Ein nicht zu beschreibendes Gefühl....
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Auch uns geht es ähnlich.
Wir denken oft an Situationen, in denen Aron Blödsinn gemacht hat
und rumgekaspert hat und können dabei mittlerweile auch wieder lächeln.
Weil wir ihn dann in der Situation wieder genau vor Augen haben.Ich denke an ihn und sehe ihn vor mir - er war so ein toller Hund
- und auch dann kann ich manchmal lächeln, weil er mir immer noch ganz nah ist.Dann wieder gibt es Tage, da kann ich nicht an ihn denken, ohne daß mir die Tränen kommen.
Beiträge in der Rubrik "Regenbogenbrücke" kann ich gar nicht lesen, ohne daß dabei Tränen fließen.
Manchem HH würde ich dann gerne etwas tröstendes Schreiben, aber ich muß einfach nur weinen und nichts geht dann.Liebe Britta, fühl dich mal ganz toll gedrückt - ganz vielen hier geht es ähnlich wie Dir - und das ist auch in Ordnung so.
Liebe Grüße von Birgit
- Vor einem Moment
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hallo britta,
bei meinem neuf ist es mir auch unglaublich schwer gefallen, loslassen zu können. zumal sie auf eine ganz blöde tour gestorben ist und ich lange nicht wahr haben wollte, wie das passieren konnte.
sie war knapp 9 jahre alt, ist im dezember gestorben. im sommer war sie noch komplett auf den kopf gestellt worden, weil ich mit ihr in den urlaub wollte nach ungarn und wissen wollte, wie belastbar sie ist. großes blutbild war gut, herz war gut, hund war topfit.
dann bekam sie eine gebärmutterentzündung. wie immer, wenn sie krank war, ist sie extrem schnell abgemagert (von ca. 38 kg auf 32 kg - war 68 cm groß und ein sportlicher typ, nicht der typ neuf, der vor gewicht keinen fuß vor den anderen kriegt, sondern einer, der mühelos stundenlang schwimmt oder spazieren geht). die gebärmutterentzündung wurde auch nicht direkt diagnostiziert, weil sie eine schneegastritis hatte.
egal, sie wurde operiert, in der gebärmutter war zwar eiter, aber nicht so wahnsinnig viel, dass es schon lebensbedrohlich hätte sein müssen. ich hatte dem ta gesagt, dass sie als junger hund schon mal schwierigkeiten mit einer narkose hatte.
gen ende der op hat sie einen narkoseschock bekommen und war nicht mehr wieder zu holen. weg, aus, ende - von jetzt auf gleich, dabei war der tierarzt so zuversichtlich an die op rangegangen.
dazu kam, dass in dem winter im dezember schon eine woche tiefer frost war (- 15 grad) und ich sie nicht beerdigen konnte. nach den behandlungskosten hätte ich nicht mehr für eine einäscherung aufkommen können, zumal auch gleichzeitig noch die waschmaschine kaputt ging und das auto zum tüv musste.
dieses aus-dem-leben-reißen und der für mich unvollständige abschied haben mich ziemlich um den verstand gebracht.
am nächsten tag habe ich pamina kennen gelernt, ein oder zwei wochen später wusste ich, dass die abzugeben ist. sie war lange zeit der einzige hund, den ich überhaupt anfassen mochte - aber haben wollen - nein...
das hat 5 monate gedauert.
5 monate voll trauer, die einfach nicht weniger werden wollte, und auch voll wut. dann habe ich pamina übernommen und meine trauer verdrängt. deswegen ist sie auch immer wieder durchgebrochen.
weihnachten drauf habe ich ein schönes foto gefunden, das ich verschollen geglaubt hatte, hab es vergrößern lassen und aufgehängt im wohnzimmer. als ich es zuerst gesehen habe, bin ich in tränen ausgebrochen. aber ich konnte endlich die trauer zulassen und loslassen.
meine mutter sagt immer: lieben heißt auch loslassen. sie hat recht (ist natürlich nicht von ihr der spruch). es hat dann immer noch eine weile gedauert, bis ich mich ohne tränen erinnern konnte - das kam schleichend.
pamina war für mich das absolute heilmittel. ein temperamentvoller hund, der meine ganze aufmerksamkeit gefordert hat. und mich im gegenzug mit heißer liebe überschüttet hat, was mein neuf als eher etwas distanzierter hund so offensichtlich nicht getan hat (bei konny waren es eher die kleinen gesten der zuneigung). ich weiß gar nicht mehr wann, aber irgendwann konnte ich anderen leuten die lustigen geschichten erzählen, die ich mit meinem neuf erlebt hatte. und ich konnte dabei lächeln.im trauern bin ich sehr schlecht. ich falle da in ein ganz tiefes loch. das weiß ich, und es wird mich nicht wappnen, wenn paminas zeit gekommen ist. als fairy so lebensbedrohlich krank war und die tierärzte kaum noch hoffnung hatten, war das auch schon mal ein vorgeschmack darauf, wie es einmal ohne sie sein wird. aber die geschichte hatte ja zum glück ein happy-end.
