Ersthund, welche Hunderasse passt zu mir?

  • Meine zwei Zwergschnauzer sind extrem unkompliziert mit Katzen. Die ältere Hündin ist ohne Katzen aufgewachsen, die erste kam da war sie knapp 2 glaube ich, war nie ein Thema. Die 18 jährige Katze meines Partners, welche nie Hundekontakt hatte, sowie der Kater meiner Mama lieben meine Schnauzer über alles, die kommen angelaufen zum begrüßen, schlafen mit Körperkontakt usw. Die Hunde lassen die Katzen einfach in Ruhe, ich musste da auch nie intervenieren. Da wurde noch nie wer gejagt oder geärgert und falls es wirklich mal eng wird und die Katze faucht weichen die Hunde aus und die Sache hat sich. Kann Glück sein und kann mit anderen Rassen genau so sein, aber ich denke 2 Hunde und 2 gänzlich unterschiedliche Katzen sind zumindest einigermaßen aussagekräftig. Ansonsten lieben sie wandern sehr, ich bin noch nie wo gegangen wo die keine Freude hatten, egal ob sie kraxeln müssen, im Schnee, ob sie durch einen kleinen Bach müssen etc., die sind eigentlich immer mit Freude dabei. Deine weiteren Kriterien habe ich jetzt nicht im kopf da ich mir die älteren Beiträge nicht durchgelesen habe.

  • Ich hab mir deinen Eingangspost grad nochmal durchgelesen. Ich wohne auch in einer Mietwohnung und werde regelmäßig von meinen Nachbarn angesprochen wie unfassbar leise, brav und entzückend meine Hunde sind. Die Bellen in der Wohnung wirklich nur im absoluten worst case, das passiert keine 5 mal im Jahr. Im Haus meiner Mama sind sie viel genauer mit dem Wachen, weil bei ihr weniger Betrieb ist. Die haben da auch schonmal sehr ernst einen Labrador aus dem Garten gejagt weils der Mann zu spät gecheckt hat und sie rausgelassen hat. Ich wohne in einer Eckwohnung mit Garten, an welchem Bewohner von der gesamten Siedlung vorbei „müssen“, da herrscht also schon reger Betrieb. Die wissen einfach was normal ist und was außergewöhnlich. Ich habe bei meinem Garten zu der Nachbarin nicht mal einen Zaun und auch das funktioniert problemlos, die bleiben innerhalb der imaginären Grenze und lassen meine Nachbarin in Ruhe existieren. Meine junge Hündin hat wunderschönes Schreien/singen/jodeln drauf wenn sie sich sehr freut (zb bei viel Dynamik, beim Spielen, wenn ich nach Hause komme). Ist aber definitiv nicht mit Dauerkläffen zu vergleichen. Ich mag Bellen überhaupt nicht, wären meine Hunde so Bellfreudig wie man es der Rasse nachsagt hätte ich mir nicht den 2. Schnauzer geholt.😅

  • Ich würd die gelisteten Rassen einfach alle erstmal näher kennen lernen, live und in Farbe.

    Sei es dass du mal Ausstellungen besuchst ( gibt auch kleine Klubschauen, auffindbar auf den HP der jeweiligen Rasseverbände oder der Seite des VDH ), Züchter zum kennen lernen kontaktierst, wenn möglich Halter oä.

    Da gibt sich dann auch ein konkreteres Bild. ^^

    Beim Zwergschnauzer würd ich halt explizit auf ne Zucht achten die Wert auf offenes, verträgliches Wesen liegt, da gibt's halt schon paar Unterschiede.

    Beim Cairn Terrier würd ich mir überlegen ob es wirklich ein Niederläufer sein sollte, kann aber passen.

    Prinzipiell sind die ganzen Rassen auf der Liste aber auch von der Art teilweise einfach sehr unterschiedlich.

  • Ich habe ja hier schonmal meinen Senf dazu gegeben hinsichtlich eines Zwergschnauzer.

