ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • Erstaunlich, dass Du später Deinen Hund nach einer 'Begegnung' wieder ableinen kannst... - ohne, dass er gleich wieder weg ist. X-D

    Zoey wäre die 600+ Meter zurückgerannt oder im Wald verschwunden... .

  • Ich sehe das so wie du, Hasilein. Dass sie gleich an den Kadaver geht, zeigt, dass es ihr sehr ernst ist. Dass sie sich aber, als ich in Sicht war, gleich davon hat Abrufen lassen, werte ich schon so, dass ich zu ihr auch da durchdringe. Sie ist auch brav mit mir weg ohne Sperenzchen und war auch da recht schnell wieder cool.

    Dass sie am Tag zuvor die Böschumg hoch ist, schreibe ich ein Stück weit mir zu. Starker Wildreiz in ca. 4m Entfernung und ich hab zu langsam geschaltet. Hab aber auch nicht damit gerechnet, dass da was hocken könnte.

    Bin ja froh, dass sie nicht drangegangen ist und ich sie nicht am Schlaffitchen vom Reh und aus dem Busch ziehen musste. War mental schon einsatzbereit.

    Es bleibt mit Kaya ein Ritt auf Messers Schneide. Solche Dinge passieren nicht oft, aber ich kann nicht ausschliessen, dass sie mir aus der Hand geht, wenn es ganz blöd läuft.

    Hab darüber mit einem bekannten Jäger geredet und der sagt, dass du die Ernsthaftigkeit beim Jagen nicht aus dem Hund kriegst (was ich eh nicht geglaubt habe), aber dass man mit Arbeit und Gehorsam eine hohe Kontrollierbarkeit hinkriegt, grad auch bei den Retrievern. Er findet schon, dass wir das gut machen.

    Und sie war dann auch den ganzen Spaziergang super ansprechbar, obwohl ich gesehen habe, wie oft die Nase Witterung fing.

    Ich bin hier halt auch offen, was unsere Fails angeht.

  • Erstaunlich, dass Du später Deinen Hund nach einer 'Begegnung' wieder ableinen kannst... - ohne, dass er gleich wieder weg ist. X-D

    Zoey wäre die 600+ Meter zurückgerannt oder im Wald verschwunden... .

    Sie ist da auch nicht im Tunnel oder völlig Gaga. Sie fährt echt schnell runter, wenn die Situation rum ist. Und ich denke, sie schiesst sich auch beim Jagen nicht ab.

    Wenn ich sie rechtzeitig ermahne, kommt sie gar nicht in höhere Erregung.

    Aber verinnerlicht, dass prinzipiell nicht gejagt wird, hat sie (noch?) nicht. Weiss auch nicht, ob ich das hinkriege oder ob es überhaupt möglich ist bei ihr.

    Wenn sie das Loch findet und der Reiz stark genug ist, kann ich für nichts garantieren. Ich muss immer mental beim Hund sein, auch wenn sie 90% des Spaziergangs entspannt ist.

  • das ist jetzt aber nicht erstaunlich. Am Tag zuvor dort einen mega Kick, da wäre sie dir mit und ohne Kadaver an der gleichen Stelle am Tag darauf wieder gegangen.


    Eiserne Regel: an einem Ort wo in Bezug auf Wild richtig viel Flash im Kopf war, bleibt der Hund die nächsten Male an der Leine.


    In dem Zusammenhang hab ich gelesen (weiss nicht mehr wo) dass bei einem richtig intensiven Kick ortsbezogen bis zu 6 Monate lang aufgepasst werden. Weil die Verknüpfung mit dem Ort extrem fest sein kann.

  • Ich leine aktuell gar nicht ab. Schleppende Schlepp ist hier gerade das höchste der Gefühle.
    Brut- und Setzzeit gilt nicht umsonst ab dem 01. März. Kleine Häschen habe ich bereits gesehen.

  • Richtig. Aber zur Brut- und Setzzeit gilt allgemein Anleinpflicht. Da ist es vom Gesetzgeber vorgegeben und man hat sich dran zu halten :ka: 
    Natürlich sollte jeder pflichtbewusste Hundebesitzer immer dafür sorgen, dass sein Hund sich nicht verselbstständigt. Aber außerhalb der vorgegebenen Pflicht hat man wenig Einflussnahme. Da kann man wenigstens die paar Monate nutzen, um die weniger Pflichtbewussten dran zu kriegen :ugly:

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