Leeres Haus und Neubeginn: Sheltie oder Collie?

  • Danke für deine Antwort :) Das war das, was ich auch erlesen habe. Das sind Sachen, die können dir mit einem großen/größeren Hund genauso passieren. Auch bei denen kann das zum genannten Verhalten führen.

    Wie gesagt, das soll nicht nach hol dir keinen größeren Hund klingen. Ging mir jetzt nur darum, dass die Größe dieses konkrete Problem nicht löst. Gerade, wenn Hundebegegnungen auch bei dir ja eher negativ abgespeichert sind.

  • Melli24 Genau so war mein Beitrag gemeint. :-)

    Mrs.Midnight Danke für deinen Beitrag und deine Einschätzung. Ja, die Shelties sind immer noch sehr klein... .

    Vielleicht eine kleine Collie Hündin? Da gibt es ja große Unterschiede zwischen Hündin und Rüden. Mein Mann findet den Sprung von Kleinst- auf Großhund noch etwas gruselig und kann sich das noch nicht so recht vorstellen. Eine Stunde entfernt gibt es eine Züchterin, die gerade Collie Welpen hat. Ich würde mir die erwachsenen Tiere gerne mal ansehen. Aber wenn ich schon da bin verfalle ich vermutlich direkt einem der Kleinen... .:weary_face:

  • Eine Stunde entfernt gibt es eine Züchterin, die gerade Collie Welpen hat.

    Oh-oh:zany_face:"Nur mal gucken!" ist immer gefährlich:winking_face_with_tongue:Tatsächlich sind die Colliehündinnen sehr viel kleiner und weniger imposant als die Rüden. Ich musste immer lachen, wenn wir Boleros Züchter besucht haben. Die Hündinnen waren so winzig im Vergleich zu ihm.

  • Wieviel Unterschied so zwischen Collie und Sheltie liegt, das ist zu einem nicht unerheblichen Teil individuell. Die Briten bei den collies sind meist ruhiger.

    Hier gibt es wenig Unterschied zwischen Collie und Sheltie was den Aktivitätslevel angeht. Die wollen beide was tun. Und der Collie fordert es auch ein, der Sheltie ist schon glücklich , wenn die Mutti da ist, aber an sich arbeitet auch der gerne.

    In die Hacken kneifen, das hat der Sheltie nie gemacht. Der würde eher bellend nebenher springen. Der Collie war so ein Hackenbeisser. Aber das kann man ja erzieherisch in den Griff kriegen.

    Beissen tun Welpen ganz gerne. Hat der Sheltie nicht gemacht, aber der Collie zur genüge. Es schadet also nicht, das Kind darauf vorzubereiten, daß Welpen beissen und es nicht "böse" ist.

    Sensibel sind beide Rassen, aber zumindest bei meinen jetzt nicht so krass ausgeprägt.

    Beide Rassen neigen aber durchaus dazu sich verbal bemerkbar zu machen. Shelties bellen gerne, collies singen, blubbert, brummeln, seufzen und labern. Das Bellen lässt sich aber auch erzieherisch beeinflussen finde ich.

    Hier ist der Sheltie sehr auf mich bezogen, andere Menschen braucht es für ihn nicht. Fremde Menschen mag er auch tatsächlich nicht und wird pampig, wenn man ihn einfach anfassen will. Aber da sind wir wieder beim Individuum, ist natürlich nicht immer so. Der Collie ist sehr anpassungsfähig, mag alles und jeden und geht auch problemlos mit wenig bekannten Menschen mal ne runde Gassi. Für den Sheltie ein NoGo.

  • Rahmenbedingungen: Haus fast komplett ebenerdig, mit Garten. Wir wohnen städtisch aber direkt am Waldrand. Ich bin freiberuflich halbtags im Home Office tätig. Ab 14 Uhr ist mein fünfjähriger Sohn zuhause - er wird also viel Kontakt haben und das wünsche ich mir auch. Die beiden sollten etwas miteinander anfangen können. Gleichzeitig soll mein Sohn den Hund nicht irre machen - aber das liegt ja bei mir. :-D Mein Sohn ist tierliebend und absolut respektvoll. Erste Hundeerfahrung hat er durch unseren Chi. Wir sind hier alle vom Naturell her sanft. Mein Mann handwerkert mal lautstark am Haus herum oder mein Sohn veranstaltet ein Wettrennen mit seinem Papa. Meistens ist Ruhe aber sicher nicht vergleichbar mit einer Single-Wohnung.

    Wäre für einen Spitz gut machbar. Sie sind in der Regel auch super mit Kindern. Sie drehen bei Bewegungsspielen nicht so hoch wie Hütehunde. Ich erlebe Spitze meist an Kindern interessiert, ohne zu aufdringlich zu sein. Wenn einem Spitz etwas zu viel ist, dann keift er lautstark bevor er zubeißt. Klar, soll es dazu nicht kommen, aber wenn doch, ist die Verletzungsgefahr bei Kindern geringer als z. B., wenn ein Collie abschnappt.

