Heute im TV: Das Leiden auf vier Pfoten - Züchten wir unsere Haustiere kaputt?
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Ist find ich übrigens auch was weshalb ich mich bisschen schwer damit tue Ausstellen als Sport zu bezeichnen. Ein Teil ist, was für nen Hund man hat, wie gut der sich präsentiert und man selbst den Hund zeigt, ein anderer Teil is schlicht und ergreifend Glückssache. Glück, ob der Richter sich hauptsächlich daran orientiert wie die Vorgaben zur Rasse sind, oder ob er ein bestimmtes Bild präferiert. Aber nicht unbeding immer Glüc ob der Hund gute "Leistung" zeig. Ein Beispiel ist ja dass man durchaus auch mal schlechter bewertet wird wenn der Hund Normalgewicht hat, weil man fette Hunde besser findet. Oder dass der eine Richter nen Hund bei kleinstem Anzeichen unguten Verhaltens ggü dem Richter ne Dis ausspricht während bei anderen Hunde trotz Unsicherheiten in den Ehrenring kommen. Die einen drücken ein Auge zu wenn sich ein Hund nicht so gut präsentiert weil ein bestimmter Name dran hängt, andere gehen danach wie kurz der Rock der Frau ist die den Hund vorführt, wieder andere bewerten neutraler.
Genau das würde es für mich zum Sport machen
liest/hört man doch schon zur BH überall: "Meld bei nem Agi-Richter, die sind entspannter als Obi oder IGP". Das hast du halt immer, wenn ein Mensch objektiv sein soll, weil Mensch einfach nicht objektiv ist
Die Sache ist doch, auch ein VDH (oder auch die Rassevereine unterm VDH) muss als Verein zumindest ein bisschen Geld machen. Ausstellungen lohnen sich dank der schärferen Vorschriften immer weniger, bleiben noch Mitgliedsbeiträge. Würde der VDH jetzt schärfere Vorgaben bzgl. Qualzucht stellen, was passiert dann? Die Hunde werden genauso wie vorher gezüchtet, nur der Mitgliedsbeitrag bleibt aus, weil die Züchter, die jetzt schon Frenchie und co in den Abgrund treiben, das dann ohne VDH weiter machen...
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Hi,
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Dort wird jeder fündig!-
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OT:
Oder hier gibt es demnächst eine „Only Women Competition“, also eine Veranstaltung nur für Frauen.
Was heute alles noch ausgestellt wird... Wo kriegt man dafür Karten? Frage für nen Freund. :)
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Würde der VDH jetzt schärfere Vorgaben bzgl. Qualzucht stellen, was passiert dann? Die Hunde werden genauso wie vorher gezüchtet, nur der Mitgliedsbeitrag bleibt aus, weil die Züchter, die jetzt schon Frenchie und co in den Abgrund treiben, das dann ohne VDH weiter machen...
Das ist aber kein Argument. Mir hat schonmal im TH gesagt (nachdem er als Interessent abgelehnt wurde): „Wenn Sie mir den nicht geben, dann hol ich mir halt einen von der Welpenstube.“
Weiß nicht, ob er‘s wirklich getan hat, aber das liegt nicht in meiner Verantwortung. Ich kann nur meinen eigenen Stall sauber halten, die anderen müssen sich schon selbst bewegen.
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Also, wenn ich möchte, das Hunde völlig rasseunabhängig zumindest normal atmen können , soll ich in den VDH eintreten ? Auch wenn ich mir selber vermutlich keinen Hund wieder holen würde und schon gar nicht Rassen wie Mops oder franz. Bulldogge ?
Denke das einzige was helfen würde, währen eindeutigere gesetzliche Vorgaben, wie in den Niederlanden oder auch ein Verbot bestimmter Rassen. Das würde auch viele Käufer abhalten (nicht alle)
Ich bin ja ein großer Freund von an die eigene Nase fassen und statt ins ominöse Nichts hinein beschweren mitmachen.
Man kann natürlich immer polemisieren, bringt in Diskussionen richtig Mehrwert. Nicht.
Also wenn ich selbst keine Rasse mit überexprimierten Merkmalen kaufe und mich dort engagiere, wo mein Herz liegt, mache ich schon mal zwei Dinge mehr als viele andere.
her würden diese Neumitglieder ganz schnell wieder ausgeschlossen werden, befürchte ich.
