Hundebegegnungen und wie sie mich verzweifeln lassen...
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Da klappt es zum Beispiel, dass wir zB im Slalom zwischen den andern Haltern und Hunden gehen, er lässt sich vom Leckerlie lenken, was ihn "draußen" null interessiert. Also es gibt durchaus Tage, an denen der Platz unfassbar gut zu riechen scheint, aber in der Regel klappt es dort deutlich besser...
Hundeplatz ist halt meistens ein anderes Thema. Da wird gearbeitet und da benimmt man sich ab einem gewissen Trainingsstand. Mein Junior und sein Erzfeind können auf dem Hundeplatz nebeneinander liegen, gemeinsam laufen, konzentriert arbeiten. Da passiert null und gar nichts. Treffen wir uns mal zufällig außerhalb beim Gassi, würden die Herren sehr gerne ausdiskutieren, wer denn nun tatsächlich der krasseste Kerl ist.
Ja klar, das ist natürlich was anderes. Andere Dinge klappen dort gar nicht, die "zu Hause" sitzen. Aber dennoch macht es mir Hoffnung, dass wir es auch "draußen" mit einem anständigen Maß an Arbeit schaffen können :)
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Hallo,
hast du hier Hundebegegnungen und wie sie mich verzweifeln lassen... schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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Ja, ich schaue mal. Ich hab soviel Feld und Wald um mich rum, aber eben auch viele Hunde. Evtl. müssen wir ja auch gar keine große Strecke machen, sondern den Fokus einfach aufs Schnüffeln legen...
Labradoodle sind normalerweise Hunde, die sich sehr gerne bewegen, da würde ich die reine körperliche Auslastung durch lange Spaziergänge nicht unterschätzen. Vor allem baut es Ausdauer und Muskeln auf, was für ein langes und ausgeglichenes Leben wichtig ist.
Wenn längere Spaziergänge im Alltag aktuell nicht funktionieren, würde ich versuchen immerhin 1-2 mal pro Woche eine lange Runde (~10 km und mehr) zu drehen. Gerade jetzt im Winter sind Wanderwege auch am Wochenende eher schlecht besucht. Da sollte man eigentlich überall etwas finden können, wo wenig bis keine Hunde sind.
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Gerade jetzt im Winter sind Wanderwege auch am Wochenende eher schlecht besucht.
In der Ecke, nein
das ist so ein richtiges Menschenloch oder ich kenne die einsamen Regionen nicht.Macht aber nix, sie wohnen nunmal da und müssen lernen damit zurecht zu kommen.
Brina162 im Dezember bin ich ausgebucht, aber ab Januar könnte ich, mag keine großen rüpeligen Jungspunde, ist aber perfekt zum gemeinsam sein und Strecke machen Hund bieten. Und sie ist auf ihre Art nett, sagt zwar deutlich was sie doof findet, ist aber nicht grundlos aggressiv und gibt jedem Hund auch noch die dritte Chance. Wenn er nur halb so schlimm ist wie beschrieben hätte ich auch noch netten, kleinen Junghund zu bieten. Aber der ist eben klein, da mache ich keine Experimente mit unbekannten anderen Hunden.
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Hm, ich bin nicht sicher, ob ich deine Frage richtig verstehe, falls ich sie völlig falsch beantworte, wohl eher nicht, aber ich bemühe mich. Er ist insgesamt sehr an mir orientiert, holt sich in vielen Situationen Rückbestätigung bei mir, hält sich gerne in meiner Nähe auf, auch außerhalb von Küche und Couch, ohne mich dabei zu stalken, er liegt dann halt entspannt in der Nähe rum...
Während des Spaziergangs bin ich präsent, kein Handy. Versuche die Aufmerksamkeit auch außerhalb der ablenkenden Situationen immer mal wieder auf mich zu lenken, damit er sieht, es lohnt sich...
Meintest du es so?
flying-paws hat's beschrieben.
Für mich klingt das auch danach, als blendet dich dein Hund einfach aus.
So bitter es für mich ist, aber ja, sobald ein Hund in Sicht ist, tut er das, das kann und möchte ich auch überhaupt nicht abstreiten, ich schrieb ja er ist dann nicht ansprechbar und ich komme da echt nicht durch.
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So richtig verstehe ich das Problem bzw. die Situation nicht.
