Trantütiger Dackel - Ideen zur medizinischen Abklärung?

  • Ich bräuchte mal das Schwarmwissen des DF :kleeblatt:


    Mir ist kein besserer Titel eingefallen, es geht um den Dackel meines Vaters bzw seiner Partnerin. Das ist natürlich ein sensibles Thema und ich weiß auch nicht, ob ich das überhaupt ansprechen werde (habe ich, als ich ihn das erste Mal gesehen habe und dachte das wäre ein uralter Hund), aber Meinungen und Ideen wären mir trotzdem lieb.


    Also, das Dackelchen ist 5 Jahre alt und bewegt sich (zumindest wenn ich ihn sehe) nur im Schneckentempo vorwärts. Bisher habe ich ihn immer nur gesehen, wenn er bei uns zu Besuch war, heute waren wir mal in seinem ZuHause und auch in "seinem Revier" Gassi. Das Gleiche Bild wie bei uns: er schleicht umher, das schnellste war mal traben. Er wirkt einfach ständig total müde und abgeschlagen oder als hätte er Schmerzen. Laut Partnerin meines Vaters war er schon immer so, aber er könne auch aufdrehen mit seinen Hundefreundinnen (für seine Verhältnisse ja, aber aufdrehen sieht in meiner Welt echt anders aus).


    Laut Tierarzt ist alles OK mit ihm (wobei ich nicht en Detail weiß was er gecheckt hat, denke mal nur Allgemeinzustand). Vor ein paar Monaten hat er die Zähne gemacht bekommen und ich hatte ihn gesehen, als er Schmerzmittel bekam.....keine Verhaltensänderung.


    Gibt es das? Also einen Dackel im besten Alter, der normalen zügigen Schritt nicht mithalten kann und auch kein Interesse an Spielzeug und rumtoben hat?


    Alles in mir ruft: da stimmt was nicht! Aber wo setze ich da an? Spreche ich es überhaupt an?

  • Ich würde da zuerst auch mal schauen lassen bezüglich Bewegungsapparat. Wenn da alles ok ist würde ich Blut und Schilddrüse (mit mehr als 2 Werten) Checken lassen.


    Das er nicht aufs Schmerzmittel angesprochen hat muss leider nicht heißen das er keine Schmerzen hat.

  • Natürlich solltest du deine Bedenken ansprechen, warum denn nicht? Es geht doch nicht um Vorwürfe, du bist besorgt und möchtest helfen.


    Je heißer es draußen wird, umso träger wird mein Dackelmix. Ich würde als erstes abklären, ob es hitzebedingt sein könnte.


    Wie oft siehst du den Hund? Lili ist morgens und abends ziemlich agil und läuft freudig mit, mittags ist sie eher schläfrig. An Spielzeug und rumtoben zeigt sie auch null Interesse.


    Ansonsten würde ich anregen, den Hund noch einmal gründlich medizinisch durchchecken zu lassen.

  • Spreche ich es überhaupt an?

    Dir muss halt klar sein, dass du Hilfe nur anbieten kannst. Dass dir der Hund sehr ruhig erscheint, hast du ja offenbar schon zumindest angedeutet.


    Dass würde ich, glaube ich, tatsächlich zumindest einmal sehr klar formulieren. Betriebsblindheit kann allen Hundehaltern passieren - helfen kann da nur ein Impuls von außen.


    Aber wenn du es angesprochen hast - und deutlich gemacht hast, dass du gerne mitdenken könntest, was er hat - dann muss die Freundin deines Vaters entscheiden, ob und wie sie auf das Angebot reagiert.


    (Und ja, so wie du den Hund beschreibst, würde auch ich denken, dass da was nicht in Ordnung ist. Aber was exakt Ursache ist könnte ggf. eine größere Suche werden.)

  • Gibt es das? Also einen Dackel im besten Alter, der normalen zügigen Schritt nicht mithalten kann und auch kein Interesse an Spielzeug und rumtoben hat?


    Alles in mir ruft: da stimmt was nicht! Aber wo setze ich da an? Spreche ich es überhaupt an?

    Gesunde Teckel sind sehr agile, rennfreudige und unternehmungslustige Hunde!

    Ein fünfjähriger sollte körperlich Power ohne Ende haben.


    Ich würde die Bewegungsunlust direkt ansprechen auch, bzw. gerade in Blick auf gezieltere Untersuchungen, evtl. auch Unterstützung anbieten.

  • Ich würde es in jedem Fall ansprechen und zunächst die Schilddrüsenwerte überprüfen lassen (unser Beagle wurde mit ca 8 Jahren auch so trantütig, da war sein T4 Wert kaum noch nachweisbar, nach Medikamentengabe wurde er wieder viel agiler).

    Da beim Dackel auch immer auf Rücken und Bandscheibe geachtet werden sollte, wäre auch da eine Abklärung wichtig über Tierarzt und/oder Physiotherapie.


    Von früher Kindheit an, gab es in meiner Familie immer irgendwo einen Dackel. Habe jetzt auch einen. So ein trantüdeliges Verhalten kenne ich nicht. Weder vom Standard- noch vom Zwergdackel. Alle wurden zwischen 12 und 16 Jahre alt und waren immer sehr interessiert an Spaziergängen - auch Tempo war allenfalls im hohen Alter langsamer.

    Viel Glück!


    Liebe Grüße

    Chrissi mit Theo

  • Danke euch allen schonmal :hugging_face:


    Ich überlege deshalb, ob ich es überhaupt ansprechen, weil sie Beide damals mich fast belustigt darüber aufgeklärt haben, dass er noch jung ist und alles OK mit ihm. Habe ihn halt laufen sehen beim ersten Treffen und sagte dann sowas wie "ich, der ist aber schon ganz schön alt, oder?" Woraufhin mein Vater meinte, "nee, erst 3":see_no_evil_monkey:

    Und dann hat er versucht die Treppe raufzuhüpfen, da habe ich dann gefragt, ob mit seinem Rücken alles OK ist. Da war die Antwort, "ja ist alles schick " :ka:


    Eigentlich ist sie immer sehr umsichtig mit ihm und scheut auch keinen TA-Besuch. Da er laut ihrer Aussage schon immer so war, auch als Welpe, hat sie einfach keinen Vergleich (außer mit anderen Hunden).


    Schilddrüse ist auf jeden Fall ein guter Hinweis, das werde ich mal ansprechen.

    Seine Figur ist prima, also kein Übergewicht und an der Wärme kann es auch nicht liegen, habe ihn ja auch im Winter gesehen und gestern war es wirklich kühl.

  • Ich hatte mal ein paar Tage den Hund meines Bruders in Pflege. Den fand ich auch seeehr trantütig, obwohl er eh ein ruhiger Vertreter seiner Rasse ist (kenne ihn seit Welpe an).


    Mein Bruder ist mit ihm zum Tierarzt und es kam raus, dass er Vitamin D-Mangel hatte. Gab dann längere Zeit Tabletten und der Hund ist richtig agil geworden. Vielleicht könnte man das auch noch abchecken?

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