Zucht oder Vermehrung

  • Iris, meine Geschichte ist auch 20 Jahre her. Ich hatte damals, das habe ich schon mal erzählt, die Wurfschwestern meines verstorbenen Rüden, aus dem Tierheim geholt.


    Kaum waren sie bei uns, wurden sie läufig. Das hat meinen Gustav, der ja nur Rüdenhaushalt gewohnt war, völlig aus der Bahn geworfen. Nach seinem Ringkampf mit mir, habe ich ihn erstmal ausquartiert, d. h. zu meinem Vater, der etwas weiter weg wohnte, gebracht.


    Meine jetzigen drei schweren Jungs benehmen sich auch gut, selbst wenn die heiß verehrte und begehrte Rottweilerhündin, drei Häuser weiter, läufig ist. Arthos quietscht halt wie eine rostige Luftpumpe, aber mehr passiert nicht.


    tagakm, wenn Du selber auf dem Rücken liegst und 65 kg auf Dir drauf, da ist nichts mehr mit "der hätte schneller auf dem Rücken gelegen, als er hätte gucken können". Da haste schwer zu "kämpfen"


    :motz:


    Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

    • Neu

    Hi


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    • Eine Frage hab ich jetzt aber mal doch noch. Es heißt immer, die Hündin könne ja wohl mal an den Stehtagen an der Leine bleiben. Haben wir hier im Forum nicht nun schon ein par Mal gehört, dass 'Unfälle' passiert sind, ohne dass die Hündin vorher Anzeichen von Stehtagen gezeigt hätte oder dass es 'zeitlich' in die Rechnung gepasste hätte. Man erzählte mir auch von einer Hündin, die die komplette Läufigkeit über ihr Hinterteil anbieten würde. Ergo: Man müsste die Hündin während der kompletten Läufigkeit an der Leine lassen. Gut, auch damit habe ich kein Problem, Maja ist damals komplett angeleint geblieben (na gut, einmal sind wir morgens um halb 5 im Park gewesen und sie durfte sich austoben).


      Mir gehts darum, dass weder die Hündinnen- noch die Rüdenhalter die Verantwortung komplett auf die andere Seite übertragen. Ich habe auch zu den Hündinnen-Besitzern gehört, die schon von weitem brüllen "ISt das ein Rüüüüüdeeee? Meine ist läääääufig!", aber ich war ebenfalls in der Situation, dass auf einmal ein äußerst interessierter Labbi (den ich kein Stück kannte) ankam und Maja ganz toll fand. 5 Minuten stand ich da, kein Besitzer in Sicht und wusste nicht, was ich machen sollte. Zweite Leine hatte ich nicht dabei, der Trick war mir damals nicht bekannt. Weiterlaufen ging nicht, dann wäre der Rüde sofort drauf gewesen. Irgendwann, nach einer gefühlten Stunde bequemte sich dann mal ein Halter her, selbst nach meinem Hinweis, dass meine Hündin läufig sei im Schneckentempo, da geht mir dann schon die Hutkrempe hoch. Dann noch ein Kommentar "Sind ja beide Labbis, kann man doch gut mit züchten" und mir fiel nix mehr ein.


      Ich meine, ist es denn auch von einem Rüdenhalter zuviel verlangt, seinen Hund mal anzuleinen, wenn ich schon warne? Sooo oft passiert es, dass die Rüdenbesitzer dann nämlich kommen mit "Ach, da passiert schon nichts" oder "Ja, dann darf man mit seiner Hündin halt nciht Gassi gehen, wo andere Hunde sind" Sorry, meine Hündin muss auch ab und an mal Pipi, die kann sich das nicht 3 Wochen lang verkneifen. Und ich fahre auch nciht jedes Mal erst 3 Stunden in die tiefste Einöde, dass cih auch ja keinen treffe. ICh gehe nicht zu den 'Hauptzeiten' Gassi und nicht in Auslaufgebiete, aber ich muss mit meiner Hündin schon noch vor die Tür gehen können und kann wohl auch erwarten, dass ein Rüdenbesitzer meinem Wunsch, den Hund anzuleinen nachkommt, wenn ich darum bitte.


      Henrike

    • Es wurde ja schon gesagt, das es von beiden Seiten eine Kommunikation geben sollte und natürlich ist es nicht nett - für beide Seiten - wenn man vom anderen Geschlecht belästigt wird.


