Wir wollen Welpen

  • Ich denke auch, dass das mit den Krankheiten und der Genetik eine Sache ist, die man nicht außer acht lassen darf. Andererseits finde ich das was chandrocharly geschrieben hat genauso wichtig.

    Selbst wenn die hündin die Geburt gut übersteht und die Welpen auf den ersten Blick alle gesund sind, ist es immer noch das schwierigste die Welpen in den ersten acht wochen zu versorgen.

    Meine ist auch so ein Unfall-Wurf aus einem Privathaushalt. Im Prinzip hatte ich damals genauso ein gutes Gefühl wie chandrocharly geschrieben hat, aber meine ist erst 6 Monate alt und ich merke jetzt schon, dass die ersten Macken zum Vorschein kommen.

    Mir persönlich war bewusst, dass ich einen Welpen zu mir nehme, bei dem ich nicht weiß ob er mal HD oder sonstige schlimmen Krankheiten bekommt. Ich persönlich kann damit leben, aber besonders prickelnd ist die Vorstellung nicht.

    Von daher denke ich du solltest nochmal ganz in Ruhe nachenken, ob du die Erfahrung hast 8 oder mehr kleine Welpen auf ihr Leben vorzubereiten, sodass das Risiko dass sie von ihren späteren Besitzern aufgrund von "nicht klarkommen" möglichst gering wird. Denn gerade Aussis und Terrier... überleg mal: Würdest du dir solch eine Mischung ins Haus holen? Denn wenn die Besitzer nicht damit klarkommen, ist es meistens schon zu spät und die Hunde haben schon einen ersten "Schaden". Mit dem landen sie bei dir oder im Tierheim. Im Tierheim bleiben sie, wahrscheinlich für immer. Wenn sie zu dir kommen, kannst du mit Problemhunden umgehen?

    Das wären zumindest für MICH fragen, die ich mir stellen würde, WÜRDE ICH auf die Idee kommen, meine Mischlingshündin decken zu lassen...

  • sylvi, da hast du völlig recht.

    ich selber hatte und habe immer tierschutzhunde bzw. mischlinge. sam ist auch so einer - zumindest offiziell. auch einer, der zwar vom prinzip und biologisch ein gos datura ist - aber ohne sinn und verstand in die welt gesetzt wurde. ein überzähliger. ein entsorgter.

    ich bin mir sicher, niemand hier wird ernsthaft behaupten, mischlinge seien in irgendeiner form "schlechtere" hunde als rassehunde. und mit sicherheit sitzen auch beim tierschutz viele, viel zu viele, rassehunde in den zwingern und warten auf ein zuhause.

    aber das kann doch kein argument FÜR eine weitere vermehrung von hunden sein, eher noch dagegen!

    ich weiss nicht, ich finde es einfach eher kurzsichtig, wenn man einfach mal so einen wurf welpen erzeugen will. ich persönlich möchte die verantwortung nicht haben, für alle welpen ein wirklich gutes zuhause finden zu müssen. und dann eventuell doch wieder den einen oder anderen zurücknehmen zu müssen - auch wenns vielleicht nur war, weil sich bei den besitzern die lebensumstände geändert haben.

    alle meine mixe waren gesunde und agile hunde - das war glück. ich kenne aber auch andere, bei denen die probleme schon vorprogrammiert waren. das was sylvi beschrieben hat, ist gar nicht so selten! wenn dann noch zwei rassen verpaart werden, die sich vom interieur her total unterscheiden - oh mei! (terrier x border z.b.) ich bin in genetik bei hunden nicht wirklich fit - aber dafür ein bisschen in der pferdezucht. und wenn es bei hunden auch nur annähernd so ähnlich ist - dann kann man da ganz böse danebenliegen....rauskommen werden dann hunde, die irgendwann mal irgendwo abgegeben werden, weil sie für vielleicht unerfahrene hhs einfach nicht händelbar sind.

    sicher, kann auch bei rassehunden vom züchter so sein - wobei ich aber einem engangierten und verantwortungsvollen züchter einfach mal unterstelle, dass er seine rasse gut genug kennt und entsprechend auch auf den charakter der elterntiere achtet.

    ich hab kein problem mit unfallwürfen, das kann nunmal passieren. aber ich hab ein erhebliches problem, wenn jemand ganz bewusst all die in diesem thread aufgezählten risiken einfach ignoriert und es "einfach mal so" ausprobiert - nach dem motto "gott mit uns - wird schon schiefgehen".

    stella

  • Wenn die Hündin jetzt geschätzte 18 Monate alt ist und in ca. 4 Monaten gedeckt werden soll, hat sie das von Zuchtvereinen vorgegebene Mindestalter - 22 Monate - erreicht. Zu jung wäre sie nicht!

    Alles was gegen die Verpaarung von Mischlingen spricht, ist hier schon geschrieben worden.

    Ich möchte wieder einmal die Gewährleistungspflicht des Verkäufers betonen. Vielleicht ist der Gedanke, mit nur einem kranken Welpen und einem resoluten Welpenkäufer, finanziell gebeutelt zu werden, eher ein Grund von Mischlingsverpaarungen Abstand zu nehmen.

    http://www.rechtsanwalt-heiermann.de/welpen2frame.html

    Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    es gibt soviele Menschen, die wahllos ihre Hunde vermehren, jedes Risiko in kauf nehmen und denen alles egal is.

    willst du dazu gehören?
    Ich verstehe deine Argumentation nicht so wirklich.