Die aktuellen Vorgaben sind aktuell eingehalten. Da muss man dann eher an anderer Stelle fordern.
her würden diese Neumitglieder ganz schnell wieder ausgeschlossen werden, befürchte ich.
Keine Ahnung, hab selbst erst meinen 2. Rassehund und erlebe keinen Ausschluss. Da ist eher jede Hand willkommen, die mit anpacken will.
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Ist find ich übrigens auch was weshalb ich mich bisschen schwer damit tue Ausstellen als Sport zu bezeichnen. Ein Teil ist, was für nen Hund man hat, wie gut der sich präsentiert und man selbst den Hund zeigt, ein anderer Teil is schlicht und ergreifend Glückssache. Glück, ob der Richter sich hauptsächlich daran orientiert wie die Vorgaben zur Rasse sind, oder ob er ein bestimmtes Bild präferiert. Aber nicht unbeding immer Glüc ob der Hund gute "Leistung" zeig. Ein Beispiel ist ja dass man durchaus auch mal schlechter bewertet wird wenn der Hund Normalgewicht hat, weil man fette Hunde besser findet. Oder dass der eine Richter nen Hund bei kleinstem Anzeichen unguten Verhaltens ggü dem Richter ne Dis ausspricht während bei anderen Hunde trotz Unsicherheiten in den Ehrenring kommen. Die einen drücken ein Auge zu wenn sich ein Hund nicht so gut präsentiert weil ein bestimmter Name dran hängt, andere gehen danach wie kurz der Rock der Frau ist die den Hund vorführt, wieder andere bewerten neutraler.
Genau das würde es für mich zum Sport machen
liest/hört man doch schon zur BH überall: "Meld bei nem Agi-Richter, die sind entspannter als Obi oder IGP". Das hast du halt immer, wenn ein Mensch objektiv sein soll, weil Mensch einfach nicht objektiv ist
Die BH ist für mich ne Prüfung und kein Sport. Also ja, ne Sport-Prüfung schon, schließlic arbeitet man da ja auf was hin und für viele Sportarten bietet es ja erst die Möglichkeit auf Turniere ect, aber es is ja keine Sportart im eigentlichen Sinne. Ich denk mir halt wenn man das bspw mit Agility vergleicht :
Da geht's nach Leistung, sprich wer wie schnell fehlerfrei durch den Parcours kommt. Das wäre da jetzt ein einfaches Beispiel weil da eben klar ersichtlich ist woran man misst. Man erbringt zusammen mit Hund eine Leistung, und die wird anhand von Zeit und ggf Fehlerpunkten bemessen.
Wenn man ausstellt isses find ich mehr das drum herum als dass man Leistung bringt. Klar ist es eine Leistung dass der Hund vernünftig steht, sich anfassen lässt, vernünftig läuft, trotz Ablenkungen anderer Hunde mit im Ring, fremder Menschen die was von ihm wollen, dem ganzen Trubel drumherum, ggf läufiger Hündinnen für nen Rüden ect. Aber bewertet wird letztlich vorrangig die Optik des Hundes und das ist neben den Vorgaben des Standards individuelle Auslegungssache in einem bestimmten Rahmen.
Hauptsächlich isses für mich aber nur n netter Wettbewerb und einholen von Bewertungen falls Hund mal in die Zucht soll. Ich kann auch verstehen wenn man daran Spaß hat und das aktiv als Hobby betreibt. Hat schon was, wenn der Hund sowas gut mit macht und man dann sogar noch gut platziert wird, Titel sammelt uÄ. Aber verglichen mit klassischen Hundesportarten vollbringt man doch verhältnismäßig wenig Leistung. Einmal Runde Kreis laufen, stehen, vor zum Richter, stehen, Zähne checken, Abtasten, Hodenkontrolle, vor und zurück laufen, Kreis laufen, zurück in die Reihe, warten, ggf platziert werden, Bildchen machen und wieder raus. Das ist halt nix das für mich den Anspruch Sport stellt. Das ist weder körperlich noch geistig wirklich auslastend, und man bewertet nicht die Arbeit mit dem Hund. Ist halt nur "Sport" im Sinne des Wettbewerbs-Feelings. Was Anderes wäre Junior Handling, da bewertet man ja wie Mensch und Hund das ausführen und nicht wie der Hund ausschaut. Gibts so in der Form aber glaube nur unter 18 ( hab das zumindest nicht von Erwachsenen gehört oder gesehen ^^ ).
