• Das ist nicht wertend gemeint

    Ich wollte damit nur sagen, dass , solange die Käufer bereitwillig 2000Euro oder mehr bereit sind auszugeben, dem Züchter ja kein Vorwurf gemacht werden kann, diese Preise auch anzuheben...

    Ok. :smile:

    Ich finde schon, dass die "Preisverantwortung" (sofern es so was gibt - es ist völlig legtitm, einfach das knallharte Angebot-Nachfrage-Modell zu fahren und dementsprechend anzunehmen, es gibt keine Preisverantwortung, -moral, wie auch immer man es nennen mag!) bei Käufer und - sogar in erster Linie - Verkäufer liegt. Denn letzterer macht die Preise am Ende des Tages. Und "Vorwurf" ist vielleicht ein hartes Wort, aber doch, ich würde mir schon wünschen, dass sich Verkaufende (wovon auch immer) schon Gedanken über faire Preisgestaltung machen und nicht nur so viel nehmen, wie zu bekommen möglich ist. Aber ich weiß, dass das eine Utopie ist. :lol:

    Ich denke, gute, seriöse Züchter würden das vll sogar so sehen wollen, aber ich denke da an die Pom Besitzerin aus der ARD Doku, die dachte, wenn man viel für einen Welpen bezahlt, bekommt man auch einen gesunden Hund....


    Wenn dieses Denken mittlerweile weiter verbreitet ist außerhalb dieser Bubble hier, kann sich ein Züchter theoretisch normale Preise gar nicht mehr erlauben ...


    Va wenn dann auch noch gewisse, utopische Preisaufstellung in sozialen Medien kursieren, wo man sich ja heutzutage am allerliebsten informiert. Der influenzer wird es schon wissen...

  • Spoiler anzeigen

    Zum Beispiel, dass Du auf Grundlage des KP gerne wüsstest, wie viel Geld Du als Anzahlung mitnehmen sollst.

    Spoiler anzeigen

    Ich hatte ja nach der Anzahlung gefragt (tatsächlich auch mit genau dem Hintergedanken, dass dann das Gespräch vllt automatisch beim KP landen wird). Aber sie will keine :see_no_evil_monkey: Und dann wollte ich da bei WA irgendwie nicht weiter auf das Thema eingehen. Wir hatten aber z. B. in unserem Telefonat auch über Inserate von Ups-Würfen gesprochen und ich hatte da ein Beispiel von einer Welpenanzeige genannt, in der diese Welpen 1000 Euro kosten sollten und da meinte sie dann: Oha, so viel Geld für einen Aus Versehen Wurf. Das und alles so bisher drumherum, lassen mich eigentlich recht entspannt davon ausgehen, dass sie nun keinen Preis von 3000 oder mehr aufrufen wird. sie betont auch immer wieder, dass ich jederzeit sagen kann, wenn es doch nicht passen sollte, mir in 2 Wochen keiner der welpen zusagt oder, oder, oder. Ich könnte jederzeit problemlos vom Interesse zurücktreten

  • Ist doch im Grunde ganz einfach, die Nachfrage bestimmt den Preis. Ich sehe das Ganze ziemlich leidenschaftslos, Hundezucht ist nicht nur Passion, sondern kann auch ein Geschäftsmodell sein.

    Für meinen Lieblingshund würde ich vermutlich auch gut zahlen, immerhin wird er für viele Jahre ein Familienmitglied.

    Da ich aber ein Faible für den Tierschutzgedanken habe, kommen meine Hunde ausnahmslos aus dieser Ecke.

    Ich kann aber nicht ausschließen, dass ich niemals beim Züchter kaufen würde.

  • Wenn man Welpen billig abgibt, hat man ja auch die Gefahr, dass man naja nicht gerade tolle Käufer erwischt

    Ich finde das immer wieder befremdlich, diesen Schluss zu ziehen.

    Mein VDH Dackel Welpe aus Gebrauchszucht hat mich damals 700€ gekostet und das war zu der Zeit absolutes Mittelfeld. Die Grenze lag in etwas bei 900€

    Dackel und DSH waren damals schon deutlich günstiger als zum Beispiel Labrador Welpen, Angebot und Nachfrage.

