Dringend Hilfe - Angst nach Hundebiss

  • In Deutschland muss das nicht gemeldet werden.

    Ich hab beide Male danach einen Fragebogen der Krankenkasse zugeschickt bekommen, die sich nämlich gerne das Geld für die Behandlung von der Versicherung des Halters wiederholen wollten…

    Edit: Und die haben Namen und Adresse des Halters ebenso wie Beschreibung von Hund und Vorfall angefragt.

    Die Versicherungen melden aber nichts der Behörde. Da geht es nur darum, die Kosten erstattet zu bekommen, in dem Umfang, in dem der Halter des Hundes haftet.

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    Ich finde die Schilderung auch etwas unübersichtlich. Der Hund hat dich schwer gebissen, aber du hast nur Angst um dich, nicht aber um dein Kind, das dort gerne wieder spielen würde auf dem Bauernhof. Und ansonsten schätzen alle anderen Personen den Hund als "lieb" ein, obwohl er dich so schwer gebissen hat? Wie erklären die sich denn diesen Vorfall?

  • Ich hab beide Male danach einen Fragebogen der Krankenkasse zugeschickt bekommen, die sich nämlich gerne das Geld für die Behandlung von der Versicherung des Halters wiederholen wollten…

    Edit: Und die haben Namen und Adresse des Halters ebenso wie Beschreibung von Hund und Vorfall angefragt.

    Ja, das wundert mich auch. Bei so schweren Verletzungen wie beschrieben, werden die Ärzte/Krankenkassen das sicher nicht einfach so unter den Teppich kehren. Das wird früher oder später die Behörden erreichen, ob sie will oder nicht.

    Ich denke nicht, dass das echt ist. Dafür ist das alles in sich zu unschlüssig.

    Falls doch: Ich würde dort nie wieder hinfahren.

    Und ja, das war auch mein erster Gedanke, als ich diese wilde Story am Sonntag gelesen habe.

  • Krankenkassen wollen die Daten usw. weil die ihr Geld haben wollen. Das hat nix mit der Meldung an eine Behoerde zu tun. Meldung ans Gesundheitsamt hat nichts mit irgendwelchen Konsequenzen bzgl. Einstufung o.ae. zu tun.

    Und nein, das ist kein 'unter den Teppich kehren'. In DE besteht keine generelle Meldepflicht.

  • Genau weil mir das alles so unschlüssig ist - frage ich hier im Forum.

    Mein Partner ist nicht ganz arrogant, sondern sagt auch, ich soll es melden - jedoch möchte er sich aus der Sache raushalten, da er mit den Nachbarn gut befreundet ist. (Desweiteren wüsste ich garnicht, was ich wo sagen soll - dachte bis dato, dass müsste zum Vetamt )

    Und da kommt mein schlechtes Gewissen- Die Nachbarn haben mich gleich ins Krankenhaus gefahren - und die Familie ist wirklich nett - Die haben 5 Kinder und ich weiß wie anstrengend Zwerge sind & dann habe ich halt ein schlechtes Gewissen ihnen Steine in den Weg zulegen. Für mich ist es im Vergleich „Kind“, so wie ihr schreibt - eine Reine Katastrophe …. Vllt habe ich auch deshalb solche Angst ?

    Persönlich finde ich das Verhalten von den Nachbarn unverantwortlich - das der Hund nicht gesichert wird oder nicht sofort zum Training geht / evtl. zum TA ob er irgendwie Schmerzen hat ( da ja untypisches Verhalten) - aber das hilft mir gerade nicht vor der Angst, die ich empfinde.

    Überspitzt gesagt - habe ich vorher alle Wauzi umarmt und jetzt starre ichHunde an und Rattle im Kopf alles runter, was ich über Verhalten weiß -> und am schlimmsten ist es halt beim Hof meines Partners - ich schaue mich überall um, versuche nur noch mich zu konzentrieren, ob ich irgendwas höre/sehe - wenn „der Hund“ bellt überlege ich nur noch ( Territorial, aggressiv,spielend,… ) und es nervt mich - Bin ich doch recht taff ( Beruf Pferdewirt ) und weiß warum Herrmann mir ne Pferdekuss verpasst und trotzdem reite ich ihn weiter.

    Deswegen suche ich Rat, wie ich das überwinden kann -> Übungen oder so, damit ich aus dieser Situation heraus komme ( beim Pferd ist es halt - das ich trainiere & Verbindung stärke )

    Hoffe es ist jetzt etwas übersichtlicher geworden.

    ———————-

    Dankeschön das ihr ein Ohr habt und ich hoffe es kommen noch ein paar Tipps.

  • - solange der Hund auf dem Bauernhof nicht ordentlich gesichert wird, würde ich dort nicht mehr hingehen.

    Für alle anderen Hundebegegnungen:

    - mach Dir klar, dass das jetzt ein anderer Hund ist, nicht die Situation, in der Du gebissen wurdest, nicht der Ort, nicht der Hund.

    - beleg die Erinnerung an den Beißvorfall innerlich mit einem anderen, positiven Satz. Bisher ist in Deinem Hirn sowas wie "ich war machtlos, ich weiß gar nicht, warum das passiert ist, ich wurde ganz doll gebissen, ich hatte Schmerzen,...". Pflanz Dir stattdessen ganz bewusst was Gutes ein, z.B.: "War zwar alles doof, aber ich habs letztlich gut überstanden!"

    - Hundebegegnungen jetzt wieder anders (neutral/gut) zu bewerten, ist eine Frage der Übung. Darum a) Hundebegegnungen nicht vermeiden und b) freu Dich auf jede Gelegenheit, zu üben. Sprich, wenn da ein Hund auftaucht, sag Dir "oh cool, eine Übemöglichkeit!"

    - überforder Dich nicht. Nichts "muss" plötzlich wieder gut sein, Üben darf auch Zeit brauchen.

    - lob Dich für jede Hundebegegnung und sag Deinem Hirn ganz bewusst hinterher "hey, gut gemacht!" Oder "wieder nix passiert, super!"

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