Welpe entspannt nicht richtig in unserer Nähe

  • Bei der jetzigen fühlen wir uns am besten aufgehoben und all ihre Tipps waren bis jetzt am Besten.

    Dann bleibt doch dabei und fragt nur sie. Dann hast Du immerhin eine einheitliche Schiene, nach der Du fährst. Frag auch, wie man richtig ein NEIN aufbaut, wie man Abbrüche macht, Grenzen auferlegt und fest macht.


    Noch kurz was dazu:

    "Die wilden 5 Minuten sind normal, wenn sie auch mal ne Stunde dauern" und das ist falsch.

    Die "wilden 5 Minuten" gibt es wirklich. Nur, für manche Menschen ist es nicht einfach zu erkennen, ob es "nur" die wilden Minuten sind (egal wie lang die andauern), oder ob der Hund gerade Streß abbaut, weil irgendwas zuviel gewesen war, oder was falsch lief, oder .....
    Auch dabei kann ein Trainer helfen! Aber halt eben live, vor Ort!

  • Nur mal als Beispiel gerade bei mir:

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    Das hier geht täglich mehrfach hier.

    Mal sind sie überdrehter, mal ruhiger. Die Große hat sehr viel mehr Energie und weiß manchmal einfach noch nicht wann Schluss ist.

    Ja es ist anstrengend, aber es wird täglich besser.

    Und diese beiden sind seit ner anderthalben Woche da und etwa 4,5 Monate alt

  • Wir haben das absolut größte Wohl im Kopf für den kleinen.


    Das glaube ich sofort, sonst hättet ihr euch wohl kaum einen Welpen angeschafft und euch auch nicht hier angemeldet. Oft ist das Geschriebene auch einfach nicht ausreichend um ein Bild zu bekommen.

    Magst du mal euren Tagesablauf schildern? Vllt wird da auch nochmal klarer, wie der Ausgleich zwischen Ruhen und gemeinsamen Unternehmungen aussieht. Hier stehen halt allen die Haare zu Berge, wenn sie lesen, dass der Hund ständig angebunden wird, oder allein in einem Raum bleiben muß. Auch wenn der groß ist und dort Beschäftigung für den Hund ist, das ist ein Baby, der will bei euch sein und braucht das auch.

    Ich bin seit Lucifer ein welpe war, ein großer Freund von Welpenausläufen. Aber nicht isoliert vom Geschehen.

    Lucifer hat gefühlt alles kaputt gemacht. Und ja, das fand ich nicht toll und das ein oder andere Möbelstück hat da drunter gelitten und deshalb hatten wir auch den auslauf, den ich sehr langsam etabliert habe. Wenn es hoch kommt, war er zwei Std pro Tag da drin. Und sehr oft war die Tür offen. Sobald er zur Ruhe gefunden und geschlafen hat, hab ich einfach nur die Tür auf gemacht. War er ausgeschlafen, kam er dann wieder zu uns. Oder auch nicht. Lag dann bei offener Tür da drin und hat mit sich selbst gespielt.

    Meine Hunde haben mein Arbeitszimmer übrigens als Schlafort abgespeichert. Weil klar ist, wenn ich am Schreibtisch sitze, bin ich nicht verfügbar. Es ist erstaunlich WIE schnell die das merken. Oder abends. Nach dem letzten Gassi gucken wir meist noch etwas fern und die pennen dann. Weil klar ist, jetzt läuft nix mehr. Das hat sich über Gewohnheit etabliert. Ist halt immer so.

    Wenn eure aktuelle Trainerin zu weg sperren und anbinden geraten hat und sagt, dass Welpen 20 Stunden schlafen, sorry dann ist sie nicht gut.

    Vllt verrätst du uns wo in etwa du wohnst, dann bekommst du bestimmt Trainer Tips.

  • PS: Zum Hundetrainer hatten wir jetzt 3 verschiedene von 3 Hundeschulen. Bei der jetzigen fühlen wir uns am besten aufgehoben und all ihre Tipps waren bis jetzt am Besten.


    Na dann ist das eure HS, ihr fühlt euch dort wohl und kommt gut klar ;)

    Mal ein bissel aus unserem Alltag mit Welpinchen:
    Mein Welpe hat als frei zugängiges Spielie nur Crogs (die sind scheints eigens für Welpen gefertigt worden =):lol: ) und ein Hetzleder.
    Die Leckmatte hole ich gezielt hervor für die Tischarbeit und Medical Training, Apportel gibt es auch nur gezielt fürs Clickertraining zum Apportieren. Für Kartons bin ich zu faul was das Aufräumen nachher betrifft und generell biete ich nichts an/lasse ich nichts zu, was ich später wieder ausbügeln, sprich abtrainieren müsste. Klamotten und Leinen schon gar nicht.

    Dennoch macht sie genug Nonsens und packt mal wo rein, wo ich nicht erfreut bin, sie ist ein Welpe!

    Spielen nur des Spielens wegen mache ich wenig wenn ich so nachdenke :denker: irgendwie geht es bei mir im Miteinander mit den Hunden meistens um etwas förderliches für uns. Ob ruhig wo sitzen und die Umwelt beobachten, sei es an einer Kita/Schule/Bushaltestelle/See/Tierherde usw. oder auch den Nachbarn beim Hecke schneiden zuschauen, oder die Ersthündin beim Suchen beäugen - das gibt der Lütten sehr viel und uns gemeinsam natürlich auch.