    Der Preis ist ein Witz - aber ich such mir den Welpen doch nicht deshalb aus. Die Entscheidung für den Züchter und den Welpen fiel, bevor ich den Preis kannte (und das ist ja tatsächlich eher die Regel, gerade weil die Preise nicht transparent auf der Webseite stehen sondern erst im Verlauf besprochen werden) und es lassen sich daraus absolut keine Rückschlüsse ziehen, wie gut es dem Hund bei mir ging oder geht.

    In Anbetracht der allgemeinen Preisentwicklung wäre ich heute absolut bereit, 2000€ für nen Welpen zu zahlen aber das als das bare minimun bei nem Wurf mit 7+ Welpen hinzustellen, wo man wenn überhaupt gerade so über die Runden kommt, das fände ich schon fragwürdig.

  • Wir haben 2021 für einen Kurzhaarcollie 1.800 € bezahlt. Damals lagen die Preise von dem was ich mitbekommen habe bei 1.500-1.800 €.

    2025 haben wir 2.000 € bezahlt, mittlerweile sind bei der Rasse 2.000-2.200 € ziemlich gängig.

    Die Höhe der Decktaxe beträgt beim KHC übrigens seltenst einen ganzen Welpenpreis. Mein Rüde ist auch Deckrüde und man kann da eher von einem halben Welpenpreis sprechen. Natürlich kommen ggf. noch Fahrt- und Übernachtungskosten dazu.

    Idealerweise gibt man den treuen Begleiter ja heutzutage erst mit 12 Wochen ab.

    Von welchen Rassen sprichst du da?

  • Wenn dieses Denken mittlerweile weiter verbreitet ist außerhalb dieser Bubble hier, kann sich ein Züchter theoretisch normale Preise gar nicht mehr erlauben ...

    Dieses Denken ist überall im Menschen "drin", vermute ich. Erstaunlich (aber im Endeffekt doch wenig verwundernd) fand ich die Forschungsergebnisse zum Placebo-Effekt, dass teure Medikamente besser wirken bei den Patienten als günstige, wohl aufgrund genau dieser denke: Teurer = besser. Umso wichtiger finde ich es, solche Glaubenssätze immer wieder zu hinterfragen und durch (öffentlichen/privaten) Diskurs auch andere dazu einzuladen, darüber nachzudenken.

    Ja, und letztlich muss man sich immer die Frage stellen, welche Klientel möchte ich bedienen. Kann durchaus sein, dass ich als Züchter, der deutlich unter Marktpreis verkauft, gar keine Käufer mehr hätte (bzw: keine guten, verantwortungsvollen - Geiz-ist-geil-Menschen will man ja auch keinen Welpen geben), aber das müsste man ausprobieren. Ich wäre da jetzt mal optimistisch genug, dass da schon was ginge.

  • OT

    Entschuldige - das hatte ich falsch verstanden:

    Ich hatte ja nach der Anzahlung gefragt (tatsächlich auch mit genau dem Hintergedanken, dass dann das Gespräch vllt automatisch beim KP landen wird). Aber sie will keine :see_no_evil_monkey:

    Ich wäre viel zu neugierig xD ...und drücke Dir natürlich die Daumen, dass alles passt :bindafür:

  • Idealerweise gibt man den treuen Begleiter ja heutzutage erst mit 12 Wochen ab.

    Von welchen Rassen sprichst du da?

    Grundsätzlich alles was man unter klassischem Begleithund versteht.

    Mag auch ein Glaubenssatz in meinem Umfeld geworden sein. Aber der Trend geht dahin, dass die Züchter, die Welpen bereits mit 8 Wochen abgeben, bereits die ersten Punkte in Bereich "seriös" verlieren. Der Glaubenssatz das Welpen mit 8 Wochen zu jung sind, wird immer verbreiteter. Auch da wieder so ein klassisches Phänomen. Das es auf die Individuen ankommt wird gern vergessen.

    Im Sportlichen Sektor mit Arbeitshunden hingegen scheinen die Menschen aus meinem Umfeld eher zu erwarten, den Welpen selbstverständlich bereits mit 8 Wochen abzuholen, um ihn bestmöglich aufs Leben vorzubereiten. Das kann ja kein Züchter leisten.

    Mag aber auch einfach persönliches Empfinden zu sein. Natürlich hat mein Umfeld diesbezüglich auch Einfluss auf meine Gedanken und Ansichten.

  • Was ist eigentlich so logisch daran das "Arbeits-& Gebrauchshunde " billiger sind ? Also abgesehen davon daß die Mentalität da gewisse Auswüchse nicht ( ünerall ) zulässt.

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