Dringend Hilfe - Angst nach Hundebiss

  • In Deutschland muss das nicht gemeldet werden.

    Ich hab beide Male danach einen Fragebogen der Krankenkasse zugeschickt bekommen, die sich nämlich gerne das Geld für die Behandlung von der Versicherung des Halters wiederholen wollten…


    Edit: Und die haben Namen und Adresse des Halters ebenso wie Beschreibung von Hund und Vorfall angefragt.

    Genauso war es bei mir auch, Fragebogen der Krankenkasse wo man alles angeben musste.

  • Ein Hund, der einen Menschen schwer gebissen hat läuft weiterhin ungesichert auf einem Hof rum, auf dem 5 Kinder leben und weitere Menschen zu Besuch kommen etc.?


    Das klingt nicht gut.

  • Das klingt nicht gut.

    Vor allem klingt es nach einem völlig vernünftigen Grund, dort Angst zu haben. Zu Begegnungen mit anderen Hunden hat tassut ja was gutes geschrieben, aber für den konkreten Hund, der gebissen hat, ist die Angst mMn einfach natürlich und berechtigt. Nicht jede Angst ist krankhaft und/oder sollte weggeatmet werden. In diesem Fall geht es um eine tatsächliche Gefahr um Leib und Leben, die sich schon einmal verwirklicht hat. Die Angst muss man ernstnehmen.

    Dass dein Partner es sich nicht mit Leuten verscherzen möchte, deren Hund dich mit mehreren Bissen krankenhausreif gebissen hat und die Besitzer anscheinend keinen Grund sehen, den Hund besser zu sichern, macht übrigens mMn eine andere Emotion sehr angemessen: Wut! Es ist die Aufgabe dieser Menschen, hinter dir zu stehen und dich zu schützen bzw. ihren Hund zu sichern! Es kann nicht sein, dass du damit alleingelassen wirst. Das wäre schon daneben, wenn du einfach so ohne Vorkommnis Angst vor Hunden hättest, aber das hast du nicht! Du bist hier nicht das Problem. Lass dir das von niemandem sagen und red dir das selbst auch nicht ein. Du hast nichts falsch gemacht, du machst nichts falsch, deine Gefühle sind nicht falsch sondern absolut angemessen. Du hast Angst vor diesem Hund, weil dieser Hund gefährlich ist! Das hat er schon bewiesen, das ist nicht in deinem Kopf. Das ist die richtige Reaktion deines Körpers, darauf musst du hören und dafür darfst du einstehen!

  • Und da kommt mein schlechtes Gewissen- Die Nachbarn haben mich gleich ins Krankenhaus gefahren - und die Familie ist wirklich nett - Die haben 5 Kinder und ich weiß wie anstrengend Zwerge sind & dann habe ich halt ein schlechtes Gewissen ihnen Steine in den Weg zulegen. Für mich ist es im Vergleich „Kind“, so wie ihr schreibt - eine Reine Katastrophe …. Vllt habe ich auch deshalb solche Angst ?

    Du solltest dringend an Dir arbeiten, die Nachbarn sind nicht nett, wenn sie einen bissigen Hund ungesichert rumlaufen lassen und anscheinend ja auch keine Einsicht besteht. Solche Menschen sind egoistisch. Such Dir einen Therapeuten, das Forum ist für solche Stories eher der falsche Platz.

    Oder lass halt Dein Kind dort beißen und schwer verletzen, weils so gerne da spielt, und Du schützt die Nachbarn mehr als Dein Kind, einfach, weil Du Dich anscheinend so klein und unwichtig machen läßt warum auch immer.

    Ja klar, es gibt solche Menschen wie Dich, die sich als Opfer auch noch schuldig fühlen und die Täter als wertvoller empfinden als sich selbst - das ist tragisch, aber keine Diskussion für ein Hundeforum

  • Gerade wenn man eine taffe Person ist, die mit allen möglichen Unarten von Pferden zurecht kommt, muss man vielleicht auch einfach akzeptieren, dass es da einen wunden Punkt jetzt gibt, und der wurde durch den Hundebiss ausgelöst.

    Selbstfürsorge bedeutet in dem Fall für mich, dass ich anerkenne, ja, ich habe jetzt Angst vor dem Hund, nein, das ist völlig ok und nicht unnormal, und nur weil man mit bockenden Pferden zurecht kommt heißt es nicht, dass ein Hundeangriff einen nicht doch aus der Bahn werfen kann.