      Aber es ist doch nun mal so, das viele Menschen - in dem Fall leider Hündinnenbesitzer - recht sorglos mit der ganzen Situation umgehen. So stellt es sich für mich zu mindest da. So Dinge wie "die ist erst 8 Monate, die kann noch nicht läufig werden" bringen mich dann nicht mehr zum schmunzeln, sondern eher zum verzweifeln.
      Und mal ganz ehrlich, bei vielen Geschichten hier aus dem Forum frage ich mich allerdings auch gerne und immer wieder, warum oder wie es zur Deckung gekommen ist und wo die Besitzer waren. Denn viele der Huch und Ups und ist halt passiert Geschichten wären doch locker zu verhindern gewesen. (zwar habe ich nur Rüden, aber ich habe auch schon mit läufigen Damen zu tun gehabt und musste da auch entsprechend adäquat reagieren und handeln, damit es keinen Nachwuchs gibt. Die aus der Auffangstation hätten mich erschlagen, wenn es zu einer Deckung gekommen wäre.


      Ich meine, wenn ich von einem Hund belästigt werde und kein Besitzer in Sicht ist, dann rufe ich die Polizei und lasse den Hund abholen und ist Tierheim bringen. Oder über den Tierschutzbeauftragten. Das geht bei uns eigentlich recht fix.

    • tja, niani, da sagst was!


      wie cerridwen grade schrieb, sollte sich die kommunikation unter den haltern eigentlich schon so weit "entwickelt" haben im laufe der menschlichen evolution, dass man sich da einfach mal vernünftig verständigen kann...


      aber leider ist dem irgendwie nicht so.


      wir hatte ja erst ein wunderschönes beispiel von resistenter hh im stall, die ihre hündin auch in den stehtagen einfach so im stall rumwuseln lies. (in einem stall, wo nicht nur mein sam sondern noch gut 6-7 andere intakte rüden rumturnen). das war ein freundenfest! unsere rüden vertragen sich im grossen und ganzen recht gut - da gabs dann zum erstenmal richtige prügelein. erst wussten wir gar nicht, was eigentlich los ist - :shocked: - als wir es dann gemerkt haben (die hh dachte gar nicht dran irgendwem was zu sagen) kamen von ihr noch so lustige kommentare wie: "ja mei wenns hald passiert ich möcht schon gern welpen" und ähnliches. da standen dann ein halbes dutzend rüdenbesitzer mit ihren hormongesteuerten rüden an der kurzen leine da und haben die welt nicht mehr verstanden, ehrlich! (die hündin tanzte derweilen fröhlich durch die reihe der angeleinten rüden - dolle sache.) gottseidank sprach dann die chefin ein machtwort und hat der hh verboten, ihre hünden an den stehtagen im stall frei laufen zu lassen bzw. überhaupt mitzubringen.


      aber da schaust dann als rüdenhalter auch so :shocked:. sam klappert gottseidank nur mit den zähnen wenn ihm eine heisse lady begegnet und bleibt ansonsten ansprechbar und händelbar. (so haben wirs überhaupt erst gemerkt, weil ich mir noch dachte, wieso klappert der denn?)


      ich werd auch grantig, wenn ich sein zähneklappern seh und mir ein hh mit unangeleinter hündin begenet der sich überhaupt nicht drum schert bzw. der das dann eher lustig findet. von "och die wollen doch nur spielen" oder "ach mei wo die liebe hinfällt" oder " von ihrem hätte ich gern welpen" bis hin zum oben zitierten " die ist erst XX monate alt und kann noch nicht trächtig werden" hab ich da schon vieles gehört....



      gottseidank sind die meisten hier so fair, dass sie schon aus der entfernung raus bescheid sagen und ihre hündin (wenn sie es denn noch nicht ist) anleinen und warten, bis man seinen rüden auch angeleint oder zu sich gerufen hat. so wäre das ja im prinzip alles kein problem - und es würde nicht zu ups-würfen kommen.


      aber leider leider, wie sagt meine schwimu immer? "jeden tag steht ein volltrottel morgens auf und läuft einem tagsüber übern weg".


      lg


      stella

    • Henrike, ist ja alles richtig, was Du aufzählst. Aber, der Punkt ist doch einfach der, der Hündinnen Halter muß doch über die Läufigkeit bzw. Stehtage - gezeigte oder nicht - Bescheid wissen.


      Das kann ich doch nicht wissen. Wenn es mir zu gerufen wird, meist in Panik, viel zu spät, kann ich wie eine Blöde versuchen drei Rüden einzufangen und werde dafür noch beschimpft.


