Hunde eskalieren am Zaun - gewünscht, No-Go, normal?
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Grundsätzlich würde ich erstmal sagen, nur weil andere sich nicht korrekt verhalten, muss ich das ja nicht auch tun. Würde unser Grundstück direkt an einen Bürgersteig grenzen, dann würde ich auf meiner Seite der Grundstücksgrenze für Abstand sorgen, damit die Situation nicht direkt Hund an Hund eskaliert. Ich würde trotzdem sagen, dass ein an den Zaun rauschender Hund erstmal einfach Umwelt ist, die ich als Passant selbst nicht beeinflussen kann und mit der ich einfach rechnen muss. Ebenso wie der Hundehalter mit dem Zaunpöbler damit rechnen muss, dass da jemand seinen Hund trotz Abstandsmöglichkeit direkt am Zaun frei entlang rennen lässt. Die Situation ändert sich aber, wenn ein Passant aktiv beginnt mit seinem Hund hin und her zu laufen und eine Situation absichtlich wiederholt, obwohl er merkt, dass das für den anderen Hund blöd ist. Das ist eben genauso ar...ig wie mein Verhalten, wenn ich meinen Hund vom Zaun abrufe und dann immer wieder erneut hinschicke.
Da ist dann halt die Frage, ab wann man Absicht unterstellen kann. Wenn ich weiß, dass mein Hund am Zaun pöbelt und ich lasse ihn dennoch unbeaufsichtigt sein Ding machen, dann kann man da eventuell schon eine Absicht unterstellen (zumal einige hier ja auch schreiben, dass das Pöbeln am Zaun erwünscht ist). Mir geht es gar nicht darum, dass ich das hoch und runter Laufen am Zaun verteidigen möchte, das finde ich genauso unnötig. Ich möchte nur darauf aufmerksam machen, dass die eine Seite erwartet, dass bloß kein Stress für den Hund hinterm Zaun ausgelöst wird, während die Passanten es hinnehmen sollen, wenn sie durch den Hund gestresst werden.
Aber da sind wir wahrscheinlich wieder bei unterschiedlichen Wohngegenden. Hier gibt es im gesamten Wohngebiet einen einzigen Garten wo regelmäßig ein Hund pöbelt. Weil hier penibel darauf geachtet wird, dass dies eben nicht passiert und da durchaus blöde Kommentare von den Passanten und Nachbarn kommen wenn der Hund am Zaun mal laut ist. Dementsprechend ist es für und halt nichts alltägliches wenn wir plötzlich angepöbelt werden und rechnen vielleicht deshalb auch nicht damit
Nee, meine Hauptaussage war tatsächlich. Ich muss damit rechnen, dass sich andere Hundehalter nicht korrekt verhalten bzw. anders wie ich es als korrekt erwarte, deswegen muss ich es aber ja nicht auch machen.
Wie gesagt, wir haben hier auch Hunde, die bis an den Bürgersteig kommen und klar denke ich dann auch, muss das denn sein und erschrecke mich auch schon einmal, wenn ich nicht damit rechne. Aber im Endeffekt verhalte ich mich bei diesen Hunden dann nicht anders als bei allen anderen Hunden hinter Zäunen oder davor, nämlich maximal deeskalierend und wieso oder warum da ein Hund jetzt etwas macht oder der Halter das zulässt, das ist mir echt egal, weil es für mich einfach in der Situation nichts ändert.
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Nee, meine Hauptaussage war tatsächlich. Ich muss damit rechnen, dass sich andere Hundehalter nicht korrekt verhalten bzw. anders wie ich es als korrekt erwarte, deswegen muss ich es aber ja nicht auch machen.
Was halt alleine schon einen riesigen Unterschied macht.
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Wo der Unterschied zwischen mit Zaun und ohne Zaun ist. Der Zaun. Ich signalisiere mit anleinen doch nur, dass mein Hund nicht zum anderen Hund kann, selbst wenn er wollen würde. Zaun hat dieselbe Funktion für beide Seiten.
