Gehören Wettbewerbe mit Tieren verboten?
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Und auch arbeitsprüfungen könnte man ja so gestalten, dass es lediglich darum geht, ob der Hund die geforderte Leistung erbringt oder nicht.
Bitte jetzt nicht auf Details festnageln, die kenne ich nicht.
Huskies müssen als "Arbeitsprüfung" an Rennen teilnehmen. Das ist immer wieder das Argument, warum nordische Hunde eine extra Wertung bekommen.
Jetzt mal abgesehen davon, daß die Sprint-Distanzen auf deutschen/europäischen Rennen wenig mit dem Verwendungszweck von Huskies oder Malamuten zu tun haben, es ist teils echt erbärmlich, was reinrassige Teams abliefern.
Ja, sie kommen ins Ziel, sie erfüllen also die Arbeitsprüfung. Aber wenn ich einen funktionalen Husky suche, dann würde ich von denen keinen Welpen nehmen.
Ohne Wettkampf und Platzierung wäre es da schon schwierig die Spreu vom Weizen zu trennen.
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Hi,
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Und da wäre halt genau meine Frage ob es nicht sinnvoll wäre, die vergleiche sein zu lassen. Also dieses besser, schöner, größer, massiger...
Sondern das wirklich ausschließlich zählt, ob der Hund dem Rassestandard entspricht.
Und auch arbeitsprüfungen könnte man ja so gestalten, dass es lediglich darum geht, ob der Hund die geforderte Leistung erbringt oder nicht. Ohne das es zwangshaft besser oder am besten sein muss.
Ich beziehe mich auf die Arbeitsprüfungen. Ich denke dann kann es auch keinen Raum für Verbesserungen geben.
Ehrgeiz muss ja nicht unbedingt schlecht für den Hund sein, Ehrgeiz kann auch sein,
dass ich besonders darauf achte, dass mein Hund motiviert beim Training ist
dass ich dass auch so gestalte dass es ihm spaß macht
dass ich schaue wann er Stress hat und wann nicht
dass ich besonders gut auf die körperlichen Signale achte, dass er nicht nur den nächsten sondern auch die weiteren Tuniere laufen kann
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Und da wäre halt genau meine Frage ob es nicht sinnvoll wäre, die vergleiche sein zu lassen. Also dieses besser, schöner, größer, massiger...
Sondern das wirklich ausschließlich zählt, ob der Hund dem Rassestandard entspricht.
Aber wie willst du feststellen, ob der Hund dem Rassestandard entspricht, ohne ihn mit dem Standard zu vergleichen? Ich verstehe nicht, was per se so ultraschlecht ist am vergleichen. Es ist ur-menschlich, Vergleiche anzustellen - sehe ich das, was im Standard steht? Das kann man auch ganz ohne Richter, tut auch jeder - und kommt dabei zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen. Nicht das WAS ist das Problem, sondern das WIE.
Zumindest in meinem Umfeld (und ich stelle ja selber aus) wählt kein Züchter den Deckrüden nach der Anzahl gewonnener Titel. Die haben ihre persönlichen Kriterien, mit denen sie die Kandidaten vergleichen. Manchmal gefallen mir die Kriterien auch nicht, aber ich kenne keinen einzigen Züchter, der seine Wurfplanung davon abhängig macht, ob die Hunde nun an Show xy ein v1 mit Titel oder nur ein v3 oder gar ein sg erhalten haben. Es mag einige wenige solcher Leute geben, aber bei den allermeisten Rassen sind die allermeisten Züchter weit davon entfernt, Showergebnisse so tierisch ernst zu nehmen. Gerade weil man weiss, dass auch die Richter Züchter sind, und dass es halt auch menschelt.
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Was man glaube ich gar nicht so auf dem Schirm hat: Wettbewerb führt immer auch dazu, dass es (im Sport) eine Weiterentwicklung gibt.
Jetzt mal aufs Agi bezogen: die Parcours, die heute so stehen, haben (in der Regel) für den Hund viel bessere Linien und sind für die Hunde schonender zu absolvieren.
Mal als Beispiel:
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Fehlerfrei war der Hund in dem Video von 2010 auch, hat den Parcours also gut absolviert.
Aber ich denke auch als Laie sieht man recht gut, dass du modernen Parcours deutlich angenehmer für die Hunde sind.
Das macht Wettbewerb eben auch. Man will es möglichst gut machen und dazu gehört eben auch, dass man lieber nen Parcours läuft, der für den Hund von den Linien her besser zu absolvieren ist.
Nicht falsch verstehen, die Parcours heute sind nicht leichter. Eher im Gegenteil. Aber überwiegend haben sie viel bessere Lauflinien für den Hund.
Oder anders: hässlich ist nicht schwer.
Auch wenn das jetzt blöd klingt: ich kenne keinen Hundesportler, der sich nicht richtig gut um seinen sportlichen Partner kümmert. Anlasslose Physio ist zb die absolute Regel. Ich kenne auch einige, die zb Spondylose im Alter von 5/6 Jahren ohne besonderen Anlass noch mal nach röntgen lassen. Um nur mal zwei Beispiele zu nennen.Ich zb kenne persönlich keinen nicht-Sporthund, der regelmäßig physoptherapeutisch durch gecheckt wird.

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Ich zb kenne persönlich keinen nicht-Sporthund, der regelmäßig physoptherapeutisch durch gecheckt wird.