      Ich hatte doch auch zwei Hündinnen. Mich hast Du während ihrer Läufigkeit nicht im Hundeauslaufgebiet gesehen. Das wäre mir viel zu anstrengend gewesen. Die Mädels mußten halt die drei Wochen an der Leine bleiben, kurze Runden nur in unserer Wohnsiedlung. Zumal sie wirklich in dieser Zeit "läufig im wahrsten Sinne des Wortes" waren.


      Und rücksichtslose HH gibt es immer. Hier geht es vielmehr um die Sorglosigkeit mancher Hündinnenhalter und da gehe ich wirklich mit Cerridwens Meinung und Erfahrung konform, denn ich darf das auch all zu oft erleben.


      Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

    • Zitat


      Ich meine, wenn ich von einem Hund belästigt werde und kein Besitzer in Sicht ist, dann rufe ich die Polizei und lasse den Hund abholen und ist Tierheim bringen. Oder über den Tierschutzbeauftragten. Das geht bei uns eigentlich recht fix.


      Also bei uns würde der potente Junge ganz Fürth beglücken können, bevor da mal jemand kommen würde!


      Wir haben mal den Hund einer gestürzten älteren Dame eingefangen, die ins KH mußte und dann die Polizei gerufen, damit dieser Hund ins TH kommt und da meinte die Telefonkraft, ob wir das nicht selber machen könnten, sie hätten gerade keinen Wagen zur Verfügung!

    • Stella, dein Beispiel ist natürlich grandios und zeigt "wie es nicht geht". Zu der HH fällt mir auch nix ein und ebensowenig zu Rüdenbesitzern, die trotz meiner Bitte es nicht für nötig halten, den Hund anzuleinen "weil wird schon nix passieren". Klar, das sind einfach Kommunikationsdefizite...


      Gaby:
      Klar muss der Halter Bescheid wissen, wenn die Hündin läufig ist. Mir gehts lediglich darum, dass du oben schriebst, dass man ja wohl die Hündin während der Stehtage angeleint lassen sollte. Es sind aber nciht nur die Stehtage, sondern die komplette Läufigkeit. Und wie hättest du denn gern die Ankündigung, dass meine Hündin läufig ist (*hust* geht ja nciht, Maja ist ja kastriert, aber jetzt mal so prinzipiell, wie sollte ich mcih verhalten?)? Soll cih mit nem Megaphon durch die Gegend rennen? Oder an jeder zweiten LAterne ein Schild aufhängen? Ja, ich werd grad bissle zynisch, aber ganz ehrlich muss es reichen, dass ich den LEuten Bescheid sage, dass meine Hündin läufig ist. Wie gesagt, man muss nicht zu den Mainstream-Zeiten rausgehen und auch nciht unbedingt den Hundeauslauf aussuchen, aber auf jedem noch so kleinen Grünstreifen (und auf dem Weg dorthin), auf dem mein Hund sein Geschäft verrichten könnte, kann ich Rüden begegnen. Also müsste ich die Hündin wohl wirklich 3 Wochen lang wegsperren, wenn die Rüdenhalter sich außerstande sehen, ihre Hunde anzuleinen, wenn ich ihnen aus der Ferne Bescheid sage. Es geht nunmal nicht anders, wie soll ich es machen? Die meisten Rüden riechen die Hündin schon, noch bevor sie im Sichtfeld ist, ich kann den HH aber erst warnen, wenn ich ihn sehe. Und dann ist es für dich schon 'zu spät'.


      Da muss es ein Zusammenspiel geben. Hündinnenhalter, die sich zurücknehmen und nicht glauben, sie hätten auch in der Läufigkeit die Auslaufflächen (und Ställe) für sich gepachtet und Rüdenbesitzer, die den Hund im Freilauf soweit unter Kontrolle haben, dass sie ihn anleinen können oder ihn so gut lesen können, dass sie quasi was merken, noch bevor ich in Sichtweite bin.


      LG, Henrike

    • Zitat

      Eine Frage hab ich jetzt aber mal doch noch. Es heißt immer, die Hündin könne ja wohl mal an den Stehtagen an der Leine bleiben. Haben wir hier im Forum nicht nun schon ein par Mal gehört, dass 'Unfälle' passiert sind, ohne dass die Hündin vorher Anzeichen von Stehtagen gezeigt hätte oder dass es 'zeitlich' in die Rechnung gepasste hätte. Man erzählte mir auch von einer Hündin, die die komplette Läufigkeit über ihr Hinterteil anbieten würde. Ergo: Man müsste die Hündin während der kompletten Läufigkeit an der Leine lassen.