Und ja meine Hund agieren völlig unterschiedlich je nachdem ob Zaun oder nicht.
Ja, der Zaun signalisiert deinem Hund und dir, dass mein Hund nicht weiter als bis zum Zaun kommt. Genau deswegen verhalten sich deine Hunde gegenüber Hunden hinter einem Zaun anders. Macht mein Hund auch, der weiß, der andere Hund kommt nicht ran und hält eben den Abstand, den er braucht. Aber wer signalisiert dem Hund hinter dem Zaun, dass auch deine Hunde den Abstand einhalten werden?
Die Verhaltensregel beim Passieren von HSH oder auch in der Nähe von Vieh die eigenen Hunde anzuleinen oder zumindest dicht bei sich zu führen, die kommt ja nicht von ungefähr, sondern signalisiert den Tieren eben genau das. Deine Hunde sind unter Kontrolle und stellen keine Bedrohung dar.
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Du weichst meiner Frage aus, warum viele Hundehalter zwar ihren Hund anleinen und bei sich behalten, wenn sie im öffentlichen Raum auf andere Hunde treffen, das aber nicht für nötig erachten, wenn es einen Hund hinter einem Zaun betrifft
Die Frage stellt sich in diesem Thread doch null, weil hier niemand gesagt hat, dass er/sie es töfte findet, den Hund abzuleinen und sich auf der anderen Seite des Zauns genau so daneben benehmen zu lassen, wie der Hund der drin eskaliert.
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dass die eine Seite erwartet, dass bloß kein Stress für den Hund hinterm Zaun ausgelöst wird, während die Passanten es hinnehmen sollen, wenn sie durch den Hund gestresst werden.
Naja, eigentlich bin doch nur ich jemand der das Verhalten doof findet und meine Hunde pöbeln nicht am Zaun, ganz im Gegenteil wir haben alles so hergerichtet dass sich damit niemand rumschlagen muss.
Gucken tun meine Hund halt trotzdem aufmerksam, könnte sicherlich trotzdem jemand auf die Idee kommen üben zu wollen Hunde auf einem Grundstück ruhig zu passieren, präsent sind die ja trotzdem. Nur nicht pöbeln direkt am Zaun neben dem Bürgersteig.
Und ich würde es selbst halt nicht machen weil ich es unmöglich finde. Und nein, meine sind da nicht alle grundentspannt, wir lösen sowas einfach anders.
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Wo der Unterschied zwischen mit Zaun und ohne Zaun ist. Der Zaun. Ich signalisiere mit anleinen doch nur, dass mein Hund nicht zum anderen Hund kann, selbst wenn er wollen würde. Zaun hat dieselbe Funktion für beide Seiten.
Und ja meine Hund agieren völlig unterschiedlich je nachdem ob Zaun oder nicht.
Ja, der Zaun signalisiert deinem Hund und dir, dass mein Hund nicht weiter als bis zum Zaun kommt. Genau deswegen verhalten sich deine Hunde gegenüber Hunden hinter einem Zaun anders. Macht mein Hund auch, der weiß, der andere Hund kommt nicht ran und hält eben den Abstand, den er braucht. Aber wer signalisiert dem Hund hinter dem Zaun, dass auch deine Hunde den Abstand einhalten werden?
Die Verhaltensregel beim Passieren von HSH oder auch in der Nähe von Vieh die eigenen Hunde anzuleinen oder zumindest dicht bei sich zu führen, die kommt ja nicht von ungefähr, sondern signalisiert den Tieren eben genau das. Deine Hunde sind unter Kontrolle und stellen keine Bedrohung dar.
Alle wissen das da ein Zaun ist nur der Hund der da lebt nicht? Natürlich weiß der auch das der Andere nicht rein kann.
