Welpe nimmt ALLES ins Maul

  • Erstmal ist es normal das Welpen alles ins Maul nehmen, ich denke aber das er mit dem geforderten Pensum einfach überfordert ist. Es ist einfach zu viel für ihn. Zu lange draußen, zu viel trainieren, zu wenig Schlaf.

    Meine Hündin hat früher auch alles aufgenommen, Gott sei Dank auch wieder ausgespuckt, das war aber vor allem in Situationen wo sie gestresst war.

    Ein Aus bzw. Nein, haben wir sehr schnell geübt, das hat mich beruhigt.

    Es hat irgendwann aufgehört, schätze da war sie so ca. 1 Jahr.

  • Also 5 Stunden wandern ist schon sehr heftig für einen Hund in dem Alter. Mein Welpi ist grad 17 Wochen alt. Am Samstag waren wir 1,5 Stunden trödelig spazieren. Danach war er fertig und hat den Rest des Tages gepennt und hatte die Tage danach wenig Programm und viel ausruhen. Ansonsten sitzen wir irgendwo oder schlendern ein paar hundert Meter und entdecken die Welt. Wenn wir unter Menschen und an der 4m Leine spazierengehen reichen schon 20 Minuten, dass er genug neue Eindrücke für einen Tag hatte.

    Ich denke, das ist zum einen Stress (Blätter rupfen macht mein Zwerg auch, wenn ihn gerade eine (unvermeidbare) Situation überfordert hat) und zum Anderen halt auch einfach normal für einen Welpen, erstmal alles ins Maul zu nehmen. Das hatten alle meine jungen Hunde eine Zeit lang. Ich rufe meinen dann einfach ab und er bekommt was besonders Tolles, wenn er das Ding ausspuckt. Will ers wieder nehmen, gibt's ein Abbruchsignal.

  • Also 5 Stunden wandern ist schon sehr heftig für einen Hund in dem Alter. Mein Welpi ist grad 17 Wochen alt. Am Samstag waren wir 1,5 Stunden trödelig spazieren. Danach war er fertig und hat den Rest des Tages gepennt und hatte die Tage danach wenig Programm und viel ausruhen. Ansonsten sitzen wir irgendwo oder schlendern ein paar hundert Meter und entdecken die Welt. Wenn wir unter Menschen und an der 4m Leine spazierengehen reichen schon 20 Minuten, dass er genug neue Eindrücke für einen Tag hatte.

    Ich denke, das ist zum einen Stress (Blätter rupfen macht mein Zwerg auch, wenn ihn gerade eine (unvermeidbare) Situation überfordert hat) und zum Anderen halt auch einfach normal für einen Welpen, erstmal alles ins Maul zu nehmen. Das hatten alle meine jungen Hunde eine Zeit lang. Ich rufe meinen dann einfach ab und er bekommt was besonders Tolles, wenn er das Ding ausspuckt. Will ers wieder nehmen, gibt's ein Abbruchsignal.

    Wir haben ihn beim Wandern meistens getragen. Sind viel gesessen. Normalerweise ist unser Alltag eher langweilig.

    Unter der Woche sind wir meistens Zuhause, nur kleine Spaziergänge. Welt entdecken sozusagen. Auch eher langsam und orientiert.

    Ich baue aktuell draußen das Apportieren auf, auch den Rückruf mittels Pfeife. Kurzzeitig ist er dadurch abgelenkt. Sofort wendet er sich dann wieder den anderen Dingen zu. Aber gut, das dauert.

    In der Wohnung ist es ähnlich. Gleich an Tag 1 hat er hier alles gefressen, was er gefunden hat (natürlich habe ich welpensicher gemacht, aber er findet immer etwas).

    Wir haben eine große Loftwohnung, also alles weiträumig offen. Er kann nach Herzenslust rennen und toben, ohne irgendwo anzuecken.

    Um die Säule in der Mitte habe ich weiches Material geschlungen, damit er sich nicht verletzt beim Rennen.

