Ein nicht zu beschreibendes Gefühl....
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Hallo Britta,
wie gut ich Dich verstehe......
Das ist nicht absurd, mit Wehmut an einen langjährigen Freund zu denken, das ist, glaube ich, normal.
Buddy steht auch eingerahmt neben meinem PC und wenn ich das Bild ansehe, treibt es mir nach 8 Jahren noch die Tränen in die Augen.
Es tut gut zu wissen, dass ich nicht allein so bekloppt bin.
Ob das mit dem Alter zu tun hat?
Oder damit, dass die Kinder groß sind und wir noch mehr an unseren Hunden hängen?
Glaube ich zwar nicht, aber möglich wäre es.Verständnis dafür haben wohl nur Hundebesitzer
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Hi Britta,
es ist jetzt über 8 Jahre her, seit ich meinen ersten und letzten Hund gehen lassen musste. Ich war damals 14 Jahre alt - genau wie er.
Wenn ich ihn auf einem Bild sehe oder an ihn denke dann möchte ich ihm nur eines sagen: Danke! Dann steigen mir Tränen in die Augen und ich lächle gleichzeitig.
Er hatte mich bis dahin mein ganzes Leben begleitet und mich verändert. Er war mein bester Freund und ein Familienmitglied. Niemand wird ihn je ersetzten können.
Mit der Zeit ist aus der Wut ihn verloren zu haben Dankbarkeit geworden dass er da war. Und mit der Zeit kann ich glücklich sein wenn ich an ihn zurück denke! Doch weinen muss ich immer noch. Ich weiß nur nich ob wegen dem Verlust oder weil es mich einfach rührt was uns verbunden hat.
Er hat auf jeden Fall ewig einen Platz in meinem Herzen.Als Buster bei uns einzog habe ich auch innerlich gefragt: Na bist du mit deinem Nachfolger zufrieden
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Ich habe auch noch seine Leinen und Halsbänder aufgehoben.Und wer das verrückt findet noch so lange an einen Hund zu denken, der hatte noch nie das Glück so eine Freundschaft zu erleben.
Grüßle
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Traurig das er nicht mehr da ist unser Max, ja manchmal.
Aber wenn ich heute nach drei Jahren an ihn denke, dann mit einem lächelm auf dem Gesicht.
Ich denke an die schönen Seiten mit ihm und weiß das ich ihn irgendwann wieder seh, so wie alle anderen die im vergangenem Jahr gestorben sind.In Toni´s Blick erkenne ich Max manchmal wieder.
Ich hab eine Collage gemacht wo alle meine verstorbenen Tiere und meine jetztigen Tiere drauf sind.
So hab ich sie alle immer bei mir.Leinen und Halsbänder wurden an Toni weiter vererbt und als ich Toni bekommen habe, sind wir zum Grab gegangen und ich hab ihn vorgestellt.
Reden tu ich auch manchmal mit meinen Tierchen die schon von mir gegangen sind.Aber an jedes denke ich mit einem Lächelm auf dem Gesicht, denn jedes hat mir unglaublich viel gegeben.
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Wisst ihr was mein Problem ist?
Manchmal extrem schlimm....und mal etwas weniger?
Dino war eine Woche lang in der Tierklinik und die Ärzte verboten mir, ihn zu besuchen.
In der Hoffnung, dass alles wieder gut werden würde, habe ich dies dummerweise akzeptiert.Das einzige was wir machten und auch durften, war täglich ein getragenes Wäschestück von mir in die Klinik zu bringen :/
Nach einer Woche kam dann der Anruf von der Klinik, dass wir schnellstmöglichst kommen sollen, denn sie müssten meinen Dino einschläfern.
Einen Transport zu uns heim hat die Klinikleitung nicht mehr erlaubt, da sein Zustand von jetzt auf gleich lebensbedrohlich wurde.
Er war an Botulismus erkrankt und mittlerweile komplett gelähmt.
Nur sein Köpfchen lebte noch, und er bekam alles mit...auch dass ich ihn in der Klinik zurückliess.
Er hatte eine Woche niemanden Vertrauten mehr.Uns blieben gerade 5 Minuten noch, um uns zu verabschieden.
Er drohte zu ersticken, weil die Lähmung auch vor seinem Zwerchfell nicht Halt machte.Es waren die schlimmsten Minuten in meinem Leben, und ich konnte ihm nicht mehr das sagen, was ich noch sagen wollte.
Es war ein brutales und jähes Ende, und ich hatte ihn im seinem grössten Elend in einer Klinik gelassen.
Das Bild meines nach Luft ringenden Dino's werde ich nie mehr aus mir löschen können.
Auch nicht das Bild, als ich ihn dann tot zum Auto rollerte...auf seiner Decke, die auf so einem eiskalten Metallrollwagen lag.
Genau das ist bisweilen mein Problem...mal mehr, mal weniger.
Aber immer wieder präsent und allgegenwärtig.
Mache ich meine Augen zu, dann sehe ich ihn vor mir.
Leider nur die letzten Minuten....die lustigen und schönen Momente bleiben kurioserweise verborgen.
Versteht ihr, was ich meine?
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Oh Britta das tut mir leid für dich und den Wuffel.
Aber du hast es getan um ihm zu helfen. Du wusstest es zu dem Zeitpunkt nicht besser. Du hast ihn da gelassen um ihm zu helfen.
Du hast ihm bestimmt so viele schöne Jahre geschenkt und du warst bei ihm als er gehen musste. Du warst für ihn ja irgendwie anwesend durch den Geruch.
Hunde brauchen keine Worte, auch wenn du sie vielleicht noch gerne gesagt hättest. Du warst sein ganzes Leben seine Bezugsperson, deswegen hat er gewusst was du "gesagt" hättest wenn die Zeit dafür gewesen wäre.