    Wenn es dir NUR um die Hunde geht, dann würdest du selber einsehen, das wildes vermehren nichts bringt.
    Und Mischlinge gibt es nunmal reichlich.

    Rassehunde natürlich auch. Und natürlich sind Mischlinge ebenso tolle Tiere, aber das is ja eher Glück als gekonnt. Da man eben nichts ausschließen kann.

    Natürlich is es was tolles, wenn man ein Nachkommen vom eigenen Superhund hat, aber, wiord dieser Nachkomme genauso wie der vater/Mutter?
    Is nicht jeder Hund ein individium?
    Wäre die Enttäuschung dann nicht doppelt so groß, wennd er Nachkomme so komplett anders is?
    Nicht mehr liebenswert?
    Garkeine Ähnlichkeit mit dem Hund, den man ja unbedingt "erhalten" wollte?


    ich denke ei9nfach, das du dich mal wirklich damit auseinandersetzen solltest und nicht so dickköpfig alles abschmettern solltest.

    erst informieren und dann los legen. Hundezucht bzw. vermehren bedeutet ja nicht, das man seine Hündin mal eben dekcen läßt, da gehört doch viel mehr zu.

    Vorallem Verantwortung, und die hast du für deine Hündin übernommen.
    Sei verantwortungsvoll deiner Hündin gegenüber und vorallem den welpen, die hoffentlich nie zur welt kommen.

  • Es geht doch gar nicht allein darum, ob es eine Verpaarung von 2 Rassehunden oder von Mischlingen oder einem Mischlings- mit einem Rassehund ist.

    Es geht darum, bei welcher Verpaarung auch immer, die Gefahr von Erbkrankheiten ausschließen oder wenigstens so gering wie möglich halten zu können.

    Das ist aber nur machbar bei Hunden, deren Ahnenreihe man lückenlos zurückverfolgen kann und das auch tun sollte.

    Das sind dann in der Regel eben die Rassehunde.

    Bei anderen geht man ein Risiko ein, das nicht zu unterschätzen ist.
    Ein gewisses Risiko bleibt natürlich auch bei "ordnungsgemäßer" Zucht.

    Und das Argument, es gäbe bereits genug Hunde im Tierheim, deren Vermittlungschancen sinken, je mehr Hunde zur Welt kommen, gilt m.M.n. genauso für Züchter.

    Dann dürften eigentlich gar keine Hunde mehr geboren werden, bis die Tierheime leer sind

    :/

  • Hm,
    also ich hatte mich jetzt eigentlich auf meine Finger gesetzt, damit ich hier nix dazu schreibe.
    Aber ich möchte doch gerne mal was zu diesem Argument

    Zitat

    Und das Argument, es gäbe bereits genug Hunde im Tierheim, deren Vermittlungschancen sinken, je mehr Hunde zur Welt kommen, gilt m.M.n. genauso für Züchter.

    Dann dürften eigentlich gar keine Hunde mehr geboren werden, bis die Tierheime leer sind

    sagen.
    Ich denke nicht, dass das eine was mit dem anderen zu tun hat.
    Menschen, die keinen Rassehund wollen (weil sie nicht die bestimmten Ansprüche an Veranlagung oder Optik haben), sind mit Mischlingen doch ok dran. Das hat nichts damit zu tun, ob irgendwo Rassehunde gezüchtet werden. Es sind einfach zwei verschiedene Zielgruppen: einer möchte eben was Bestimmtes, ein anderer legt keinen Wert drauf.
    Die, die keinen Wert auf bestimmte Rasseeigenschaften legen, sind aber auch die, die die Unfallwürfe etc. unterstützen würden. Weil eben aus der Nachbarschaft, günstig und "die Eltern waren ja auch so lieb". Hier wird den TH-Hunden ein Platz weggenommen. Die Rassehundezucht hat mE wirklich keine Schuld daran, dass Mixe oder Auslandshunde im Tierheim sitzen.

    Meine 2ct...
    Grüßle,
    Silvia

  • [quote="WoodyTheDalmi"]Hallo

    Wir , damals noch meine Familie und ich , hatten eine Collie Hündin.
    die super war. Wir haben sie geliebt. So sehr , dass wir , wie du ,
    Nachwuchs von ihr haben wollten. Den hat sie auch gekriegt. Es war
    sau teuer , all diese Extrasachen die eine Tragende Hündin braucht.
    Wir hatte das Geld und konnten es uns leisten.
    Escada war ca 4 als wir sie Decken liessen. (ich war 16 *g*)
    Haben alles absolut überwacht und ihr alles bieten können was sie
    in dieser Zeit braucht.
    Da kam der grosse Tag. Mein gott war das schön.
    Escada bekam 10 Welpen. Alle bis auf einen Weiblich. Wir behielten nach
    12 Wochen Eddy , gaben alle andere an Liebhaber der Rasse Collie ab.
    Wir gingen zu allen nach Hause. Führten Gespräche. Haben uns alles
    angeschaut. Sogar die Freunde haben wir kennengelernt der zukünftigen
    Besitzer *gggg*

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