Gehbehindert - trotzdem suche ich einen Hund
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Hi
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Wenn es denn tatsächlich diese Ablehnung gab, *Sascha* , und die Ablehnung nicht doch auf den von Stilles Wasser zweiten und dritten zitierten Passage beruhte.
Ehrlich gesagt, lese ich keine Widersprüche.
Es wurde nicht geschrieben, dass man das Tierheim nicht aufsuchen kann, sondern nur, dass dieser Geländerolli nicht im Tierheim vorgeführt werden kann.
Dann hat die Themenstarterin geschrieben, dass sie zu langsam läuft, um mit einem angeleinten Hund vernünftig spazieren zu gehen. Freilaufend im Wald mit ihrer alten Hündin ging das aber wohl.
Und was ist jetzt der Vorwurf wegen des Partners? Dass sie diesen dem Tierheim nicht als den eigentlichen Besitzer vorführen will, weil er das halt einfach nicht ist?
Also ich sehe hier tatsächlich eine Frau, die schon ziemlich genau einschätzen kann, was sie sich zumuten kann und welche Hunde ihre Möglichkeiten einfach übersteigen. Erfahrung hat sie diesbezüglich auch genug, ich wüsste also nicht, warum ich sie da über ein Forum oder einen anderen fernmündlichen oder schriftlichen Kontakt eines besseren belehren sollte.
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Ich finde es sehr schwierig zu urteilen, ob man wirklich wegen der Gehbehinderung abgelehnt wird, oder ob man dies aus emotionalen Gründen so auffasst. Wenn ich mir jetzt mal vorstelle, dass ich einen Hund vermitteln will. Derjenige der Interesse hat noch nicht mal kommen will um den Hund kennen zu lernen (man könnte ja auch mit normalen Rolli hin, wenn es erstmal nur um ein kennenlernen des Hundes geht) und mir dann noch erzählt, dass der Partner quasi keinen Bock auf den Hund hat und nicht bereit ist auch mal damit zu gehen.
Doch mein Partner, der zwar Hunde und sowieso alle Tiere über alles liebt, ist ein Stubenhocker. Spazierengehen überhaupt, mit oder ohne Hund, vollkommen ausgeschlossen.
Dann gäbe es von mir auch keinen Hund und das nicht wegen der Behinderung, sondern weil ich hier nicht sichergestellt sehe, dass das Tier auch zum TA kommt mangels Mobilität und falls die Halterin krank ist, der Partner nicht bereit ist damit zu gehen.
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Ja und ich sehe den Partner, der nicht spazieren geht sondern nur für Knuddeln und Garten da ist sowie den Eurasierrüden, der nur von Bekannten ausgeführt wurde.
Ganz einfach weil weder die TS nur ihr Partner in der Lage waren den Hund zu halten bei Rüdenbegegnungen .
Für mich durchaus zwei Ausschlusskriterien.
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Ja und ich sehe den Partner, der nicht spazieren geht sondern nur für Knuddeln und Garten da ist sowie den Eurasierrüden, der nur von Bekannten ausgeführt wurde.
Ganz einfach weil weder die TS nur ihr Partner in der Lage waren den Hund zu halten bei Rüdenbegegnungen .
Für mich durchaus zwei Ausschlusskriterien.
Das heißt, deiner Meinung nach darf niemand einen Hund haben, der nicht mindestens 30kg ausrastenden Rüden halten kann? Sie sagt doch selbst, dass ein solches Kaliber für sie absolut nicht mehr infrage kommt und hat einen Eurasierrüden in dieser Gewichtsklasse auch schon abgelehnt. Außerdem haben sie doch damals in dem Dilemma durchaus eine praktikable Lösung gefunden und sie hat daraus für die Zukunft die entsprechenden Konsequenzen gezogen. Nie wieder ein Hund, dem sie körperlich nicht ausreichend gewachsen ist.
