Welpe entspannt nicht richtig in unserer Nähe

  • Das könnte vielleicht auch Teil des Problems sein, wieso manche Sachen so wie du sagst, falsch rüber kommen. Irgendwie erzählst du nur von Dingen, die der Hund erfüllen soll und hin und wieder davon, wenn er das erfüllt hat. Aber so Sachen, wie Ann sie schrieb, die teilst du nicht. Wenn das so der Fall ist, dass ihr sehr viel mehr schöne Sachen macht, du aber nur das o.g. teilst wirkt es einfach so, als müsste Hund nur Erwartungen erfüllen und still sitzen.

    Das meinten denke ich auch einige vor einiger Zeit mit magst du den Hund überhaupt? Hast du überhaupt Spaß an und mit dem Hund?

    Mir fehlen hier einfach so Aussagen wie richtig schön gespielt, die sind zusammen gerannt, haben sich immer mal wieder abgewechselt und hatten einfach Spaß miteinander oder wir brauchten heute für 5 Meter 10 Minuten, weil der Boden einfach so spannend roch und er einfach richtig Spaß am Schnüffeln hatte oder auch mal so Dinge wie (ist uns natürlich nicht passiert, gibt keine Beweisfotos) ich dreh mich um und der Hund liegt plötzlich auf der Rücklehne des Sofas und knabbert den Umkarton der Kaffeepads an.

    Wir sind zB gerade umgezogen und haben nun einen Gemeinschaftsgarten. Daisy freut sich über den immer so sehr, dass die jedes Mal erstmal Zoomies kriegt und den Garten komplett abrennt. Dann muss noch hier und da geschnüffelt werden, bisschen markiert, gebuddelt und du stehst da nur neben und freust dich einfach darüber, wie glücklich dein Wuff ist. Da gibts an Training höchstens (wenn überhaupt) nicht dem Eichhörnchen hinterher und nicht die Münsterländer von nebenan provozieren.
    Oder weil sie heute Geburtstag hat, kommen morgen ihre Buddys vorbei und dann wird gemeinsam der Garten erkundet, da wird dann auch gemeinsam bisschen Müll gemacht. Solche Sachen :)

  • Naja Erziehung bei Hunden ist ja auch ein komplexes Thema.

    Dennoch ist es doch kein Geheimnis, dass die Leute sich hier mit Problemen melden. Und ja es ist allgemein bekannt, dass es meist Sinn macht das Ganze zu betrachten. Trotzdem versteh ich das man irgendwann als TE auch genervt sein kann, wenn es heißt, der Welpe darf nie Welpe sein...

    CupersHerrchen wirkt bemüht und nimmt hier doch recht reflektiert trotz dem Gegenwind Hilfestellung an... Unterschwellig zu unterstellen, er braucht ein Stofftier, weil seine Anforderungen falsch sind. Nun ja - wirkt auf mich nicht so. Das einzige Problem scheint ja nur zu sein, da Struktur in den Alltag zu bekommen. Sprich der Hund darf Welpe sein. Nur nicht 24h am Tag. Grundsätzlich wirkt es auf mich, als wäre einfach noch etwas mehr Geduld gefragt, damit der Zwerg lernen kann, wann er eben der Mittelpunkt der Welt sein darf und wann nicht... Und das dauert halt einfach. In einigen Monaten spätestens hat sich klein Cuper sicher daran gewöhnt, dass morgens Langeweile angesagt ist und die Party erst abends startet.

  • Entweder sind diese Fragen schon mehrfach beantwortet, oder aber ich habe sie nicht geschrieben, weil ich sie als noch nicht für wichtig erachtet habe. Wenn dann gefragt wird, beantworte ich sie ja gerne. Aber das 15. mal zu schreiben, was wir Nachmittags mit ihm machen ist dann auch nicht zielführend.

    Ich hatte auch schon erwähnt, das Cuper sich super macht, wenn er mit uns in der z.B. Stadt ist, Autos sieht. Da ist er nicht ängstlich, setzt sich an, schaut es sich an und geht dann weiter. An sich finden wir, das er ein super Hund ist, vor allem wenn wir unterwegs sind. Unser "Problem" ist halt zuhause.

