ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
-
-
Das dauert halt.
Ist zwar eine unbefriedigende Antwort aber dann muss man die Situation mit mehr Abstand so gestalten, dass er es kann.Och, nö, damit kann ich umgehen. Wenn das der richtige Weg ist, es aber einfach Geduld braucht, bin ich damit ausreichend zufrieden
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
-
-
Wobei ich (also auf meinen Hund bezogen, mag bei anderen Hunden anders aussehen) es deutlich einfacher finde in Bewegung zu bleiben bei "Alltagssituationen" , also den Hund nicht absitzen zu lassen (und schon gar nicht den anderen Hund z. B. anglotzen zu lassen) sondern zügig in entsprechendem Abstand /mit Bogen weiter zu laufen, vor allem bei so etwas wie Hundebegegnungen. Dort ist die Motivation des hinziehens aber auch eine andere hier wie fehlgeleitetes Jagdverhalten. Auf Bewegungsreize wie Radfahrer, Jogger usw wird hier nicht reagiert. Einzig bei wirklichen Wildsichtungen in entsprechender Nähe oder fliehendem Wild darf er vorstehen bzw vorsitzen, weil das für ihn als Vizslamischling deutlich einfacher ist wie sich direkt zu mir umzuorientieren.
-
Wobei ich (also auf meinen Hund bezogen, mag bei anderen Hunden anders aussehen) es deutlich einfacher finde in Bewegung zu bleiben bei "Alltagssituationen" , also den Hund nicht absitzen zu lassen
Hier ist es so, dass halbwegs leinenführig vorbeigehen überhaupt nicht möglich ist. Sitzen geht immerhin ETWAS besser.. 🙄
-
Ja ok, Hunde sind halt nicht gleich und auch die Motivation warum der Hund wo hinzieht kann ja sehr verschieden sein.
-
Ich bin inzwischen von der künstlichen Trennung von "Arbeit" und "Freizeit" wieder etwas abgekommen (besonders bei Junghunden, aber nicht nur). Einfach, weil meine Hunde dies etwas anders einordnen als ich...
-
-
Wobei ich (also auf meinen Hund bezogen, mag bei anderen Hunden anders aussehen) es deutlich einfacher finde in Bewegung zu bleiben bei "Alltagssituationen" , also den Hund nicht absitzen zu lassen
Hier ist es so, dass halbwegs leinenführig vorbeigehen überhaupt nicht möglich ist. Sitzen geht immerhin ETWAS besser.. 🙄
Sind ja auch viele Sachen auf einmal.
Ich würd mich da wahrscheinlich erstmal einfach nur um die Aufregng kümmern- im Vorbeilaufen. Die Leinenführigkeit ziehts dann in der Regel automatisch mit.
-
Ja, und bedenke immer:
Wenn das ein männliches Wesen ist, ist denken und bewegen gleichzeitig wirklich eine sehr, sehr grosse Herausforderung 😁
😉
Meine Spaziergänge sind sehr unterschiedlich.
Manchmal nur herumschnüffeln.
Manchmal nehme ich ne Weste voll Dummy mit und mache gezielt einen Trainings Spaziergang, also ich mache dann Übungen an bestimmten Orten. Die überlege ich mir im Voraus. Manchmal fahre ich gezielt in ein Gebiet, dann wird kurz spaziert und dann intensiv trainiert. Manchmal fahre ich in die Stadt und wir üben da etwas zB am Bahnhof mit dem Junghund.
Manchmal machen wir einfach eine lange Strecke. Und manchmal nur ganz wenig.
Beim Junghund schaue ich aber vermehrt darauf, dass da keine Erwartungshaltung entsteht in Bezug auf Arbeit oder Action. Da ist es eher Alltagszeug unterwegs. Und Traing getrennt davon.
Das ist hier so individuell wie mein Arbeitsplan und das Wetter. 😉
-
Und habt ihr Tipps, wie ich das sinnvoll händeln kann?
Wurde schon von @Vakuole erklärt - mit Leckerchen die Aufmerksamkeit bei dir halten.
