Erneute Hundeattacke:Ordnungsamt informieren?
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Hallo zusammen,
heute Morgen rutschte mein Herz mal wieder in die Hose
Vorgeschichte: Leider muss ich etwas ausholen, um Euch die Sache verständlich zu machen.
Wir haben in unserem Viertel einen Retriever, der unverträglich mit geschlechtsgleichen Hunden und absolut unerzogen ist.
Dago kommt mit dem Retriever klar, da sie sich von Welpenzeit an kennen.
Attila kam dazu und Timo ist der Meinung, Atti habe in seinem Revier keine Daseinsberechtigung.Das erste Treffen der beiden ging mehr oder weniger in die Hose. Timo stand in Drohstellung neben Atti, knurrte und als es plötzlich ganz ruhig wurde, bat ich den Halter, seinen Hund zurückzurufen.
Der Mann antwortete:"Da gehe ich jetzt nicht zwischen".Attila traute sich nicht aus dieser Situation auszubrechen und stand mit angelegten Ohren und eingezogenem Schwanz da.
Ich war meine Leine zwischen die beiden Hunde, Attila kam direkt zu mir und die Situation war entspannt.Nun ist Timos Aggression auf mich übergesprungen.
Es gab 3 oder 4 Attacken gegen mich.Einmal, ich stand mit einer Bekannten zusammen, ohne unsere Hunde, Timo sah mich und sprang mir knurrend in den Nacken.
Die anderen Male holte er mich vom Rad. Ich war immer allein unterwegs, sodass man nicht davon ausgehen konnte, es handele sich um Revierverhalten, weil unsere Hunde dabei waren.
Heute Morgen, ich wollte noch zum Metzger, fuhr mit dem Rad die Abkürzung durch den Wald und Timo kam angeschossen, rannte knurrend auf mich zu und ca 150 m neben mir her, indem er das Rad immer umkreiste.
Ich fuhr ganz ruhig weiter und Herrchen rief seinen Hund erfolglos.Er machte gar nicht den Versuch, seinen Hund zurückzuholen, sondern rief nur "Du sollst hierher kommen".
Meine spontane Idee war es, das OA zu informieren, doch ich will erstmal Eure Meinung hören, denn ich möchte niemanden anzeigen und Schwierigkeiten machen.
Nur, so geht es nicht.
Die Besitzer waren in X verschiedenen Hundeschulen, doch Timo macht was er will und zeigt den Besitzern die A....karte.
Soll ich das OA informieren?
Wenn einer unserer Hunde soetwas machen würde, wäre es für mich eine Selbstverständlichkeit, sich für das Verhalten des hundes zu entschuldigen.
Oder sehe ich das zu kleinkariert? -
- Vor einem Moment
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Also da mit dem Halter ja scheinbar nicht zu reden ist bzw er ja auch ix unternimmt, würde ich das OA informieren. Du hast ja auch zeigen das er schon mal auf dich los gegangen ist.
Ich würde da schnell was unternehmen, weil was ist wenn sein Verhalten sich mal richtig zeigt und er entweder auf nen kleinen Hund los geht und den schwer verlezzt oder weil er bei der ja als Mensch schon reagiert er durch ein "Fehlverhalten" plötzlich ein Kind als Feind sieht.... -
ich kann dich da sehr gut verstehen. Auch wenn die Situation schwierig ist. Leidtragender wird im Endeffekt der Hund sein.
Deinen Schilderungen nach ist es ja mit der Zeit ein großes Problem geworden, dass der Hund sogar Menschen gegenüber agressiv ist. Und da ist für mich persönlich der Punkt erreicht, wo eine höhere Gewalt eingreifen muss, bevor etwas schlimmeres passiert. Stell dir vor du radelst, der Hund kommt an und reißt dich vom Rad. Zufällig fährt noch ein Auto nebenher....
Meiner Meinung nach gehört so ein Hund an die Leine, er hört nicht und ist dazu agressiv. Der Halter scheint die Situationen sehr gelassen zu nehmen und hält sich schön raus.Du könntest dem Halter vielleicht mal sagen, dass du bei der nächsten derartigen Situation das OA informierst. Er soll den Hund entweder an die Leine nehmen oder mit ihm mit professioneller Hilfe üben.
Wenn so etwas noch mal vorkommt, dass du in diese Gefahr gebracht wirst, wirst du weitere Schritte einleiten -
Ich würde mit dem Halter ein allerletztes Mal reden, ihn darauf hinweisen, dass er seinen Hund, wenn er nicht in der Lage ist ihn zu erziehen, an der Leine zu halten hat und ihm in Aussicht stellen sofort das Ordnungsamt zu informieren sollte so eine Situation nochmal auftreten.
Wenn er sich nicht dran hält und der Hund dich nochmal bedroht würde ich das Ordnungsamt dann wirklich informieren! -
Du kannst den HH nicht rechtlich zwingen, sich zu entschuldigen oder einen Hundetrainer zu nehmen.
