Welpe entspannt nicht richtig in unserer Nähe
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Und wenn das vorwurfsvoll klingt, ja, dann ist das eben so.
Ne, das wollte ich damit nicht sagen. Ging mir mehr darum, wie Fragen verstanden werden könnten, bzw. wie jemand denken könnte, dass er Fragen beantworten soll. Ich selber bin z. B. auch ein Typ, der bei so einer Diskussion versuchen würde, möglichst emotionslos zu beschreiben, um mich selber zu ordnen und nichts zu vergessen. Ich bin ein Blümchenzupfer und Schmetterlingsgucker, wenn ich anfange ins Schwärmen zu kommen, wie herzig ich meinen Hund finde, dann verliere ich mein eigenes Ursprungsthema voll aus den Augen.
Hier wurde ja oft erwähnt, dass Cuper gestresst und überfordert sein könnte. Was evtl daran liegen könnte, dass die Zeit zwischen absolutem Eingrenzen (Stall, an Couch festbinden) ausschließlich mit "Training" gefüllt ist. Wo er eben funktionieren muss. 200m Gassi an kurzer Leine, Straßenbahn fahren, Zoobesuche... etc.
Da stimme ich vollkommen zu. Genauer nachfragen ist natürlich absolut richtig.
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Hallo,
hast du hier Welpe entspannt nicht richtig in unserer Nähe schon mal geschaut ?*
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Auch jetzt in dieser Antwort gehst du direkt über zu "aber er funktioniert und erfüllt meine Erwartungen bei Thema xy" Genau das ist es, was zmd. das Gefühl vermittelt, der soll nur funktionieren.
Das kann aber auch daran liegen, dass das hier ja kein Foto-Thread ist oder der, in dem einfach alle nur über ihre Junghunde erzählen, was die grad so gemacht haben. In diesem Thread wurde ja ein bestimmtes Thema angesprochen.
Und dann kommt eventuell auch hinzu, das der TE einfach nicht der Typ ist, der mit Herzchen in den Augen in einem Forum in die Tasten haut. Es ist ja nicht jeder so emotional gegenüber völlig fremden Internetavataren. Ich kann das daher schon ein wenig nachvollziehen, wenn man auf Fragen wie: Was machst du mit dem Hund recht nüchtern und sachlich reagiert. Ein Stück weit Unsicherheit kann da auch noch mit hineinspielen. Immerhin steht hier einer einer großen Gruppe von mehr oder weniger deutlich erfahreneren HH gegenüber. Das erfordert ja auch schon ein wenig was.Grds würde ich dir da recht geben, es wurde ja allerdings schon mehrfach konkret nachgefragt (auch vor dem Gegenwind, der sich langsam entwickelt hat) , wo dann Antworten wie die oben zu sehende kamen.
Auf der anderen Seite wird es dann aber ausführlich, wenn es darum geht, was der Hund nicht erfüllt oder wenn er Erwartungen erfüllt hat.Ich weiß nicht, ob du alle Threads gelesen hast aber es zieht sich halt einfach dieses Unverständnis für einen Welpen von Beginn an durch
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Also um das festzuhalten, mir geht es nicht um Herzchen oder rosa Blümchen, sondern einfach um (in meinen Augen normale) Abläufe.
Auch den oft erwähnten "Gegenwind" sehe ich hier im Thread nicht. Im Gegenteil.
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CupersHerrchen vielleicht noch ein Gedanke, der euch helfen könnte:
Wir haben mit dem teils pubertären Jungspunden aktuell die Order bekommen, einmal am Tag in die Trainingsgruppe zu schreiben, was man für ein positives Erlebnis hatte. Das hilft tatsächlich durch die schwierigeren Tage/Phasen, wo es weniger gut läuft.
Auch für eure Routinen aktuell und dem allgemeinen Kennenlernen kann eine Art Hundetagebuch hilfreich sein. Gerade Baustellenthemen die einen selbst nerven, werden nicht schlagartig verschwinden. Meistens ist es ein schleichender Prozess des besserwerdens. Mir hat es manchmal echt geholfen, dann mal ein bisschen im Buch zurückzublättern und zu sehen, wie weit man eigentlich schon gekommen ist. Gerade bei negativen Themen hängt man sich super schnell daran auf und übersieht, was eigentlich alles schon mega toll ist. Außerdem sieht man daran manchmal auch manchmal, woran es lag, wenn es schlecht lief. Oder bei neuen Baustellen mal auf Ursachenforschung zu gehen.
