Ich kann ihn nicht aufgeben ! Ich brauche Hilfe !
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und wenn du ganz häufig zur Haustür gehst?
mal hinghehen ohne aufzumachen, Wohnungstür bleibt mal offen oder geschlossen,dann mal von innen aufmachen, mal die Haustür offen stehen lassen,
mal Wohnungtür aufmachen, dann kurz raus, Tür aber offen stehen lassen.
drinne bleiben, Haustür mal leise von innen zumachen, mal laut.und das alles ganz häuft am Tag, in unregelmäßigen Abständen.
Meinst du, das könnte was bringen?
Meine Frage, ob ihr einen Flur habt, der den Wohnungseingang abtrennt hast du noch gar nicht beantwortet
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Hi,
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@ Bungee
Wir haben einen offenen Wohnraum an den der Flur ohne Tür angrenzt.
Das meintest Du doch, oder ? Emil kann also von seinem Platz im Wohnzimmer zur Tür spazieren. Ich hab schon überlegt, ob ich einen Vorhang als Sichtschutz anbringen soll, damit er den Eingang nicht so im Blick hat.
Deinen übungsvorschlag hab ich schon in die Tat umgesetzt. Bin wie eine Irre 30mal zur Tür, 30mal auf und zu, 30mal nur einen Fuß raus usw...
Das hab ich am Anfang jeden Tag zweimal gemacht und das eine Woche lang und es hat nicht geklappt ...@ Steffi
Also die Trainerin hat gesagt, dass man an vielen Baustellen arbeiten muss, um zu erreichen, dass er alleine bleibt. Zum einen das Üben zu Hause, also rausgehen, warten und dann reingehen, wenn er nicht mehr bellt. Dann aber auch draußen mehr einschränken, mehr Blickkontakt üben, den Hund nicht die Umgebung kontrollieren lassen.
Sie sagt es ist Kontrollverlust. Ich frag mich nur was er kontrollieren will, denn wenn ich jemand anderen hierhin setze, dann gibt er Ruhe. Vielleicht hat er doch Angst. Aber wenn Ihr mal sein Bellen hören würdet ... Das ist so laut und fordernd, nicht ängstlich sondern von ganz unten aus der Brust, so als wollte er sagen : "Was fällt Dir ein." und nicht wie "Hilfe, ich hab Angst, lass mich bitte nicht allein."Kommt eigentlich auch noch was anderes außer Kontrollverlust und Angst in Frage ?
Ich dank Euch so für Eure Hilfe !!!! -
Hallo,
es ist zwar nur ein Detail, aber wenn es Kontrollverhalten ist...Kannst du so üben, dass der Hund in einem Zimmer bleibt und du die Tür zwischen dem Zimmer und der restlichen Wohnung schließen kannst (Schlafzimmer zB.)? Also quasi, dass er "zurückbleibt" und du dich "frei bewegst"? Ich denke, dass diese "Einschränkung" seines Bewegungsraums schon was übermittelt... Hört sich jetzt bissel esoterisch an, wa...? Aber es ist halt was anderes, wenn er weiß, dass du in einem Zimmer bist, sich auch noch vor die Tür legen kann, und du kommst ja auf jeden Fall wieder aus dieser Tür zu ihm, als wenn er einfach abwarten muss und nicht kontrollieren/sehen kann, was sonst in der Wohnung passiert.
Ansonsten schließe ich mich an... Lieber ne Lösung für Betreuung suchen und in Zeiten üben, in denen es die Nachbarn weniger stört.
Viele Grüße und viel Erfolg
Silvia -
Theoretisch kommt noch Langeweile in frage, aber das würde ich bei Deinem Hund ausschließen.
Ich mag jetzt völlig falsch liegen, aber ich schreibe es trotzdem mal:
Dein Hund ist jetzt 8 Monate alt? Ich habe den Eindruck, Du machst unheimlich viel mit ihm. Klar habe ich gelesen, dass Du auch "Ruhe" mit ihm geübt hast (zugewiesener Platz, Box,...) aber viele HUnde (unsere auch) nutzen diese Übungen um viel Aufmerksamkeit zu bekommen.
Hast Du mal versucht, Deinen Hund weniger zu beachten? Grade vor dem Weggehen und nach dem Heimkommen?
Ansonsten Fällt mir nur noch ein zumindest vorübergehend eine Lösung zu finden, um das Alleine sein zu umgehen. Damit löst Du zwar nicht das Problem, aber ihr gewinnt Zeit.
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Du solltest das Ganze ersteinmal üben, wenn Du Zuhause bist. Also gar nicht die Wohnung verlassen.
Es sollte für ihn zur Gewohnheit werden, dass er in einem anderen Raum schläft, während Du Zuhause bist. Und das über mehrere Stunden.
Erst dann würde ich den nächsten Schritt in Angriff nehmen.
Viele Grüße
Corinna -
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Hallo,
so wie Corinna es schreibt, würde ich es auch halten.
Er sollte Dir nicht auf Schritt und Tritt hinterher laufen können und ich würde dann auch die Zimmertüren schließen, das ist dann ein abgegrenzter Raum und doch etwas anderes als offene Türen wenn er auf seinem Platz warten soll.
Ich würde es auch durchsetzen dass er auf seinem Platz bleibt. Zur Not auch mal anbinden.Ich habe auch schon darauf getippt, dass er zuviel Aufmerksamkeit von Dir bekommt. Du machst ja schon recht viel mit ihm und genau so sollte er lernen, dass es Zeiten gibt wo er eben keine Aufmerksamkeit bekommt.
