Tierwohl vs. Kosten - wenn andere die Rechnungen tragen müssen

  • Niedersachsen, aber ich fürchte es wird nicht so schnell besser und einiges wird in absehbarer Zeit auch eher schlechter (Betreuung durch meine Eltern, die haben jetzt noch meine Nichte plus Hund und sind schon älter, auch wenn mein Vater körperlich sehr fit ist)

  • Miss Wilma

    das tut mir so leid für dich ,ich wünschte ich könnte helfen.

    ein hund kann auch eine große hilfe/stütze sein ,grad wenn es einem menschen nicht gut geht(eigene erfahrung)... wenn es doch nur eine hilfe gebe das du deine kleine behalten könntest.....oder jemand der sie betreut ,du sie aber regelmäßig sehen kannst....


    zum thema

    wir haben bisher leider nicht das glück gehabt das einer unserer bisher 3 hunde gesund war/ist.

    versichern wollte keiner einen der drei.... da genetische aspekte, also haben wir alle anfallenden kosten selbst getragen.

    hier ist nur ein verdiener,ich bin aus gesundheitlichen gründen nicht berufstätig.

    für die ureter op bei änni vor 7 jahren,haben die kinder einen oldtimer ,den unsere tochter(wir haben unsere beiden vw oldtimer unseren kindern zum 18 geb. geschenkt)von uns geschenkt bekommen hat,aber nicht nutzen konnte und daher an ihren bruder weitergegeben hatte,verkauft ,damit wir die op(damals schon 2500 €) bezahlen konnten.

    vor einiger haben wir dann ein wenig geld geerbt... das war eigentlich für ein anderes auto gedacht ....

    dann kam letztes jahr die nächste große op bei änni sowie die behandlung der nerven entzündung im lendenwirbel,physio,medikamente....

    dann tamilos diagnose ,mehrere fachärzte ,klinik,medikament,begleitende trainerin.....

    wir fahren unser auto weiter.... das geld bleibt auf dem konto als not reserve..... in 2 jahren geht mein mann in rente... da fallen dann keine überstunden mehr an womit sich extra kosten zu einem teil decken lassen.

    wir leben eher bescheiden,gehen nicht essen ,ins kino o.ä.

    die hunde sind für mich "lebenswichtig" ohne sie hätte ich wohl schon längst aufgegeben..... die beiden geben mir ,trotz aller sorgen um sie kraft weiter zu machen.

    auf einen oder beide verzichten,nur weil wenig geld .... könnte ich nicht,eher würde ich bei mir noch mehr sparen,auf dinge verzichten.

    um spenden bitten... ? nur im äußersten notfall,wenn die grundversorgung garnicht mehr möglich wäre.

    zu unserem großen glück sind unsere kinder im notfall noch da und würden helfen...


    lg

  • Ich hatte mit meinen Hunden gesundheitlich bisher immer ein Riesenglück. Sie waren ihr gesamtes Erwachsenenleben eigentlich immer super gesund, noch nicht mal Bagatellkram war großartig zu vermelden. Und das, obwohl alle aus dem Tierschutz kamen und z. T. aus dem Ausland.

    Aber sie wurden bisher zum Glück alle auch ziemlich alt…und im hohen Alter, so grob die letzten zwei Lebensjahre, schossen die Kosten dann natürlich in die Höhe. Eigentlich immer und bei jedem Hund.
    Mein letzter Hund bekam so ab 14 relativ zeitgleich Einschränkungen der Hinterhand und Krebs. Er wurde dann fast zwei Jahre palliativ behandelt inclusive diverser (sehr teurer) Medikamente, Ergänzungsmittel und Physio.

    Ich weiß noch wie ich eine Zeitlang vor seinem Tod, emotional und finanziell etwas gebeutelt, sicher war, dass danach erstmal kein Hund mehr einziehen würde…tja, so zwei drei Wochen nachdem er gestorben war, war das obsolet. Geht nicht ohne, will nicht ohne.

    Dafür verzichte ich aber auf viel „gängigen“ Luxus: kein Urlaub, kein Auto, keine Restaurants. Fehlt mir auch nicht groß, ehrlich gesagt.

    Ich finde das kann man dann auch erwarten: Prioritäten setzen und ein bisschen was auf die Seite bringen, für medizinische Notfälle. Die hoffentlich nicht eintreten, aber man kann’s ja nie wissen.

  • Gute Frage…ich schau immer dass ich mindestens 3-5000 sofort bezahlen könnte, wenn‘s brennt. Das liegt aber in meinem Fall daran, dass ich bisher jegliche KV oder OP Kosten Versicherung bewusst vermeide.

    Das ist nicht jedem möglich, das ist mir klar - dann würde ich eine OP Versicherung als sinnvoll erachten. Zusätzlich würde ich jedem empfehlen pro Monat etwa 100 Euro zu sparen, als reine „Tierarztkasse“ (also soviel wie eine vernünftige KV etwa kosten würde). Das sollte mit Hund drin sein und ermöglicht zumindest eine solide Basisversorgung.

  • Und wenn die Behandlung oder Op mal eben 5000 Euro kostet? So schnell kann man das, normalerweise, nicht wieder ansparen bis das evtl. wieder passieren kann oder wieder eine Behandlung/Op nötig ist usw.

    Unsere vernünftige KV kostet zur Zeit 49 Euro im Monat. 588 Euro sind heute mittlerweile schnell erreicht. Da braucht man nur einmal den Notdienst so ungefähr.

    Lg
    Sacco

  • Ich erhebe keinen Anspruch darauf, dass mein System perfekt ist. Ist es ganz sicher nicht. Ich bin nur bisher, in zumindest über 20 Jahren autarker Hundehaltung, gut damit gefahren.

    Für alle Eventualitäten im Leben kann man nie gewappnet sein, leider. Aber es ist, finde ich, zumindest eine recht gute Basis.

    Ich würde aber auch nicht alles was veterinärmedizinisch möglich ist heutzutage machen lassen, unabhängig vom Geld. Das ist vermutlich auch nicht ganz unwichtig dazu zu sagen.

  • Ich schätze mal, ohne es wirklich zu wissen, das der Großteil der Tierhalter keine 5.000€ als Rücklage irgendwo rumliegen hat. Insgesamt vielleicht, aber nicht fürs Tier vorgesehen.


    DF ist eine Bubble. Viele User hier würden wahrscheinlich ihre Geldreserven plündern und einen Kredit aufnehmen, wenn sie ihrem Hund/Tier dafür eine medizinische Versorgung gewähren können, die Lebensqualität gewährleistet (ich schreibe das so explizit, weil hohe tiermedizinische Ausgaben nicht zwangsläufig Lebensqualität bedeutet).

    Aber machen wir uns nichts vor, das Geld zu haben bedeutet nicht automatisch, dass man willens ist sie ins Tier zu „investieren“. Bei guter Genesungsprognose.


    Die Frage die mich eher beschäftigt ist, wie viel Geld/Rücklagen ist wer bereit für tiermedizinische Ausgaben auszugeben?

  • Es gibt noch eine andere Lösung, als gar keinen Hund mehr: ein kleiner Hund! Ich ich hab mit einem Freund zusammen mal für meinen Papillon im Vergleich zuseiner Goldihündin ausgerechnet
    Mit dem Geld, dass ich an Futter spare, kann ich die Krankenversicherung im Monat locker bezahlen. Auch bei Zubehör, Transport (kleines Auto, Fahrrad, Bah fahren) spare ich Geld. In vielen Urlaubsquartieren ist der Kleine umsonst.

    100 % Hund sind trotzdem garantiert!

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