Ich darf mich nicht aufregen *einatmen-ausatmen*

  • Ich habs ja schon in mehreren Threads angedeutet, ich lebe irgendwie in einem Quadranten, in dem irgendwas mit Hunden und Haltern nit stimmt.


    Dass bei mir ein harter Wind weht in der Erziehung habe ich ja schon von mehreren Seiten gehört. Und Lena ist eine heilige gegen viele Hunde hier! Und in meinen Augen bin ich noch weit von dem entfernt, was ich will, dass sie mal kann.


    Komme gerade eben vom Gassigehen wieder. Mittags (bzw. früher Nachmittag) kann ich halt wegen der Arbeit nur hier ins Feld hinter den Häusern gehen. Ist ja im Prinzip kein Problem.


    1. Hundehalter (von der Strasse in Griechenland aufgelesene Promenandenmischung, 8 Monate): Oh das ist aber eine hübsche, na komm mal her, kriegste was *stopf Leckerlies in Lena's Maul* :motz:


    Laber Rhababer, wir gehen hinter auf die große Wiese, Hunde spielen ein wenig, er denkt über Kastration nach. Ein Thema, das das Tierheim für mich übernommen hat und ich daher nur relativ wenig Ahnung habe. Kann also nur beisteuern, dass ich die erste Läufigkeit abwarten würde, bzw. erst mal wie sie überhaupt reagiert. Die Frage nach dem Warum er überhaupt will wird mit "nicht aus Bequemlichkeit, aber Krebs und Blablabla und eine unkastrierte Hündin muss schon auch in die Familie passen und Läufigkeit und blablabla" - sprich, er hat einfach keine Bock auf 2x2 Wochen Stress im Jahr.


    Aufs Thema Jagen kommend (weil ich aufpasse wie ein Schießhund dahinten wegen der Kaninchen) meint er nur dass seier das ruhig dürfe, er würd schon aufgeben, wenn er merkt, dass er sie nicht kriegt. :zensur:


    2. Hundehalter kommt dazu. Aussie vom Vermehrer, ebenfalls 8 Monate: Oh wie schön, meine rennt ja so gerne. Wenn die mal ausgewachsen ist, werde ich mit der Rad fahren, denn einen Aussie muss man ja bewegen. Mein Kommentar über Kopfauslastung wird ignoriert: Naja, Radfahren ist ja Auslastung, deshalb wollten wir ja einen Aussie. :???:


    3. Hundehalter stößt dazu. Ich tippe auf Hovaward. Mir fällt auf, dass der Rüde einen kleinen Kasten um den Hals trägt. Lt. Aussage der anderen Hundehalter braucht der Rüde kaum Auslauf (hatte sie darauf angesprochen, dass ich die Dame immer nur ums kleine Quadrat gehen sehe), der wäre mit dem bisschen zufrieden. Wir gehen das letzte Stück bis zur Kreuzung wo ich abbiege. Da fällt mir auf, dass der Rüde UNTER dem Kästchenhalsband kein Kettenhalsband, sondern einen Stachler trägt! :zensur:


    Ich könnt echt kotzten. Die Dame kenne ich, seit dem ich denken kann, ihre Eltern wohnten neben meinen Eltern, die haben schon ihre Kinder immer zu den Großeltern abgeschoben (darum haben wir Kinder immer mit ihren Kindern gespielt) und jetzt wird der Hund genauso einfach still gehalten.



    Immerhin habe ich heute morgen um 10 eine Dame mit einem Ridgeback getroffen, die mir normal schien. Ein Lichtblick im Düster des seltsamen Hundequadranten.....


    Geht euch das auch so oder habt ihr mehr "normale" Hundehalter (damit meine ihc nicht perfekte Hunde) in eurer Umgebung? Mir fällts langsam schon schwer, ein Gespräch anzufangen, weil ich keine Lust auf Rechtfertigungen bzw. keine Lust habe, mir so einen Dünn**** anzuhören.