    Aufgrund der offenen Küche findet er dort immer etwas, auch unter den Möbeln, in den Leisten...Ich sauge täglich, trotzdem verstecken sich durch Lunas Fell und Unterwolle ständig neue Flusen. Die findet er vor mir und blöderweise veranstalte ich dann ein regelrechtes Wettrennen, um ihm die Sachen aus dem Maul zu holen. Leider, ich weiß natürlich. Ein Fehler, ich weiß. Aber er schluckt tatsächlich sofort.

    Er ist ständig auf Suche. Trotz Übungen, Futterspiele etc. Aber er liebt Haare und Flusen. Deshalb war ich bereits beim Tierarzt. Ich gebe ihm seither eine Malzpaste, für Katzen, gegen Haarballen.

    Ich weiß, das sich das sicher verwächst, laut Züchter. Aktuell ist er ja im Zahnwechsel.

    Ich habe die Wohnung nun durch ein Gitter für Bailey etwas verkleinert. So hat er nicht mehr in alle Ecken Zugang und Luna kommt etwas zur Ruhe.

    Dennoch bin ich stolz auf meinen Bub. Er ist toll, vielleicht muß ich mich halt auf meinen kleinen Hütehund erstmal einstellen :smiling_face_with_heart_eyes:

    Ich werde draußen vermehrt auf Stresszeichen achten. Und vielleicht nochmal etwas entschleunigen.

    Zuhause kommt er übrigens nur zur Ruhe, wenn er entweder abends von meiner Tochter oder mir tagsüber gehalten wird. Allein schläft er nie ein. Aber Welpenknuddeln ist ja schön. :smiling_face_with_halo:

  • Naja, wenn du mit ihm Wettrennen machst, ist das natürlich das beste Spiel überhaupt. Das würde ich in jedem Fall vermeiden, gerade drinnen, wo es nicht um Leben und Tod geht. Dann frisst er halt ein paar Flusseln. Vielleicht wird das aber auch langweilig, wenn du dem nicht mehr so enorm viel Aufmerksamkeit schenkst.

    Ansonsten würde ich mal über einen Futterwechsel nachdenken, wenn er so gerne Haare frisst. Thorin hat die ersten Tage mit dem Futter aus dem Tierheim (das er nicht so gut vertragen hat) auch ALLES gefressen. Anderes Futter, das er besser verträgt und das Problem hat sich in 2 Tagen erledigt bzw. rückte in den Rahmen von "völlig normal für einen Welpen und er gibt es wieder ab oder lässt es fallen, wenn ich ihm das sage".

    Ich finde trotzdem, dass es nach recht viel klingt, was du machst.

    Ein Gitter ist aber sicherlich schonmal eine gute Idee.

  • Ich gehe immer noch davon aus, dass er überfordert ist.

    Dabei habe ich ein schlechtes Gewissen, weil es für ihn unter der Woche mit mir ziemlich fad sein muss. :smiling_face_with_halo:

    I

    Ist doch gut. Für einen Hund in dem Alter ist der Alltag und die Welt schon genug, was er verdauen muss. Extra Beschäftigungsprogramm braucht es da nicht. Das kommt früh genug. Je nachdem wie lang du diese ganzen Sachen schon machst (auch Apportieren und so) kann das schon deutlich zu viel gewesen sein.


    (Ich muss dazu sagen, ich mache gefühlt mit jedem Welpen, den ich kriege, weniger Programm am Anfang :D Entdecken, Gucken, Verarbeiten, Ruhen. Zwischendurch etwas Neues zum damit auseinander setzen. Mehr braucht es nicht. Enya konnte glaub ich mit 5 Monaten schon 30 Signale, Lumi so ungefähr 3, darunter sein Name - keine Gewähr für genaue Zahlen, aber das Verhältnis stimmt. Beide sind tolle Assistenzhunde geworden. Man hat ein Hundeleben lang Zeit und eine solide Basis ist wichtiger als alles andere.)

