Pudel, Dackel oder doch Terrier?

  • Hallo Zusammen


    Ich bin überfordert und erhoffe mir hier etwas hilfe :D


    Wir sind ne vierköpfige Familie, die Kinder noch ziemlich klein. Bis vor kurzem hatten wir noch einen Hund, der aber leider verstorben ist. Jetzt sind wir wieder auf der Suche nach einem Begleiter :)


    Der Hund sollte eher klein sein, also bis max. 40cm und nicht schwer.


    Mittelmässig aktiv, also gut auch mal nen Tagesausflug mitmachen aber andererseits auch keine kriese kriegen wenn mal gar nichts läuft ausser Garten.


    Will to please, ich will keinen Hundesport machen, aber ich mag erzogene Hunde und es macht mir Spass zu trainieren.


    So, ich dachte an einen Zwergpudel 😄 aber auch Zwergdackel habens mir angetan, ich finde die einfach goldig, habe aber bedenken bezüglich trainierbarkeit. Optisch würde mir auch ein Jack Russel sehr gefallen, ich denke jedoch dem würden wir nicht gerecht werden?


    Ich mag keine hibbeligen, nervösen Hunde, der Vierbeiner sollte also auch gut mal abschalten können.


    Bin gespannt auf eure Antworten und hoffe ihr könnt mir etwas klarheit verschaffen :smiling_face:

  • Klassisch FCI 9 Havaneser o.ä.

    Nicht hibbelig und Kleinpudel passt m.A.n. nicht 100pro, bzw man kann es sich deutlich "leichter" machen (korrigiert mich gern, aber ich denk bei Kleinpudel irgendwie automatisch an fröhlich freche Hüpfdoings :lol: ) genauso Terrier und Dackel. Ihr wollt ja im Endeffekt "nur" (was ganz und gar nicht nur ist!!) einen unkomplizierten kleinen netten Begleithund :-)

  • Ich sehe da auch eher einen typischen Begleithund. Pudel, Dackel und Terrier sind alle recht aktiv, eher hibbelig und haben teils ein eher schlechtes Nervenkonstüm mit kurzer Zündschnur. Kann vor allem in Kombination mit kleinen Kindern unlustig werden. Ich glaube da würdet ihr euch keinen Gefallen tun.

  • Nicht hibbelig und Kleinpudel passt m.A.n. nicht 100pro, bzw man kann es sich deutlich "leichter" machen (korrigiert mich gern, aber ich denk bei Kleinpudel irgendwie automatisch an fröhlich freche Hüpfdoings :lol:

    Würde ich unterschreiben. Und genau das ist auch so schön an ihnen. Ihre Energie, ihre lustige Art und ihre immer neuen Gedanken und Ideen. Wenn man das nicht möchte, dann gibt es definitiv Rassewahlen, bei denen man für sich und den zukünftigen Hund bessere Weichen stellen kann.


    Ich empfehle dir dir Havaneser, Löwchen und vielleicht auch Cairn Terrier, Norwich Terrier und Norfolk Terrier anzusehen.

    Zwischen ersteren beiden und letzteren dreien bestehen rassetypisch ordentliche Unterschiede, aber mit dem Dackel und JRT habt ihr bereits zwei durchsetzungsstärkere Rassen dabei, das geht in eine ähnliche Richtung.

    Bei allen drei Terriern solltest du zudem insbesondere auf Qualzuchtmerkmale achten.

  • Also denkt ihr ein Zwergdackel wäre mit normaler Auslastung unterfordert?


    Zum Alltag:

    Der Hund müsste mich morgens in den Kiga begleiten, ca 30min

    Mittags das selbe, 30min

    Nachmittags normaler spaziergang, mit dem Fahrrad ne Runde, oder aber zum Pony der Kinder und da mit.


    Ich kenne viele Pudel und Dackel die in Handtaschen hausen, desshalb dachte ich die brauchen nichts spezielles jeden Tag.


    CundC Papillon ist mir irgendwie zu zerbrechlich😕

  • Kein Hund ist in einer Handtasche zufrieden.