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Da seid ihr gefragt.
Das Zitat bezieht sich auf die Korrekturen von anderen Hunden. Ich versuche es mal darzustellen. Grundsätzlich, was spielen und mobben ist, können wir zum großen Teil unterscheiden. Drei Situationen:
1) Der Pudel der Schwiegereltern, selbst sehr unsicher. Beim Spielen geht er in die Abwehrhaltung, bellt unseren an. Unser geht immer wieder drauf und will doch bloß "spielen". Allerdings zu Beginn in einem sehr aufgeweckten Zustand. Wir gehen dazwischen und beruhigen ihn. Wir lassen die Hunde NICHT machen. Man merkt, wenn unser etwas ruhiger und ausgepowerte ist, dann lässt der Pudel mit sich spielen. Das ist dann ein schönes auf und ab, links rechts, kein hektisches gerenne. Passt.
2) Beim Welpenspielen sind wir nun in einer Gruppe mit größeren Hunden, weil bei der kleineren Gruppe unser immer auf die anderen Hunde drauf ist, und die haben sich von ihm vermutlich eingeschüchtert. Auch hier sind sowohl wir, als auch die Trainer IMMER dazwischen gegangen. In der neuen Gruppe gibt es größere Hunde, hier klappt das Spielen besser. Aber, da ist ein selbstbewusster Hund dabei, auch etwas größer, der ihm klar die Grenze zeigt, aber nicht bösartig. Das geht auch soweit, das er sich einfach auf unseren in Rückenlage liegenden drauflegt und abwartet, irgendwann geht er runter und unser -> gleich wieder hinterher und weiterspielen. Das meine ich und auch die Trainer, das es ihm schwer fällt, die Korrekturen anzunehmen. Wie gesagt, irgendjemand geht immer dazwischen, selbst wenn ein dritter Hund mitmischen möchte, wird dies unterbunden.
3) Vorgestern Labrador Dame 7 Jahre alt. Wir dachten wir lassen die beiden zusammen spielen (Alles spielen immer ohne Leine) aber auch hier hat man ruck zuck gemerkt, der andere Labrador ist immer zurückgewichen, also haben wir das "Spiel" unterbrochen.
Gerade beim Labrador Retriever und auch beim Golden Retriever (das sind meine Hunde) ist die Gefahr sehr groß, dass sie sich bei diesen Spaziergängen zu sehr hochpushen und am Ende einfach drüber sind.
Da muss ich sagen, das ist uns mittlerweile auch schon oft aufgefallen. Es ist ein sehr schwieriger Grad zwischen zu wenig und zu viel.
Ich weiß nicht, ob du alle Threads gelesen hast aber es zieht sich halt einfach dieses Unverständnis für einen Welpen von Beginn an durch
Das streite ich definitiv nicht ab
Absoluter Anfänger was Hund betrifft. Und ja, wir haben definitiv den Fehler gemacht, nicht Urlaub zu nehmen. Wir sind blauäugig ran gegangen, weil wir beide im Home Office sind und die Erfahrung bei meinen Schwiegereltern mit deren Pudelwelpe gemacht haben, das der total easy und entspannt sich in der Wohnung aufgehalten hat. Da gabs kein Anknabbern, anspringen, aufgedreht, oder sonst was. (Vergesst nicht, wir hatten zu Beginn mit Giardien, sowie einer Unverträglichkeit im Trockenfutter zu kämpfen gehabt) Da sind für uns viele Themen zusammengekommen, die sich vermutlich jetzt aufgebaut haben.So zum Thema Welpe sein lassen:
Ich versuche jetzt mal nüchtern geschrieben aufzuschreiben, was mir gerade einfällt, was wir schon alles mit ihm gemacht haben. Und ja vermutlich vergesse ich auch einfach beim Schreiben Dinge. Wie ihr schon festgestellt habt, bin ich nicht der Typ mit Herzchen in den Augen, sondern sehr sachlich.
