ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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auch nicht ganz so freundliche Antwort
Das war einfach eine sachliche Feststellung.
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Hi
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Witzig ist, dass um unser Haus herum (hügliges Waldgebiet)drei Rehe wohnen. Eine Mutter mit zwei Kindern, schon seit Jahren (natürlich dann neue Kinder). Teilweise standen sie bei uns im Garten und haben in unsere Küche geschaut. Witzig deshalb, weil sie gelernt haben meine Dogge nicht ernst zu nehmen, ebenso gehörten für meine Hündin die Rehen einfach zum Haus dazu. Oft standen sie den Hang rauf ( haben ein Hanggrundstück), haben geäst und mein Hund lag unten und hat sie einfach ignoriert. Dabei hätte sie nur den Hang hochlaufen müssen. Aber die haben sich im Laufe der Jahre stillschweigend akzeptiert. Bin gespannt, wie es mit Eros wird.
Im Moment ist unser Garten eine reine Baustelle und weder Hund noch Rehe können sich da begegnen.
Wir haben immer gewitzelt, dass die Rehe meine BX für ein zu fett gewordenes Reh hielten und Mitleid mit ihr hatten. Die Rehe haben quasi Hausrecht. Spannend, wie Eros das sehen wird.
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Das stimmt wohl, ABER ich glaube bei Leuten die beruflich viel mit Hunden und Haltern zu tun haben, schwingt immer viel Negatives mit.
Vielleicht lese ich das auch nur subjektiv heraus, auch möglich und bin da gerade etwas überempfindlich.
Man hat ja oft Umgang mit allen möglichen Problemfällen und ist selbst immer auch durch seine Erfahrungen geprägt.
Die meisten Hunde sind aber ja ziemlich problemlos in unserer oder deren individueller Umwelt unterwegs und sei es nur, weil es nur nicht zu triggernden Situationen gekommen ist, letztendlich ist für die ja dann trotzdem alles schick.
In dem Fall habe ich aber auch den zweiten Absatz nicht mitgeschnitten. Von daher eh Blödsinn.
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Die meisten Hunde sind aber ja ziemlich problemlos in unserer oder deren individueller Umwelt unterwegs und sei es nur, weil es nur nicht zu triggernden Situationen gekommen ist, letztendlich ist für die ja dann trotzdem alles schick
Das wäre super.
Was ich aber durchaus wahrnehme, ist die deutliche Verschärfung von Verordnungen regional, weil eben nicht alles schick ist.
Ist ja schön, wenn das neue Gassigesetz eine Stunde Gassi am Tag verlangt, diese aber aufgrund anderer Verordnungen nur an der 2 Meter Leine gemacht werden können, weil es eine generelle Leinenpflicht für alle Hunde an 365Tagen im Jahr gibt und die Leine nicht 2 Meter überschreiten darf - immer und überall.
Das ist dann halt nicht mehr so lustig, von artgerecht mal ganz abgesehen, entspricht es zB nicht dem, wie ich Hunde halten möchte.
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Der Witz in Tüten ist, dass Stadthunde (nicht abwertend gemeint, man kann hier im Stadtwald ausreichend große Runden drehen, aber so unverhofft Wild trifft man einfach nicht wie außerhalb), wenn sie dann doch mal eine Woche Urlaub im Wald machen und Wild treffen so verdutzt sind, dass sie erstmal stehen bleiben und die HundehalterInnen im Anschluss ganz stolz berichten, dass ihr Hund nicht jagt, weil der ist ja stehen geblieben.
Oder denken sie hätten das bereits erfolgreich trainiert zu hause im Wildpark.
Dass das aber vermutlich ein 2. oder 3. oder 4. Mal nicht mehr so gut gehen könnte steht auf einem anderen Blatt.
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Fehlverhalten/Negatives ist immer deutlich präsenter und bleibt im Kopf, das ist von Natur aus so gewollt.
Es ist aber nicht der Großteil der Hundehalter der dazu führt. Das meine ich mit immer negativeren Sichtweisen. Das gerissene Reh, das verletzte Kind, der ernste Beißvorfall, der überdrehte Hund,... sind für viele Halter fern ihrer Realität.
Gibt halt immer mehr Hundehalter und da gibt es auch Idioten, aber das ist ja nicht der Großteil.
Bin da aber überregional nicht im Bilde, wo Verschärfungen stattgefunden haben.
In den meisten Fällen gibt es ja auch Lockerungsmöglichkeiten (Sachkunde, Hundeführerschein, BH, Bestandshunde, Bestandshalter,...).
Ärgerlich finde ich das auch, aber es hängt wie so oft nicht am Großteil. Das ist meiner Meinung nach nur ein Eindruck, der auf dem eigenen Fokus, Medien, haftenden negativen Erfahrungen, Informationsmöglichkeiten (Foren, Social Media,...) beruht.
Ja mehr Hundehalter mehr Idioten, aber das betrifft nicht die große Masse.
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Und Hund reagierten auch je nach reh anders.
Ich wohne hier umgeben von stadtrehen, dachsen, inzwischen füchsen, Eichhörnchen und wenigen Kaninchen.
Rehbegegnungen finden hier meist auf wenige Meter Distanz statt und sind (an der Leine) zwar spannend aber gut geübt.