    Ich kann dir nur von meinem Dackel erzählen, ein kleiner Standart-Rüde. Der wäre absolut unzufrieden mit einem Leben als Begleithund zum Kindergarten und Reitstall und zum am Rad laufen ist der Körperbau nicht geeignet. Trotz seiner kleineren Grösse ist er übrigens genauso agil wie meine Schäferhunde und läuft dieselben Runden mit. Er liebt ausgiebige Waldspaziergänge und Schnüffelspiele, fremden Menschen und Kindern gegenüber ist er sehr skeptisch und würde sich auch mit den Zähnen wehren, wenn man ihn bedrängt.


    Ich würde auch eher empfehlen, sich mit Havaneser und Co zu befassen ;-)

  • Ich finde das was du willst passt halt zum Dackel 0,00%. Vielleicht kenne ich die falschen, aber ich würde nicht sagen, dass sie will to please haben. Sind halt ursprünglich gezüchtet worden um selbstständig zu handeln. Jagdtrieb haben sie auch ordentlich, also gemütlich beim Fahrrad fahren neben bei laufen kann ich mir nicht so recht vorstellen. Ich denke es ist nicht unmöglich aber ausgehen würde ich davon nicht. Außer die zwergdackel sind jetzt ganz anders.

    Pudel schon eher, aber die die ich kenne sind schon hibbelig, besonders in den jungen Jahren.

    Ich würde auch eher zu den typischen begleitenden schauen. Da wärst du glaube ich glücklicher.

  • Ok, wahnsinn, also nen unzufriedenen Dackel möchte ich nicht haben. Wie viel gehst du denn mit deinem am Tag raus?

    Würden ihn selbstverständlich anständig sozialisieren, so das er die Kinder nach möglichkeit nicht beisst :winking_face:


    Wie hatten davor auch nen Hund, der war mit dem Programm mehr als zufrieden.

  • Also denkt ihr ein Zwergdackel wäre mit normaler Auslastung unterfordert?

    Die Kinder zum Kindergarten bringen ist für sehr viele Hunde keine hundegerechte Auslastung, sondern eher eine Belastung. Das sind jeden Tag die selben Runden, meist vorwiegend an der Leine und die Konzentration ist eher nicht beim Hund. Das kann ein Welpe nicht leisten (und viele Junghunde auch nicht). Erwachsene Hunde dagegen finden das häufig stinkend langweilig.


    Selbiges gilt für das Laufen am Fahrrad, das geht mit einem Welpen/Junghund nicht. Der müsste dann entweder im Anhänger geparkt werden (das ist aber auch wieder für den Hund tendenziell eher verschwendete Zeit). Beim Pony gilt auch wieder - das kann schön sein. Oder für den Hund vorwiegend langweilig, da du dich eher auf die Kinder und das Pony fokussieren musst und er viel warten muss. Ein wirklicher Ersatz für einen richtigen Spaziergang ist das (je nachdem wie ihr die Zeit dort gestaltet) eher nicht.

    Für mich persönlich wäre ein Dackel übrigens aufgrund der Bandscheibenproblematik und häufig auftretenden Problemen mit der Wirbelsäule für einen aktiven Lebensstil raus (bzw ganz allgemein ist das mit dem langen Rücken leider doch häufiger ein Problem).


    Nur weil viele Hunde miserabel gehalten werden (Stichwort "in Handtaschen hausen") ist es nicht okay, das mit einem Tier zu machen. Klar ergeben die meisten sich irgendwann ihrer Lebenssituation, was sollen sie auch sonst machen? Das macht es aber nicht besser. Gerade Pudel sind sehr intelligente Hunde, die Dinge erleben und neuen Input haben möchten.


    Ich persönlich würde mir überlegen, ob es die Möglichkeit gibt im Alltag Zeiten zu schaffen, die wirklich auch für den Hund, statt mit dem Hund als reinen Mitläufer, sind. Ansonsten kann Hundehaltung schnell sehr belastend werden, insbesondere mit verhaltenskreativen Welpen und Junghunden.

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