Kastrieren obwohl trächtig?

  • Ergänzend zu all den Gedanken muss man wohl noch hinzufügen, dass auch die Suche nach geeigneten Hundehalten für die Kleinen nicht unerheblich ist. Was passiert mit den Kleinen, wenn sich nicht genügend Interessenten finden?


    Nur Du selbst kannst es entscheiden.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Es ist kein merle dabei, beides sind black tri. Entschieden hab ich mich noch nicht, aber der gedanke das die welpen nicht geboren werden sollen weil eine züchterin meint mein hund sei nicht zur zucht tauglich passt mir einfach nicht. Das macht mich ehrlich gesagt sogar ziemlich sauer!!!habwohl vergessen zu erwähnen das wir nur mit maulkorb , stachelwürger halti und teletak rausgehen können weil wir sonst die bestie nicht halten können.....spass beiseite....jeder soll seine eigene meinung haben.
    Der tierarzt , wie auch einige hier haben mir ja auch zu der spritze geraten und das werd ich nochmal mit meiner familie durchsprechen und dann entscheiden.
    und nochmal passiert mir soetwas sicher nicht. Ich höre noch die worte meiner bekannten.....ich kann meinen hund jederzeit abrufen , gar kein problem!!!

  • Hallo Lilly,


    tut mir leid das nun sagen zu müssen, aber den Hundehalter musst du mir zeigen der einen nicht kastrierten Rüden von einer läufigen Hündin abrufen kann. Der ist mir noch nie begegnet. :wink:


    Aber ist ja schon mal viel wert das beide ein Black Tri sind.


    Ich möchte momentan nicht in deiner Haut stecken und so eine Entscheidung fällen müssen.


    Nur um mal festzustellen, ich bin nicht dafür so in den Ablauf der Natur einzugreifen und die Welpis wegzumachen. Es ist leider so das einige Züchter meinen sie wären die Götter auf Erden und machen alles richtig. Aber da gehört nicht hierher, ich finde es unmöglich als Züchter jemanden so anzumachen und sich die Freiheit rauszunehmen und zu sagen der Hund ist dafür nicht geeignet. Hilfe anzubieten wäre doch mal eine Alternative gewesen, als gleich solche Äußerungen zu machen.:shock:


    Das ihr jetzt einen Unfall hattet hört sich ja fast so an was es ist, ein Unfall.


    Nur wenn du die Welpis wirklich bekommen läßt, bleibt dir das Aussuchen nach neuen Besitzern nicht erspart. Ich weiß aus Erfahrung das Aussies ganz liebe Kerlchen sein können, aber auch dementsprechend anders vom Verhalten sein können. Wir haben hier ein Exemplar was ab und an mit dem Kopf durch die Wand will.
    Du musst dir aber auch im Klaren sein, sollte da jemand nicht mit dem Hund klar kommen und das nach ein paar Wochen feststellen willst du diesen Hund wieder zurück nehmen? Oder was soll dann mit dem kleinen Wurm passieren? :?:


    Ich glaube diese Fragen musst du erst mal für dich beantworten und dann kannst du eine Entscheidung fällen. :wink:

  • Hallo Lilly


    die Worte der Züchterin klingen für mich sehr harsch. Ist es die Züchterin Deiner Hündin? Oder nur eine Bekannte? Wieso kennt sie Deinen Hund so genau?


    Für mich in Deiner Situation wäre wichtig:1) habe ich die Möglichkeit, die Welpen bestmöglich aufzuziehen und 2) finde ich Abnehmer. Anfangs wird Dir Deine Hündin viel Arbeit abnehmen, aber sind die Racker mal 6,7,8, Wochen dann geht es wohl rund. Kann ich die Welpen ausreichend prägen, haben sie Möglichkeiten mit anderen Hunden, menschen und und und zusammenzukommen? Hast Du die Zeit Dich mit jedem einzelnen Welpen ausreichend zu beschäftigen?
    Für eine Hündin ist es doch wohl das normalste der Welt, Junge zu bekommen, da hätte ich vor einer Geburt weniger Angst als vor einer OP mit Narkose. Wenn Du allerdings sagst, Deine HÜndin ist so sozial unsicher, daß Du ihr sowas nicht zutraust, dann lass die Welpen wegmachen.
    Weißt Du, was bei der Paarung passiert ist, wie lange waren die Hunde zusammen, sind sie zusammengehangen? Welcher Tag der Läufigkeit war es?


    Und vor allem, wie sieht Deine Zukunftsplanung aus? Geht es bei jeder Läufigkeit wieder los, oder willst Du den Hund eh kastrieren lassen? Dann kann es ja auch gleich sein.


