Risiko Zuchtmiete und zweites/drittes Zuhause von Zuchthündin
-
-
weil sie (aus meiner Sicht natürlich) lieber im Schutz ihrer Gruppe die Welpen geboren hat.
Das ist ja genau mein Punkt, den diese Hündin ziemlich eindrucksvoll bestätigt hat.
Ihr war für Geburt und Aufzucht der Schutz ihres gewohnten Umfeldes, die soziale Gruppe wichtig.
Wenn das gegeben ist, ist nichts an Zuchtmiete aus zu setzen. Wenn die Hündin nicht ihr gewohntes Umfeld hat, dann ist mir das suspekt. Das Wohl der Hündin steht bei mir tatsächlich vor züchterrischem Interesse.
(der letzte Satz geht nicht an dich, l'eau )
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
-
-
Artikel von Udo Gansloßer geschickt, der davon schreibt, dass alleine schon die Umstellung des Tagesrhythmus während der Trächtigkeit einen messbaren Einfluss auf die Mutterhündin hat, was wiederum epigenetische Veränderungen bei den Welpen zur Folge haben kann
Das ist ja nur eine Facette, was Gansloßer schreibt.
Ich war auf einem Seminar von ihm und dort erzählte er, dass es auch gut für den Welpen ist nicht in Watte gepackt zu werden, sondern durch neue Umwelterfahrungen und Auseinandersetzung schon sogar im vegetativen Zustand sein Immunsystem aufzubauen und die Synapsen zu verschalten. Beispiel war, dass er aus der Wurfbox fällt und kurz auf kalten Fliesen liegt und darauf reagiert.
Es geht bei dem Artikel den ich bekommen habe nicht nur um die Erfahrungen der Welpen sobald sie auf der Welt sind. Natürlich ist es wichtig, dass Welpen viele Erfahrungen machen. Aber die Welpen waren auch, abgesehen vom Mutterleib, vorher in keiner anderen Umgebung. Es geht darum, was potentieller Stress der Mutter mit ihnen macht, also Epigenetik. Man kann natürlich jetzt sagen, dass die Mutter in meinem Fall keinen Stress hat, wiel sie die Umgebung nicht kennt. Aber am Ende kann man das als Außenstehender nicht sicher beurteilen.
Ich habe gestern den halben Abend zu Zuchtmiete gelesen. Es ist schon interessant, wie unterschiedlich das in den Vereinen geregelt ist. In einigen braucht der Züchter eine Genehmigung, in anderen ist nur die Anzahl begrenzt. In einer Zuchtordnung stand auch, dass die Zuchthündin 2 Mal im Jahr beim Züchter sein soll, um den Kontakt aufrecht zu halten. Wie man das überprüfen will, weiß ich nicht, aber in kleinen Vereinen mag das funktionieren.
Nachdem ich jetzt noch mal eine Nacht darüber geschlafen habe und eure Kommentare gelesen habe, habe ich weiterhin keine feste Meinung zur Zuchtmiete. Aber mich stört rückblickend die Kommunikation darüber.
Außerdem ist mir gestern auch noch aufgefallen, dass die Züchterin gar nicht als Besitzerin für die Hündin eingetragen ist, mit der der nächste Wurf geplant ist. Vielleicht ein Versehen, aber in Kombination damit, dass sie auch die Hündin war, die während des letzten Wurfs ausziehen musste und auch nicht mit in den Urlaub komen durfte, ist uns das zu vage. Wir werden uns nach anderen Züchtern umschauen.
-
Beim Hundekongress ist in diesem Jahr Peter Spork dabei. Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Interview bei dieser Frage auch noch interessant sein könnte. Die Interviews kann man 24 Stunden gratis anhören.
-
Vorbemerkung: Ich bin keine Züchterin und habe und hatte das auch nie vor.
Nichtsdestotrotz: Bei der reinen Schleifchenträger-Produktion erschließt sich mir der Sinn einer Zuchtmiete nicht.
Selektiere ich dagegen auf Arbeitseigenschaften z. B. bei Jagd- oder Herdengebrauchshunden, dürfte klar sein, dass nicht jede/r die Zeit hat, mehrere Hunde so auszubilden und im Arbeitseinsatz zu führen, dass die Leistung auch tatsächlich beurteilbar ist.
Für Arbeitshunde ist es m. E. auch wichtig, wie sie altern und wie lange sie leistungsfähig und leistungsbereit sind, und wenn ich auf absehbare Zeit nur Hündinnen hätte, die von den Vorschriften her zu alt für die Zucht sind (und die ich natürlich nicht abgeben, sondern im Arbeitseinsatz halten würde, so lange sie Freude daran haben) und unter meinen Nachzuchten gute und geeignete Kandidatinnen wären, wäre für mich eine Zuchtmiete durchaus eine Option, und als Halterin würde ich einen Welpen aus Zuchtmiete auch kaufen, wenn mir die Verpaarung zusagt und die Haltungsbedingungen ok sind.
