Hunde eskalieren am Zaun - gewünscht, No-Go, normal?
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In meinem Mehrfamilienhaus bin ich dafür verantwortlich, dass mein Hund die Klappe hält, egal wer wie lange im Treppenhaus auf und ab läuft, spielt, sich unterhält, das Geländer malert oder den Fahrstuhl repariert. Genauso sehe ich es als meine Verantwortung an, dass mein Hund nicht hinter dem Zaun pöbelt, nur weil jemand auf und ab läuft.
Ich glaube so ein bisschen clashen in dieser Diskussion hier die Lebensrealitäten zwischen Einöde, Land und Stadtleben mit vielen Menschen auf engstem Raum. Wenn Nachbars Hund vom Balkon aus runterpöbelt, weil wir nun mal neben einem Kindergarten wohnen, dann kann ich doch auch nicht sagen, ja man, die Kinder dürfen nur noch drinnen spielen, weil das "asozial" ist, dass das den Hund provoziert.
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Hi
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Und was "normale Knigge" ist, sieht hier offenbar jede*r anders, für mich wäre auch "normale Knigge", dass mein Hund nicht ungestört andere anpöbeln darf, egal ob er hinterm Zaun ist oder nicht.
Wenn du immer wieder auf und ab gehst, dann machst du ja einen wachenden Hund bewusst „auf“. Das ist nichts alltägliches, das ist suspekt und wirkt als würdest du das Grundstück abchecken. Meine pöbeln nicht, aber die wachen halt. Kommst aufs Grundstück, hängst dich übers Zaun oder schleichst immer wieder dran vorbei dann gibt’s Alarm. Ist ja auch ok, deswegen gibts ja nun auch nicht gleich Ärger, dürften die ja auch. Trotzdem würde ich da tatsächlich grantig werden, alleine schon falls da ein fremder grade wirklich mein Grundstück abcheckt. Der soll ruhig wissen, dass mir das auffällt.
Hier wird aber tatsächlich auch geklaut. Uns bauen Leute hühnerklappen ab, klauen Elektrogeräte, usw. Das ist nun auch nichts eingebildetes, seitdem das Thema so präsent ist hab ich beim bellen wesentlich weniger den erzieherischen Daumen drauf und höre da auch mehr auf meine Hunde wenn die sagen „der verhält sich komisch“.
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In meinem Mehrfamilienhaus bin ich dafür verantwortlich, dass mein Hund die Klappe hält, egal wer wie lange im Treppenhaus auf und ab läuft, spielt, sich unterhält, das Geländer malert oder den Fahrstuhl repariert. Genauso sehe ich es als meine Verantwortung an, dass mein Hund nicht hinter dem Zaun pöbelt, nur weil jemand auf und ab läuft.
Und ich würde wollen das Alarm ist, sobald jemand an der Tür rumfummelt. Das wäre meine Grenze in deinem Beispiel. Und dafür gibt es den gesetzlichen Rahmen ja auch.
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Und was "normale Knigge" ist, sieht hier offenbar jede*r anders, für mich wäre auch "normale Knigge", dass mein Hund nicht ungestört andere anpöbeln darf, egal ob er hinterm Zaun ist oder nicht.
Du weichst meiner Frage aus, warum viele Hundehalter zwar ihren Hund anleinen und bei sich behalten, wenn sie im öffentlichen Raum auf andere Hunde treffen, das aber nicht für nötig erachten, wenn es einen Hund hinter einem Zaun betrifft.
Mich persönlich nervt es nur, weil es Stress verursacht, wo Stress nicht nötig ist, aber gut, jeder so wie er mag. Abrufen habe ich tatsächlich immer mal wieder ausprobiert, hat aber den Effekt, dass die Hunde sofort wieder lang an den Zaun gelassen werden. Ist für den Job meines Hundes irgendwie kontraproduktiv. Also zucke ich halt mittlerweile mit den Achseln und lasse meinen Hund agieren und manchmal, wenn ich Spaß dran habe und nur bei bestimmten Personen, rufe ich auch mal meinen Hund als Training und schicke ihn dann zur Belohnung wieder los. So haben wir dann auch etwas von der Situation. Denn was ich auf meinen Grundstück mache und trainiere, ist ja schließlich ganz allein mein Bier.