Aber darum geht's hier ja nicht, also sry fürs OT ^^
Ein Punkt der übrigens auch interessant ist : Man bekommt ja anscheinend die Meldegebühr nicht wieder wenn man bspw wg Krankheit des Hundes ausfällt. Ich hab mich schon vor Jahren gefragt warum man ab und an bspw lahmende Hunde im Ring sieht, vermutlich wollen die das Startgeld einfach nicht komplett in den Sand gesetzt haben. Eigentlich sollte natürlich klar sein dass man mit krankem Hund garnicht erst hin fahren sollte, aber ich hab trotzdem nicht verstanden warum bspw dieser eine Boxer damals trotzdem laufen durfte und der nicht gleich ne Dis bekommen oder ohne Bewertung aus dem Ring geschickt wurde.
Ist eben ein Beispiel dafür was im Ausstellungswesen alles schief laufen kann. Ganz berühmt für ein richtiges Trauerspiel sind find ich auch immer die Pekingesen. Wie kann es sein dass so beinlose, minusnasige Fellbomben die auf Kühlkissen sitzen müssen damit die nicht überhitzen, überhaupt auf das Gelände dürfen ? Nun muss ich aber auch sagen dass ich nicht weiß wie das aktuell aussieht. Ich würd ja eigentlich vermuten dass sowas bestimmt nachgelassen haben sollte, aber in den letzten Jahren, seit die Neuerungen in Kraft getreten sind, waren die Ausstellungen auf denen ich war verhältnismäßig klein, und eben ist die 9-er Kategorie letztlich ehrlich gesagt auch nicht das worauf ich gezielt achte wenn ich auf Ausstellung bin. Meist häng ich dann doch vermehrt bei bestimmten Rassen fest.
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Man könnte ja in Ausstellungssport und irgendwas zur Zuchtzulassung trennen, das nur dazu dient so was wie Einhoder bspw. auszusortieren.
In meiner Rasse kriegen Einhoder automatisch keine ZZL. Ist das in anderen Rassen anders?
Also ich hab ja auch bisschen in die Ausstellungswelt geschnuppsrt und beschäftige mich ja etwas mit - bin aber bei weitem KEIN ProfiWas mir aber auffällt ist, das es oft so scheint als seien die Richter nicht so objektiv wie sie es eigentlich sein müssten.
Also da gewinnen Hunde nicht weil sie am Besten dem Rassestandart entsprechen, sondern weil sie diese und jene Eltern haben, oder diesen und jeden Menschen am anderen Ende der Leine. Da gewinnen Hunde weil der Richter den einen Farbschlag lieber mag als den anderen… auch wenn der andere der “schönere Hund” wäre uswDas ist für mich nicht objektiv.
Und auch eh fraglich wie objektiv man bei sowas eigentlich sein kann. 100% vmtl eh und je nicht.
Zucht und Show zu trennen… ja, schwierig. Also für mich, persönlich, wäre das einfach. Weil mir wumpe is ob der Hund jetzt die Ohren genau im richten Abstand hat, oder 3mm zu eng - solang er gesund ist! Mir wäre Gesundheit und Funktionalität immer wichtiger als eine korrektes Aussehen (massive Fehler natürlich ausgeschlossen, aber zb sind Körperflecken bei meiner Rasse nich gern gesehen und)
Am Ende sollen die Hunde die daraus entstehen ein gesundes und gutes Leben führen können und nicht Schönheitschampion werden. Wenn Beides klappt, cool
Aber Gesundheit sollte immer Priorität haben!
Geh in den Verband, mach Verbandsarbeit, geh in den Zuchtausschuss, stell Anträge, mach.
Naja ganz so einfach ist das nicht.. als Neuling Anträge stellen, klar. Aber ob man die dann auch durch kriegt gegen die alt eingesessenen die das schon 20+ Jahre machen… fraglich. Wenn ich sehe das ja Züchter in den eigenen Verbänden schon scheitern… was soll ich, als “Nur-Hundehalter” denn da erreichen?
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Geh in den Verband, mach Verbandsarbeit, geh in den Zuchtausschuss, stell Anträge, mach.
Das Argument zieht mMn nicht.
Ich finde die AFD zum k****n, werde aber deshalb nicht dort eintreten und Anträge stellen. Genauso bin ich aus dem Vdsv, bzw dem angeschlossenen Verein ausgetreten, weil ich die Richtung da nicht mehr mit tragen wollte.