Vorab, die 200m Gassi sind nur für morgens, damit er sich lösen kann. Allerdings würden wir gerne mit ihm auch weitergehen, wenn er denn wollen würde. Er setzt sich dann gerne hin und blockiert. Man muss ihn schon richtig animieren, dann weiterzugehen und selbst das ist morgens schwer. Mittags und Abends funktioniert das besser. Abends haben wir mittlerweile ne schöne Runde von etwa 1,5-2 km. Und bitte kommt jetzt nicht mit 2km sind aber zu viel.... Es ist in seinem Tempo. Er darf überall schnüffeln. Da sind Feldwege und Straßen bei.
(Achtung: Auf Feldwegen stürzt er sich gerne in Mauselöcher)
Egal wo wir hinfahren, wir nehmen ihn mit. Also sei es mal zum Einkaufen, Innenstadt, Freunden, Familie. Überall sieht er ja etwas neues. Bei Familie und Freunden tobt er dann dort im Garten.Beim Tierarzt z.B. verhält er sich super. Wenn andere Hunde oder Tiere da sind, ja manchmal geht er auf diese zu, wenn die ihn anstarren. Wir halten ihn da aber sanft aber konsequent zurück. Idr. entspannt er dann auch ruck zuck und lässt die anderen Hunde Hunde sein. Das ist übrigens auch unterwegs so.
Er lernt verschiedene Untergründe kennen, Rosten, Wald, See, bzw. gaaaanz flache Flüsse (2cm) wo er schon durch ist. Auf Baumstämmen ist er schon drauf gewesen. Also wir lassen ihn da schon machen, so wie er möchte.
Und ja, wir haben schon oft den Punkt überschritten, wo er dann drüber war.Wir sind manchmal im Park, da ist ne große Wiese, da kann er frei laufen. Aber was tut die Kanone? -> er setzt sich hin guckt doof in der Gegend rum. Da hilft auch kein animieren oder ähnliches.
Autofahren macht er gerne, da schläft er ruckzuck bei ein.
Dazu kommt dann Hundeschule einmal die Woche und das was wir dort getan haben, üben wir jeden Tag ein paar Minuten draußen.
Oben schon geschrieben, Spielen mit anderen Hunden passiert. Allerdings am besten in der Welpengruppe. Scheinbar ist er anderen Hunden oft zu "drüber".
Was man aber im Ganzen sagen muss, dass er außerhalb des Hauses eher der ruhige, ich hab gar nicht die große Lust ist und im Haus, aber dann eher Beschäftigung will. Und genau das hätten wir gerne umgedreht. Draußen, wenn wir mit ihm was unternehmen, dann gerne los. Aber im Haus eher ruhig.
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Was man aber im Ganzen sagen muss, dass er außerhalb des Hauses eher der ruhige, ich hab gar nicht die große Lust ist und im Haus, aber dann eher Beschäftigung will. Und genau das hätten wir gerne umgedreht. Draußen, wenn wir mit ihm was unternehmen, dann gerne los. Aber im Haus eher ruhig.
Nur ein Gedanke: vielleicht fühlt er sich im Haus sicherer, als bei Freunden, in der Hundeschule, beim. Leinengassi, Untergründe kennenlernen, Tierarzt... wo ja immer was von ihm gefordert wird. Das ist ja kein "entspanntes drausensein". Das ist ja genau das was ich meine...
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der ist draussen so ruhig, weil er die Welt anschaut und lernt.
Der verarbeitet die Eindrücke.
Auch wenn er blockiert, er verarbeitet. Und es kann übrigens sehr vut sein, dass er am Morgen so platt ist weil er noch die Eindrücke des Vortages verarbeitet.
Was du alles aufgezählt hast sind alles sehr intensive Eindrücke für einen so jungen Hund Macht da bitte nicht zu viel davon dauernd und alle paar Tage
Das Hirn benötigt 48h um neue oder intensive Eindrücke zu verarbeiten. Er sollte also nur alle 2-3 Tage sehr aufgeregtes oder Neues erleben. Dazwischen sollte sehr viel Bekanntes sein. Sonst kann er das gar nicht mehr alles aufnehmen.