HSH in Deutschland. Gebe offen und ehrlich zu, bin kein Befürworter. Kein Platz und wir brauchen wirklich nicht noch mehr Nutztiere in Deutschland. Aber das ist hier nicht Thema.
Und das viel zitierte Ausland wo es so viel besser funktioniert, ich empfehle Reisen und mit Einheimischen reden. Auf dem Grundstück dürfen sie alles, aber wehe dem Hund der es verlässt.
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33 Seiten Diskussion im Kreis. Das zeigt letztendlich wie unterschiedlich das Thema gesehen wird.
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Ich habe das Gefühl, hier diskutieren vor allem Menschen miteinander, die in der Realität (auch in der Zaunsituation) gar kein Problem mit dem Verhalten der anderen Partei hätten...
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Ich habe das Gefühl, hier diskutieren vor allem Menschen miteinander, die in der Realität (auch in der Zaunsituation) gar kein Problem mit dem Verhalten der anderen Partei hätten...
Glaube ich tatsächlich nicht bei allen, aber das macht eben das Leben aus, unterschiedliche Weltsichten.
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Ich hab ja zwei bekennende Zaunpöbler und Artgenossenhasser. Dummerweise grenzt unser Garten an drei Seiten an einen Fahrrad- und Fußweg, die Hundedichte ist hier auch sehr hoch. Heißt: Es gibt immer einen Grund zu randalieren.
Und ich HASSE es! Besonders Hewie ist da so ein hinterhältiges Arschloch, wie einige hier beschreiben. Würde ich ihn einfach machen lassen, würde das hier so aussehen: Die Terrassentür geht auf und er sucht sich eine von zwei Ecken aus. Gerne auch abwechselnd. Da läuft er hin und glotzt/wacht/stalkt dann absolut geräuschlos - bis ein Hund auf den Plan tritt. Und dann donnert es aus der (zuvor mucksmäuschenstillen) Ecke los, dass sich die Balken biegen. Dass wir einen Sichtschutzzaun haben, macht es, in dem Fall, natürlich noch schlimmer. Ich mache mich dann schon möglichst vorher bemerkbar und rufe den Hund, damit es vielleicht nicht so ganz aus dem Nichts kommt.
Ich selber erschrecke mich furchtbar bei solchen Hunden und will natürlich nicht, dass es anderen Leuten genauso geht. Also darf er sich schon mal nicht festglotzen und in der einen Ecke stehen, die direkt an die Straße grenzt. Die andere Ecke lass ich ihm manchmal kurz, weil dahinter noch unser Garten liegt (wir haben die eine Gartenhälfte abgetrennt, sonst wäre der Weg fürs Randalieren noch länger).
Aber auch so poltert er los, sobald er einen Hund hört und keift sich dann den Zaun entlang.
Und ja, hier beginnt meine Hilflosigkeit. Wenn er so richtig in Rage ist, lässt er sich nicht abbrechen. Und wenn er hinter die Büsche verschwindet, was ich nicht verhindern kann, weil mein Mann keinen zweiten Zaun will, komme ich nicht hinterher.
Also passiert hier, seit die Sommerferien angefangen haben und ich mehr Zeit habe, Folgendes: Ich bin mit im Garten und der Hund ist, angeleint, in meinem Dunstkreis. Und ich zwinge ihn, passierende Hunde einfach auszuhalten, ohne pöbelnd zum Zaun zu donnern. Macht er das gut, gibt's Häppchen, eskaliert er trotzdem, kommt er rein.
Ob das Erfolg bringen wird, weiß ich nicht...
Zaunrandalierer sind ein No Go für mich und ich würde die Hunde gerne eines Tages unbeaufsichtigt im Garten lassen können, und sie verhalten sich still. Wenn also noch jemand einen Tipp hat - immer her damit!
Genau so einen Mist wie gebrochene Finger bei Passanten, will ich nämlich vermeiden
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