  • ich kann dich sehr gut verstehen, am anfang, als ich meine kleine frisch hatte, hab ich mich gefreut, wie einfach und mit wieviel verschiedenen menschen man plötzlich ins gespräch kommt. schon damals warnte mich ein freund vor, dass mir das oft blöde gelaber bald tierisch auf den wecker gehen würde. genauso ist es jetzt, nach nur 3 monaten, schon gekommen.
    jeder meint sich einmischen zu können mit irgendwelchen tipps, die von vorgestern stammen. ich hab oft das gefühl, dass ich mich von vornherein verteidigen muss, weil ich eben nicht alles toleriere was raya so tut, und weil ich sie eben nicht auf den rücken lege wenn sie was ausgefressen hat. oder weil ich sie in der nähe der straße eben anleine, während da alle andren hunde, auf dem wohlgemerkt ca. 20 m breiten wiesenstück munter rumhüpfen. wir üben viel grundgehorsam, und wenn raya selbst aus dem spiel abrufbar ist, dann wird behauptet, sie würde zu viel an mir kleben.
    ich bin vorallem am anfang, als sie noch sehr jung war mit dem fahrrad oft weiter weggefahren, raya im korb. die denken alle ich hab nen spleen, ein hund ist ein lauftier, auch kleine hunde schaffen schon 2 stunden....
    ich bin sehr oft genervt und freu mich über jeden, mit dem ich mal normal reden kann.
    tröste dich, du bist nicht allein :D

  • Hey,


    das würde mich ja nerven ständig von solchen Hundehaltern umgeben zu sein.
    Also bei mir sind fast nur normale Hundehalter.
    Hier trifft man zwar nicht oft welche, aber die, die man trifft sind ok.
    Auf dem Hundeplatz hier bei uns gibt es schlimmere... aber die kommen meist von außerhalb.
    Gibt zwar immer mal ein schwarzes Schaf, aber wo gibts die nicht?
    Und wenn jemand solche Ansichten hat, vonwegen Aussie kann man mit Fahrradfahren auslasten, dann sag ich da meistens garnichts zu - bringt eh nichts und immer gegen eine Wand reden?! Nein danke. Die meisten nehmen eh keinen Rat an, sondern machen einfach was sie für richtig halten, auch wenns falsch ist.

  • Tja das kommt mir bekannt vor. Es hat bei uns auch einige schräge Vögel unter den Hundehaltern. Die Einen finden es toll wenn ich im Winter mit dem Schlitten im Wald unterwegs bin und ihre beiden Schäferhunde mir wildbellend hinterherjagen. Juhuii es gibt nichts schöneres als von fremden Hunden gejagt zu werden :roll:


    Andere wollen mir ihre Leinen-führ-Technik als die Beste verkaufen. Die Leine vom Halsband des Hundes läuft um die Schulter des Menschen und erwürgt den Hund bei jedem zweiten Schritt. :irre:


    Ungefragtes füttern blocke ich sofort ab: Hund ist allergisch! (stimmt net aber das brauchen die nicht zu wissen!) Ich bestimme wann mein Hund von wem was bekommt.


    Und nicht zu reden von all den vielen Veterinärstudenten mit ihren Hunden...die gehen mir dermassen auf den Kecks. Die treten immer nur im Rudel auf, mind. vier bis acht Hunde. Keine Einzige leint ihren Hund an, auch wenn es offensichtlich ist dass man am üben ist. Wird mein Jungrüde von einem ihrer Hunde aufs Ärgste bedrängt passiert nix. Wenn ich dann einschreite und sage: so nicht, jetzt reichts! gucken alle schräg und gehen weiter.


    Ich kenne Einige die das Gebiet nun meiden, es ist einfach zu mühsam. Und manchmal sehr gefährlich, da gewisse Leute ihre superdominanten Rüden nicht anleinen. Wenn dann der Rüde wieder mal einen Hund auseinander nimmt merkt das Herrchen nix weil der Hund mind. 500m Abstand hat und hinter der nächsten Ecke ist...


    Wir fahren daher auch lieber mal woanders hin, zwar mehr Aufwand aber dort hat es immerhin normale Leute und Hunde.

  • Zitat

    Ich habs ja schon in mehreren Threads angedeutet, ich lebe irgendwie in einem Quadranten, in dem irgendwas mit Hunden und Haltern nit stimmt..


    Komm' fuer ein paar Wochen hier her zu mir und schau' dir die gaengingen HH's hier an.....wenn Du wieder zurueck in deinem Viertel bist wirst Du dort jedem HH um den Hals fallen und dich darueber freuen so viele Hundeversteher in deiner Nachbarschaft zu haben :D


    ....und das ist noch nicht mal uebertrieben :zensur:

  • Oh ja.


    Ich mache bestimmt auch nicht alles richtig. Aber was mir in letzter Zeit begegnet...