Die Aussagen bzgl. des Partners hat sie getroffen als ihr vorgeschlagen wurde, diesen als vorrangigen Übernehmer auszugeben. Ich wusste gar nicht, dass es ein Kriterium ist, dass ein evtl. Partner eine ebenso große Leidenschaft für Gassigänge aufweisen muss?
Ja, vllt würde man bei einem persönlichen Kennenlernen feststellen, dass es doch Vorbehalte gegen eine Vermittlung gibt. Das war hier aber nicht der Kritikpunkt der Themenstarterin, der nämlich war, dass sie gar nicht erst die Chance eines persönlichen Kennenlernens erhielt, sondern direkt pauschal abgelehnt wurde.
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Ich würde das alles irgendwie versuchen entspannt anzugehen.
Und warum nicht den Partner erwähnen, dass der (als Backup) auch noch da wäre. Ja der geht nicht spazieren, aber die TE sucht ja nach dem passenden Hund, daher ist die Person eher für Notfall, oder?
Mein Bruder hat über 1 Jahr nach dem richtigen erwachsenen Hund für seine Familie gesucht. Viele tolle, sichere, gut erzogene Hunde nicht bekommen, weil sie eine Familie sind. Weil sie Kinder haben.
Und dann hat er Fluffy gefunden. Gross. Sehr gross. Alleine. Scheu. Und absolut passend.
Manches braucht einfach Zeit und Nerven. Auch wenn man es sich anders wünscht.
Ich hoffe die TE findet bald einen tollen Hund für sich, und wünsche ihr bis dahin gute Nerven, Humor und Gelassenheit.
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Es heißt übrigens nicht Handikap, Handycap oder Handicap sondern behinderter Mensch/Mensch mit Behinderung.
Mich ärgert es, dass man überhaupt angeben muss dass man körperlich eingeschränkt ist.
Oh doch, das ist ein wichtiger Faktor!
Genauso wichtig bzw. unwichtig wie jeder andere Faktor, der irgendeine Ressource vom Mensch klaut. Zeit wegen Arbeit, Nerven wegen Baby, Krank wegen Kind bringt Krippe heim, Geld weil Auto kaputt, Gesundheit weil Autounfall, Energie weil Burnout...
Ich finde es sehr schwierig zu urteilen, ob man wirklich wegen der Gehbehinderung abgelehnt wird, oder ob man dies aus emotionalen Gründen so auffasst.
Es wurde doch schon mehrfach geschrieben, dass genau die Begründung zur Ablehnung mitgeteilt wurde! Das hat absolut nichts mit emotionalen Gründen zu tun. Weißt du überhaupt, wie viel Diskriminierung behinderte Menschen ausgesetzt sind? Das denkt sich niemand aus:
Mir wurde jedoch bereits äfter am Telefon gesagt, dass über 60 schon ein kritisches Alter wäre und gehbehindert, das geht gar nicht.
Wenn ich das so den Tierschützern erkläre, was glaubt ihr, was ich da schon gehört habe? : Soll der Hund auf dem Rollstuhl fahren? Soll der Hund den Rollstuhl ziehen?
Das sind pauschale Vorurteile und Diskriminierung.
(man könnte ja auch mit normalen Rolli hin, wenn es erstmal nur um ein kennenlernen des Hundes geht) und mir dann noch erzählt, dass der Partner quasi keinen Bock auf den Hund hat und nicht bereit ist auch mal damit zu gehen.
Vielleicht will Huskey direkt mit dem Outdoor-Rollstuhl hin, damit wie so oft die Menschen im Tierheim nicht denken "Nein, Sie können sich mit dem Rollstuhl kaum bewegen, so können Sie kein Gassi gehen".
Ich wäre auch sauer, wenn ich keinen Hund bekomme, obwohl ich einen Hund will, Partner aber nicht. Partner*innen müssen nicht unbedingt etwas damit zu tun haben. Menschen können andere Netzwerke haben, es gibt Tiertaxi etc.
