Fragen, die man sonst nicht zu stellen traut .... Teil 24

  • Das gilt fuer jedes Tier, dass 'zum Spass' gehalten wird. Uns hat ein Anwalt bei nem Vortrag erzaehlt/erklaert: Halte ich als Privatperson Kuehe, weil ich die putzig finde, jemand oeffnet den Stall, die Kuehe rennen auf die Strasse und verursachen einen Unfall, dann hafte ich! Weil es meine Spass-Tiere sind (das mit dem Spass nicht falsch verstehen) und die einen Schaden verursacht haben!

    Auch bei landwirtschaftlicher Tierhaltung haftet man "erst Mal". Musst Du Dir dann halt erstreiten, wenn Du es anders haben möchtest ...

    https://www.landdata.de/magazin/unfall…haft-wer-haftet

  • Auch bei landwirtschaftlicher Tierhaltung haftet man "erst Mal". Musst Du Dir dann halt erstreiten, wenn Du es anders haben möchtest ...

    https://www.landdata.de/magazin/unfall…haft-wer-haftet

    Das meine ich damit. Man muss es nachweisen. Und da wird dann auch gerne das Haar in der Suppe gesucht.

    Ich erinnere mich noch lebhaft als wegen meiner Schafe der Zugverkehr zwischen Kassel und Frankfurt für eine Stunde gestoppt wurde, weil meine Schafe angeblich (der Polizist wollte sich seine schicken Schuhe nicht schmutzig machen und ist nicht mal nachschauen gegangen - die Schafe waren dort nicht) auf den Gleisen waren.

    Was war passiert: Neben meiner Weide wurde am Abend zuvor das Maisfeld abgeerntet und die dort mittlerweile sesshaft gewordenen Wildschweine haben in der Flucht meinen Zaun niedergemäht. Blöder Umstand: Ich war zu der Zeit im Urlaub und hatte die Betreuung an einen Bekannten übertragen. ICH hätte bei Beginn der Ernte schon die Antennen an gehabt und wäre zusätzlich schauen gefahren. Dem fehlte da die Erfahrung. Und ich hatte vorher schlicht nicht daran gedacht, dass es just losgehen würde, wenn ich weggefahren bin ...

  • Ich habe da insgesamt nur noch wenig Vertrauen, deshalb trägt mein Hund beim Tierarzt immer einen Maulkorb. Vom Auto ab und ohne Diskussionen.

    Wir hatten aber diverse nervige und potentiell gefährliche Situationen (wäre mein Hund wirklich bissig) in der Klinik.

    Eine TFA die vorbei lief und dann so schnell meinen Hund am Kopf streichelte (sehr intensiv), dass ich keine Zeit zum reagieren hatte. Warum? Am Kopf für die meisten eh doof und hey er sitzt da schon mit Maulkorb.


    Und eine Tierärztin, die einfach durch die Streben vom Metallmaulkorb fasste um die Zähne meines Hundes zu überprüfen. Auch blitzschnell ohne Ankündigung. Diesen Fall habe ich allerdings an die Geschäftsführung weitergegeben, die selber pro Maulkorb ist. Wäre da etwas passiert hätte mich die Schuldfrage allerdings schon interessiert. Ich meine was soll man denn noch machen? Maulkorb so sichern, dass keiner durchfassen kann?

    Was ich damit sagen will- ich finde da ist in vielen Praxen noch viel Schulungsbedarf und der Thread hier bestätigt mich auch weiterhin von Anfang bis Ende Maulkorb zu tragen. Dass da kein (kaum) Berufsrisiko gilt war mir auch nicht klar.

  • Edit: bei meinen Hunden entscheide ich auch ganz alleine, wer wann Maulkorb trägt. Das diskutiere ich weder mit Tierarzt, TFA oder Physio. Mein Hund, meine Entscheidung.

    Das würde ich genauso handhaben und verstehe es nicht, wenn TA/TFA/etc. sich dann darüber lustig machen.

    Ich hab auch schon mit einem Sitterhund erlebt, dass der TA unsicher war, aber nicht nach einem Maulkorb verlangt hat - was ich mit meinem heutigen Wissen nicht nachvollziehen kann, damals war ich noch etwas naiver und dachte, der Hund ist ja eh lieb. Ich habe den Kopf des Hundes gehalten und kann das auch, aber der TA kannte mich nicht und dem Hund war das Herummanipulieren an der Pfote sichtlich unangenehm (zumal Frauchen im Hintergrund auch noch Unsicherheit verbreitete) - ich anstelle des TAs hätte auf einen Maulkorb bestanden.

  • Edit: bei meinen Hunden entscheide ich auch ganz alleine, wer wann Maulkorb trägt. Das diskutiere ich weder mit Tierarzt, TFA oder Physio. Mein Hund, meine Entscheidung.

    Das würde ich genauso handhaben und verstehe es nicht, wenn TA/TFA/etc. sich dann darüber lustig machen.

    Ich hab auch schon mit einem Sitterhund erlebt, dass der TA unsicher war, aber nicht nach einem Maulkorb verlangt hat - was ich mit meinem heutigen Wissen nicht nachvollziehen kann, damals war ich noch etwas naiver und dachte, der Hund ist ja eh lieb. Ich habe den Kopf des Hundes gehalten und kann das auch, aber der TA kannte mich nicht und dem Hund war das Herummanipulieren an der Pfote sichtlich unangenehm (zumal Frauchen im Hintergrund auch noch Unsicherheit verbreitete) - ich anstelle des TAs hätte auf einen Maulkorb bestanden.


    Naja, zum einen ist es halt schlicht nicht die Aufgabe des Tierarztes, alle Tiere, die ihm zur Behandlung vorgestellt werden, hinsichtlich ihrer möglichen Abwehr einzuschätzen


    Und oft veranstalten die Halter halt ein riesiges Drama, wenn der Hund nen Maulkorb aufziehen soll.
    Das kann man dem armen Schätzchen doch nicht antun.
    Bis hin zu über den Tierarzt lustig machen, weil der sich nicht „traut“, den Hund ohne Korb zu behandeln. Oder richtige öffentliche Schimpftiraden über die Praxis und was dem Hund da angetan wurde.

    Und da der Halter ja eh in der Haftung ist würde ich mir das als Tierarzt auch nur geben, wenn ich bei dem Hund von vornherein mit heftiger Gegenwehr rechnen würde.

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