    Das beginnt mir Hunden auf dem Agilityplatz.
    Die harmlose Variante ist die, dass die Halter ihren Hund anbrüllen, wenn er nicht tut, was sie erwarten.
    Dass der Fehler aber auf Seiten des Hundeführers liegen könnet.... NEE! Mit Sicherheit nicht. Der Hund soll gefälligst riechen, was das in seinem Verhalten sich selber überschätzende Frauchen, denn will von ihm.


    Dann sind da die Hunde, die auf den Boden gedrückt werden, weil sie einen anderen Hund anknurren, der in einem 20cm Abstand fixierend davor steht.
    Als der Hund das Knie, der Besitzerin auf seinem Gesicht hat, beginnt er, logischerweise, die auf ihm kniende, keiffende Besitzerin anzuknurren.
    Diese wiederum brüllt ihren Hund an: "Du knurrst mich nicht noch einmal an!" und dreht den Hund zur Strafe auf den Rücken und hält ihm die Schnauze zu.


    Dann wären da die Hunde, die sich ängstlich verkriechen, weil die Besitzerin dem armen Tier das Sprühhalsband vor die Nase hält.
    Das auch noch witzig findet und äusserst stolz darauf ist, dass alleine der Anblick des Kästchens bei ihrem Hund eine entsprechende Wirkung zeigt.


    Auch erlebt, die Hunde, die wild kläffend auf meine beiden, angeleinten Hunde zupreschen.
    Auf meinen Einwand hin, dass dies keine gutes Ende nehmen wird, wenn das kleine Hundchen weiterhin kläffend auf meine beiden zugaloppiert, meinte die nette Frau nur:" Ach, der lernt es sonst nie. Dann muss er halt mal "drunter" kommen, vielleicht hilft das dann ja und er hört beim nächsten Mal!"


    Hunde, die am Morgen auf die 10 Minuten Runde dürfen um danach ihr Dasein in der Küche zu fristen, für die nächsten 8 Stunden. Danch geht es in den Garten zum Kläffen.
    Nein, der Hund benötigt nicht mehr Auslauf, die 10 Minuten reichen schon.
    Und er ist eben ein lauter Hund. Er kläfft bestimmt nicht, weil er scih irgendwie durch den Tag bringen muss. Nein, nein. Der Hund ist genügsahm.


    Aber das beginnt ja nicht bei der Hundehaltung, nein auch bei allen anderen Tieren.
    Kinder die ihre Kaninchen baden, ohne Einwände der Mutter.
    Kinder die ihre Kaninchen mit auf Ausflüge nehmen, ohne dass die Mutter einen Einwand hätte.
    (Ja, sie weiss es nicht besser, weil sie sich nie für eine Artgerechte Haltung interessiert hatte. Ist ja nicht so wichtig. Selber ist man Experte genug!)
    Dieselbe Familie ihre alte Katze weggeben will, weil man ja einen Welpen benötigt.
    Dringend.
    Da ist kein Platz mehr für eine alte Katze.
    Das alte Pony, dass das Unglück hat mit denselben Kinder stundenlang durch die Gegend zu galoppieren, wird täglich eingeseift, damit es schön sauber ist.
    Ja. Auch hier, weiss man alles sowieso schon, da braucht man sich nicht selber zu informieren.
    Man ist Experte genug und kennt sich aus.
    Besser als alle anderen. Und tut dies auch laut kund.



    :zensur:

  • Ich glaub, mir wird schlecht.....
    Leider muss ich auch immer wieder erleben, wie ein Kind ein Tier schikaniert (z.B. Kaninchen, die ein Vermehrer auf so ´nem Volksfest zum Streicheln und Verkaufen anbietet - ich könnte jedesmal einen Anfall kriegen!) und die Mutter lächelnd danebensteht und nur meint: "Gell, süß!" Wie blöd und gefühllos sind die Leute eigentlich??? Ich ertrage dieses Verhalten mit jedem Mal, das ich es erleben muss, immer weniger.
    LG, sihra

  • Och, die netten HHs kennt glaube ich jeder :kopfwand:


    Ich das nicht noch mehr ein Grund, mit der Rhein-Main Gruppe immer schön Gassi zu gehen? :D


    Spass beiseite: Immer ruhig ein- und ausatmen. Bei mir sind auch ein paar nette Exemplare, aber nicht von der Sorte "Ich quatsch Dich mal mit G :zensur: e voll", sondern die "Ignorierer" oder "Ich will keinen dreckigen Hund".
    Letzte Sorte sehr gerne in dieser Jahreszeit genommen - Hund darf auf gar keinen Fall dreckig werden, das macht ja Arbeit und zuhause gibt es Dreck. Deshalb darf Hundi nie mit anderen spielen und muss immer schön seine 10 Minuten auf dem Betonweg laufen - das richtige No Fun Team.