  • Entweder sind diese Fragen schon mehrfach beantwortet, oder aber ich habe sie nicht geschrieben, weil ich sie als noch nicht für wichtig erachtet habe. Wenn dann gefragt wird, beantworte ich sie ja gerne. Aber das 15. mal zu schreiben, was wir Nachmittags mit ihm machen ist dann auch nicht zielführend.

    Ich hatte auch schon erwähnt, das Cuper sich super macht, wenn er mit uns in der z.B. Stadt ist, Autos sieht. Da ist er nicht ängstlich, setzt sich an, schaut es sich an und geht dann weiter. An sich finden wir, das er ein super Hund ist, vor allem wenn wir unterwegs sind. Unser "Problem" ist halt zuhause.

    Guck deine Kommentare doch gerne einmal durch. Ich hab nicht einmal sowas wie von mir oder Ann geschildertes gelesen. Du schreibst nur, was du mit ihm gemacht hast aber nicht, was er erlebt hat, gemacht hat an Hunde- oder Welpendingen.


    Auch jetzt in dieser Antwort gehst du direkt über zu "aber er funktioniert und erfüllt meine Erwartungen bei Thema xy" Genau das ist es, was zmd. das Gefühl vermittelt, der soll nur funktionieren.

  • Auch wenn sich euer "Problem" im häuslichen Umfeld manifestiert, so können die Ursachen vielfältig sein und vielleicht nur durch Einbeziehung des gesamten Systems gelöst werden. Daraus resultiert das penetrante Nachfragen. Selten gibt es einfache Lösungen nach einem wenn dann Schema. Vielleicht gibt es sie aber, wenn eben das gesamte Umfeld einbezogen und nicht das vermeintliche Problem isoliert betrachtet wird.

  • Sprich der Hund darf Welpe sein. Nur nicht 24h am Tag.

    Das scheint mir den Nagel auf den Kopf zu treffen.

    Natürlich können Hunde lernen, sich in den Tagesablauf des Menschen einzufügen. Das entwickelt sich von ganz alleine.

    Es dauert aber nun mal seine Zeit. Und zwar mehrere Monate, mindestens. Ein Welpe, der erst seit wenigen Wochen auf der Welt und noch weniger Wochen in dieser Familie ist, kann sich da noch nicht angepasst haben. Zumal hier ständig Faktoren geändert wurden - DAS macht es für den Hund noch schwieriger, die Alltagsroutinen zu verinnerlichen.

    Daher ja der oft gegebene Rat, für die ersten Wochen Urlaub zu nehmen, und in dieser Zeit den später gewünschten Ablauf zu simulieren. So ist man nicht dauernd genervt, während der Hund sich entwickelt und lernt.

    Und eine weiterer wichtiger Rat: nicht ständig überstürzt reagieren und Dinge verändern und ausprobieren, sondern sich einen klaren Plan machen und dabei bleiben, aber mit einer gewissen Fehlertoleranz und viel Geduld und Gelassenheit. Nur so kann sich alles einpendeln.

    Ich denke aber, hier ist das jetzt doch auf einem guten Weg.

  • Auch jetzt in dieser Antwort gehst du direkt über zu "aber er funktioniert und erfüllt meine Erwartungen bei Thema xy" Genau das ist es, was zmd. das Gefühl vermittelt, der soll nur funktionieren.

    Das kann aber auch daran liegen, dass das hier ja kein Foto-Thread ist oder der, in dem einfach alle nur über ihre Junghunde erzählen, was die grad so gemacht haben. In diesem Thread wurde ja ein bestimmtes Thema angesprochen.
    Und dann kommt eventuell auch hinzu, das der TE einfach nicht der Typ ist, der mit Herzchen in den Augen in einem Forum in die Tasten haut. Es ist ja nicht jeder so emotional gegenüber völlig fremden Internetavataren. Ich kann das daher schon ein wenig nachvollziehen, wenn man auf Fragen wie: Was machst du mit dem Hund recht nüchtern und sachlich reagiert. Ein Stück weit Unsicherheit kann da auch noch mit hineinspielen. Immerhin steht hier einer einer großen Gruppe von mehr oder weniger deutlich erfahreneren HH gegenüber. Das erfordert ja auch schon ein wenig was.

  • Zu den "Nimmt Korrekturen von anderen Hunden nicht an":

    Da seid ihr gefragt.

