Hilfe.... Beobachtung beim Spaziergang

  • Hallo,
    kann mir jemand von euch einen Tipp geben, was ich tun, bzw. wie ich mich verhalten soll?:


    Auf meiner Gassi-Strecke treffe ich neuerdings, desöfteren einen "Typen" mit einem ca 5-6 Monate alten Malinios.
    Das Tier ist in dem Alter schon dermaßen aggressiv, daß er nicht nur bellt wie ein Irrer, sondern auch schon böse mit den Zähnen fletscht, wenn man in sein Sichtfeld kommt. (mit Hund noch heftiger)
    Der "Mensch" das Tier an der Leine und grinst noch blöde. Jeglichen Kontakt mit anderen Hunden unterbindet er.
    Kürzlich sah ich wie er den Hund an einen Baum gebunden hatte und ihn mit einem Ball regelrecht aufputschte.
    Als ich mit meinem Hund den Weg langkam und meiner sich den "Mini-Kampfmaschine" näherte, maulte den "Mensch" noch rum:
    Es sei absolut rücksichtslos von den Leuten ausgerechnet hier vorbei zu gehen, wenn er trainiere?! Er bemühe sich seinen Hund "runter zu bringen"?! Ob das wirklich sein müsse?......
    Hallo? Was soll ich davon halten? Besser noch: WAS kann man DAGEGEN tun????? Es kann doch nicht sein, das ein so junger Hund so "verzogen" wird!?
    Wer weiß, welche Schritte man einleiten Kann?
    Gruß Udoe67

  • Ordnungsamt!
    Egal ob Landeshundegesetz oder Gefahrenabwehrgesetz; je nach Bundesland- Es ist verboten Hunde auf Schärfe und Aggression abzurichten.
    Außerdem ist dem Hund nach "Hundehaltungsverordnung" (Bundesrecht) dem Hund ausreichender Sozialkontakt zu Artgenossen zu gewähren.

  • Das Problem bei diesen Dingen ist, dass auf Schäferhundeplätzen, wo auch Schutzhundedienst trainiert nur so trainiert wird, dass der Hund eben aufgepuscht wird und dann scharf wird. Wenn du dem halter das nun verbietest, müsste man auch fast jeden Schäferhundeplatz verbieten.
    Bianca

  • Denke auch, Du wirst momentan nichts dagegen machen können. Es sei denn, Du siehst wie er ihn in der Aggressivität gegenüber Hunden oder Menschen puscht, ihn schlägt etc. Da er ihn angeleint läßt, besteht aber erst mal kein "Handlungsbedarf" fürs Amt. Frag' den Mann doch, was er mit dem Hund macht, ob er ihn dienstlich führt(Polizei) oder privat.


    Ansonsten rate ich Dir persönlich, ihm aus dem Weg zu gehen. Ich kenne einige Mali/Herder ... "saubere" und manche "gestörte". Hängt wie immer von der Zucht und insbesondere dem Besitzer ab, was aus diesen Hunden wird.


    Gruss
    Gaby

  • Hab mich in letzter Zeit häufiger mit den Malis beschäftigt. Das Problem ist, das dieser belg. Schäferhund ein abolutes, überdrehtes Arbeitstier ist, und fast nicht zu beherrschen ist. Das machen sich die Leute, die sich diesen Hund anschaffen oft überhaupt nicht klar und in der Verzweiflung machen sie alles nur schlimmer. Diese Hunde sind echt heftig und ich höre z.Zt. überhaupt nichts gutes über diese Rasse. Sie sind total überdreht. Sie werden gerne fürs Agility angeschafft. Die Hunde gehören eigentlich in eine Schafherde! Gerade Mali Junghunde müssen eine teilweise Katastrophe sein. Selbst Profihundehalter kommen da an ihre Grenzen. Warum ausgerechnet der Mali im Moment gerade so boomt, keine Ahnung. Ich kann dir nur den Tip geben, diesem Hund aus dem Weg zu gehen. Die haben meist echt einen Knall.

  • Da muss ich mich auch kurz zu Wort melden.


    1. Ist ein Schäferhundplatz kein Platz, wo Hunde "scharf" gemacht werden. Nicht einer von denen im "Schutzdienst" geführten Hunden ist scharf!!! Ich meine, natürlich gibt es auch hier schwarze Schaafe, aber die meisten sind eben nicht so...
    Deshalb heisst es mittlerweile ja auch Vielseitigkeit und nicht mehr Schutzdienst...



    2. Malis sind einfach so in Mode, da sie schnell und unheimlich triebstark sind. Ist eigentlich ganz einfach. Sie sind vom Prinzip genauso wie die Border in Mode gekommen. Beim Agilitiy sind sie wahnsinnig schnell und bei der Vielseitigkeit eben sehr ehrgeizig...