    Die Ignorierer sind noch schlimmer: Laufen immer mit einem Gesicht durch die Gegend, als wäre es die größte Strafe, mit seinem Hund rauszugehen und wenn wenn man nur auf 200 Meter in die Nähe kommt, dann wird abgebogen, um ja nicht sprechen zu müssen oder irgendwelche Hundekontakte zu haben. So dreht der Ignorierer mit seinem ebenfalls schlechtgelaunten Hund seine einsamen Runden


    Und die Moral von der Geschicht: Du bist nicht alleine - wir alle kennen sie, die merwürdigen HH


    Bis bald mal wieder


    lg
    Karin

  • Hi,
    bin neu hier, aber bin echt froh, mich hier angemeldet zu haben!
    Ich dachte bis jetzt nämlich, das ich die einzige bin, die sich beim Gassi gehen auch schmutzig macht! :roll:
    Mein Hund Frodo und ich lieben es, im Wald zu toben, egal welches Wetter herrscht...
    Und solche Menschen, die Tiere behandeln wie ein Stück Sch***, die könnte ich :zensur:


    Mein Sohn hat Respekt vor allen Tieren, aber das Thema Respekt gegenüber allen Lebensformen, lernt nicht jeder in seiner Kinderstube. Schade...
    Liebe Grüße Bianca

  • Zitat


    Geht euch das auch so .. ?


    Ja.



    Weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Habe mir angewöhnt, derartige Begegnungen schnellstmöglich mit Absicht wieder zu vergessen, bzw. von Anfang an zu vermeiden. Weil .. :kopfwand:


    Müsste ich mal aufschreiben. Da würden Unmengen an Schreibstoff zusammenkommen.


    vor ca. 5 Tagen auf dem Weg zum einkaufen, junge Russin mit Bobtail. Ich guck freundlich zum Hund hin, Hund kommt angerannt und springt mich mit vollem Gewicht an. Ich immernoch freundlich: "netter Hund"
    sie: "komm her!"
    Hund: hechel, freu .. och nö ..
    lehnt sich lieber nochmal an mich an
    ich: "der ist ja noch recht ungestüm, ham sie den schon lange?"
    sie: "der hört nicht gut, ist manchmal komisch"
    ich bemerke beim kraulen den Stachler im dicken Fell ..
    "ist das ein Stachelhalsband? Warum hat der sowas um?"
    sie: "na weil er manchmal Leute anspringt .. "
    "Ham sie schonmal an eine Hundeschule oder einen Hundetrainer gedacht?"
    "Nein! Mein Hund braucht soetwas nicht!" .. uns so weiter, das übliche Gewäsch
    Sie war regelrecht persönlich beleidigt, als wenn ich IHR geraten hätte, doch mal zum Therapeuten zu gehen. :roll:


    ---


    vor ca. drei Tagen im Bus:
    Kommt ein Mopswelpe angewackelt, wackelt wie wild um jeden rum, begrüßt hier, freut sich da. Ich habe Mühe, ihn von meinem genervten Hund fernzuhalten, kann Mopsi nur am Kragen halten, weil er sonst nichts an hat. Kommt der "Besitzer" angewatschelt, ein 19jähriger Jungproll. Hebt ihn am Schlawittchen hoch, auf den Arm. Ich: "Wie wärs mal mit ner Leine!" - "Och, nöö .." - "Was wär, wenn meiner den gebissen hätte? Du weißt doch nicht, wie manche Hunde so drauf sind." - "Dann hätt er draus gelernt." - " :shocked: ääh .." - "Ich verkauf den eh heute .." Und steigt grinsend aus.


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    Zitat

    Die Ignorierer sind noch schlimmer: Laufen immer mit einem Gesicht durch die Gegend, als wäre es die größte Strafe, mit seinem Hund rauszugehen und wenn wenn man nur auf 200 Meter in die Nähe kommt, dann wird abgebogen,


    Ich erlebe eher den umgekehrten Fall hier in meiner Gegend, treffe sehr oft auf sogenannte "Stehenbleiber". Kennt ihr die?

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