Zu den Pflichten eines Hundehalters beim Gassi -> Hundeführerschein?

  • Wir wünschen uns etwas mehr Rücksichtsname von anderen Haltern, die ihre Hunde nicht im Griff haben.

    Naja, wer wünscht sich das nicht.

    Ich wünsche mir auch Rücksichtnahme von Haltern, die ihre Hunde im Griff haben :ka: Denn es ist ja schön, wenn sie problemlos mit 10cm Abstand an andren Hunden vorbei können - ist das aber für die andren Hunde zu eng, hilft es ungemein, wenn man sich vorher abspricht/kurz wartet, damit jeder den passenden Abstand einnehmen kann/seine Hunde ggf. sortieren kann.

  • Aber es macht einen erheblichen Unterschied ob ich mit einem 'will to please Hund' arbeite, also einer Rasse mit hoher Kooperationsbereitschaft wie den Gundogs oder Hütehunden (Schäferhunde, Border Collie, Labrador usw)

    Du, ich bin nicht dumm, Ich weiß dass es da Unterschiede gibt, keine Sorge ;-) und trotzdem bleibe ich bei meiner Aussage. Es gilt zu fördern sich Hunde anzuschaffen die eine hohe Kooperationsbereitschaft haben und leicht zu erziehen sind.

    Es macht ebenso einen erheblichen Unterschied ob der Hund gut geprägt und sozialisiert wurde oder nicht.
    Ich habe ja beides gehabt und da liegen Welten zwischen.
    Während der gut geprägte Hund keinerlei Umweltängste hatte und an nem Samstag in der Düsseldorfer Innenstadt
    dösen konnte, fällt es einem Hund der reizarm aufgewachsen ist ein Leben lang schwer solche Reize einzuordnen
    und sich dann auch noch zu konzentrieren.

    Und ein Hund der Unweltängste hat und sich nicht auf einen Rückruf konzentrieren kann, der gehört nun mal nicht von der Leine.

    Und das meine ich.
    Es ist in meinen Augen unfair genormte Prüfungen zu schaffen wenn Hunde gar nicht erst die gleichen Voraussetzungen haben. Und Gehorsam oder Rückruf auf dem Platz wo man x-mal trainiert hat, dass ist kein Granat
    für Gehorsam und Rückruf in der 'echten Welt'.

    Was daran ist unfair? Was wird dir konkret weggenommen wenn man Menschen belohnt, die sich etwas mit ihren Hunden erarbeiten, eine angemessene Rassewahl treffen und sich damit Privilegien verdienen können, Wertschätzung erfahren? Was an einer solchen Förderung löst diesen Neid aus? Warum muss diese Leistung und das Engagement wertlos geredet werden? Ist es so dramatisch für dich, wenn jemand der Prüfungen mit seinem Hund abgelegt hat Steuern ermäßigt bekommt? Und warum ist es dir so wichtig immer wieder zu betonen wie wertlos diese Beschäftigung und Prüfung doch eh deiner Meinung nach ist?

    Du tust ja so, als würde ich die Hundetypen für die du dich bewusst entscheidest, verbieten wollen würde. Es geht darum zu Anreize zu schaffen für passende Rassewahlen, und ja, darunter fallen nun mal kooperative Hunderrassen und nicht der Angsthund als Familienhund, sondern der relativ einfache Retriever oder Pudel.

  • Die Problematik in NDS durch die fast dreimonatige Leinenpflicht ist, dass viele Menschen mit gut erzogenen und ausgebildeten Hunden sich dahin zurückziehen wo sie am wenigsten sein sollten. In die Naturschutzgebiete wo es keiner mitbekommt, wenn die Hunde freilaufen. Die Hunde machen in der Regel gar nichts, aber schon die Anwesenheit ist mit unter störend für viele Kulturflüchter.

    Eine Möglichkeit zu schaffen, durch Anreize, offiziell die Leinenpflicht zu umgehen (Natürlich trotzdem Wegepflicht) würde hier absolut Sinn machen.

  • Was Kommunikation oftmals einfach erschwert sind die völlig abstrusen Ansichten.

    Erst gestern Morgen wieder erlebt , ich komme mit meinen angeleinten Malinois zurück zum Parkplatz am NSG ( Leinenpflicht) und sehe einen HH mit Dackel , ohne Leine .

    Innerhalb von nicht Mal 2 Minuten bestimmt 10 x " bleib, nein , komm hierhin und bleib , bleeeeiiiib Sitz!". Hund wuselt da rum.

    Als ich näher komme bitte ich darum den Hund anzuleinen und nicht zu uns zu lassen.

    Antwort?

    " Der hört, den muss ich nicht anleinen!"

    Das ist so ein eklatantes Problem in der Weltanschauung vieler HH. Das ist nicht, nicht Mal im Ansatz ein Hund der von der Leine gehört. Wenn ich ein Kommando gebe hat der Hund das spätestens beim 2 Kommando auszuführen, alles andere ist eher beschwören und absolut respektlos sowas noch als " hört/ ist erzogen " zu betiteln.

