimmer in dem er, mit offener Tür, alleine ist? Oder trottet er dir immer hinterher? Falls das so wäre, hat mir hier:
    https://www.dogforum.de/ftopic71278.html jemand einen tollen Tip gegeben, der uns geholfen hat, Luna etwas ruhiger werden zu lassen, während dem ich mich im Haus bewege. Das hat ziemlich gut geklappt und sich auch auf andere Situationen positiv ausgewirkt. Sie muss nun nicht mehr dauernd gucken was ich mache und ob ich vielleicht gehe (auch wenn sie mit dem gehen ansich dann kein Problem hatte). Vielleicht wäre das auch noch eine Möglichkeit ihm Entspannung beizubringen.


    Ich wünsche dir viel Glück!

  • Hi,
    kennst Du evtl. jemanden mit Hund, bei dem Du Deinen mal testhalber lassen kannst, und derjenige verläßt dann nach einer Weile das Haus - so kannst Du ausprobieren, ob dein Hund in Gesellschaft eines anderen alleine bleiben kann.
    Außerdem ruhig mal den Hund, wenn Du daheim bis, ein Stündchen ins Schlafzimmer sperren, wo er nicht so mitkriegt, wenn Du gehst. Kann er das? Meine zwei sind immer in der Küche, wenn ich weggehe, weil sie so nicht die Flurtüre kontrollieren und kläffen, wenn wer vorbeigeht. Das mag ich net, kommt im Mietshaus nicht so gut. (hab ich mit der Kleinen auch schon gemacht, als sie noch alleine war)
    Dann die Haustüre ganz leise schließen, das Auto zwei Ecken weiter parken. Es geht mir dabei darum, daß der Hund evtl. alleine bleiben könnte, aber vielleicht die erlernten Signale für "jetzt ist sie weg" schon die Panik auslösen. Einfach die Rituale etwas abänderen - evtl. sogar die Winterjacke und Stiefel im Auto deponieren, damit Du Dich nicht vor dem Hund "ausgehfertig" machst. Was macht der Hund, wenn Du nur kurz gehst, z.B. Müll rausbringen/Post holen? Ganz kurze Gänge, immer wieder, damit er lernt, daß es normal ist, wenn Du gehst, und daß Du immer wiederkommst. Beim Wiederkommen ein kurzes "Fein", fertig. "Gut gemacht, aber war ja auch nix Besonderes" vermitteln. Dann sofort zum Alltag übergehen, Post öffnen o.ä.
    Abgesehen davon: man muß ja keine Gewaltmittel anwenden, aber meiner Kleinen hab ich anfangs schon mal mit einem Warnen gezeigt, daß rummeckern nicht ist, wenn ich gehe. Je nach Hund beeindruckt ein langgezogenes "EEEy!" oder ein "Nein" (wenn er das kennt) schon, beim anderen muß es ein deutliches lautes "Schluß!!" sein, um zu überzeugen, daß Dich das Gemecker nervt. Wenn dann 2 Sekunden Ruhe ist, kurzes Lob. Ich lese hier auch immer wieder, daß man kein Theater machen soll beim Wiederkommen. Warum nicht? Der Hund war brav, also darf gelobt werden!! Natürlich nicht so übertrieben und erleichtert, daß er denkt, es muß (für Fraule!) schlimm gewesen sein, daß sie so lange weg war, aber loben darf schon sein! Nur beim Weggehen kein Theater machen á la "jetzt passiert gleich was Schlimmes". Ich sag immer nur "bleiben", inzwischen reicht auch "Küche!", und die beiden wissen Bescheid, legen sich auf die Eckbank und rollen sich zum Dösen zusammen. ;-) Tür zu, fertig.
    Mehr Ideen hab ich im Moment auch net, aber vielleicht hilft die ein oder andere doch noch? Nicht aufgeben, und laß dem Hund die Zeit zum Lernen, die er braucht
    LG,
    BieBoss

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