weggeschmissen von konnys sachen habe ich übrigens gar nichts, die hat alle pamina übernommen. mein lieblingshalsband von konny habe ich immer noch, das war pamina beim besten willen zu groß
und wenn pamina nicht mehr bei mir sein kann, bleiben wenigstens ihre sachen hier. vielleicht habe ich irgendwann einen anderen hund, der sie brauchen kann.
wenn es dir hilft, leg die fotos von dino und seine decke erst mal an die seite. wenn dir das dann fehlt, kann man alles wieder zurück an seinen platz tun. direkt wegwerfen würde ich das alles nicht. ich nicht - aber wenn es dir damit besser gehen würde - dann tu es.liebe grüße
cjal, die erst nie glauben wollte, dass irgendwann auch ein lächeln in die erinnerungen kommt...p.s.: sorry, wenn der beitrag ein bisschen durcheinander rüber kommt. es ist doch schon ziemlich spät
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Hallo Britta,
nein, d. ist nicht unnormal
und nein schmeiß die Decke nicht weg.
Sei glücklich über die Erinnerungen die Du hast und lass die Trauer an manchen Tagen einfach zu. Ich glaube diese traurigen Gedanken schützen unsere Seele vor dem zerbrechen.
Der allererste Hund in meinem Leben hat mich vom Kindergarten bis zu meinem 18. Lebensjahr begleitet. Er war sehr krank und keiner wollte ihn zum TA fahren. Ich bin dann mit 18 ohne Erfahrung und ohne zu wissen wie Tiere eingeschläfert werden mit ihm dorthin gefahren. Ich konnte es nicht ertragen ihn leiden zu sehen. Meine komplette andere Familie hat sich gedrückt, ganz einfach aus der Verantwortung gestohlen.
Er hat sich gewehrt, wollte dort nicht rein. Ich habe ihn auf den Arm genommen und bin mit ihm rein. Dieser TA war einfach nur ein :zensur: . Da war nix mit Narkose vorher oder irgendwie den Hund beruhigen oder sanft. Er hat ihm d. Mittel direkt ins Herz gespritzt und fertig. Es war einfach nur schrecklich. Ich wusste damals nichts von anderen Methoden, der Rest der Familie hatte sich gedrückt und da stand ich nun mit meinem toten Hund. Dem Begleiter meiner Kindheit und Jugend. Ich habe ihn mitgenommen. Dafür wurde ich dann Zuhause noch ausgemeckert.
Dieser miese TA ist der Grund warum ich heute so sehr direkt auf die Barrikaden gehe an manchen Stellen. Alles in Frage stelle, ich habe mir ewig Vorwürfe gemacht. Ich war zu jung, unvorbereitet und habe es nicht verhindern können. Heute kann ich, heute werde ich keinen Handgriff zulassen den ich nicht verstanden und geprüft habe. Ich habe kein einziges Bild und keine Decke. Nichts.
Aber in mir da ist immernoch dieser " Lumpi " , der Hund meiner Kindheit und ich habe mir geschworen d. nie wieder irgendwer einem meiner Tiere so einen Mist antut. Ich habe bis heute mein Wort gehalten und werde es auch weiter tun.
Du siehst Britta, es ist 33 Jahre her und dieser Hund ist immernoch präsent. Ich brauche keine Bilder, er ist da und ich könnte ihn malen.
Unsere Erinnerungen bleiben uns, die schönen wie die weniger schönen. Aber sie bleiben und ich glaube sie haben ihren Sinn und an manchen Tagen tun sie dann immernoch weh. So wie gerade jetzt.
L.G. Burgit
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Ich bin sehr erleichtert, dass es vielen von euch doch ähnlich ergeht,
denn oftmals zweifelt man gerne an sich selber
, wenn einen solche Gefühlsanwandlungen überfallen
Das wird es wohl auch bei mir sein...
Zitatdieses aus-dem-leben-reißen und der für mich unvollständige abschied haben mich ziemlich um den verstand gebracht.
und ich glaube, dass es niemals ganz gelingt, dieses Gefühl loszuwerden.Deswegen bleiben die Bilder da wo sie sind, und die Decke,
ja die bleibt auch im Auto...
da wo sie immer war und hingehört. :/
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Auch uns geht es hier ganz genauso. Unsere Brixi ist vor 5 1/2 Jahren über die Regenbogenbrücke gegangen.