Wobei die Belastung für den Hund ja auch größer ist, wenn der wirklich sportlich geführt wird, oder? Dann macht es ja nochmal mehr Sinn, dass diese Hunde regelmäßige physiotherapeutische Behandlungen bekommen. (Was nicht heißen soll, dass das bei Nicht-Sporthunden generell nicht nötig wäre).
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Ich zb kenne persönlich keinen nicht-Sporthund, der regelmäßig physoptherapeutisch durch gecheckt wird.

Wobei die Belastung für den Hund ja auch größer ist, wenn der wirklich sportlich geführt wird, oder? Dann macht es ja nochmal mehr Sinn, dass diese Hunde regelmäßige physiotherapeutische Behandlungen bekommen. (Was nicht heißen soll, dass das bei Nicht-Sporthunden generell nicht nötig wäre).
Hängt halt davon ab, was man macht.
Wenn meine Nachbarin ihren Hund mit anderen Hunde ne Stunde wild durchs Unterholz toben lässt, ist das sicher belastender für dessen Körper, als wenn Loki zb nen Pylon umrundet.Ich hatte meine Physio mal interessehalber gefragt, welche Hunde ihr körperlich am fertigsten präsentiert werden und sie meinte, die stärkste Belastung merkt sie bei Hunden, die viel Dummytraining machen, wohl wegen den langen Strecken und den unebenen Böden.
Hätte ich zb so auch nicht auf dem Schirm gehabt.
Ich kenne in Sportlerkreisen auch viele, bei denen die Rentner genauso weiter „versorgt“ werden wie die aktiven Turnierhunde. Ares zb ist seit über nem Jahr keinen Parcours mehr gelaufen und hat weiterhin genauso regelmäßig Physio wie zu seinen aktiven Zeiten. -
Nur bei den Briten???!!!!
Beruhig dich, da steht kein „nur“.
Das man beim Schäferhund seine Themen hat, hab ich doch geschrieben.
Im Forum sind halt viele Briten, wären hier überwiegend DD und DJT unterwegs sähe das Meinungsbild sicherlich anders aus, weil deren Schauwesen ganz anders ist.
Nein, es ist eben abhängig von der Rasse, beispielsweise wird beim DD konsequent unterbunden dass sich eine Schaulinie bilden kann. Ebenfalls wären mir die Auswüchse bei diversen Jagdgebrauchshunderassen unbekannt. Da brauchts eben ne echte Arbeitsprüfung für die Zucht, womit sich extreme nicht etablieren lassen.
Das dadurch das Übel der Qualzucht in der Gesellschsft kommt halte ich für übertrieben, dann dürfte es ja keine Scotish Fold und dergleichen geben. Ich denke ein einzelner guter Werbespot oder Film hat wesentlich mehr Einfluss als das gesamte VDH Schauwesen. -
Wettbewerb ist nicht nur schlecht.
Im SV gibt es die Universalmeisterschaft, hier zählen ebenfalls die gesundheitlichen Auswertungen in der Gesamtpunktzahl.
Auch entstehen bei Zuchtwertschätzungen kleine Wettbewerbe und man rühmt sich mit möglichst kleinen Werten.
Ich denke nicht dass es sinnvoll ist den Wettbewerb zu verbieten, sinnvoller wäre es den Erfolg so zu gestalten dass dabei gesunde, leistungsstarke Hunde ohne Qualzucht entstehen.
Ausstellungsseitig haben da natürlich die Richter viel in der Hand. Mit unseren Schäferhunden fahren wir immer zu Richtern die Hoch und Leistungszucht getrennt sehen und in sich stehend bewerten. Da gibt’s dann genauso ein V wie für eine Hochzucht die ganz anders ausschaut.
Gesundheitlich darf man außerdem nicht mehr mit allen Hunden an den Meisterschaften teilnehmen, sondern häufig nur noch mit zuchttauglichen. -
Zumindest in meinem Umfeld (und ich stelle ja selber aus) wählt kein Züchter den Deckrüden nach der Anzahl gewonnener Titel.
Du hast ja meine ich auch eine Rasse, die wirklich noch arbeiten muss.
Beim Kurzhaarcollie haben zufällig die Rüden mit den meisten Titeln auch immer die meisten Deckeinsätze. Und das obwohl so ziemlich jeder weiß, dass Titel mit einem Hund einer eher seltenen Rasse vor allem Fleißarbeit sind (wer bereit ist, viel auszustellen / weit zu fahren, hat früher oder später Titel, da man oft allein in seiner Klasse startet - sofern der Hund dann keine „schlimmen“ Fehler wie Stehohren hat ist das V1 fast garantiert) und obwohl fast alle Züchter sagen, ihnen seien Titel nicht wichtig. Und obwohl jeder weiß, dass PopSires eigentlich nie gut sind. -
Sondern das wirklich ausschließlich zählt, ob der Hund dem Rassestandard entspricht.
Gibt Vereine, die das so handhaben. Bzw. auch Züchter. Bei den meisten Rassen reicht ein bestimmtes Ergebnis zur Zuchtzulassung. Dafür muss man nix gewinnen. Und manche Vereine haben eine Beurteilung ganz ohne irgendein Ranking, ob der Hund äußerlich rassetypisch ist.
Jetzt mal aufs Agi bezogen: die Parcours, die heute so stehen, haben (in der Regel) für den Hund viel bessere Linien und sind für die Hunde schonender zu absolvieren.
Ohja, das war damals teilweise ein Gewurschtel. ich bin zwar nicht gestartet, habe aber mit Leuten trainiert, die Turniere gelaufen sind und wir haben Parcourse von offiziellen Turnieren nachgebaut ...
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