Hat jemand Erfahrung mit der Krankenversicherung Dalma?

  • Gut finde ich auch die moderneren Versicherungen, die alles digital machen und damit nicht den ganzen alten Apparatus an Gebäuden und Personal mitschleppen.

    Jo ! - schmeiß weg uns Menschen .

    Der Abbau von stupiden Arbeiten am Computer wird noch rasant steigen. Und warum auch nicht, wenn es diese Arbeit nicht mehr gibt? Ich habe meinen ersten Beruf an technische Veränderungen verloren. Das war nicht schön, ist aber auch seit der Industrialisierung nichts ungewöhnliches.

    Vielleicht kommen wir dann ja endlich dahin, dass die Arbeit mit Menschen und konkreten Dingen dann im Vergleich vernünftig bezahlt wird. Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum eine Büroleitung das doppelte einer Masseurin verdient.

    So oder so bin ich nicht bereit, extra viel Geld für veraltete Strukturen und Technologie zu zahlen, geschweige denn für gigantische Glaspaläste.

  • Wir haben für unsere Großpudelhündin Emmi, die mehrfach chronisch krank war, in den knapp drei Jahren, die wir sie haben durften (kam mit 5,5 Jahren zu uns) zwischen 20 und 25 TEUR an TA-Kosten gehabt. Das war eine gute, aber keine Maximalversorgung und auch kein Unfall oder sowas dabei.

    Das kann einfach passieren, auch wenn das keiner gerne hört…

  • Der Floh ist ein Hund vom Züchter, fünf Vorgenerationen haben weder Augenproblem noch Patella. Löwchen haben kaum typische Probleme. Ich denke, ich kann davon ausgehen, dass da nix dramatisches auf mich zu kommt - außer eben Unfälle.

    Sorry, aber :lol:

    Hund aus FCI-Zucht. Vorfahren gesund, Welpe gesund. Mit ~15 Monaten der erste Schlag. Keine rassetypische Krankheit!! Da schon viel Geld liegen lassen, aber es gab bleibende Schaeden.

    Jahre spaeter (laut den TAe haengt das aber zusammen) wurde sie unfassbar schwer krank und nach 14 Monaten Kampf und Kosten in Hoehe von ueber 15000 Euro (hab dann nicht mehr zusammengerechnet), musste ich sie einschlaefern lassen.

    Sie hatte eine OP-Versicherung. Die war nett, als ich ihre P4 behandeln lassen musste. Aber fuer mehr auch nicht. Es gab nie etwas, was die Versicherung als 'OP' eingestuft haette (selbst die Kastration haben sie nicht uebernommen) und somit musste alles aus eigener Tasche gezahlt werden.

    Ja, das war wohl ein seltener Fall. Aber seitdem zahle ich lieber viel in eine Vollversicherung.

  • Komplett irre. Rechne das mal auf ein Hundeleben hoch. Ich meine, klar, bei ner Versicherung zahlt man oben drauf - es ist keine Geldanlage. Aber, come on. Das sind auf zehn Jahr gerechnet 30.000€. Die spinnen doch.

    Gab es nicht sogar mal ein Beispiel hier im Forum, wo mit einer komplizierten Geschichte (mit langem stationären Aufenthalt usw.) TA-Kosten von so 25.000€ zusammengekommen sind? Kann passieren und ohne Versicherung musst du die dann eben selbst zahlen oder den Hund einschläfern.

  • Das ist eben die Überlegung die man treffen muss, kann man im Zweifel die Kosten aufbringen? Dann fährt man im Idealfall ohne Versicherung deutlich günstiger. Aber wenn man das nicht kann ist es IMHO verantwortungslos gegenüber dem Hund ihn nicht zu versichern.

    Natürlich gibt es auch Fälle, die gar nicht oder nur zu exorbitanten Konditionen versicherbar sind, z.B. wenn man ein altes oder schon krankes Tier zu sich holt. Da bleibt einem dann nur zu hoffen, dass der Hund nicht schwer(er) krank wird. Aber die Alternative wäre da i.d.R. ja im Bezug auf die Gesundheit kaum anders, aber dafür kommt dieser Hund für seine restliche Zeit in ein wirkliches zu Hause und bleibt nicht im Heim.

