Erfahrungen mit Akitas

  • Na juuu. Akitas werden ja ganz gern mit der vollständigen Ausreifung Unverträglich. Is bei den Ursprünglichen nicht ganz untypisch. Wenn sie später das erste Mal Läufig werden, so mit 3 Jahren (ebenfalls nicht sooooo ungewöhnlich), kann es dann kippen.

    Wer wird mit 3 JAHREN das erste Mal läufig, hmm? Die Geschlechtsreife und die geistige Reife sind schon nochmal unterschiedlich und setzen zu ganz unterschiedlichen Zeiten ein.

    Murmelchen hats schon erklärt. ;)

    Ich meine, die letzte mir bekannte Spätzünderin war nen Husky, ansonsten ist mir das durchaus von oben genannten Rassen auch bekannt. Nicht unbedingt die Regel, aber auch nicht so sonderlich selten.

  • Das sind doch wirkliche, klassische Strohmann-Argumente hier, das grenzt an nervig.

    Es hat doch NIEMAND hier diese Hunde als "Monster" o.ä. bezeichnet. Falls doch, bitte ich SEHR darum, die entsprechenden Beiträge in der Antwort zu verlinken.

    Es wurde nur deutlich darauf hingewiesen, dass die Hunde nicht zu unterschätzen sind; dass Artgenossenunverträlichkeit ein großes Thema werden kann; ebenso wie der Jagdtrieb und dass die Hunde Spätzünder sind, die darüber hinaus noch schwer zu lesen sind.

    Wer hat denn hier die Rasse verteufelt? Ich glaube, es hat noch nicht mal mehr irgendwer pauschal der TE abgeraten. Es ging immer nur um: ACHTUNG - sei sicher, dass du weißt, was du dir da holst.

    Edit: Auf das Territorialverhalten sind noch einige eingegangen, hatte ich oben vergessen.

  • Gersi Abgeraten von dem Second-Hand Akita, mit der seltsamen Begründung, warum er im TH sei, habe ich durchaus.

    Das sind Neu-Hundehalter, die hier die hier nachfragen.


    Von "Monster" und ähnlichen Bezeichnungen, hat ausschließlich Elora geschrieben, deren Hund erst zwei Jahre alt ist....

  • Ich kenne einen Husky Akita Mischling 4 Jahre und Hund eines Trainers.
    Es schien lange alles gut zu sein, bis er einen anderen kleinen Rüden fast getötet hat.
    Kannte den Hund auch vorher schon länger und hätte es nie gedacht bei dem. Inzwischen läuft er (zmd für Instagram sichtbar) sehr viel mit Maulkorb rum.

  • Einfach nur als Einwurf :

    Akitas gehören zusammen mit den Shibas zu dem Typus Hund, bei dem ich mich fragen würde : Hätte ich gerne einen Hund wie man sich Hunde so vorstellt ? Oder steh ich mehr auf Katzen im Hundekostüm ?

    Ich find halt sowas fasst sehr eigenständige Rassen gut zusammen.

    Ein Hund Hund ist ein Tier, das aussieht wie ein Hund, recht lange verspielt bleibt, prinzipiell Interesse dran hat was mit dem Menschen zu tun, mit dem Menschen unterwegs zu sein, der zwar durchaus auch ernstere Züge aufweisen kann aber eben noch eine gewisse, hmm wie nenn ich das ? "Quirligkeit"/"Lebhaftigkeit"? behält.

    Eine Katze im Hundekostüm ist ein Tier das aussieht wie ein Hund, dessen Wesen aber irgendwie an Katzen erinnert. Sprich irgendwie "abgenabelter", "erwachsener", instinktiver, vom Grundkostüm eben weniger bis kaum beeinflussbar, ein Wesen dass sich sehr daran orientiert was es selber möchte, bzw nicht möchte, sehr autarke Züge hat, auch mal auf den Menschen scheißen und getrost alleine agieren kann. Mit sehr starker Persönlichkeit und eigenem Willen eben. Häufig auch 0 Bock auf so Krimskrams wie Spiiiiiielsachen oder Keksiliii. Klar, empfänglich in einem bestimmten Rahmen und erziehbar schon... Aber nur unter gewissen Konditionen.


    Gibt natürlich auch Dinge die sich hier und da je nach Hund bissl überschneiden können, oder anderweitig abweichen, aber das is eben so find ich n bisher das Grundding.

    Man holt sich da eben keinen Hund der bissl eigeninniger oder "sturer" ( ich mag das Wort nicht weil es in 90 % der Fälle nicht der Wahrheit entspricht) ist, sondern einen Hund der eben möglicherweise komplett anders tickt als das was man so eigentlich als "Hund" im Kopf hat. Und das is halt was, das muss schon wirklich zu einem passen, das muss man so wollen. Sonst ist das Leben mit Hund komplett unerfüllend und man wird nicht wirklich glücklich damit.

  • Terri-Lis-07 So, wie Du das beschreibst, klingt das für mich als Hundeanfänger mit laaangjähriger Katzenerfahrung eigentlich sehr attraktiv.

    Da man aber mit Hunden doch eher laufend Außenkontakte hat (was mit Katzen selbst bei Freigängern eher wenig der Fall ist), klingt gerade die Tendenz zur Unverträglichkeit für mich schwierig. Da sind die Inus wohl zu wenig Katze ...