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Aber ja, wenn der eigene Hund da mucksmäuschenstill ist, darfste da natürlich auch eine halbe Stunde mit der Nachbarin quatschen oder mit deinem Hund auf einer nahen Parkbank sitzen.
Wenn der Zaunpöbler dann 30 Minuten durcheskaliert, hat dessen HH die Anzeige wegen Ruhestörung am Hals.Natürlich darf man das. Ist halt trotzdem unfassbar asozial. Nur weil man was darf, muss man es ja nicht machen. Wenn ich an einer Viehweide sitze und die Herde eskaliert aus irgendwelchen Gründen kann ich natürlich auch rücksichtslos meinen Stief durchziehen. „Ist ja nicht mein Problem“.
Ich habe doch nirgendwo geschrieben, dass man mit der Nachbarin extra auf und abläuft
Genau darüber diskutieren wir aber grade. E geht um absichtliches auf und ab gehen mit Hund zu trainingszwecken.
Irgendwie fasst Du Beiträge komplett falsch auf. Es wurde das Beispiel genannt, dass sich jemand mit der Nachbarin unterhält oder auf einer Parkbank sitzt. Also ganz normales Verhalten, ohne jegliches Training, sondern was Menschen egal ob mit oder ohne Hund nun mal einfach so tun. Und genau das hast Du als asozial bezeichnet.
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Öhm Leute, was haltet ihr davon mal kurz durchzuatmen 🙂
Ich schätze wir wohnen auch einfach alle sehr unterschiedlich und haben andere Begebenheiten um uns herum. Kurzum, wir stecken nicht in den Schuhen des anderen. Lasst uns etwas netter zueinander sein 🫶
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Ich wüsste auch nicht, dass es gesetzlich verboten ist seinen Hund zu anderen laufen zu lassen, sofern keine leinenpflicht herrscht.
Warum genau sollte eine Leinenpflicht da einen Unterschied machen. Es ist doch nicht verboten seinen Hund an der Leine zu anderen Hunden hin zu lassen? Auch Absprachen sind da rechtlich nicht nötig, solange eben vom eigenen Hund keine Gefahr ausgeht. Wenn der andere Hund damit ein Problem hat, dann ist allein der Besitzer des anderen Hundes zuständig. Soweit die rechtliche Seite, wenn man denn darauf pochen will. Und ja, deswegen rede ich von Knigge und eben ungeschriebenen Verhaltensregeln. Ich verstehe den Unterschied einfach nicht, ob da nun ein Zaun ist, der Hund an der Leine oder frei. Einfach ein bisschen Abstand halten und den Hund bei sich führen.
Mit "zügig" war gemeint, ohne dass man unnötig (bzw. ohne Anlass) das Vorbeigehen verzögert. Eben so, wie man an jeder anderen Situation doch auch vorbeigehen würde, wenn man merkt, dass Stehenbleiben irgendwie in der Situation für andere doof sein könnte.
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Irgendwie fasst Du Beiträge komplett falsch auf. Es wurde das Beispiel genannt, dass sich jemand mit der Nachbarin unterhält oder auf einer Parkbank sitzt. Also ganz normales Verhalten, ohne jegliches Training, sondern was Menschen egal ob mit oder ohne Hund nun mal einfach so tun. Und genau das hast Du als asozial bezeichnet.
Das hab ich einfach verdaddelt, sorry. Ne das ist doch ok, klar das muss ich dann unterbinden und das ist dann Problem des Hundehalters.