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen.
Das Training wird einige Zeit in Anspruch nehmen und für die kommende Zeit würde ich mir wirklich jemanden suchen, der während Deiner Abwesenheit auf ihn aufpasst.Liebe Grüße
Steffi
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Hallo Ihr Lieben,
nochmal vielen Dank für Eure Antworten.
Also zum Thema zu viel Aufmerksamkeit : Es stimmt schon, dass Emil fast den ganzen Tag bei mir ist, wenn ich in der Wohnung bin. Ich beschäftige mich dann zwar überhaupt nicht mit ihm, aber ich bin eben immer zu sehen. Ich müsste mich also mehr in einem anderen Zimmer aufhalten. Oder müsste er in ein anderes Zimmer gehen ? Damit ihr das besser verstehen könnt : Wir wohnen in einer 3-Zimmer-Wohnung. Das Wohnzimmer ist sehr groß und schließt unmittelbar und ohne Tür an den Flur an. Hier hat Emil seinen Platz, im Schlafzimmer hat er auch einen Platz, da er nachts mit uns gemeinsam im Schlafzimmer schläft. Das dritte Zimmer ist mein Arbeitszimmer und da hat er keinen Platz. Ich halte mich aber die meiste Zeit im Wohnzimmer auf. Meine Frage : Sollte ich mich dann in ein anderes Zimmer zurückziehen ? Oder sollte er in einem anderes Zimmer gehen ?Kleines Update : Wir haben heute wieder mit Emil geübt und ich hab alles mit einer Kamera aufgenommen.
Wenn wir rausgehen bleibt er brav auf seinem Platz. Sobald er aber hört, dass wir das Haus verlassen (also wenn die Haustür zuschlägt) springt er auf, rennt zur Tür und fängt an zu fiepen wie verrückt. Er hat bei diesen Versuchen nicht gebellt, aber er hätte sicher noch angefangen, wenn wir länger weggeblieben wären (wir sind immer nach ca. 3 Minuten wieder reingegangen, wenn er nicht gefiept hat).
Dann hab ich noch einen Versuch gemacht : Mein Mann ist in sein Auto gestiegen und hat den Motor angelassen, ich saß im Hausflur. Als Emil gehört hat, dass das Auto angeht, ist er total ausgeflippt und hat wie verrückt gebellt. Darauf reagiert er also besonders allergisch.Was haltet ihr davon, wenn ich mich in der Wohnung verstecke, mein Mann das Haus verlässt und ich ihn auf seinen Platz bringe, sobald er zur Tür läuft ? Bringt das was ?
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Ich fürchte, es könnte zur folge haben, dass er meint, er kann Dich durch sein Theater "hervorzaubern".
Im übrigen glaube ich nciht, dass ich mich vor unseren Hunden verstecken könnte...
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Und wenn ihr durch die Kellertür geht oder so? Dann hört er die Haustüre nicht!?
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Hallo Dr. Firlefanz!
Wir hatten ein sehr ähnliches Problem mit unserem Alph. Er hat eine Tierheimvorgeschichte, er hatte eine Phase "echter" Trennungsangst, zeigte aber später ein ähnliches Verhalten wie Emil, Wutgebell, etc.
Ich kann Dir schreiben, mit welcher Strategie wir gefahren sind und nach (Monaten) auch Erfolg hatten.
1. Das Alleinbleiben muss von neuem langsam in kleinen Schritten und kurzen, dann längeren Zeitabständen aufgebaut werden. Vielleicht gibt es Zeiten, während derer Krach im Haus leichter zu tolerieren ist? Das sind dann Eure Übungszeiten. Wir haben mit den Nachbarn im Haus gesprochen, dabei auch erklärt, dass wir am Problem eifrig arbeiten.
2. Konsequent sein, das ist oberwichtig! Ihr wollt gehen, also geht. Keine mitleidigen Blicke, kein Zögern an der Wohungstür, schon gar kein Herausschleichen wie Diebe aus dem Haus. Emil kann in Eurer Abwesenheit Tango auf dem Küchentisch tanzen, aber die kurzen Zeiten, die Ihr gehen wollt, die geht Ihr. Punkt. (Und zwar ganz aus dem Haus. Sonst bringt es nichts, der Hund merkt, wenn Ihr drinnen seid.)
Eurem Hund ist nämlich Eure schwache Stelle ziemlich klar. Er merkt, dass er Euch mit seinem Remmidemmi ganz gut im Griff hat und nutzt die Gelegenheit.3. Geübt werden muss jeden Tag.
4. Kontrolliert Euer Verhalten im Alltag. Vielleicht meint Ihr, Ihr geht vertieft den eigenen Dingen nach, schaut aber sehr oft zu ihm und sucht Blickkontakt? Auch das ist Aufmerksamkeit. Der Unterschied zwischen "Jemand ist zuhause, niemand ist zuhause" sollte sich verringern.
5. Ganz wichtig: nie den Humor und Optimismus verlieren
Euer Emil schafft das! Und wenn er es kann: immer weiter üben, auch an Tagen an denen Ihr gar nicht aus dem Haus müsst, bis das Alleinbleiben richtig fest sitzt.
6. Zu bedenken ist: ein Hund, der sicher alleinbleiben kann, ist Lebensqualität. Die Übungsphase kann sehr mühsam sein, aber es lohnt sich.
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