  • Ist wie mit vielem - manches lässt gelesen dann irgendwie doch Interpretationsspielraum in die ein oder andere Richtung xD

    Man soll sich halt nicht vorstellen dass in den Hunden eine kleine süße Katze schlummert oder man den Hund gar wie eine Katze behandeln sollte. Es ist immernoch ein Hund. Nur eben anders gelagert. Das klingt vielleicht ganz nett, isses aber nicht. Zumindest nicht wenn das einem nicht liegt.

    Mit einem Hund wandelt man zusammen draußen, ein Hund bleibt nicht in der Wohnung oder geht problemlos allein draußen seine Runden. Einen Hund muss man erziehen, ein Hund ist ( meistens ) deutlich stärker und größer als ne Mietzetatze, ein Hund wird sich verhalten wie ein Hund. Aber es verhält sich mit so nem Hund eben anders als mit einem "normalen"( sprich Hund wie ihn sich Menschen erstmal vorstellen) Hund.

    Interessant find ich es da bereits bei den Welpen - wenn man sieht wie früh da echt schon die Welpen wirklich auf ihre Menschen scheißen können. Folgetrieb ? Noch nie was von gehört, voll selbstverständlich dass man alles alleine erkunden geht und die Individualdistanz nach eigenem Gusto durchaus weit außerhalb Sichtweite des Menschen reichen kann. Und wenn näher, dann nicht weil man als Welpe nicht ohne die klar kommt, sondern weil die Menschen nicht ohne den Welpen alleine klar kommen, ja wohl.

    Später dann wenn man überlegt wie man sowas dazu bekommen könnte zur Zusammenarbeit zu motivieren :

    a) Zusammenarbeit- muss das sein ?

    b) Spielzeug ? Hast geworfen, hol selber.

    c) Leckerlis? Hmm ja vielleicht ganz nett, aber andere Dinge sind da auch mal wichtiger.

    Dem entsprechend brauchts dann überhaupt vielleicht erstmal mehrere Überlegungen wie man da überhaupt erstmal nen Weg rein bekommen könnte um den Hund ernsthaft und glaubwürdig von des Menschens Regeln zu überzeugen. Da stehst dann vielleicht erstmal wie vor ner Wand.


    Das in Kombination mit Unverträglichkeiten ist eben nochmal ein anderes Kaliber als bei einem Hund für den du sein Mensch bist, und nicht im Zweifel erstmal Luft oder Handlungsempfehlung. So einem Hund könnte man dann bspw beibringen orientiere dich zu mir, mach stattdessen xy, oder lass den scheiß einfach. In der Form dass das über Motivation laufen kann, eine gewisse Offenheit da ist was anzunehmen, man vielleicht einfach kein bock auf Stress mit dem eigenen Menschen hat. Ein eigenständiger Hund hingegen, der wird das umsetzen wollen was in seinem Kopf ist, und muss erstmal irgendwie überzeugt werden. Das muss man dann auch können. Kann man das, bzw weiß man genau wie, wird man dann auch verklickern können sich da vom Menschen leiten zu lassen. Vielleicht ist das auch nochmal ein wichtiger Punkt - man braucht eine Arsch Geduld, eine bestimmte ( von der Norm abweichende) Vorstellung davon wie ein Hund zu sein hat, und ein gewisses Standing.

    Wenn das passt- wird man super happy mit.

    Passt das nicht weil man sich "das irgendwie anders vorgestellt" hat, wird man wohl nie so recht zusammen finden.

    Vielleicht muss bei solchen Hunden das drum rum eben mehr um den Hund passen, und weniger der Hund sich ins drumherum einfügen.

  • Ich finde diese Hunde schwer… sie lassen sich, mit Pech, nicht motivieren zusammen zu arbeiten weil ihnen Futter, Spielzeug und soziale Interaktionen egal sind, bzw sie halt selber entscheiden wann und wie sie das wollen.

    Man hat kaum bis keine Möglichkeit einzuwirken weil denen alles Schnuppe is und wenn denen das nich passt machen sie halt keine Kompromisse und fackeln nicht lange (zu mindest kenn ich das von den Ami’s so).

    Kannst du nur hoffen der Hund trifft gute Entscheidungen und fest halten :pfeif: Nein, danke. Muss ich nicht haben!

  • Ich kenne hier ein Züchterehepaar mit jetzt nach Zuchtaufgabe aus Altersgründen, noch zwei Akitas.

    Wir parken manchmal nebeneinander im Wald.

    Ihren Rüden können sie nur halten, indem sie sich an einem Baum mit ihm festbinden.

    Es sind zwei Menschen und zwei Hunde.

    Näher als 200 m war ich noch nie an ihnen dran, wenn sie mit den Hunden laufen. Weil die NIEMALS näher kommen.

    Die Frau bindet sich mit dem Rüden an einen Baum und der Mann läuft mit der Hündin weiter. Nie auf mich zu!

    Fremdkontakt lassen die gar nicht zu.

    Am Auto reden wir schon mal.

    Die haben ein Grundstück, wo die Hunde auch kaufen können.

    Ich persönlich würde weder einen Akita Inu in einem Miethaus haben wollen, noch ohne gesicherten Garten oder ähnliches.

    Und Stadt würde ich für mich auch ausschließen.

    Worauf ich noch hinweisen möchte ist, dass es kein wirklicher Spass ist mit einem unverträglichen Hund, und die Chancen darauf stehen ja gut, glücklich zu leben.

    Ganz davon abgesehen, dass man diese Hunde mit viel Aufwand in ein für sie ungeeignetes Lebensumfeld in soweit eingliedern kann, dass sie für die Außenwelt nicht gefährlich sind.

    Meins wärs nicht.

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