Er legt sich hin, lauert quasi auf den anderen Hund, du bleibst mit ihm stehen und es stört dich dann, dass er nicht weitergeht? Was hast du denn schon getan, damit er weiter geht?
Wenn wir angeleinten Hunden begegnen, nehmen wir unseren Hund an die kurze Leine und gehen ganz normal daran vorbei. Bei jeglichen Versuchen zum Hund hinzukommen, gibt es eine Korrektur. Mittlerweile ist das nicht mehr nötig, weil er auch so einfach vorbeiläuft.
Es stört mich, dass er nicht mehr ansprechbar ist und mit aller Kraft zum anderen Hund zieht, bellt. Ich bleibe mittlerweile mit ihm stehen/gehe neben den Weg/Einfahrt wenn möglich, versuche ihn "abzuschirmen" weil ich das Gefühl habe, das ist aktuell der am wenigsten stressige Weg, wenn dennoch stressig genug. Wie ich zu Anfang kurz beschrieben habe, habe ich bisher:
-versucht, einen Bogen um den anderen Hund zu machen, in welchem ich natürlich weitergehe
- Ablenkung durch Leckerlies/locken in eine dem anderen Hund abgewandte Richtung. Im besten Fall natürlich wenn der Abstand noch groß ist, oder mein Hund den anderen noch nicht so auf dem Schirm hat
-versucht, "einfach" mit Hund an der abgewandten Seite vorbei zu gehen, aber das ist ein Ziehen/Schleifen.
Sobald wir ein paar Meter vorbei sind, hat er es übrigens schon wieder überwunden und läuft weiter als wäre nichts gewesen...
Wie sieht bzw. sah denn diese Korrektur bei euch aus?
Danke schonmal für den ersten Input, mir ist sehr wohl klar, dass ich bestimmt erst bei mir irgendwelche Stellschrauben drehen muss, aber bisher habe ich die richtigen noch nicht gefunden....
Nur ein Paar Anregungen dazu, auch wenn ich damit vielleicht nur Punkte wiederhole:
- "Hund legt sich ab" würde ich auch abbrechen und, je nachdem was bis zum Hund durchkommt, entweder rein körpersprachlich, mit einer eigenen Spielaufforderung an den Hund, mit sehr gutem Leckerli oder durch "am Geschirr mitziehen". Je weiter du in der Kette nach vorne kommst, umso besser.
- "Stehenbleiben und Hund vorbei lassen" ist für viele Hunde schwieriger, als in Bewegung zu bleiben, ich würde es also möglichst gar nicht zum Ablegen kommen lassen
- Aversiv würde ich erstmal gar nichts machen.
- Zu anderen Hunden auf Spaziergängen hinlassen, mache ich grundsätzlich gar nicht, meiner hat an der Leine nix zu regeln und soll lernen, dass andere Hund an der Leine für ihn völlig egal sein sollen.
Dass der Hund im Verein funktioniert, wundert mich nicht. Bis auf seinen Todfeind muss er nur einmal Witterung von allen haben und es sollte kein Fixierer dabei sein, dann sind die anderen für ihn uninteressant. Das war aber ein recht langer Weg. Ich würde auch davon ausgehen, dass er nach erster Kontaktaufnahme bei Social Walks relativ problemlos weiterläuft, sofern du nicht gerade einen neuen Todfeind an Land gezogen hast. Ich habe bei sowas jegliches Spielen unterbunden, das war immer ein reines "zivilisiert den gleichen Weg gehen".
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Auch wenn es für dich nur nach Spielaufforderung aussieht: Für den anderen Hund ist die Körpersprache deines Hundes in dem Moment einfach nur extrem unhöflich und übergriffig.
Selbst wenn es im Moment so sein sollte, kann daraus bald eine Leinenagression entstehen. Eben aus der Motivation heraus, gefrustet zu sein weil er nicht hindarf.
Ich würde viel öfters üben, ihn eben NICHT zu anderen Hunden hinzulassen und daran arbeiten, dass er in dem Moment DICH so richtig spannend findet. Sei das mut einem Kommando, was Tragen, dich anschauen,... Was auch immer hier deinem Hund entgegenkommt. Das klappt aber natürlich nicht mit "Ablenken, wenn der andere Hund schon in Sichtweite ist", sondern muss langsam aufgebaut werden.
Parallel dazu was Richtung Social Walk und natürlich 1-2x die Woche mit einem gleichaltrigen flitzen lassen. Aber halt nicht jedes Mal und mit jedem x beliebigem Hund, sondern klar strukturiert und vor allem zeitlich limitiert.