Sei froh, dass er draussen noch ruhig ist. Sonst würde er dir um die Ohren fliegen.
Dass er ein Haudrauf mit anderen Hunden ist, ist bei der Rasse nicht so selten. Ich würde ihn relativ wenig so agieren lassen und wie ihr es bereits macht, sehr bald wieder raus nehmen aus der Situation. Der muss gar nicht lernen, dass er mit dem Verhalten Erfolg hat.
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Was evtl daran liegen könnte, dass die Zeit zwischen absolutem Eingrenzen (Stall, an Couch festbinden) ausschließlich mit "Training" gefüllt ist.
Klar ist es sinnvoll, wenn der TE auf Fragen eingeht. Umgekehrt finde ich es eine Mindestanforderung, dass die Diskutierenden mindestens die Beiträge des TE sorgfältig zu lesen.
Der Hund wird nicht mehr angebunden. Er ist, gemäß der DF-Standardempfehlung im Auslauf. Ob das „absolutes Eingrenzen“ ist, nun ja.
Wenn man sich auf falsche, triggernde Infos versteift, liest und interpretiert man ja auch die weiteren Aussagen des TE vor dieser Folie, und das hilft ja dem Gespräch auch nicht weiter. -
Wir sind manchmal im Park, da ist ne große Wiese, da kann er frei laufen. Aber was tut die Kanone? -> er setzt sich hin guckt doof in der Gegend rum.
Eure Vorstellungen sind halt realitätsfern, wenn ich es mal so sagen darf. Der schaut sich alles an, das gehört dazu, um sich in der Umgebung auch frei und sicher bewegen zu können. Lasst den doch sitzen und gucken und haltet das mal 5 Minuten lang aus. Der wird sich schon auf den Weg machen und anfangen, Gras zu rupfen oder was zu erschnuppern oder Holz kauen oder was auch immer. Ihr könnt auch selber mal n paar Meter gehen und euch mal hinhocken und was anschauen. Auch morgens, wenn er vermeintlich "blockiert". Dann wartet doch ab. Ggf. dreht ihr nach 10 Minuten von diesem Punkt aus um und geht Heim. Probiert doch mal aus, was passiert, wenn ihr euch auf das, was der Hund euch sagt, einlasst. Könnte spannend werden!
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Mein Eindruck ist, dass der Hund ziemlich im Fokus steht. Es geht viel um die Bedürfnisse des Hundes und wo man beim Verhalten noch feilen kann.
Natürlich hat man bei einem Welpen die Entwicklung im Hinterkopf und möchte die Prägephasen nutzen etc pp. Es ist aber auch gut, wenn der Hund immer wieder einfach sozusagen egal ist. Manchmal ist es ein schmaler Grat zwischen Hund im Auge behalten und zu viel Fokus auf sein Verhalten legen. Ich kann da selber ein Lied von singen aus der Zeit, wo unser Hund Giardien hatte. Hat er Bauchweh, muss er raus, warum macht er dies , das, jenes, war das jetzt zu viel, braucht er mehr Ansprache, muss ich was anders machen.
Man braucht da auch selber immer wieder einen Blick von außen, Bestärkung, Lob und Korrektur. Deshalb wäre ein gute/r Trainer/in von Vorteil.
Zum Thema "er kommt immer mit", tut euch das nicht an. Bringt ihm beizeiten das Alleinebleiben bei, sonst kann der Schuss sehr nach hinten losgehen. Und auch ein Hund braucht immer wieder auch menschenfreie Zeiten, wo er seine Ruhe hat und tief schlafen kann.
Edit: Und lasst den Hund doch auch einfach mal machen. Eine gute Übung ist, einen Gassigang zu versuchen, mal probeweise nicht mit dem Hund zu reden außer Körpersprache. Nur als Test. Da fällt einem dann auf, wie oft man tadelt, korrigiert, am Hund rumnestelt, was von ihm will. Von da ausgehend kann man anfangen, mehr zu loben, weniger zu tadeln, und einfach auch mal.ein ganzes Stückchen gar nicht mit dem (gesicherten) Hund zu reden. Man wird erstaunt sein, wieviel Ruhe das in einem Gassigang bringt.
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