Man steht, guckt und geht weiter.
Ich kann dann btw auch direkt wieder ableinen.
Reh am Land verhält sich aber ganz anders, flüchtet viel früher und weiter und ist deshalb für meine Hunde viel schwieriger.
Noch schwieriger ist nur wild das auf uns zu gehetzt wird.
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Dass das aber vermutlich ein 2. oder 3. oder 4. Mal nicht mehr so gut gehen könnte steht auf einem anderen Blatt.
Könnte, viele Hunde haben aber auch einfach keinen oder einen händelbaren Jagdtrieb.
Da gibt es vor Schreck einmal einen Brüller und das war's für den Hund. Unbewusst aversiv abgebrochen reicht bei den meisten ja schon, wird gar kein Thema draus gemacht.
Hier ist alles was wir regelmäßig treffen ziemlich safe, weil man tatsächlich viel trainieren konnte. Halb stündige Sit-ins mit Fuchs, Wildschweine mit einem beruhigenden Wassergraben dazwischen, dramatisch flüchtende Eichhörnchen,...
Biber und Bären sind am schlimmsten, zweitere trifft man hier aber nicht und bei ersteren ist es zu selten.
Ich treffe die jagdenden Hunde auch, keine Frage, gibt hier auch nen DH im Park, der quasi Gassireviert und die bekommen das nichtmal mit. Auch im Wald zischten schon Hunde an und vorbei weil ein Kaninchen,... hochging, aber im Verhältnis ist das ein geringer Anteil.
RRs, Viszla und Windhunde, kleine Terier sind hier Thema.
Rosa rot ist das nicht, Schäferhunde und Hütis sind oft Junkies, kontrollieren sie Halter oder hüten sie. Die merken das gar nicht
, aber in deren Lebensrealität gehen die auch nicht jagen, machen ja schon einen anderen Job
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Ich kann dann btw auch direkt wieder ableinen.
Reh am Land verhält sich aber ganz anders, flüchtet viel früher und weiter und ist deshalb für meine Hunde viel schwieriger.
Da hast du auf jedenfall recht, aber du kannst Grundlagen schaffen und ein Bewusstsein ob dein Hund überhaupt Interesse zeigt oder nicht.
Ist ja nicht nur je nach Reh, sondern dann auch gleich je nach Wild, Umgebung, Tageszeit,...
Aber man kann Verhaltensweisen schon festigen, bzw. sieht schon am Hund ob und vielleicht was unterwegs ist,...
Es ist leichter dann auch in anderen Situationen darauf zuzugreifen und das dann auch dort zu etablieren.
Nehmen wir mal den Fuchs bei uns. Der ist hier inzwischen nahezu uninteressant. Also Hund ist etwas aufgeregter, sehr aufmerksam, aber wir gehen offline weiter, auch wenn der 5m vor und aus der Hecke springt und wegrennt.
In der Natur ist der aufregender und sie greift auf die aktive Anzeige zurück.
Die wurde im Kiez zum Erbrechen gefestigt bevor das Tier überhaupt in der Lage war sich umzuorientieren und noch länger bis sie sich sicher zu mir umorientieren konnte.
Sie kann also vielleicht nicht einfach gleich weiter gehen, also greift sie auf dieses Verhalten zurück, ist ja auch völlig OK. Sie glotzt, glotzt, glotzt - Blickkontakt, Keksjagd, super weiter geht's.
Tickt ja auch jeder Hund anders. Eine Jagdsau ist nochmal was anderes. Kami hatte moderaten Jagdtrieb. Das Reh auf dem Feld 200m entfernt interessiert sie nicht, kriegt sie eh nicht und im Wald haben wir das auf deutlich kürzer Distanzen geübt. Die wägte früher schon auch Chancen ab. Gatterwild ist eh langweilig, kommt man sowieso nicht dran. Ausnahme Bären.
Da geht's dann auch um den Hundetyp.
Aber wie gesagt, man kann Grundlagen schaffen, weiß ob Hund Interesse hat.
Aktives AJT machen aber die wenigstens, eher Schreckbrüller und fertig oder wie erwähnt einige Hunde haben andere Baustellen und jagen deshalb nicht. Oder deren Jagdtrieb ist wirklich gering ausgeprägt.
Der Großteil der Hunde kommt aus unterschiedlichen Gründen recht unauffällig durch die Welt. Die Gründe sind divers und ob für den Hund immer gut ist die andere Frage, aber...
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ich kann mich Leylamososa anschließen...
wir haben rehbegegnungen wirklich gut im griff,auch auf geringe distanz und in bewegung... wenn denn diese bewegung keine flucht ist und die tiere nicht frontal auf uns zu kommen.
ist dies der fall bellt änni immer noch,läßt sich aber schnell da wieder rausholen.
neulich kam uns eine uns sehr gut bekannte (und wir ihr gut vertraut) ricke am straßenrand entgegen als ich mit änni auf dem weg zum auto war.
beide,hund und reh haben sich kurz angeschaut und sind ruhig ihren weg gegangen,änni in auto eingestiegen,das reh auf die futterwiese.
gerade vorgestern hat mir ein jäger gesagt das die tiere auf derflucht anders riechen da unter adrenalin und die hunde darauf auch anders reagieren,eben so wie änni mit bellen....
lg
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