    Zitat

    Hundeerfahrung: Ich bin als kleines Kind mit einem blutrünstigen Monster von Rauhaardackel aufgewachsen. Zuletzt 13 Jahre Chihuahua.

    Was war toll: Ich habe es geliebt, meiner Hündin Tricks beizubringen. Sie war super gelehrig, sanft und auf mich bezogen. Niedlich sowieso. Erzogen habe ich sie immer sanft und über Bindung. Als Welpe brachte ich ihr bei, dass laute Knaller an Silvester völlig ungefährlich sind, andere Menschen super und dass sie andere Hunde weder von sich aus anbellen noch mitbellen muss. Das hat alles erstaunlich gut funktioniert. Ich empfand sie als extrem leicht zu erziehen und super angenehm im Haus. Oft haben wir miteinander herumgealbert - das war total klasse. Ich mag also sehr das „Quirlige“ und ja - auch das Niedliche.

    Wenn es Dir liegt den Hund über viel Belohnung und fair zu erziehen, ist der Spitz voll dabei. Mein Spitz ist beim Tricksen viel cleverer als meine Border Collies. Er ist generell für alles mögliche zu haben, während die Hüterlis zwar andere Dinge machen, weil sie eh immer was machen wollen, aber eigentlich doch nur das eine wollen. Wobei meine natürlich als Border Collies nicht mit Collies oder Shelties vergleichbar sind, die ja zum Glück nicht so spezialisiert sind.

    Viele Mittelspitze sind quirlig, müssen aber nicht wie viele Hütehunde, dann runtergefahren werden, weil sie es selbst schlecht regulieren können.

    Zitat

    Was war weniger toll: Leider hat sie aufgrund ihrer Größe und des defensiven Verhaltens Jagdtrieb bei anderen Hunden ausgelöst. Das hat mich sehr gestresst und ich wünsche mir in Zukunft einen Hund, dem das nicht passiert. Ich habe einen extremen Nachholbedarf, was entspannte Spaziergänge mit Hund angeht. Einfach stundenlang durch den Wald latschen und nicht permanent den Horizont nach anderen Hunden, deren Haltern und deren Launen (wahlweise hund oder halter) abscannen müssen. Jedenfalls nicht mit der Anspannung, die ein extrem kleiner Hund verursacht. Das wäre toll! Ich wünsche mir das so sehr.

    Ich würde einen Sheltie bevorzugen - aufgrund der Quirligkeit und der Größe. ABER:

    Sind Shelties wehrhaft gegenüber rüpeligen Hunden? Was ich so gelesen habe: Nein. Stimmt das?


    Das ist ein wichtiger Punkt. Ich habe immer wieder Hunde in der Verhaltensberatung, die auf so kleine, wuselige Hunde mit Jagdverhalten reagieren wollen. Das ist in der Tat echt gefährlich.

    Mein Spitz wird mit seinen 8,5 kg aber als Hund wahrgenommen. Er hat auch eine Größe, dass er nicht sofort platt ist, wenn mal wer drüber rumpelt. Natürlich muss man seinen Hund davor schützen, aber er ist dann nicht sofort "kaputt". Außerdem kann man einen Hund in der Größe auch mal gut tragen, wenn das verletzungsbedingt notwendig ist. Ich finde die Größe mittlerweile einen guten Kompromiss. (Früher wollte ich nie "so ne Fußhupe".)

    Zitat

    Zwicken Shelties Kinder mal in die Hacken? Hier finden auch mal kurze und laute Wettrennen im Haus statt. Klar kann ich das Zwicken des Hundes unterbinden aber ich will gar nicht erst, dass mein Sohn Angst davor haben muss. Gleichzeitig will ich den Sheltie nicht permanent im Büro oder im Schlafzimmer ablegen müssen, damit hier getobt werden kann. Er soll ein Familienhund sein und dazu gehört, dass er bei uns im Wohnbereich ist. Und ja - ich kann mir Agility vorstellen, wenn es uns Spaß macht aber ganz bestimmt nicht als Muss-Kriterium, nur damit der Hund im Haus nicht zwickt. Ich bin mir auch nicht sicher, ob das solche Hunde nicht noch „wirscher“ macht.

    Dass ein Hütehund auf rennende Kinder reagiert, könnte ein Thema sein. Nicht unlösbar, aber es könnte schon einschränken.

    Mein Spitz hat übrigens als er noch jung war Agility mit mir gemacht und hatte viel Spaß dran.

    Wenn Du mal ganz viele Mittelspitze kennenlernen möchtest, ich selbst habe ja einen, der aber jetzt schon 16,5 Jahre alt ist. Ich habe aber noch Kunden mit einem Rudel Spitze, die ganz bestimmt nichts dagegen haben, wenn Ihr mal eine Runde mit ihnen Gassi geht. Gerne auch mit Kindern. Sie wohnen in Gensungen.