Letztendlich ist ja vieles irgendwo nur Knigge und manchmal macht man eben Sachen die man selbst anders sieht, einfach weil es anderen wichtig ist. Man selbst freut sich ja auch wenn der Tut nix halter anleint aus Rücksichtnahme, da herrscht wie geschrieben ja auch keine Pflicht zu.
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In meinem Mehrfamilienhaus bin ich dafür verantwortlich, dass mein Hund die Klappe hält, egal wer wie lange im Treppenhaus auf und ab läuft, spielt, sich unterhält, das Geländer malert oder den Fahrstuhl repariert. Genauso sehe ich es als meine Verantwortung an, dass mein Hund nicht hinter dem Zaun pöbelt, nur weil jemand auf und ab läuft.
Und ich würde wollen das Alarm ist, sobald jemand an der Tür rumfummelt. Das wäre meine Grenze in deinem Beispiel. Und dafür gibt es den gesetzlichen Rahmen ja auch.
Das ist ein sehr feiner Grat, der von Hunden eine gute Fähigkeit zur Differenzierung verlangt. Das halte ich für sehr machbar (und habe ich so hier zu Hause auch sitzen, ohne dass ich mir da zu sehr auf die Schulter klopfe, war vorinstalliert). Ich denke gute Wachhunde sollten gut differenzieren können.
Wenn das aber der Maßstab ist, dann fallen 90% der Hunde im 0815 Neubaugebiet einfach komplett durch. Die machen Krawall am Zaun, weil sie dadurch einen geilen Hormon-Kick kriegen, aber das kann man doch nicht als kluges Wachverhalten verkaufen. Die sollten sich an einem x-beliebigen Spaziergänger mit Hund auf einem öffentlichen Gehweg einfach exakt gar nicht stören. (Alleinlage in der Einöde sei mal dahingestellt, aber das halte ich nun nicht für die in Deutschland gängigste Wohnform).
Mich würde so ein Geräuschpegel in allen Gärten wahnsinnig machen. (Ein Grund warum ich so nicht wohnen wollen würde, aber das sei mal dahingestellt.)
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Das ist ein sehr feiner Grat, der von Hunden eine gute Fähigkeit zur Differenzierung verlangt. Das halte ich für sehr machbar (und habe ich so hier zu Hause auch sitzen, ohne dass ich mir da zu sehr auf die Schulter klopfe, war vorinstalliert). Ich denke gute Wachhunde sollten gut differenzieren können.
Wenn das aber der Maßstab ist, dann fallen 90% der Hunde im 0815 Neubaugebiet einfach komplett durch. Die machen Krawall am Zaun, weil sie dadurch einen geilen Hormon-Kick kriegen, aber das kann man doch nicht als kluges Wachverhalten verkaufen. Die sollten sich an einem x-beliebigen Spaziergänger mit Hund auf einem öffentlichen Gehweg einfach exakt gar nicht stören. (Alleinlage in der Einöde sei mal dahingestellt, aber das halte ich nun nicht für die in Deutschland gängigste Wohnform).Ja, das sehe ich auch so. Letztendlich ist es mit Zaunpöblern aber wie mit Leinenpöblern, das Training ist unfassbar schwer, wenn es sabotiert wird. Deshalb geht es mir ja explizit um dieses auf und ab gehen. Niemand muss da nun irgendwelche Bögen ums Grundstück gehen, aber wenn man selbst Hundehalter ist und dauernd auf und ab geht, dann sollte man doch wissen was man damit Trainingstechnisch beim Gegenüber bewirkt. Und DAS ist halt echt fies. Wie gesagt, das ist ja nun so, als würde einer deiner Nachbarn dauernd an deiner Tür rumpfummeln, und nicht bloß das Treppenhaus nutzen. Damit machst du es auch den besten Hunden unheimlich schwer sich korrekt zu verhalten. Und auch einen normal wachenden Hund wird man damit auslösen lassen, weil genau das ja ein dubioses Verhalten ist.
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