Danke, da kann ich mir viel von annehmen, glaube ich!
Also allermeistens darf er eh schon nicht zu anderen Hunden hin, es gibt zwei, mit denen es gut klappt und man auch von schönem Spiel sprechen kann, aber das sind auch seltene Zufallstreffen...
Ja, aber sind doch dann schon "Kumpels".
So lernt man sich doch kennen. Und wenn's passt ist es doch okay.
Der Hund weiß doch nicht, ob du dich mit dem anderen Halter verabredet hast, oder ob es ein Zufallstreffen ist.
Oder versteh ich was falsch?
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Gerade jetzt im Winter sind Wanderwege auch am Wochenende eher schlecht besucht.
In der Ecke, nein
das ist so ein richtiges Menschenloch oder ich kenne die einsamen Regionen nicht.Macht aber nix, sie wohnen nunmal da und müssen lernen damit zurecht zu kommen.
Brina162 im Dezember bin ich ausgebucht, aber ab Januar könnte ich, mag keine großen rüpeligen Jungspunde, ist aber perfekt zum gemeinsam sein und Strecke machen Hund bieten. Und sie ist auf ihre Art nett, sagt zwar deutlich was sie doof findet, ist aber nicht grundlos aggressiv und gibt jedem Hund auch noch die dritte Chance. Wenn er nur halb so schlimm ist wie beschrieben hätte ich auch noch netten, kleinen Junghund zu bieten. Aber der ist eben klein, da mache ich keine Experimente mit unbekannten anderen Hunden.
Haha ja, ich treff noch Menschen, wenn es in Strömen regnet

Ach verrückt. Wo kommst du denn her? Ja, da können wir gerne mal schauen, ob wir ab Januar mal den ein oder anderen Termin finden :)
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Danke, da kann ich mir viel von annehmen, glaube ich!
Also allermeistens darf er eh schon nicht zu anderen Hunden hin, es gibt zwei, mit denen es gut klappt und man auch von schönem Spiel sprechen kann, aber das sind auch seltene Zufallstreffen...
Ja, aber sind doch dann schon "Kumpels".
So lernt man sich doch kennen. Und wenn's passt ist es doch okay.
Der Hund weiß doch nicht, ob du dich mit dem anderen Halter verabredet hast, oder ob es ein Zufallstreffen ist.
Oder versteh ich was falsch?
Ich glaub nicht, bin jetzt selber verwirrt
Also die beiden Halter:innen kenne ich auch nur von den zufälligen Begegnungen, verabreden könnte ich da jetzt nichts, aber beim nächsten Zufall könnte ich es mal ansprechen -
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Es stört mich, dass er nicht mehr ansprechbar ist und mit aller Kraft zum anderen Hund zieht, bellt. Ich bleibe mittlerweile mit ihm stehen/gehe neben den Weg/Einfahrt wenn möglich, versuche ihn "abzuschirmen" weil ich das Gefühl habe, das ist aktuell der am wenigsten stressige Weg, wenn dennoch stressig genug. Wie ich zu Anfang kurz beschrieben habe, habe ich bisher:
-versucht, einen Bogen um den anderen Hund zu machen, in welchem ich natürlich weitergehe
- Ablenkung durch Leckerlies/locken in eine dem anderen Hund abgewandte Richtung. Im besten Fall natürlich wenn der Abstand noch groß ist, oder mein Hund den anderen noch nicht so auf dem Schirm hat
-versucht, "einfach" mit Hund an der abgewandten Seite vorbei zu gehen, aber das ist ein Ziehen/Schleifen.
Sobald wir ein paar Meter vorbei sind, hat er es übrigens schon wieder überwunden und läuft weiter als wäre nichts gewesen...
Wie sieht bzw. sah denn diese Korrektur bei euch aus?
Danke schonmal für den ersten Input, mir ist sehr wohl klar, dass ich bestimmt erst bei mir irgendwelche Stellschrauben drehen muss, aber bisher habe ich die richtigen noch nicht gefunden....
Nur ein Paar Anregungen dazu, auch wenn ich damit vielleicht nur Punkte wiederhole:
- "Hund legt sich ab" würde ich auch abbrechen und, je nachdem was bis zum Hund durchkommt, entweder rein körpersprachlich, mit einer eigenen Spielaufforderung an den Hund, mit sehr gutem Leckerli oder durch "am Geschirr mitziehen". Je weiter du in der Kette nach vorne kommst, umso besser.