Leider hatte ich nur wenig Zeit mit ihr, mein Mann hatte sie schon bevor wir uns kennenlernten. Und noch heute kommen uns bei dem Gedanken an sie so oft die Tränen. Manchmal erinnern wir uns an schöne Dinge und sind einfach nur glücklich diese wenige Zeit mit ihr gehabt zu haben. Doch bis heute fehlt sie uns jeden Tag.
Wir haben auch nur ganz wenige Fotos, dabei nur ein schönes.
Wir haben lange Zeit gebraucht darüber hinweg zu kommen und uns für einen neuen Hund zu entschliessen.
Als sie damals gehen musste kam gerade das Lied "Der Weg" von Grönemeyer raus, und noch heute wenn ich dieses Lied höre, breche ich in Tränen aus.
Manchmal habe ich sogar das Gefühl, dass sie neben mir sitz....Ich kann dich und alle anderen so gut verstehen... und ich glaube das ist nichts ungewöhnliches....... das ist ganz normal. Wir haben alle eine "Liebe" verloren!
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Hallo,
...nicht nur wir scheinen unsere lieben Vorausgegangenen zu vermissen.
Bild von heute morgen:
Das macht er sehr oft.
Wirklich nur Zufall?
liebe Grüsse ... Patrick
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Ach Britta,
ich umarme dich und verstehen ,ja das tue ich.
Mein Askan ist über 3 Jahre Tod.
Und heute noch fällt es mir schwer,über mein Engel zu sprechen.
Das Bild im Wohnzimmer,schaue ich immer noch voller Trauer an.Du bist nicht allein,mit deiner Traurigkeit.
Lieben Gruss
Petra -
Zitat
Ein wirklich vielsagendes Bild.....wunderschoen....
Ach Ihr Lieben...ich glaube,dass all diese Gedanken uns einfach schuetzen...
Von Daisy steht so ein Bild in der Küche..wo auch ich sie jeden Morgen anschaue...und jeden Morgen kommt es mir vor wie gestern,wie wir noch zusammen geschmust haben...sie spielt noch eine so grosse Rolle in unserem Leben,und das wird auch immer so bleiben....
Liebe Gruesse
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Britta,
schmeiß alles weg was Du gesammelt oder überbehalten hast.Nur, nur vergessen wirst Du nicht. Die leeren Stellen an Wänden oder der nicht mehr vorhandene Rahmen hängen und stehen da zwar nicht mehr aber erinnern dich doch wenn Du die Stellen ansiehst.
Wenn Du keine gefühllose Maschine bist kannst Du einfach nicht vergessen. Es liegt auch in der Natur des Menschen seine Vergangenheit NICHT zu vergessen. Man braucht Vergangenheit um Leben zu beweisen.
Bellini erinnert mich immer wieder an Flax und der tobt dann in meinem Kopf rum.
Also vergiss dieses Thema einfach, wenn es langsam zu viel wird musst Du mal etwas entsorgen, ansonsten einfach behalten und kein Drama draus machen. Bei dir steht doch ohnehin so viel rum
da stören doch so Kleinigkeiten überhaupt nicht.
Gruß
Herbert :kaffee2: & Bellini& Flax im Kopf
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Zitat
im trauern bin ich sehr schlecht. ich falle da in ein ganz tiefes loch. das weiß ich, und es wird mich nicht wappnen, wenn paminas zeit gekommen ist. als fairy so lebensbedrohlich krank war und die tierärzte kaum noch hoffnung hatten, war das auch schon mal ein vorgeschmack darauf, wie es einmal ohne sie sein wird.
:Ist das eine traurige Geschichte., einen Hund so unvorbereitet zu verlieren.......
Ich bin auch schlecht im Trauern...
@ Britta: Ich würde die Decke nicht wegwerfen!
Ich habe eine Decke von meiner Roxy aufgehoben, da sind noch ihre Haare dran....
Die nehme ich immer mal wieder und schnuppere daran.
Ihr Halsband liegt um ihren Schutzengel herum gelegt auf der Wohnzimmer-Anrichte.., daneben steht ihr Bild, auf dem sie noch gesund und glücklich war.
Ich bedauere es sehr, dass ich nur wenige Bilder von ihr habe.
Ich hatte damals keine Digi-Kam und bin gar nicht so oft auf die Idee gekommen, zu knipsen.Aber niemand wird sie mir jemals aus dem Herzen nehmen können....
- Vor einem Moment
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