Welpe nimmt ALLES ins Maul
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Deine Beziehung zu dem kleinen Wesen wird sicher nicht besser, wenn du es ständig überforderst.
Gerade auch der Anspruch "ich muss draußen interessanter sein als die Umwelt" ist doch schon unschaffbar!
Vieles darf interessant sein, damit soll der Hund sich auch auseinandersetzen dürfen. Aber welche Regeln dafür gelten, bestimmst du. Ob Angucken geht, anschnuppern, es ins Maul nehmen oder nichts davon musst du beibringen. Dass du nicht egal mit was gegen eine Wildspur oder andere Hunde anstinken kannst liegt doch auf der Hand.Dass es mit deinen anderen Hunden immer geklappt hat, mag für sich sprechen, aber dieser Hund ist halt nicht deine anderen Hunde. Und ob das für die immer die optimale Lösung war, ist ja auch nicht bewiesen.
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Vielleicht kannst du auch, statt ständig irgendwas verbieten zu wollen, auch toll finden, was der Hund anbietet.
Ich fand das immer so niedlich,wenn Nouska sich ein Blatt geschnappt hat und damit umherrante. Ich hab sie mal übermäßig bewundert, was für ne tolle Maus sie ist, weil sie so ein cooles Blatt hat, hab Jagdspiele damit gemacht oder sie übertrieben "geschimpft", wie böööse sie ist, weil sie mit dem Teil davon läuft. Sie ist jetzt 4 und LIEBT es, mich mit sowas zu erheitern. Immer noch.
Kaugummies und Stöckchen sind ihr völlig egal, obwohl sie auch bei denen als Welpe versucht hat, ne Kostprobe von zu nehmen. -
Du hast nicht nur nach etlichen Jahren mit erwachsenen Hunden einen Welpen, sondern auch noch einen Welpen aus einer ganz anderen Richtung. Was ein Retriever als Apportierhund genetisch mitbringt, muss der Sheltie als Hütehund eher noch lernen. Das packt noch mal Druck auf den Knirps auf.
Bindung entsteht mMn nicht durch permanente Beschäftigung oder Bespassung. Sondern durch Sicherheit und Orientierung geben.
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Ich möchte einfach schreiben : Das was du jetzt alles mit ihm übst und trainierst, dafür habt ihr noch ein ganzes Hundeleben Zeit, ruhig Blut, das rennt euch nicht weg. ^-^
Jetzt ist er erstmal Welpe, und geistig anstrengend für einen Welpen ist erstmal das was Hunde in dem Alter für gewöhnlich so tun - die Welt entdecken. Dadurch dass die große weite Welt für diese jungen Dinger noch so neu ist, bekommen die automatisch immer wieder neue Eindrücke, und dabei haben die die Aufnahmekapazität einer Hummel.
Was darüber hinaus wichtig ist, unterscheidet sich nochmal je nach Welpe. Die einen haben bspw schon förmlich ab Werk mit geliefert dass die von sich aus ruhen, und die anderen müssen Ruhe erstmal lernen. Die einen nehmen vielleicht mehr scheiß in die Schnuut und schlucken das im Zweifel auch runter, die anderen hacken vielleicht mehr in Hände/Füße/whatever rein. Da gibt's einfach auch Unterschiede je nach Rasse und Individuum, aber trotzdem haben alle gemeinsam dass sie erstmal Kinder sind. Und Kinder dürfen und sollen erstmal Kind sein, die müssen noch kein Abitur können.
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Mir ist die Beschäftigung mit dem Kleinen draußen wichtig, damit ich bzw. wir für ihn interessant werden. Damit er anderen Blödsinn lässt und merkt, nur mit uns gibt`s Spaß.
Also, auf Deutsch, Du bettelst geradezu um seine Aufmerksamkeit.
Das Einzige, was so ein Hund dabei lernt, der muß nichts machen, wird dafür sogar zur Belohnung bespaßt, und braucht sich auch nicht auf Dich konzentrieren, erst, wenn Du "Dich wieder zum Affen machst" - wie man das gerne so schön sagt.
Er macht ja keinen Blödsinn, zumindest nicht in seinen Augen. Irgendwie muß er ja seine Umgebung, die Umwelt erkundigen können. Manchmal reicht halt Schnüffeln alleine nicht aus