    Wenn Du Dich zur OP entscheidest, dann würde ich es möglichst bald machen, denn die Blutungsneigung und damit die Risikofaktoren nehmen zu. Mein schrecklichstes Erlebnis in der TA Praxis war eine Kastration einer trächtigen Hündin. Du siehst noch eine pulsierende Gebärmutter und kurz drauf ist alles ruhig.


    Die Entscheidung kann Dir niemand abnehmen, aber ich hoffe für Dich, daß Du das für Euch am Besten tust.


    Viel Glück wünscht Dir Christine

  • Deine Hündin wird zwangsläufig einiges von ihrem Verhalten an ihre Welpen weitergeben.



    Zitat

    Es gibt halt situationen vor denen sie angst hat, z.B. laute rasenmäher, oder personen die sehr groß und breit sind


    Was meinst Du, lernen die Welpen von ihrer Mutter, wenn Interessenten kommen? Willst Du die Hündin dann vielleicht wegsperren?
    Also ich würde keinen Welpen nehmen, wenn die Mutterhündin keinen sicheren Eindruck macht.


    Nicht umsonst gibt es in einigen Rassezuchtverbänden inzwischen Wesenstest vor einer Zuchtzulassung.


    Gruß

  • Hi kristine,
    also wenn sie die Welpen bekommt, dann würd ich mit der bande nach ca.3 bis4 wochen die meiste zeit im garten verbringen. Der Tierarzt meinte das wäre ideal. Sie hätten da andere hunde , kinder , kleintiere usw. ständig umsich.
    Ich hatte jetzt sowieso mit meiner hündin vor spielerisch mit agility im garten anzufangen und unter anderem so einen kriechtunnel anzuschaffen .Da würd ich die kleinen gleich mit einbeziehen da wir das auch damals im welpenkurs gemacht haben und die meisten hunde das nicht kannten und da angst vor hatten.(ich meine natürlich den kriechtunnel). Planschbecken mit wasser ist sowieso da und auch noch diverse andere sachen. Da ich ja weiß was mit meinem hund alles nicht gemacht wurde und warum sie heute etwas unsicherer ist würd ich da echt drauf achten . Als ich meinen hund gekauft hatte wußte ich leider nicht wie wichtig das ist.


    LG

  • Dazu mal ein Beispiel: Pebbles Mama war eine richtige olle Zicke. Aber so richtig. Und rate mal, was Pebbles trotz (m. M. nach guter Sozialisation) ist? Ganz häufig denke ich noch heute an die Besuche bei Mini-Pebbles und ihrer Mama und stelle immer wieder Parallelen fest.

  • Zitat


    Ich habe leider nicht Vet-Medizin studiert, nur im Zuge meiner Ausbildung einige Vorlesungen gehört, auch zu diesem Thema. Von daher halte ich die Argumente die Diana anführt für eher dünn!


    Meinst Du Argumente zur Kastration oder zum Verhalten?

  • na wenns danach geht dürfte ich garkeine kinder haben, ich bin auch ne zicke :wink:
    Ich würde meine noch nicht mal unbedingt als zicke bezeichnen. Ausserdem war sie schon immer so oder ist bei mir so "unsicher" geworden? ich bin auch nicht gerade der mutigste mensch und als sie noch klein war hatte ich immer angst das sie mir abhanden kommt. Sowas ist aber doch dann übertragen und nicht unbedingt vererbt oder?
    sie ist mein erster eigener hund und da macht man wohl sowieso vieles nicht so richtig
    Übrigens da sich eine hündin während sie trächtig ist sowieso verändert , kann man doch garnicht sagen wie sie ist wenn die babys da sind und besuch kommt.
    Mir wurde gesagt das der liebste hund sich negativ verändern kann!!

  • Zitat

    Mir wurde gesagt das der liebste hund sich negativ verändern kann!!


    ist das nicht ein weiteres argument gegen die welpen? wenn die huendin jetzt schon die unsicherheit bei gerauschen und fremden zeigt wird sich das dann nicht vielleicht sogar noch verstaerken?
    Ich persoenlich sehe die sache so: es spricht kein einziges vernuenftiges argument fuer die welpen, aber eine ganze menge Herz. Hier muss man eben entscheiden wo man die akzente setzt.
    Ich persoenlich wuerde bezweifeln ob ich wirklich alles richtig machen koennte. Immerhin bist du dann sehr wesentlich mit dafuer verantwortlich aus diesen fellknaeulen gut sozialisierte Hunde zu machen. Wie siehts denn mit deiner zeit aus?


    lg

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