    Es gibt Welpen, die da tatsächlich sehr lernresistent sind, und das Schlimmste was passieren kann für den Welpen ist, wenn ihr nicht selber eingreift und möglicherweise statt dessen darauf wartet, dass er mal an einen Hund gerät, der ihn so "korrigiert", dass es für den Welpen traumatisch (bis schwerverletzt oder schlimmer) ist.

    Ist es denn besser geworden, oder braucht ihr noch Tipps, wie ihr selber am Besten damit umgeht?

    Zum "wann darf er Welpe sein?":

    Ausgewählte und dem Entwicklungsstand von Cuper angepasste Interaktionen mit anderen Hunden sind wichtig, damit er sowohl Hundesprache als auch einen netten Umgang mit anderen Hunden lernen kann.

    Es heißt aber auch, sich z. B. die Zeit zu nehmen und auf dem "großen Spaziergang" einfach mal mit dem Welpen an einen Ort zu gehen, wo er unangeleint seine Umwelt erkunden kann. Ein ruhiges, übersichtliches Waldstück z. B., wo mal gar nichts geübt wird, sondern der Welpe mal eine halbe Stunde oder auch Stunde einfach mal überall seine Nase reinstecken kann, auf einem Baumstumpf rumkrabbelt, sich von euch bewundern lässt wenn er einen Ast anschleppt, wo ihr auch mal eine Leckerchensuche machen könnt, oder einfach auch mal eine kleine Snackpause einlegt.

    Ich mache bei den größeren Aktionen immer eine kleine Pause, mit einem harten, größeren Hundekeks oder auch ein kleines Stück getrockneten Rinderpansen, weil so schon der Welpe lernt auch außerhalb des Zuhauses zwischendurch keine Aktion zu haben und runterzufahren.

    Gerade beim Labrador Retriever und auch beim Golden Retriever (das sind meine Hunde) ist die Gefahr sehr groß, dass sie sich bei diesen Spaziergängen zu sehr hochpushen und am Ende einfach drüber sind.

    Bei solchen Aktionen darf der Welpe einfach mal machen und erkunden, mit möglichst wenig Regulation durch seinen Menschen.

    Ab und an (eben nicht dauerhaft) kann man sich auch für den Welpen "interessant" machen, indem man z. B. vom Welpen unbeobachtet einen Keks unter einem Stück Baumrinde versteckt, und dann den Welpen darauf aufmerksam macht, dass er mal neugierig mit der Nase dort sucht - und ihr euch dann ganz stolz freut, wenn er den Keks gefunden hat.

    Sowas in der Richtung ist mit "Wann darf er mal Welpe sein" gemeint.

    Möglicherweise macht ihr ja sowas auch, und wir wissen es nur nicht weil ihr bei diesen ganzen "Baustellenberichten" gar nicht dazu kommt, von so etwas zu erzählen.

    Du kannst hier ja auch mal - neben den "Fragen zu Problematiken" schreiben, was Cuper Tolles gemacht hat, oder auch Überraschendes, oder Liebenswertes.

    So was kommt bei solchen Problembearbeitungen einfach auch oft zu kurz.

    In diese Richtung geht auch meine Frage nach eurer Tochter, da wissen wir bisher ja gar nichts drüber.

  • Das kann aber auch daran liegen, dass das hier ja kein Foto-Thread ist oder der, in dem einfach alle nur über ihre Junghunde erzählen, was die grad so gemacht haben. In diesem Thread wurde ja ein bestimmtes Thema angesprochen.

    Darum geht es ja nicht. Meistens spielt aber ja das GESAMTE Handling mit dem Hund mit rein, wenn es irgendwo ein Problem gibt.


    Hier wurde ja oft erwähnt, dass Cuper gestresst und überfordert sein könnte. Was evtl daran liegen könnte, dass die Zeit zwischen absolutem Eingrenzen (Stall, an Couch festbinden) ausschließlich mit "Training" gefüllt ist. Wo er eben funktionieren muss. 200m Gassi an kurzer Leine, Straßenbahn fahren, Zoobesuche... etc.


    Wenn ich sehe, was meine älteren (erwachsenen) Hunde an Energie haben, die würden bei so einem Tagesablauf auch durchdrehen, wenn die sich nicht mal Luft machen könnten. Dazu gehört eben auch spielen, rennen, toben...


    Und wenn das vorwurfsvoll klingt, ja, dann ist das eben so.

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