Kritisieren werde ich weiterhin sowohl AFD, als auch Vdsv.
Aber dann kann man für seine Rasse was bewegen.
Nur ist es ja so, daß hier kaum jemand schreibt, der eine Qualzucht Rasse als "seine" Rasse bezeichnen würde. Denke ich.
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Nur ist es ja so, daß hier kaum jemand schreibt, der eine Qualzucht Rasse als "seine" Rasse bezeichnen würde. Denke ich.
Und man muss erstmal eine Rasse haben. Ich habe ja gerade ganz aktuell VDH Welpe gekauft. So blöd es klingt sogar außerhalb des Mainstreams und meiner Meinung nach wenn der so bleibt wie er ist würde der der Zucht sogar gut tun.
Sheltie mit Nerven aus Drahtseilen, super korrekten Winkeln, keine extremen Mandelaugen und was man vom Fell bisher erahnen kann schön funktional statt plüschig. Aber auch inklusive der Warnung des Züchters das er auf Ausstellungen keinen Blumentopf gewinnen wird und selbst Zuchtzulassung schwierig bis unmöglich werden würde. Weil zu viele Kleinigkeit zusammenkommen die nicht erwünscht sind. Die Stehohren sind übrigens das Einzige davon was im Rassestandard als Fehler steht und zwar nur als Fehler nicht als Zuchtausschließend. Sonst reden wir wirklich von unbeliebter Farbe und eben zu wenig Plüsch etc.
Mir ist das egal, ich habe diesen Hund genauso ausgesucht wie jeden Tierheimhund. Überlegt was ich möchte, kennengelernt da dann inklusive Eltern und gekauft. Ob man in X Jahren noch solche Shelties kaufen kann ist mir egal. Ich fände es schade wenn nicht, aber dann kaufe ich eben was Anderes. Ich sehe da meine Verantwortung in was und wo ich kaufe. Ja deshalb sind bei meiner Tierschutzhundsuche einige passende Hunde rausgefallen, weil ich die zugehörigen Vereine nicht unterstützenswert fand. Aber genau deshalb sehe ich mich nicht in der Verantwortung für ängstliche Plüschshelties noch für HSH in der Innenstadt.
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Der Pathologe sagt es doch deutlich - das gesamte Leid der Kleintierzucht liegt an der Rassezucht, an der Selektion auf Optik/ äußere Merkmale.
Jede Art der Zucht mit geschlossenen Zuchtbüchern ist eine Sackgasse - da ist jeder mit jedem mehr oder minder verwandt. Da helfen auch keine zig verpflichtenden Tests und Untersuchungen - irgendwann ist da Ende der Fahnenstange. Durch das Ausstellen und den Hype um Popular Sires geht es noch mal 'ne Ecke schneller. Und das betrifft jede Kleintierart/ Zuchtrasse.
Ohne Öffnung der Zuchtbücher, Einkreuzung von Fremdrassen zur Milderung von Genschäden oder extremen Merkmalen ist die Rassezucht zum Scheitern verurteilt. Und selbst bei diesen Rettungsaktionen wird noch Tierleid "produziert" werden...
Frau Dr. Peer merkte es schon richtig an "vielleicht muss man sich da von einigen Rassen verabschieden ".
Deswegen hilft dann auch keine Verbandsarbeit. Dort wird doch nur Schadensbegrenzung betrieben. Die Einkreuzung von Fremdrassen wurde zB nur wegen gesetzliche Verbote der Reinzucht akzeptiert. Von alleine hätte sich da ziemlich sicher kein Verband gerührt. (ich beziehe mich da auf Norwegen)
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Joa, man muss sich halt eingestehen, dass ‚ordentliche Zucht’ nicht automatisch bedeutet, dass das Tierwohl an erster Stelle steht.
Es ist ganz viel Selbstzweck. Sonst würden diese Popular Sire ja gar nicht entstehen, man würde die Deckeinsätze von Rüden genauso begrenzen wie die von Hündinnen, man würde Blödsinnigkeiten wie ‚weiße Zehen/Beustflecke sind ein Problem‘ gekonnt ignorieren, und dass ‚große genetische Vielfalt‘ mit ‚alle Hunde sehen möglichst identisch aus‘ nicht übereingeht, sagt mir meine Laien-Logik.
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