  • Naja, wenn du mit ihm Wettrennen machst, ist das natürlich das beste Spiel überhaupt. Das würde ich in jedem Fall vermeiden, gerade drinnen, wo es nicht um Leben und Tod geht. Dann frisst er halt ein paar Flusseln. Vielleicht wird das aber auch langweilig, wenn du dem nicht mehr so enorm viel Aufmerksamkeit schenkst.

    Ansonsten würde ich mal über einen Futterwechsel nachdenken, wenn er so gerne Haare frisst. Thorin hat die ersten Tage mit dem Futter aus dem Tierheim (das er nicht so gut vertragen hat) auch ALLES gefressen. Anderes Futter, das er besser verträgt und das Problem hat sich in 2 Tagen erledigt bzw. rückte in den Rahmen von "völlig normal für einen Welpen und er gibt es wieder ab oder lässt es fallen, wenn ich ihm das sage".

    Ich finde trotzdem, dass es nach recht viel klingt, was du machst.

    Ein Gitter ist aber sicherlich schonmal eine gute Idee.

    Futter habe ich recht schnell gewechselt. Momentan Trockenfutter österreichische Marke W..w (darf man sicher nicht nennen wegen Werbung). Getreidefrei.

    Evtl werde ich später barfen, aber das muss Hand und Fuß haben.

  • Ich glaube man vergisst auch so ein bisschen wie die Welpen so sind, wenn man mal eine Weile keinen hatte....wie jemand schon geschrieben hat, die nehmen alles ins Maul um es zu untersuchen.
    Ich hab einen jetzt 10 Monate alten Junghund .....bin auch Ü50, hatte schon viele Hunde und war völlig entsetzt was dieser Hund als Welpe alles "eingesaugt" hat....Steine!! Dieser Hund hat Steine gefressen und man glaubt nicht wo es überall Steine gibt. ÜBERALL! Man konnte einfach nicht so gut aufpassen, dass er gar nichts erwischt hat.
    Das ist natürlich richtig, richtig gefährlich - aber zum Glück ist nichts passiert!
    Deshalb mein Rat: pass auf so gut es geht, aber mach dich nicht komplett verrückt. Die halten zum Glück (!!) mehr aus als man denkt! Natürlich immer gut beobachten, wenn er mal was richtig Blödes erwischt hat.
    Und es geht vorbei! Versprochen! Außer Pferdeäpfel....die lieben alle meine Hunde bis heute :woozy_face:

  • Dabei habe ich ein schlechtes Gewissen, weil es für ihn unter der Woche mit mir ziemlich fad sein muss. :smiling_face_with_halo:

    I

    Ist doch gut. Für einen Hund in dem Alter ist der Alltag und die Welt schon genug, was er verdauen muss. Extra Beschäftigungsprogramm braucht es da nicht. Das kommt früh genug. Je nachdem wie lang du diese ganzen Sachen schon machst (auch Apportieren und so) kann das schon deutlich zu viel gewesen sein.


    (Ich muss dazu sagen, ich mache gefühlt mit jedem Welpen, den ich kriege, weniger Programm am Anfang :D Entdecken, Gucken, Verarbeiten, Ruhen. Zwischendurch etwas Neues zum damit auseinander setzen. Mehr braucht es nicht. Enya konnte glaub ich mit 5 Monaten schon 30 Signale, Lumi so ungefähr 3, darunter sein Name - keine Gewähr für genaue Zahlen, aber das Verhältnis stimmt. Beide sind tolle Assistenzhunde geworden. Man hat ein Hundeleben lang Zeit und eine solide Basis ist wichtiger als alles andere.)

    Es wird einfacher, wenn ich mit ihm draußen schon was machen könnte.

    Wenn er zum Beispiel schon apportieren oder Gerüche unterscheiden könnte. Ich liebe derartiges mit den Hunden zu machen. Vor allem die Geruchsuche im Wald ( Wattestäbchen mit diversen Gerüchen getränkt, in einem Reagenzröhrchen aus Kunststoff zum Beispiel oder Teebeutel) und vieles mehr.

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