    Als der HH meine Hunde sah hat er im übrigen doch angeleint ( man sah erst nur mich aufgrund des geschlungenen Weges und Vegetation- ich bin eher jung, weiblich, blond, sportlich -> erfahrungsgemäß der Prototyp von " nehmen wir nicht ernst ") .

  • Es ist in meinen Augen unfair genormte Prüfungen zu schaffen wenn Hunde gar nicht erst die gleichen Voraussetzungen haben. Und Gehorsam oder Rückruf auf dem Platz wo man x-mal trainiert hat, dass ist kein Granat
    für Gehorsam und Rückruf in der 'echten Welt'.

    Es geht bei einem Hundeführersschein ja nicht um einen Wettbewerb. Es geht darum, zu überprüfen, ob Hund und Halter durch den Alltag kommen, ohne andere zu gefährden oder zu belästigen.

    Ob das sinnvoll abgeprüft wird oder nicht, darüber kann man diskutieren.

    Wenn Hunde aufgrund ihrer Rasseeigenschaften oder Sozialisation nicht gefahrlos im Alltag geführt werden können, ist es allerdings in meinen Augen völlig angemessen, dass sie dann z.B. keine Leinenbefreiung bekommen.

    Unfair ist, dass man als Halter eines unkomplizierten Hundes mit abgestraft wird, wenn andere Leute sich Hunde anschaffen, die Probleme machen.

  • Hamburg hat den Leinenzwang. Heißt ich habe meinen Hund konsequent an der Leine zu führen. Es gibt durchaus umzäunte Auslaufflächen, die ich nutzen kann. Sie sind nur ein Garant für Ärger.

    Ich kann den Hundeführerschein machen, der mir weitere Areale erschließt. Das sind Auslaufflächen, die oftmals nicht umzäunt sind und einen gewissen Publikumsverkehr aufweisen. Ebenfalls unschön.

    Wo also laufen die Hunde leinenlos ? Jup, in Kleingartenanlagen, im Park, an der Elbe generell, in Wohngebieten.....

    Was in den allermeisten Fällen gut klappt weil man kommuniziert, wartet bis der andere seinen Hund bei sich oder auch angeleint hat, man seine Pappenheimer kennt und ausweicht.

    Sprich ich nehme genau so Rücksicht auf andere wie ich sie auch erwarte.

    Geben und nehmen.

  • Naja, wer wünscht sich das nicht.

    Ich wünsche mir auch Rücksichtnahme von Haltern, die ihre Hunde im Griff haben :ka: Denn es ist ja schön, wenn sie problemlos mit 10cm Abstand an andren Hunden vorbei können - ist das aber für die andren Hunde zu eng, hilft es ungemein, wenn man sich vorher abspricht/kurz wartet, damit jeder den passenden Abstand einnehmen kann/seine Hunde ggf. sortieren kann.

    Passiert doch analog immer wieder im Straßenverkehr. Mag ja sein, dass einige ihre Fahrzeuge bei Tempo 200+ im Griff haben (oder vllt. auch nicht mehr), aber die anderen Verkehrsteilnehmer finden das nicht mehr witzig, bedrängt, abgedrängt oder sonstwie belästigt zu werden.

  • Was daran ist unfair? Was wird dir konkret weggenommen wenn man Menschen belohnt, die sich etwas mit ihren Hunden erarbeiten, eine angemessene Rassewahl treffen und sich damit Privilegien verdienen können, Wertschätzung erfahren? Was an einer solchen Förderung löst diesen Neid aus? Warum muss diese Leistung und das Engagement wertlos geredet werden? Ist es so dramatisch für dich, wenn jemand der Prüfungen mit seinem Hund abgelegt hat Steuern ermäßigt bekommt?

    Es geht darum zu Anreize zu schaffen für passende Rassewahlen, und ja, darunter fallen nun mal kooperative Hunderrassen und nicht der Angsthund als Familienhund, sondern der relativ einfache Retriever oder Pudel.

    Was genau ist dein Problem wenn alle gleich besteuert werden ?

    Wer sich bewusst o. unbewusst einen Kloppi, Angsthund usw. als Familienhund anschafft oder behält , der soll nach hinten raus mehr bezahlen als andere mit ihren Systemen konformen Hunden ?

  • Was daran ist unfair? Was wird dir konkret weggenommen wenn man Menschen belohnt, die sich etwas mit ihren Hunden erarbeiten, eine angemessene Rassewahl treffen und sich damit Privilegien verdienen können, Wertschätzung erfahren? Was an einer solchen Förderung löst diesen Neid aus? Warum muss diese Leistung und das Engagement wertlos geredet werden? Ist es so dramatisch für dich, wenn jemand der Prüfungen mit seinem Hund abgelegt hat Steuern ermäßigt bekommt?

    Es geht darum zu Anreize zu schaffen für passende Rassewahlen, und ja, darunter fallen nun mal kooperative Hunderrassen und nicht der Angsthund als Familienhund, sondern der relativ einfache Retriever oder Pudel.

    Was genau ist dein Problem wenn alle gleich besteuert werden ?

    Wer sich bewusst o. unbewusst einen Kloppi, Angsthund usw. als Familienhund anschafft oder behält , der soll nach hinten raus mehr bezahlen als andere mit ihren Systemkonformen Hunden ?

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