    Auch lasse ich keinen Welpen angeleint zu Menschen und Hunden ziehen, von Tag eins an! Das steigert imho eine Erwartungshaltung auf die ich keine Lust habe. Zu Anfang ist das müsig gerade bei Kontakt mit Menschen (von deren Seite aus!), aber es zahlt sich aus, auch später im Freilauf, oder bei Tierarztbesuchen, oder im Gruppentraining, auf Ausstellungen. Menschenfreundlich sind bisher alle meine Hunde gewesen.

    Ja auch in meinem Umfeld gibt es viele Leute mit unterschiedlichen Meinungen: du machst zu viel, du machst zu wenig. Das mag je nach Betrachter ja auch so sein, für dessen Blickwinkel :ka: für mich, meinen Alltag und meine Erwartung an uns als Team passt es.
    Und es ist nicht so, dass ich Geschriebenes planvoll minutiös nach meinem Kopf durcharbeite, der Welpe muss offen und bereit sein für Neues, er muss ausgeschlafen und empfänglich sein, dazu braucht es Ruhe & Sicherheit und Gelassenheit meinerseits.
    Unter Stress agieren ist einfach doof. Es geht um wenige Minuten und kein Dauerlaufstunden-Programm!

    Die Welpenzeit ist die kürzeste Zeit in einem (hoffentlich) langen Hundeleben ;)

    P.S. also klar, zergeln gibts hier zu 100% auch, sie töten beide einfach zu gerne :lol:

  • Kleenes87 wenn unser so wäre, wäre ich froh. Da kann man entspannt bei zusehen. Nimm das Tempo mal 2 und das wenn er alleine ist.

    Aber wie gesagt, das ist seit der Futterumstellung schon deutlich deutlich besser geworden.


    Wohnen in 32289 Rödinghausen.

    Ganz so einfach ist das auch nicht.

    Man muss dabei bleiben, Regeln und eingreifen.

    Einer stiftet den anderen teilweise immer wieder an. Und wenn sie drüber sind muss man eh splitten.

  • nachdem ich jetzt mal alles gelesen hab .... kann ich mich in ganz vielem den vorschreibern anschließen.


    immer wieder aber kam mir der gedanke ..... hättet ihr unseren rüden mal 3 tage erlebt in dem alter... ihr hättet nicht eine sekunde gezögert den zurück zu geben.

    und,es ist unser 3. hund der als welpe hier einzog,dazu keine rasse die man als familienhund bezeichnet.

    unsere alte hündin ist ein jagdhund und war ebenfalls als welpe sehr lebhaft.. dazu aber auch noch krank,mußte im halbstunden rythmus raus pipi und das 24/7,bei aufregung noch öfter.nach einer schweren op mit 22 monaten ,hat sich das nun auf max. 4 std aushalten eingependelt ,ebenfalls noch 24/7 ... sie ist im august 9 geworden.


    hunde sind wie kinder,die machen sorgen und arbeit,bereichern aber auch das leben..... mit dem was man durch sie lernt ,was man an freude mit ihnen erlebt ,und auch mit den sorgen die sie verursachen.

    euer kleiner ist noch ein baby.... diese zeit vergeht so schnell .... das hundeleben wird ernster,spielen,toben wird weniger ,weil andere dinge wichtiger werden.....

    nutzt diese kurze zeit für gemeinsames lernen voneinander.


    lg

  • Ich habe mir hier alle Seiten durchgelesen. Tips kamen von allen Seiten genug und wenn die 3. Hundetrainerin gut ist, dann bleibt dabei und gebt euch einfach Zeit.

    Ich möchte euch nur eins mit auf den Weg geben.

    Setzt euch zusammen hin, holt tief Luft und erfreut euch an dem kleinen. Denn nur wenn ihr nicht gestresst seid kann das ganze Erfolg haben.

    Ich weiß wovon ich rede. Schröder war eine wandelnde Schnappschuldkröte im Turbogang. Teuerster Schade: ein paar geklaute und zerknautschte Hörgeräte. Aber, es sind Welpen, die unser Leben noch nicht kennen und die genauso wie Babys oder Kleinkinder an alles rangeführt werden müssen.

    Und das geht am besten, wenn ihr das ganze wirklich mit einer Riesenportion Gelassenheit und noch mehr Humor nehmen könnt. :winking_face_with_tongue:

    Die Welpenzeit ist anstrengend, aber auch was ganz tolles, wenn man den Wirbelwinden beim (er)Leben zuschauen und mitwirken kann.

    Und die anstrengende Zeit geht schneller vorüber als man denkt.

  • flying-paws 24. September 2025 um 12:31

    Hat den Titel des Themas von „Welpe entspannt nicht richt in unserer Nähe“ zu „Welpe entspannt nicht richtig in unserer Nähe“ geändert.
  • Ich habe jetzt den ganzen Thread gelesen (und auch die anderen zum gleichen Thema). Ich schreibe nichts dazu, was ich von alldem halte, aber mich würde auch wirklich mal euer Tagesablauf interessieren. Also auch die Zeiten zwischen festbinden und einsperren.

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