    Was meine wirklich gern machen ist Katzen von der Vogelfutterstelle zu verjagen. Das darf sie auch, ich füttere keine Vögel damit die Nachbarskatzen sich die holen.

    Tilde geht es dabei nur ums hetzen. Wenn die Katze sitzen bleibt, hat sie da keinen Spaß dran und lässt es.

    Ich denke mal, dass sie sich, wenn ich das wollte, auch an ein Zusammenleben mit Katzen gewöhnt hätte.

    Sie ist keine Hardcore Jägerin die alles mördert was ihr vor die Pfoten kommt, aber sie hetzt schon gerne und da musste ich schon in der Erziehung konsequent sein.

    Ich schreibe dass nur, damit du, falls du einen Zwergschnauzer nimmst, auch weisst dass da durchaus ein Jagdtrieb vorhanden sein kann, der aber durchaus händelbar ist.

  • Unser Zwerg kommt mit unserem Kater super klar. Aber den kennt er halt schon von Welpe an und lebt mit dem zusammen, die sind wie Arsch und Eimer. Fremde Katzen allerdings sind was Anderes.

    Und ich erachte das auch als relativ normal.

    Insgesamt is der Zwerg hier aber vom Jagdtrieb her echt easy verglichen mit Fräulein Mittelschnauz. Der reagiert halt territorial bedingt auf Katzen, geht auch mal steil bei nem Igel, sonst interessiert den aber vieles auch garnicht und wenn is das gut managebar.

    Die Mittelhündin hingegen war die ersten paar Jahre "ach das geht ja voll", und so circa seit sie 4 ist merkt man schon dass der Jagdtrieb ausgeprägter ist. Die wird vom Kater strikt räumlich getrennt wenn sie da zu Besuch ist, und wenn wir auswärts sind achten wir immer drauf wo die Katze ist bevor es raus geht, und achten drauf dass beim lüften entweder immer jemand aufpasst oder die Tür zu ist. Die geht auf Katzen nämlich ordentlich steil, auch bspw auf Rehe, Hasen, Marder... Den Fuchs kann sie auch nicht leiden, gut bei Mäusen geht's noch, bis die registriert ,,Maus !"is die schon weg ^^. Insgesamt is da der Jagdtrieb vom Zwerg einfach n Witz gegen.

    Und auch vom Wachen her is der Zwerg deutlich besser managebar, aber trotzdem lauter ( was auch daran liegen könnte dass er schlichtwegdas schrillere Bellorgan hat ). Etwas das mMn mit ernsthaftem Wachtrieb gern einher geht - dadurch dass die das so ernst nehmen sind solche Hunde eher keine Kläffer. Denn ein guter Wachhund, der vergeudet seine Stimme nicht wegen jedem Pups, der wägt ab wann es nötig ist und wann nicht. Wenn solche Hunde das kläffen anfangen, dann weil sie nix Anderes zu tun haben und der Mensch das alles laufen lässt. Aber mit bisschen Anleitung is das Bellen mAn gut handelbar. Wichtiger ist da, dass man denen mitunter im Mehrfamilienhaus mal erklären muss dass das Treppenhaus nicht deren Bier ist und die Nachbarn sich dort aufhalten dürfen. Da kann einfach ne Tendenz da sein dass Hund ohne Regeln/Führung eben selber entscheiden mag wer in seinem Territorium eigentlich was darf und was nicht, hat der aber eben nicht zu tun und wenn das geklärt is, kein Ding. Den Zwergen muss man das nicht ganz so strikt und nachdrücklich verklickern wie bspw den Mitteln.


    Ein allgemein kommunikativer, bellfreudiger Hund, kläfft mAn eher. Einfach weil da die Neigung höher ist dass man gern xyz mitteilt, sich drüber beschwert oä. Obs dann wirklich nötig war, schätzen die einfach nicht so ab.