    Sorry, aber das musste ich noch loswerden...


    Ich finde es allerdings auch nicht richtig, dass sich private Hundehalter so einen Hund anschaffen. Malis gehören für mich ausschließlich in die Hände von Polizisten oder ähnl.


    Allerdings hört sich das nicht so an, als würde dieser Mensch den Hund dienstl. führen, weil er sonst nicht so einen Quatsch erzählen würde. Da hilft nur ihn im Auge zu behalten, oder aus dem Weg zu gehen... :(
    LEIDER!!!


    Liebe Grüsse

  • Hmmmm...übermotiviertes und falsch verstandenes Training in Vorbereitung auf 'Schutzdienst'? Zumindest hört es sich für mich ein wenig danach an.


    Und soweit mir bekannt gibt es wohl viele Malinois, welche zu einer gewissen Grundnervosität neigen. Ich selbst stand einmal kurz davor einen Malinois-Mix zu mir zu nehmen, bekam es aber mit riesigen Bedenken zu tun, als ich in einigen Foren über die Rasse 'Malinois' Aussagen von Haltern bzw. Einstellungen der Halter lesen musste. Da waren dann Aussagen von 'echtes Arbeitstier', 'dieser Rasse kann man nur im Schutzdienst gerecht werden' oder auch Schlagworte wie 'Schärfe' zu lesen. Das alles war in meinem Leben 'vor Leila' und meine Erfahrung mit Hunden gleich null (jetzt null komma fünf :wink: ) und ich war komplett abgeschreckt. Und dabei bin ich eigentlich ein großer Fan der Belgischen Schäferhunde.


    Ich weiß nicht inwieweit Du Dich da involvieren willst, aber vielleicht könnte man den Halter einfach mal fragen, was er denn da trainiert. Ich würde auch erstmal gar nicht offensiv versuchen, den Herrn zu schulmeistern, sondern einfach mal zuhören, was er zu sagen hat - wenn er's denn erzählen möchte. Immerhin besteht die Chance, dass er gewisse Dinge aus Unwissenheit tut und sich gar nicht bewusst ist, dass es evtl. nicht unbedingt vorteilhaft ist wie und was er mit seinem Hund trainiert. Bei Dingen, welche einem dann seltsam vorkommen, würde ich auch mal nachhaken - mal sehen ob er da nicht ins stottern kommt und anfängt nachzudenken ob das denn alles so richtig ist, wie er's macht. Es ist nur eine geringe Chance, aber auf einen Versuch käme es vielleicht an.

  • Hallo,


    als Hundesitterin habe ich auch mal einen Mali mit 7 Monaten kennenlernen dürfen und ich sage nie wieder!
    Die Besitzer wollten später mit ihm die Vielseitigkeitsprüfung machen und waren eigentlich auch sehr erfahren.
    Trotzdem war ich dann mit dem kleinen dann unterwegs, wo er ganz eng neben mir lief und uhrplötzlich bis er einen Mann der etwas näher an uns vorbei ging (von hinten) bös in die Wade.
    ende der geschichte : Polizei kam, nahm alles auf und ich hab den Besitzern dann gesagt, das ich das nicht mehr machen könnte, immerhin hatte er dem Bowie schon öfters während des spielens tiefe Wunden zu gefügt-

  • Wir hatten vor 20 Jahren einen Belgier, einen Tervueren. Ein absoluter super Traumhund. Danach kam noch mal einer aus dem Tierheim, ein kaputtes Wrack, total aggressiv. Aber das ist eine andere Geschichte.
    Danach hätte ich gerne wieder einen Belgier gehabt, mein Wunschhund war ein Mali Mädchen. Aber bei näherer Betrachtung, was inzwischen aus dieser Rasse geworden ist, haben wir nur dankend abgelehnt. Heute bin ich froh, keinen Mali zu haben, ich habe noch keinen gesehen, den ich wirklich möchte. Bei den Belgiern ist für meinen Begriff das Hauptproblem, daß es absolut sensible Hunde sind, die meist mit großer Strenge erzogen werden. Dazu sind sie ungeheuer intelligent, schnell, triebstark. Wenn sowas in die falschen Hände gerät hat man sehr schnell eine sehr brisante Mischung.


    Gruß Christine

  • Ich habe im letzten Jahr einen Malinois an den Schafen arbeiten sehen. Vorher habe ich auch eher diese etwas hysterischen und gestressten Exemplare bei allen möglichen Sportarten sehen dürfen, aber dieser Hund - wow! Das war bisher das erste Mal, dass ich einen ruhigen, in sich versammelten Mali gesehen habe :gut: Ich war echt beeindruckt.


    Musste ich mal loswerden :mrgreen:


    Viele Grüße
    Corinna

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