Aber Hündinnen nur zu verschieben, um noch mehr Material für Ausstellungen o. ä. zu haben? Nein.
Und noch ein PS an pinkelpirscher: Wäre ich auf ganztägige Fremdbetreuung von Montag bis Freitag angewiesen, hätte ich wahrscheinlich irgendeinen Ladenhüter aus dem Tierschutz, für den diese Haltung eine Verbesserung seiner Lebensumstände bedeuten würde, aber keinesfalls einen extra angeschafften Rassehund vom Züchter, weil Vollzeitberufstätigkeit im Normalfall einen Großteil der wöchentlichen Zeit in Anspruch nimmt, die Hunde aktiv sind.
-
Aber Hündinnen nur zu verschieben, um noch mehr Material für Ausstellungen o. ä. zu haben? Nein.
Was macht das am Ende denn für einen Unterschied?
Für die einen steht die "Leistung" im Vordergrund, für andere eben "Ausstellung" oder "Sport". Am Ende ist jede Nutzung egoistisch motiviert ... für die Hunde ist das doch am Ende egal.
Wir haben so einen Welpen aus "Zuchtmiete" gekauft. So im Nachhinein betrachtet würde ich/wir es wahrscheinlich so nicht mehr machen.
Finde es für die Hündin doch eine enorme Belastung und wenn ich mir vorstelle, eine meiner Mädels hätte das ganze Prozedere in einem "fremden" Haushalt durchleben müssen ... nein.
-
-
Dass die Züchterin nicht als Besitzerin eingetragen ist, ist kein Indikator dafür, ob gut oder schlecht.
Das ist sogar sehr üblich. Der Besitzer bleibt der Besitzer. Papiere und Zuchtzulassung und Zuchtbucheintrag neu beantragen und dann wieder retour wechseln wäre viel zu kompliziert.
Wenn es kein Co-Owner Hund ist, steht der Züchter nirgendwo als Besitzer. Ist er ja auch nicht.
Durch die Zuchtmiete darf lediglich eine andere Hündin, als die, die man selber hat, unter dem eigenen Züchternamen einen Wurf haben. Aber die Eigentumsverhältnisse ändern sich nicht.
Wie es in Eurem Fall ist, kann ich natürlich nicht sagen. Aber ich halte es eher sogar fast für die ungewöhnlichere Variante, wenn Züchter vorab erklären, dass der Wurf ein Zuchtmietewurf ist. Ändert ja nichts an der Zuchtstätte oder dem wie auch immer gearteten Ziel, das der Züchter verfolgt. Für die Sache ansich ist sozusagen ja egal, wem der Hund gehört. Hinter dem Wurf steht trotzdem eine Idee, die der Züchter umsetzen will. In seinem Namem. (Deshalb. Oder weil der Hündinnenbesitzer es selbst nicht kann..oderoder)
Cattledogfan ich bin mir grad nicht sicher, warum der Zusatz an mich ging.
-
Wird hier gerade wirklich der Unterschied zwischen Ausbildung für nen richtigen Job oder dem für die Selektion dazu zuträglichen Sport und Ausstellung erfragt bzw das auf eine Stufe gestellt? Wahnsinn. Dann muss man sich ja über diverse Entwicklungen nicht mehr wundern.
-
Dass die Züchterin nicht als Besitzerin eingetragen ist, ist kein Indikator dafür, ob gut oder schlecht.
Das ist sogar sehr üblich. Der Besitzer bleibt der Besitzer. Papiere und Zuchtzulassung und Zuchtbucheintrag neu beantragen und dann wieder retour wechseln wäre viel zu kompliziert.
Wenn es kein Co-Owner Hund ist, steht der Züchter nirgendwo als Besitzer. Ist er ja auch nicht.
Ich weiß nicht, ob ich so wirr schreibe, aber es geht hier um zwei Hündinnen:
1. Wurf: Anfang des Jahres, Zuchtmiete, wir waren auf der Warteliste, haben in den Gesprächen nicht erfahren, dass es eine Zuchtmiete ist, haben dann aber auch keinen Welpen bekommen, weil es weniger als erwartet waren.
2. Wurf: andere Hündin, die im Winter einen Wurf haben wird. Wir wurden als Kandidaten kontaktiert und haben dann vor Ort erfahren, dass diese Hündin die letzten 5 Monate gar nicht bei der Züchterin war. Diese Hündin ist auf der Webseite der Züchterin als ihre Hündin gelistet, in der Datenbank ist sie aber ohne Besitzer eingetragen. Bei allen anderen Hunden, die sie laut der Webseite hat, ist sie auch als Besitzerin eingetragen. Kann Zufall sein oder auch ein interessanter Zufall.
-
Finde es für die Hündin doch eine enorme Belastung und wenn ich mir vorstelle, eine meiner Mädels hätte das ganze Prozedere in einem "fremden" Haushalt durchleben müssen ... nein.
hm, ich denk mir, es kommt drauf an, wie fremd der Haushalt tatsächlich für die jeweilige Hündin ist. Im einzigen Fall, den ich näher kenne, lebt die Hündin eh immer wieder zeitweise im Haushalt der Züchterin - für sie ist's also keine große Umstellung.