      :shocked: macht mir keine Angst!, hab ich doch vor ne Hündin zu meinem Rüden zu holen :roll: und ich habe nicht vor einen zu Kastrieren (schließlich will ich evtl. vllt. mal züchten) dachte man würde das merken, wenn man das beobachtet...also anhand der Zeit und der Farbe des Ausflusses und auch des Verhaltens....nunja, ich sehe mich dann wohl einsam mit meiner Hündin oder dem Rüden 3-4 Wochen in unserem Wochendhaus sitzen....umzingelt von triebgesteuerten Irren

    • Zitat

      *Zitat abgekürzt*
      Das kann ich doch nicht wissen. Wenn es mir zu gerufen wird, meist in Panik, viel zu spät, kann ich wie eine Blöde versuchen drei Rüden einzufangen und werde dafür noch beschimpft....


      ...Und rücksichtslose HH gibt es immer. Hier geht es vielmehr um die Sorglosigkeit mancher Hündinnenhalter und da gehe ich wirklich mit Cerridwens Meinung und Erfahrung konform, denn ich darf das auch all zu oft erleben.


      Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs


      Gaby, Du hast natürlich Recht, wenn man eine Hündin hat, dann muss man nicht in ein Hundeauslaufgebiet gehen. Sehe ich auch so. Schon alleine deshalb, weil ich keinen "unplanmäßigen" Nachwuchs möchte und auch keinen Stress für die anderen Hunde verursachen möchte.


      Aber, mich ärgert auch die Sorglosigkeit vieler Rüdenbesitzer, die ihren Rüden überall unangeleint rumlaufen lassen. Wenn sie ihn verbal unter Kontrolle haben ist das ja OK. Nur viele denken nicht dran, das ihr Rüde 365 Tage im Jahr ran kann. Wenn sie ihn dann noch nicht mal im Griff haben, wenn man mit einer Hündin an der Leine vorbeikommt und zuruft das diese Läufig ist, dann könnte ich an die Decke gehen. So vor 2 Wochen bei uns. Unsere Layla zum ersten mal läufig. Wir haben 3 Rüden in unmittelbarer Nachbarschaft. 2 davon, einmal ein Haus und einmal zwei Häuser weiter, sind sowas von gut erzogen, das sie sich nicht von ihren Besitzern entfernen wenn wir mit der läufigen Layla rauskamen. Aber ein paar Häuser weiter wohnt ein Labbi-Rüde, dessen Besitzer ungeheure Schwierigkeiten mit ihm haben. Sie lassen ihn immer unangeleint rumrennen und er war auch schon ein paar mal verschwunden wegen einer läufigen Hündin.


      Ich denke, die Sorglosigkeit ist einfach bei beiden Vertretern gegeben. Nur als Hündinnenbesitzer hat man die größeren Probleme wenn ein Rüde plötzlich auftauch und kein Besitzer weit und breit, da hat man selten die Ruhe auch noch die Polizei oder das TH zu rufen wegen einem herrenlosen Hund...

    • Oh jeh- was ein Thema...


      Mich rief vor Jahren eine Freundin mit potentem Rüden an und sprach mir auf den AB, dass ihr Hund an einem anderen hinge und sie bekämen die nicht auseinander...


      Mir klappte die Kinnlade runter als ch das hörte. Als ich zurückrief war die Sache natürlich gegessen...


      Die beiden kamen im Hundeauslaufgebiet an und da ließ jemand siene heiße Hündin laufen, denn sie wollten sooo gerne Welpen.


      Vorher zu fragen ob das meiner Freundin denn auch passe- nööö.


      Und dann nichtmals wissen, dass ide danach hängen :kopfwand:


      (Wobei meine Freundin das auch nicht wusste- aber der Hündinnenmensch hätte es wissen müssen).



      Bei Celine klappte es nur so, dass ich sie ohne Leine laufen ließ und dann den Rüden festhielt und sie derweil voran schickte und ihr weiter weg ein Bleib gab.


      Hach, ich liebe diese Hündin.


      Wenn sie nicht so gut gehört hätte zu dieser Zeit wäre ich in meinem Elterndorf wohl völlig überfordert gewesen...

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