Wie heftig die Diskussion wäre, hätte hier User geschrieben ich bekomme keinen Hund weil ich eine Frau bin. Sexismus, Misogynie, Patriarchat. Alle wären empört. Hier wird sogar die Story hinterfragt und Diskriminierung abgesprochen
Geht aber wie schon erwähnt vielen so … weil alleinstehend, berufstätig, kein eigenes Haus mit Garten oder oder oder. Manche Tierheime/Orgas haben einfach extrem hohe Anforderungen …
Mit dem Unterschied, dass für behinderte Menschen zu diesen geläufigen Gründen noch die Behinderung zusätzlich als eventueller Ablehnen Grund dazu kommt, was die Suche wirklich erschwert.
Mag sein, dass du auch andere Kaliber händeln könntest und z.B. mit nem leinepöbelnden 40-Kilo-Geschoss, das bei jeder Menschensichtung steil geht, oder mit einem super unsicheren Hund oder mit einer absoluten Jagdsau oder mit einem Hochleistungssportler wunderbar zurecht kommen würdest, ja. Das kann und will ich nicht beurteilen, weil mir da einfach die Erfahrung fehlt.
Nach der Logik darfst du niemandem einen Hund vermitteln, weil das jeder behaupten könnte. Wieso glaubst du es einer anderen Person, die nicht behindert ist, hier aber nicht? Außerdem wird explizit ein kleinerer netter Hund gesucht.
Ich weiß von mehreren Menschen mit Rollstuhl und Hund. Darunter auch eine Hundetrainerin. Geht alles, wenn Hund und Mensch zusammenpassen, wie bei allen anderen auch
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@ Sascha möchtest Du dem gegenüber stehen?
Und weißt Du was es heißt das Geschütz vom Rolli ( hier e- Rolli) aus zu managen?
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Es heißt übrigens nicht Handikap, Handycap oder Handicap sondern behinderter Mensch/Mensch mit Behinderung.
Das ist mir neu, wer hat das denn entschieden? Und warum, wenn alle Welt von Babys, Kids und best agern spricht?
Das es Diskriminierung gegen Menschen im Alter und Menschen mit Behinderung gibt, ist bekannt.
Dass sich manche!!! Tierschutzmitarbeitende herablassend und verletzend gegenüber Hunde-Suchenden und ihren Lebenssituationen äußern, ist ebenfalls bekannt.
Auf der anderen Seite:
Es gibt keinen Anspruch auf einen Tierschutzhund - für niemanden. Und es gibt nur wenige "nette, mittelgroße (nicht kleine!) Hunde" im Tierschutz - die meisten BewerberInnen werden leer ausgehen. Die Mitarbeitenden müssen auswählen, und dass sie anhand grober Kriterien vorsortieren, kann ich verstehen. Wenn ihnen dabei der ein oder andere gute Platz verloren geht, macht das nichts. Es gibt genug andere für die wenigen (netten, mittelgroßen) Hunde im Tierschutz.
Und es gibt viele weitere Möglichkeiten, sich einen Hund zu kaufen, so dass durch die Auswahl der Tierschutzmitarbeitenden keine grundsätzliche Diskriminierung entsteht.
Die Thread-Starterin hat hier viele gute Tipps bekommen, ich bin gespannt, was sie weiter berichtet.
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@ Sascha möchtest Du dem gegenüber stehen?
Und weißt Du was es heißt das Geschütz vom Rolli ( hier e- Rolli) aus zu managen?
Verzeihung, aber:
der Rüde wurde erwähnt. Es wurde gesagt, dass jemand mit dem Hund geht, der ihn auch halten kann. Es wurde, meine ich, nicht mal gesagt, dass es sich dabei um den Hund der TE handelt. Die TE selbst sagt, dass ein solches Kaliber für sie nicht in Frage kommt. Warum sollte sich also irgendjemand Gedanken um genau diesen Hund machen?
Ich sehe es wie Sascha. Hier ist jemand, der sich und seine Fähigkeiten nicht überschätzt und einen passenden Hund sucht.
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