  • Und wie viele Hunde hattest Du bislang in Deinem Leben? 20? 30? Es tut mir leid, dass Du das durchmachen musstest, aber so zu tun als sei ich naiv, nur weil Dir etwas sehr schlimmes passiert ist, ist etwas absurd. Es bleibt eine Wahrscheinlichkeitsrechnung, sowie eine reale Rechnung. Zähl doch mal zusammen, was Du für ALLE Deine Hunde über die Jahre an KV ausgegeben hast, statt nur einen Einzelfall rauszupicken. Es ist eine Risikobewertung: Schadenshöhe & Eintrittswahrscheinlichkeit. Letzteres ist bei mehreren Dutzend Hunden höher als bei zweien.

    Man macht eine Versicherung, weil man sich vor plötzlichen großen Geldausgaben schützen will. Ich habe recht hohe Rücklagen aber meine Grundeinkommen ist eher niedrig und arg belastet von der derzeitigen politischen Weltlage und Rezession. Es macht völlig Sinn, dass ich mir das überlege, statt in Panik "Da gab es aber irgendwann irgendwo mal einen ganz ganz schlimme Fall!!!" zu sagen.

    Will ich 15.000€ ausgeben und mich absichern, oder hoffe ich, das ich Glück habe und es bei ca 6000€ bleibt und akzeptiere gleichzeitig wenn es evt mehr als 15.000 werden.

    Meine Ursprungsfrage war "Hat jemand Erfahrung mit Dalma" Die Antwort ist offenbar Nein, aber ich habe gelernt wie crazy hoch KV Beiträge werden. Danke für das Feedback in dem Bereich.

    Ich rede noch mit Vertretern von Lassie und dogprotect24, aber vermutlich werde ich meine Hündin nicht versichern. Und, Ja, ich habe die nötigen Rücklagen. Sie sind eher für den Fall eines gesundheitlichen Ausfalls von mir, aber ich kann sie auch für den Hund nehmen.

  • Es bleibt eine Wahrscheinlichkeitsrechnung, sowie eine reale Rechnung.

    Das ist bei allen Versicherungen so.

    Ich zahle die Beiträge und hoffe, dass ich es nie brauche. Aber wenn ich es mal brauche, dann rettet es mir möglicherweise die Existenz. Ich rechne lieber nicht zusammen, was ich in den letzten 35 Jahren an diverse Versicherungen gezahlt habe, und was ich im Gegenzug dafür bekommen habe.

    Die Krankenversicherung hat ein zusätzliches Dilemma: es ist eine der wenigen Versicherungen, bei denen der Schadensfall eigentlich immer eintritt. Und deshalb fängt man (im Gegensatz zu anderen Versicherungen) mit der Nutzenrechnerei an. Das mache ich auch, aber es ist trotzdem eine Überlegung mit Schlagseite, denn so funktionieren Versicherungen nicht. Auch Krankenversicherungen nicht.

    Man macht eine Versicherung, weil man sich vor plötzlichen großen Geldausgaben schützen will. Ich habe recht hohe Rücklagen aber meine Grundeinkommen ist eher niedrig und arg belastet von der derzeitigen politischen Weltlage und Rezession. Es macht völlig Sinn, dass ich mir das überlege, statt in Panik "Da gab es aber irgendwann irgendwo mal einen ganz ganz schlimme Fall!!!" zu sagen.

    Normalerweise hat man Versicherungen genau für den seltenen aber existenzbedrohenden schlimmen Fall. Der hoffentlich nicht kommt. Das ist die Grundidee von Versicherung.

  • Dann viel Erfolg mit den modernen digitalen Versicherungen.

    Ich bezweifle stark, dass sich deine nahezu menschenlose, effiziente und gleichzeitig kundenorientierte Versicherung realisieren lässt. Berichte bitte, wenn du eine gefunden und erfolgreich im Schadenfall getestet hast.

  • Mach ich. Wobei die Chance gerade recht hoch ist, dass ich den Hund nicht versichere. Und was da eingespart wird, ist vor allem der Papierkram in der mittleren Ebene, der Papieranträge sortiert, einscannt, abheftet und bearbeitet. Es gibt bei allen immer Ansprechpartner.

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