Mit meinen Mädels würde ich es tatsächlich aber nur so machen, dass ich in dem Zeitraum ebenfalls in den Haushalt der Züchterin ziehe - für meine Mädels ist eh da zuhause, wo ich bin. Wobei ich es mit Jin vmtl. eher nicht gemacht hätte, weil Jin andre Hunde oft zu viel sind, für sie wäre es also vmtl. trotzdem Stress gewesen, auch wenn sie die Hündinnen der Züchterin gut kennt. Sookie hätte hingegen damit gar kein Problem - im Gegenteil. (Allerdings kommt das so oder so nicht in Frage, weil ich nicht die Nerven für die Zucht habe)
-
Alles anzeigen
Dass die Züchterin nicht als Besitzerin eingetragen ist, ist kein Indikator dafür, ob gut oder schlecht.
Das ist sogar sehr üblich. Der Besitzer bleibt der Besitzer. Papiere und Zuchtzulassung und Zuchtbucheintrag neu beantragen und dann wieder retour wechseln wäre viel zu kompliziert.
Wenn es kein Co-Owner Hund ist, steht der Züchter nirgendwo als Besitzer. Ist er ja auch nicht.
Ich weiß nicht, ob ich so wirr schreibe, aber es geht hier um zwei Hündinnen:
1. Wurf: Anfang des Jahres, Zuchtmiete, wir waren auf der Warteliste, haben in den Gesprächen nicht erfahren, dass es eine Zuchtmiete ist, haben dann aber auch keinen Welpen bekommen, weil es weniger als erwartet waren.
2. Wurf: andere Hündin, die im Winter einen Wurf haben wird. Wir wurden als Kandidaten kontaktiert und haben dann vor Ort erfahren, dass diese Hündin die letzten 5 Monate gar nicht bei der Züchterin war. Diese Hündin ist auf der Webseite der Züchterin als ihre Hündin gelistet, in der Datenbank ist sie aber ohne Besitzer eingetragen. Bei allen anderen Hunden, die sie laut der Webseite hat, ist sie auch als Besitzerin eingetragen. Kann Zufall sein oder auch ein interessanter Zufall.
Wie gesagt, was genau in Eurem Fall ist, kann ich so nicht beurteilen.
Nur, dass es nicht zwingend ungewöhnlich klingt. Ist die Rassendatenbank freiwillig (also meistens), sind die Angaben oft nicht vollständig, aktuell oder es hat überhaupt die Person selbst eingetragen (Wobei ich super finde, dass Du nachschaust. Viel zu viele Welpenkäufer kennen sowas gar nicht und nutzen des demzufolge leider auch nicht).
Ich kann nur von meinem Umfeld sprechen, aber ich seh keinesfalls immer böse Absicht, wenn der Besitzerstatus der Hündin eben nur so nebenbei auf den Tisch kommt. Der eigenen Zuchtordnung nach ist eh klar geregelt,wie das läuft. Quasi das ist im Ablauf so klar, da denkt man vermutlich keine Sekunde dran zu sagen: "Du, ich bin nicht der eingetragene Besitzer." Das braucht man aus der Logik raus ja gar nicht, das ergibt sich eh allein aus den Umständen.
In den eigenen Rassekreisen: womöglich auch völlig unnötig, sowas zu erwähnen, is eh jedem klar.
In gewisser Weise wirft der Thread für mich sogar die Frage auf, ob man Käufern gegenüber überhaupt immer transparent sein soll, oder ob das nur ein nice to have ist, das aber schlimmstenfalls nur verunsichert. Verpflichtung dazu gibt es ja nicht. Und so lange rechtlich und zuchtrechtlich alles passt. (Nicht auf Dich bezogen! Aber man kriegt oft den Eindruck, Leut kaufen eh alles. Solange das Marketing stimmt. Gesund - solange nichts belegt ist, weil auch nicht untersucht. Alles toll. Sei offen, dass Hund xy zwar Sowieso nicht hat, aber eine Prädisposition für irgendwas bestehen könnte. Himmel hilf, der hat kranke Hunde. Weiß ich nicht, dass die Hündin in Zuchtmiete ist, ist der Wurf okay. Weiß ich es, ist es nicht okay.
Also ganz abgesehen von natürlich mitunter bestehenden Problemen, dass das nicht alles nur rosig sein muss, und grad Zuchtmiete bestimmt auch unschön laufen kann, auch und gerade für die Hündin, glaub ich persönlich, dass manches mehr im eigenen Kopf das Problem auslöst. Manchmal.).
Und ich find auch sehr gut, dass Du Dir Gedanken machst. Sollte das anders rüber kommen.
(Ich hätte, nehme ich an, wahrscheinlich aber an so einer Zucht ander Bedenken, als die Zuchtmiete allein. Und würde zb wesentlich mehr Pedigrees lesen, was ich da kaufen würde.)
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!