  • Ich habe einen Sheltie mit 7kg und einen mit 14.5kg :lol:

    Beim kleinen hab ich echt auch immer wieder Angst, dass er "kaputt" geht, weil er wurde schonmal durch einen rennenden DSH verletzt. Er ist auch vom Charakter her eher das "Opfer", wo der grosse Sheltie da steht und sich nicht die Butter vom Brot nimmt. Seit seiner Verletzung bin ich noch vorsichtiger geworden und nehme ihn im Zweifelsfall einfach hoch.

    Rennende/spielende Kinder knipsen beide an, aber sie kennen das im Alltag auch nicht und ich regle das bei Bedarf. Durch das Agi kenne ich einige Shelties, die in Familien mit Kindern leben und habe nicht den Eindruck, dass es dort Probleme gibt.

    Shelties haben optisch und charakterlich schon eine gewisse Bandbreite, aber grundsätzlich würde ich schon einen bei euch sehen von deiner Beschreibung her.

    Hast du die Möglichkeit, die von dir favorisierten Rassen live kennen zu lernen?

  • Kann man mit einem Collie überhaupt herumalbern? Oder liegen die im Haus still in der Ecke herum und haben für Albernheiten nur eine hochgezogene Augenbraue übrig? Vielleicht habe ich da ein etwas verzerrtes Bild, gerne korrigieren.


    Also ja ein Collie könnte passen und nein, keiner meiner Collies ist eine Schlaftablette. Man kann sehr gut mit ihnen Quatsch machen und typisch Hüti sind sie immer dabei, wenn ich Lust hab was zu machen. Den Stinkefinger hat mir hier noch nie wer gezeigt. Aber alle würden wohl bei wildem Fangen pielen mitspielen wollen. Ich glaube das wäre schon erziehungsthema (evtl aber auch mit einem Türgitter managebar).

    Hier hat auch niemand in die Hacken gebissen. Draußen beim „Rennen mit Menschen“ gab es einmal die Motivation aber dann gab es einen Brüllen und das Thema war durch.

    Von meinen drei Collies ist nur eine in der Lage anderen Hunden „klare Grenzen zu ziehen“, die anderen beiden wollen damit eher nichts zu tun haben. Aber in der Regel werden wir in Ruhe gelassen.


    Aus der Nähe von Kassel sind zwei meiner Hunde, aber ob die was für dich sind musst du selbst entscheiden.

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  • Donnerunddoria Jaaa, nur mal gucken natürlich! :klugscheisser: Der erste Bann ist auch schon gebrochen: Ich habe einer Züchterin geschrieben und prompt die Antwort erhalten, dass sie im Oktober Welpen in Sable erwarten. Das wäre dann ja quasi ein Welpe unterm Weihnachtsbaum. :ugly: Und etwa 1:40h entfernt gibt es auch einen aktuellen Wurf. Noch habe ich nicht angerufen aber das Wochenende steht ja vor der Tür und so ein kleiner Tagesausflug auf's Land ist doch schön... . :pfeif: Aber ich will auch nichts überstürzen.

    physioclaudi Ich danke dir für die Schilderung deiner Fellnasen. Total klasse, dass du beide hast!

    Tanjaxb Ich bin auch offen für andere Vorschläge. Wenn hier jemand mitliest und für sich denkt, hier würde eine andere Rasse perfekt passen, dann bitte her damit! :-)

    flying-paws Ich danke dir sehr für deinen langen und hilfreichen Beitrag. Den Mittelspitz habe ich mir nun näher angesehen aber nein, er spricht mich leider nicht stark genug an. Dein Hinweis bezüglich der Größe des Spitz und dass er nicht mehr als "Opfer" gesehen wird, ist interessant.

    Disney92 Machst du Agility mit beiden, oder nur mit einem? Meinst du, sie gewöhnen sich von klein auf an den Habitus von kleinen Kindern? Blöde Frage eigentlich von mir, natürlich tun sie das. Würdest du sie vom Wesen eher zuhause als entspannt beschreiben, wenn sie ausgelastet sind? Oder von grundsätzlicher Anspannung und schnell anspringend? Hoffentlich weißt du, was ich damit meine.

    Lani Du hast ja drei Collies und sie gelten als gesprächig. Kannst du das bestätigen? Bellen sie häufig und ist das dann ein "angenehmer" Ton oder sind sie extrem laut? Wir wohnen zwar im freistehenden Einfamilienhaus aber haben hier auch keine 3 Meter dicken Hauswände. Verzeih die Frage aber ich kenne nur das "zarte" Jodeln und Bellen meiner Chi Hündin und habe durchaus Respekt vor dem Organ eines Collies. :-)


    Derzeit tendiere ich zu einer kleinen Collie Hündin. Sie kommen mir vom Habitus deutlich ruhiger vor als der Sheltie. Eigentlich würde vom Wesen ein Sheltie gefühlt gut zu mir passen aber ich bin hier nun mal nicht alleine im Haus und ich hab echt Angst, dass wir einen Sheltie Welpen völlig irre machen. Und nach meinen letzten Erfahrungen würde mir ein ruhiger Gegenpol vielleicht auch ganz gut tun. Hm... irgendwie bin ich noch nicht am Ende meiner Überlegungen angelangt.

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