Je mehr Action Du da drauf packst, desto mehr wird der Sheltie "durchdrehen", drüber sein.Die Bindung dadurch aufbauen.
Ähm,
ich greife mal auf, was Du später noch zum Thema geschrieben hast:
Das war stets ein Prozess, der sich natürlich bis in den Alltag zog.
anders herum wird ein Schuh daraus. Bindung entsteht im Alltag, in den ganz alltäglichen Dingen. Ja, Bindung ist ein Prozeß, aber es beginnt direkt am ersten Tag im Zusammenleben. Und nicht damit, daß man so viel Action um und für den Hund macht.
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Bindung bedeutet nicht, dass der Hund dir folgt, als sei er angebunden.
Bindung bedeutet Verbundenheit.
Die Bindung hast du auch, wenn du in China bist und der Hund in Europa.
Was du grad machst ist "Auslastung". Und das hört sich als viel zu viel an.
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Nur Mal so zur Veranschaulichung, wie anstrengend sowas wie Nasenarbeit für Hunde ist:
Ich hab mal mit meiner damals etwas unter einjährigen Hündin einen Mantrailing Kurs gemacht. Pro Kurseinheit hatte sie so 1-2 "Einsätze" die entsprechend des Anfängerkurses wirklich klein aufgebaut waren. Von diesen 1-2 Einsätzen war sie den ganzen Tag hinterher komplett ausgelastet. Es hat ihr unfassbar viel Spaß gemacht und die Trainerin hat mir auch gesagt, dass ich weiter machen soll, weil Karla sehr talentiert ist und es ihr richtig viel Spaß macht. Hat sich leider nicht ergeben. Aber obwohl sie so viel Spaß dabei hatte, war das unglaublich anstrengend für sie.
Ich glaube, du siehst das Programm, was ihr habt, nicht aus Welpensicht sondern aus deiner. Die größte Übung mit Welpen für mich selbst war, mich extrem zu entschleunigen. Für Welpen kann ein normaler Waldspaziergang schon zu viel sein. Egal ob er selbst läuft oder getragen wird. Es geht um die Eindrücke. Gerade im Herbst. Wind, Blätter, Gerüche, verschiedene Untergründe. Selbst "Pause" an einer Bank ist nur für dich Pause, aber nicht für den Hund. Da gibt's dann welche, die das besser wegstecken und welche, die da sensibler sind. Dann kommt's auch noch auf die Entwicklungsphase an, ob es für den Hund zu viel ist oder nicht.
Wenn du nicht einen total untypischen Hund hast, wird der Hund übrigens nie denken, dass es NUR bei dir Spaß gibt. Die sind doch nicht blöd. Die wissen ganz genau, dass es da draußen eine Menge Spaß gibt. Ich persönlich kenne auch keinen Hund, der nicht spätestens im Junghundalter diesen Spaß erkunden wollte. Und das ist auch gesund und richtig, Hunde haben, genau wie Kinder, eine Explorationsphase, die Teil der normalen Entwicklung ist. Damit meine ich nicht, dass man den Hund schon machen lassen soll. Aber ich fürchte, dein Programm kann auch genau in die andere Richtung umschlagen, als die, die du möchtest.
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Hey,
klar nehmen Welpen oft Dinge ins Maul, aber dauernd und wahllos alles finde ich nicht normal. Auch das Rupfen halte ich eher für Stress. Ich habe jetzt nur bis Seite 2 gelesen, aber hatte da den Eindruck, dass ihr schon sehr viel mit ihm macht.
Fünf Stunden Wandern, selbst wenn ihr zwischendurch Pause macht bzw. ihn tragt, finde ich zu lange. Die Eindrücke prasseln ja trotzdem auf ihn ein.
Ich würde schauen, dass du in nächster Zeit mal nur ihm bereits vertraute Runden gehst. Auch eher zum Entspannen und nicht zum Üben oder sonst irgendwelchem Training. Einfach nur Gassi.
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Man lernt eben nicht aus

Vielen Dank für euer Feedback, so manchen Tipp werde ich beherzigen.
Der Vorteil ist, ich habe jetzt mehr Zeit für meine Hunde, da ich freiberuflich arbeite. Ich freue mich über meinen Kleinen, wir knuddeln viel, machen daheim gerne mal Blödsinn. Wir sind nicht ständig am Üben natürlich

Mir tut der Kleine gut, ich muss tatsächlich wieder öfter mal lachen, er ist ein kleiner Clown.
Nach Amys Tod vor über 1 Jahr hätte ich das nicht mehr erwartet.
Viele Grüße
Ela
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Bindung bedeutet nicht, dass der Hund dir folgt, als sei er angebunden.
Bindung bedeutet Verbundenheit.
Die Bindung hast du auch, wenn du in China bist und der Hund in Europa.
Was du grad machst ist "Auslastung". Und das hört sich als viel zu viel an.
Das ist mir klar, jedoch möchte ich dem nicht ganz zustimmen.
Bindung, so meine Erfahrung, entsteht durch gemeinsame Erlebnisse, Erfahrungen, durch Sicherheit und Vertrauen. Über Monate, Jahre hinweg.
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