- "Stehenbleiben und Hund vorbei lassen" ist für viele Hunde schwieriger, als in Bewegung zu bleiben, ich würde es also möglichst gar nicht zum Ablegen kommen lassen
- Aversiv würde ich erstmal gar nichts machen.
- Zu anderen Hunden auf Spaziergängen hinlassen, mache ich grundsätzlich gar nicht, meiner hat an der Leine nix zu regeln und soll lernen, dass andere Hund an der Leine für ihn völlig egal sein sollen.
Dass der Hund im Verein funktioniert, wundert mich nicht. Bis auf seinen Todfeind muss er nur einmal Witterung von allen haben und es sollte kein Fixierer dabei sein, dann sind die anderen für ihn uninteressant. Das war aber ein recht langer Weg. Ich würde auch davon ausgehen, dass er nach erster Kontaktaufnahme bei Social Walks relativ problemlos weiterläuft, sofern du nicht gerade einen neuen Todfeind an Land gezogen hast. Ich habe bei sowas jegliches Spielen unterbunden, das war immer ein reines "zivilisiert den gleichen Weg gehen".
Danke dir für deine Anregungen! Den Hund mit Todfeind hatte jemand anderes, wir bisher noch nicht

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Also zuerst mal: ich fühle total mit Dir.
Als Hundeanfänger ist es total schwierig, den richtigen Ansatz für sich und den Hund zu finden. Denn nicht jeder Tipp funktioniert bei jedem Hund gleich gut. Dazu kommt, dass Hunde viel, viel über Körpersprache machen, nicht nur mit anderen Hunden, sondern auch mit seinem Menschen. Und das muss man für sich auch erstmal lernen. Denn man kommt ganz schnell in diese Spirale: man selber ist total unsicher und nervös, wenn andere Hunde kommen, erwartet aber von dem eigenen Hund, dass er gelassen bleibt. Glaub mir, das hab ich auch durch. Ich schätze viele am Anfang ihres Hundelebens. Und ich weiß auch darum, wie schwer es ist, selber wieder aus diesem Kreislauf raus zu kommen. Bleib ruhig ist da schnell gesagt, aber gar nicht so leicht umzusetzen.
Ich bin nun wirklich nicht die kompetenteste Person um Ratschläge zu geben. Aber was mir als erstes auffällt:
Dein Junghund wacht morgens auf, ausgeruht, ausgeschlafen und "Hallo Welt"! ...und soll dann ruhig und entspannt mit Dir einen km zur Arbeit gehen und da weiter pennen. Das wäre das allererste was ich ändern würde. Früher aufstehen, mit ihm eine Runde laufen, wo er an Schleppleine etwas toben kann, Power rauslassen kann, dann nach Hause, füttern und DANN den km zur Arbeit gehen.
Und nicht auf Hundewiesen gehen. Das war eins der ersten Sachen, die ich gelernt habe, da lernen die einfach zu viel Mist. Und das ist noch das geringste Problem, was man da haben kann. MMn.
Ach und nichts drauf geben, was andere Denken. Ja dann flippt Dein Hund halt aus, wenn er einen anderen sieht. Du weißt, Ihr könnt das grade noch nicht anders leisten, aber ihr arbeitet dran. Auch wenn das nicht schön aussieht und oft grade keinen Lerneffekt hat. Manchmal muss man einfach sagen: Augen zu und durch. Man muss sich auch mal eingestehen, dass dieser eine Moment grade nicht dafür taugt eine Lernsituation draus zu machen. Weil der Hund das einfach grade nicht bewältigen kann, wenn er dann schon losgelegt hat und rumflippt. Dann einfach Leine fest fassen und entschieden schnell dran vorbei laufen. Und dann diese eine blöde Hundebegegnung geistig abschließen und nicht ewig überlegen, was hätte sein können/ich besser machen können/worauf hätte ich besser achten müssen etc. pp. sondern sich sagen: beim nächsten Mal klappt das besser, dann sehe ich den anderen früher, kann früher gegensteuern und mein Hund hat die Möglichkeit was draus zu lernen.
Und auf jeden Fall würde ich einen Trainer dazunehmen. Der gibt einfach unfassbar viele Tipps, die man selber nicht im Kopf hat, die aber manchmal auch Gamechanger sein können.
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