Auch wenn sich das vielleicht doof anhört: Dino hat bestimmt in den letzen Minuten an die schönen Zeiten gedacht. Und auch du solltest dir das verzeihen um wieder die schönen Momente vor Augen zu haben.Drück dich mal ganz doll!
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Was für ein schreckliches Erlebnis, kein Wunder das Du ein tiefes Trauma
davongetragen hast.
Ich glaube Du musst in erster Linie Dir selbst verzeihen,
Dino kann Dir nicht verzeihen, weil es für ihn nichts zu verzeihen gibt,
es ist wie es ist und es war wie es war.
Liebe Britta, verzeihe Dir selbst, dann wirst du unbeschwert die glücklichen
Momente erinnern!
Alles Liebe
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Ja, ich verstehe es.
Manchmal kommt dann auch bei mir der Gedanke hoch wie es war als unser Max mit seinem aufequollenem Bauch vor der Heizung lag und wir da wussten, jetzt ist es soweit.
Am nächsten Tag sind wir zum TA und haben ihn einschläfern lassen.Oder unser Bruno, den wir voller Hoffnung noch haben operieren lassen...doch es war zu spät.
Nach einer Woche ging er in den Garten ganz langsam, hat sich in die Sonne gelegt und wollte nicht mehr aufstehen.
Da wussten wir es ist soweit...
Dann fragt man sich war es richtig ihn operieren zu lassen?
Ihn über Infusionen noch eine Woche am Leben zu lassen?Aber ich habe festgestellt, dass all diese Vorwürfe nichts bringen.
Britta, Du hast deinem Dino ein schönes Leben bereitet.
Er hatte es bestimmt super toll bei dir und dafür wird er dir immer dankbar sein.
Das er eine Woche hart um sin Leben gekämpft hat und letztendlich doch verloren ist schlimm.
Doch alleine war er nicht.
Du hast ihm jeden Tag etwas von dir gebracht und das wird er gespürt haben.
Ich selbst habe mal in einer Tierklinik gearbeitet.
Dort lagen Hunde und Katzen oft Tage lang, manche sogar Wochen und von manchen ist nicht einmal der Besitzer gekommen um nach ihnen zu gucken.
Doch Du hast deinen Hund nicht im stich gelassen.Was du ihm sagen wolltest, kannst Du jeder Zeit tun.
Er wird es hören.
Glaub daran und es wird dir helfen.
Doch du musst aufhören dir selbst Vorwürfe zu machen.
Denn das brauchst du nicht.
Viele Hunde würden sich über so ein Frachen wie Dich freuen, doch es gibt genung die niemanden haben.Also versuch an die schönen Sachen zu denken.
Wie es war als er zu dir kam... und und und.
Ich hab hier zwei Welpenbilder von Max stehen und muss jedes mal grinsen, wenn ich daran denke wie es war als ich ihn das erste Mal gesehen habe.
Versuch dich an sowas zu erinnern und Du wirst sehen irgendwann wirst du nicht mehr weinen, sonder lächeln wenn Du an Dino denkst. -
Britta,
ich glaube nicht das Du Dino noch irgendetwas hättest sagen müssen - ich glaube er wußte es längst.
Er hat gerochen das Du ihm Kleidungsstücke vorbei gebracht hast - und er wird gespürt haben das Du in Gedanken ununterbrochen bei ihm warst. Und ihn dorthin gebracht hast um ihm zu helfen, selbst wenn dies letztlich nicht mehr ging.
Vielleicht hat er ja nur noch auf Dich gewartet um dann der Natur ihren Lauf zu lassen. Er hat Dich ja nochmal gesehen, Du warst ja bei ihm als er ging.Und er wird auch jetzt immer noch Deine Liebe spüren - und Deine Gedanken lesen. Da braucht es keine Worte und keine Selbstvorwürfe. Da reicht ein Sonnenplatz im Herzen, und den hat er.
lg
susa -
Oh wei Britta,
jetzt kann ich Dich noch besser verstehen und beim Lesen krampfte sich mein Magen zusammen.
Aber Du musst Dir keine Vorwürfe machen, das sollten die Ärzte tun, die Dich nicht zu Deinem Dino ließen
Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll......
So eine ähnliche Situation hatte ich, als mein Vater starb.
Mein erster Urlaub ohne Eltern (ich stand 1 Jahr vor'm Abi), mein Vater war krank, aber die Ärzte sagten, ich könne ruhig in Urlaub fahren, es passiere nichts. Sch....war's. Ich war 3 Tage in Spanien, da kam der Anruf, mein Vater sei gestorben.
Da Sommerferien waren, gab es kaum eine Möglichkeit zurückzufliegen, denn alle Flüge waren restlos ausgebucht.
Eine andere Reisegesellschaft bot sich an, mich mit dem Bus mitzunehmen, sodass ich zumindest noch zur Beerdigung konnte.Ich habe mir damals, auch teilweise bis heute, elende Vorwürfte gemacht, überhaupt in Urlaub gefahren zu sein.
Das Schlimmste war, dass ich mich von meinem Papa nicht verabschieden konnte.
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Hallo,
jetzt sitze ich hier, nachdem ich mir alles durchgelesen habe, weine und weiß nicht, was ich schreiben soll, da ich meine momentane Gefühlslage und meine Gedanken nicht in Worte fassen kann. Britta, ich kann deine Gedanken sehr gut verstehen und nachvollziehen. Wenn wir näher beieinander wohnen würden, könnten wir bei einer Tasse Cappuchino miteinander weinen und hinterher könnten wir beide vielleicht bei einem Glas Prosecco mit verweinten Gesichtern schon wieder ein bißchen (auch über uns selbst) lachen. - Vor einem Moment
- Neu
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