    Ich würde das auch so kommunizieren und nicht mehr in die Nähe des Hundes kommen wollen, lieb hin oder her.

    Der hat mich gebissen, basta. Mein Kind, mein Hund, niemand, der in meiner Obhut ist, käme je wieder in die Nähe dieses Hundes.


    Gleichzeitig kann man überlegen, ob man sich Tierabwehrspray in die Taschen steckt, damit man einen Plan B hätte, wenn auch nur in Gedanken, falls das Szenario eintritt, dass der Hund mal unbeaufsichtigt frei läuft oder über den Zaun kommt. Mich beißt kein Hund zweimal, wenn ich es verhindern kann.

  • Deine Reaktion ist völlig verständlich und absolut normal, weil mMn vollkommen richtig. Ein Hund wie dieser ist sehr gefährlich und strenggenommen (Nachbarschaft hin oder her) gehört dieser Hund dem Ordnungsamt gemeldet.


    Willst du den Hund nicht melden (aus welchen Grund auch immer) dann solltest du dir überlegen, ob du nicht Tierabwehrspray mitführst, falls es nochmal zu einer ,,Begegnung" mit diesem Hund kommt.


    Ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen: DU BIST NICHT SCHULD! Lass dir das auch nicht, egal von wem, einreden!

  • Ich kann das nicht so recht nachvollziehen.

    Wäre der Hund nach diesem Vorfall permanent gesichert, ja dann könnte man von einer Anzeige evtl absehen. Wäre dann irgendwie eine Ermessensfrage.

    Aber der Hund rennt weiter herum und kann sich frei entfalten, da ist es meiner Meinung nach fahrlässig es NICHT zu melden. Es geht ja nicht nur um dich und dein Kind, sondern um jeden, der da ahnungslos vorbei kommt.

  • Ich kann das nicht so recht nachvollziehen.

    Wäre der Hund nach diesem Vorfall permanent gesichert, ja dann könnte man von einer Anzeige evtl absehen. Wäre dann irgendwie eine Ermessensfrage.

    Aber der Hund rennt weiter herum und kann sich frei entfalten, da ist es meiner Meinung nach fahrlässig es NICHT zu melden. Es geht ja nicht nur um dich und dein Kind, sondern um jeden, der da ahnungslos vorbei kommt.

    So gehts mir auch. Ich verstehe das man nicht wegen ner Kleinigkeit ne Anzeige machen will. Und wäre der Hund jetzt ordentlich gesichert und den Leuten die Gefahr bewusst, dann könnte ich es auch noch nachvollziehen wenn man keine Anzeige macht. Aber wenn das alles so ist wie du gesagt hast, der Hund mehrfach nachgebissen hat und jetzt weiterhin noch genauso ungesichert rumläuft dann ist es fahrlässig das nicht anzuzeigen. Egal wie nett die Leute sind und was die Nachbarschaft sagt.

  • Also, der Hund eines Nachbarn und Freundes deines Partners hat dich so schwer verletzt, dass du im Krankenhaus behandelt werden musstest. Weil die Besitzer so nett sind, 5 Kinder haben und dich ins Krankenhaus gebracht haben, möchtest du sie nicht anzeigen.


    Fakt ist, dass der besagte Hund unberechenbar und gefährlich ist. Du befürchtest, dass er nicht zu 100% gesichert wird und wieder angreifen könnte. Das halte ich auch für wahrscheinlich. Insofern würde ich mich ebenfalls von diesem Hof und Hund fernhalten.


    Was ich nicht nachvollziehen kann ist, dass du und dein Partner euch nicht mit den Leuten an einen Tisch setzt und Tacheles redest. Deiner Beschreibung kann der Hund jederzeit wieder „zuschlagen“, und alle Beteiligten wissen das. Es ist hochgradig fahrlässig, einfach so zu tun, als sei alles in Ordnung. Bei aller nachbarschaftlichen Solidarität, hier hört meiner Meinung nach dieselbe auf.


    Hier geht es doch gar nicht um Schuld, sondern darum, Verantwortung zu übernehmen und zu handeln.

  • Wenn der Hund sonst so lieb ist, ist das noch viel beängstigender wenn der plötzlich ohne ersichtlichen Auslöser losgeht und jemanden KRANKENHAUSREIF beisst.

    Leider sind Hunde oft nicht so lieb wie Halter sie sehen.

    Sollte der aber wirklich lieb sein und dann aus dem Nichts eine so massive Attacke fahren, würde ich mich schleunigst tierärztlich beraten lassen.

    Und den Hund sichern!

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