    Prinzipiell sollte man aber immer einfach drauf achten das bisschen anzuleiten und dass die Hunde genug Input bekommen und auch mit Langeweile haushalten können, dann is auch n sehr bellfreudiger Hund dahingehend managebar, sprich kann man da auch einfach sagen dass jetzt mal gut ist ^^

  • Ich war vor ein paar Wochen auf der Hundeausstellung Rostock. Ich muss aber sagen, dass ich da als absoluter Newbie nicht so viel daraus ableiten konnte. Ich bin jetzt aber auch niemand, der einfach so alle möglichen Leute anquatscht.

    Am auffälligsten war für mich ein super nervöser Kooiker. Am coolsten fand ich die Border und Cairn Terrier, die waren irgendwie so verschmitzte Racker :cowboy_hat_face: Wie viel diese Eindrücke wert sind, sei aber mal dahin gestellt.

    Terri-Lis-07

    Ich bin etwas irritiert bzgl. deiner Aussage mit der Niederläufigkeit beim Carin Terrier. Ich hatte genau deswegen nachgefragt und du hattest mir darauf geantwortet:

    <RE: Ersthund, welche Hunderasse passt zu mir?>

    Ich möchte die Liste nur so gut es geht ausdünnen/priorisieren. Es ist ja wie alles im Leben: es gibt nichts Perfektes und ich muss eben die verschiedenen Aspekte abwägen (und manchmal vielleicht auch etwas das Herz mit entscheiden lassen). Ich bin nämlich ein ziemlicher Kopfmensch der Listen schreiben & abarbeiten liebt :thinking_face:

    Sobald ich meine TOP3 Liste habe, würde ich dann anfangen wollen, die Züchter persönlich kennen zu lernen.

    Ich würde gerne noch eure Meinung zu meinen Bedenken hören:

    • Papillon/Phalene: zu klein für das Wander Pensum? evtl. bellfreudig
    • Sheltie: sehr bellfreudig und sensibel
    • Border und Cairn Terrier: Höhere Wahrscheinlichkeit, dass sie die Katze shreddern wollen?
    • Zwergschnauzer: evtl. starker Wachtrieb
    • Pudel: evtl. sensibel, nervenschwach, stressanfällig. hibbelig, Flummi
    • Dansk-Svensk Gårdshund: da habe ich bisher wenig Negatives gefunden, das irritiert mich auch

    Aber schon Mal vielen Dank für euren Input. Das hilft mir wirklich sehr :smiling_face_with_heart_eyes:Die Diskussionen mit ChatGPT sind zwar lustig, aber euch vertraue ich da deutlich mehr.

  • Also mein erster eigener Hund damals mit 14 war ein Sheltie und seitdem sind sie meine Rasse.

    Ich finde dieses "bellfreudig" immer etwas seltsam. Hunde bellen nunmal, wenn man das nicht will muss man entweder ne Katze oder Goldfisch kaufen. Es gibt doch praktisch keine Rasse die nicht bellt.

    Man braucht für Shelties definitiv ein gewisses Händchen und sie sind sensibel.

    Aber ein gut sozialisierter, wesensfester Sheltie wie z.b. mein Liano ist einfach nur 100% perfekt im Alltag. Ein Traumhund.

  • Naja Shelties bellen ja nicht nur, zumindest meiner ist im Gesamten laut. Der grunzt, der knurrt beim toben, der wifft, der seufzt, der jault und Vieles mehr. Das ist nicht schlimm, ich bezweifle auch das man da groß was trainieren könnte, da kommen ja selbst im Schlaf Geräusche raus, aber mögen muss man das schon.

    Meine leisen Hunde haben das nicht gemacht, obwohl die natürlich auch mal gebellt haben. Aber auch da, des Shelties erste Reaktion auf Huch, Frust, jegliche Form von Erregung oder Stress loskläffen. Übrigens für mich ein echtes Proargument für Shelties, macht das Handling unheimlich einfach und ungefährlich.

  • Leise sind meine auch nicht. Das sind aber auch keine Dackel, Pudel, Spitze Was weiß ich. Und selbst wenn man eine vermeintlich "leise" Rasse kauft sind es immernoch Individuen

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