Ich mache zusätzlich noch ein paar Kleinigkeiten:
- ich bringe mich immer zwischen Hund und dem interessanten Objekt. Dabei beobachte ist das Objekt NICHT, bin also seitlich oder sogar mit dem Rücken dazu. Ab und an werfe ich zwar einen Seitenblick da hin, signalisiere meinem Hund damit: "Du, ich sehe das - aber es interessiert mich nicht, und ist auch nicht gefährlich, weshalb ich es sogar wage, dem den Rücken zuzudrehen."
- ich hocke mich dabei hin; So verhindere ich Druck auf meinen eigenen Hund, bin in einer guten Position um ihm die Vorbrust zu kraulen, was sowohl beim Hund den Impuls des Nach-Vorne-Gehens blockt, als auch mir die Möglichkeit gibt, im Fall des Falles sofort mit meiner Hand gegen dieses Nach-Vorne-Gehen drücken zu können.
- nachdem das Objekt uns passiert hat, wobei ich auf für meinen Hund ausreichenden Abstand achte UND mir auch (evtl. leckerchengestützt) seine Aufmerksamkeit sichere, richte ich mich so auf, dass ich das Objekt in meinem Rücken habe, gebe dem Hund verbal ein Komm-mit Signal, und gehe mit ihm in die Gegenrichtung, in die das Objekt verschwunden ist.
Bei einem Hund, der noch nicht sicher die Objekte passieren lassen kann, von denen ich möchte dass er sie passieren lässt, gehe ich niemals, wirklich niemals in die Richtung weiter, in die das Objekt seines Interesses weiter gegangen ist.
Auch das langsame Hinterhergehen ist ein Hinterhergehen, und kann die Motivation des Verfolgens stützen.
Deshalb gehe ich gerade zu Beginn immer vom Objekt weg, notfalls eben auch ein Stück den gleichen Weg zurück, so lange, bis das Objekt aus dem Sichtfeld verschwunden ist. Erst dann gehe ich meinen gewohnten Weg weiter.
Das ist mühsam gerade in der ersten Zeit, und erfordert natürlich ein Umfeld wo nicht alle paar Meter ein "neues Objekt der Begierde" auftaucht.
Gerade Letzteres würde ich einem solchen Hund auch nicht zumuten, weil er dann einfach seine Löffelchen verbraucht hat noch bevor ich eine Basis für ein Alternativverhalten legen kann.
-
dragonwog Was verwirrt dich?
Lob und Belohnung als positive Verstärker für erwünschtes Verhalten halten den Fokus/die Aufmerksamkeit des Hundes beim Menschen.
-
Und habt ihr Tipps, wie ich das sinnvoll händeln kann?
Wurde schon von @Vakuole erklärt - mit Leckerchen die Aufmerksamkeit bei dir halten.
Würde z.b. bei uns gar nicht gehen. Da ist der andere Hund spannender als jedes Leckerli (und ich hab eine Fresssack ohne Gleichen hier).
Über ein Sitzenbleiben wäre ich eher froh.
Das hat bei meinem Molosser so übrigens gut geklappt. Habe sie ins Sitz gebracht, ganz am Anfang als sie noch jung und stürmisch war, noch den Fuß auf die Leine gestellt und gewartet bis der Hund oder was auch immer vorbei war. Am Ende habe ich sie meist nur einfach am Halsband festgehalten. Kekse hätte die auch nie im Leben genommen, in keinem Moment.
Ich arbeite bei Eros nach dem Motto: Anschauen ist okay. Alles, was danach kommen soll, entscheidet allein ich.
Ich finde es, gerade mit kräftigen Hunden, immer eher schwierig aus der Bewegung zu agieren. Gut, der Dackel ist klein, aber trotzdem. Im Sitzen hat man viel mehr Einfluss. Ich versuche es im Moment über Clicker und Schau zu lösen, bzw. Bekommt mein Hund aber auch mal eine Anschiss, wenn er sich so gar nicht benehmen kann.
Gerade auch, wenn man nicht weit genug ausweichen kann, kann es echt schwierig werden.
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
Interessiert dich dieses Thema Hunde ? Dann schau doch mal hier *.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!