Allerdings wäre es sicher angebraht, wenn für diesen Hund Leinenzwang gälte und evtl. sogar Maulkorbpflicht. Leider stellen die meisten OA diese Auflagen erst auf, nachdem ein Beißvorfall mit einem Hund gemeldet wurde. Könnte also sein, daß Du Dich nochmal vom Rad holen lassen musst...*duckundwech* -
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Morgen
hattest du deswegen mit den Besitzern bereits gesprochen?
Meist zeigen die sich einsichtig, wenn man ruhig mit ihnen spricht.
Ansonsten würde ich ihnen sagen, das du in erwähnung ziehst zum Amt zugehen.Wenn ich weis, das mein Hund Probleme mit Artgenossen hat,
auch wenn es nicht mit allen ist und vorallem nicht abrufbar ist,
habe ich meinen Hund angeleint und wenn es an der Schleppleine ist,
damit ich den Hund zurück hohlen kann. -
naja, aber wenn einem erwachsenen Menschen ein hund knurrend in den Nacken springt, herrscht ja eigentlich schon genug Handlungsbedarf...
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Die Drohung, ihn beim OA anzuzeigen, sprach ich vor ca 3 Wochen schon aus.
Wir hatten schon längere Gespräche, die allerdings im Sande verliefen, da die Frau des Hundehalters sehr emotional wurde und sich direkt in ihrer Persönlichkeit angegriffen fühlte.
Ich bin nicht so drauf, dass ich mit der Tür ins Haus falle und den Leuten Vorwürfe mache, ganz bestimmt nicht.Lt. Aussage einer direkten Nachbarin des HH, hat er schon die Auflage, seinen Hund nur noch an der Leine zu führen.
Doch das "kratzt" ihn herzlich wenig.Deshalb bin ich so hin und her gerissen.
Was passiert mit dem Hund bei einer erneuten Anzeige?Der Hund tut mir leid, denn ihm hat man nicht beigebracht, Grenzen zu akzeptieren.
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Zitat
naja, aber wenn einem erwachsenen Menschen ein hund knurrend in den Nacken springt, herrscht ja eigentlich schon genug Handlungsbedarf...
Ich verstehe nicht, das die Besitzer da nicht sofort was gemacht haben.
Wahrscheinlich solltest du erstmal zum Amt gehen und fragen, was man da machen kann,
ob man gleich Maulkorbpflicht und Leinenpflich verhängen könnte.Je nach Amtbevölkerung geht das gerne mal sehr schnell, das die einen was aufbrummen.
ZitatDie Drohung, ihn beim OA anzuzeigen, sprach ich vor ca 3 Wochen schon aus.
Wir hatten schon längere Gespräche, die allerdings im Sande verliefen, da die Frau des Hundehalters sehr emotional wurde und sich direkt in ihrer Persönlichkeit angegriffen fühlte.
Ich bin nicht so drauf, dass ich mit der Tür ins Haus falle und den Leuten Vorwürfe mache, ganz bestimmt nicht.Lt. Aussage einer direkten Nachbarin des HH, hat er schon die Auflage, seinen Hund nur noch an der Leine zu führen.
Doch das "kratzt" ihn herzlich wenig.Deshalb bin ich so hin und her gerissen.
Was passiert mit dem Hund bei einer erneuten Anzeige?Der Hund tut mir leid, denn ihm hat man nicht beigebracht, Grenzen zu akzeptieren.
oh.. erklärt meine Antwort.
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Ich kann dir nur raten, etwas zu tun! Und das geht nur mit einer Anzeige. Wenn es die 1.Anzeige für den Halter ist wird nicht viel passieren, er bekommt lediglich eine Verwarnung.
Ist es eine von vielen dann wird es richtig knallen.Und das auch völlig berechtigt.Ich hab es im Sommer getan und bin froh drum, zwar hat es daraufhin richtig bei dem Halter gescheppert (weil ich eben eine von mehreren war) aber es hat funktioniert.Der Hund ist an der Leine.
Man muss manchmal auch mal etwas tun und nicht an das Wohl des Halters denken. Ich hab 4 Angriffe abgewartet (auf mich und meinen Hund). Ich hab nur gewartet weil ich in jedem HH die Hoffnung setze dass er mit seinem Tier arbeitet...
Dieser Hund bei mir, ist auch auf mich losgegangen. Mein problem dabei war nicht dass er mich angreift sondern dass es in gewiesser Hinischt meine Schuld wäre, wenn dieser Hund auf Kinder in der Siedlung losgehen würde. Nur weil sie vorher Leo angepackt haben. Weil ich ja davon wusste!
Ich wär mein Leben nicht mehr froh geworden wenn dieser Hund größeres angerichtet hätte und ich untätig daneben sitze.Ruf erstmal beim OA an und informier dich. Bei mir war der Herr sehr nett und hat mir alle Schritte die sie nun einleiten in Ruhe erklärt und mir auch versichert dass es i.d.R. nicht vorkommt dass "solche Leute" sich irgendwie bemerkbar machen.
lg
Sandra -
- Vor einem Moment
- Neu
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