Qualzuchten V
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Und die wären? Also ganz exakt. Wann darf jemand bestimmen, DIESER Hund wird jetzt sofort eingeschläfert?
Eine Ausarbeitung müsste erfolgen, Rechtsicherheit geschaffen werden und dann dürfte eine Anordnung über den Amtsveterinär erfolgen. Ähnlich wie auch bei gefährlichen Hunden in letzter Konsequenz.
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Ist das nicht individuell zu betrachten, was Qual ist und was nicht? Welcher Tierarzt schläfert denn jedes Tier ein, "nur" weil es einer bestimmten Rasse angehört? Egal, wie das Tier selbst aufgestellt ist.
Qualzucht impliziert doch, dass es pauschal zu sehen ist.
Und das wäre bei dieser Definition auch wichtig, sich ganz klar auf Merkmale zu einigen die auch entsprechende Konsequenzen möglich machen.
Sonst passt die Definition ja nicht. Es muss schon davon ausgegangen werden dürfen, dass die Tiere auch entsprechend leiden.Da liegen bei mir definitiv unterschiedliche Bewertungskriterien vor, ob ich ein Leben beende, weil es mit Schmerzen oder Leiden verbunden ist oder ob ich ein Leben überhaupt erst entstehen lasse, das mit höherer Wahrscheinlichkeit mit Schmerzen oder Leiden verbunden sein wird.
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Es gibt keine pauschale Antwort. Was man in meinen Augen für eine etwas sachlichere Sicht heranziehen könnte, wäre das Abklappern der Funktionskreise und wirklich Mal aufzuschreiben, was das Tier da noch kann.
Das finde ich schon essenziell. Wir diskutieren hier ja darüber, dass Tiere leiden. Und wenn ein Hund besser Luft bekommt, dafür aber (um noch mal auf diesen speziellen Fall einzugehen) viele wichtige Dinge (für ein Hundeleben) nicht mehr möglich sind - kann ich schon sagen, dass ICH das für nicht lebenswert halte.
Der Haken, über den man dann stolpert ist natürlich - ICH hätte mir niemals überhaupt so ein Tier zugelegt. Und diese Menschen, die damit leben, würden das vermutlich immer wieder tun? (jedenfalls die, die das als eine probate Lösung ansehen).
Nicht über andere, aber doch für sich selbst. Also ich zb weiss, dass ich das für mich und meinen Hund nicht will. Das gibt mir natürlich kein Recht, über andere bzw dieses diskutierte Beispiel zu (ver)urteilen..Weder darüber, was sie tun, noch wie sie damit umgehen, da hast du wirklich recht.
Ich finde es schwierig. WEIL es eben darum geht, wie es dem Hund dabei geht. Ist das tatsächlich "leidfrei", weil der Hund Luft bekommt? Ist es besser? Ich kann natürlich eine Meinung haben, und diese auch als meine Meinung äußern. Da es aber bei "Qualzucht" um das Leid der Tiere geht, die betroffen sind, ist halt die Frage, ob man das auf "nur meine Meinung" oder "nur die eigene Meinung" reduzieren kann. Ich kann verstehen, dass man nicht urteilen möchte über Menschen, die sich für solche Massnahmen entscheiden. Aber ich versuche eben nicht, zu überlegen, was ich machen würde, wäre das mein Hund, sondern, was für ein Leben ist das für den Hund. Mit der zu kurzen Schnauze (und allen anderen Problemen, die die Rasse mit sich bringt), und was bewirkt die OP positiv (für den Hund), und was negativ ( für den Hund). Und darauf basiert für mich meine Aussage.
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Qualzucht impliziert doch, dass es pauschal zu sehen ist.
Und das wäre bei dieser Definition auch wichtig, sich ganz klar auf Merkmale zu einigen die auch entsprechende Konsequenzen möglich machen.
Sonst passt die Definition ja nicht. Es muss schon davon ausgegangen werden dürfen, dass die Tiere auch entsprechend leiden.Da liegen bei mir definitiv unterschiedliche Bewertungskriterien vor, ob ich ein Leben beende, weil es mit Schmerzen oder Leiden verbunden ist oder ob ich ein Leben überhaupt erst entstehen lasse, das mit höherer Wahrscheinlichkeit mit Schmerzen oder Leiden verbunden sein wird.
Das stimmt, aber in dem ganzen Szenario darf man nicht vergessen, dass es ja auch schon eine nicht geringe Anzahl dieser Rassen angehörige Tiere gibt.
Und die kann man nicht einfach pauschal um die Ecke bringen (was anderes ist es ja nicht, wenn man nicht das individuelle Tier, sondern nur die Rassezugehörigkeit sieht).
Leidet das Tier, hat es Schmerzen, kämpft es bei jedem Atemzug um Luft: ja. Da sehe ich auch Erlösung.
Tut es das nicht, hat es doch ein Recht zu leben und verwirkt das nicht, bloß weil das irgendwer nicht gut findet. Ehrlich, käme jemand hier an und würde behaupten, mein Hund muss seiner Rassezugehörigkeit oder auch jetziger Erkrankung wegen euthanasiert werden, den würde ich fragen, ob der noch alle Tassen im Schrank hat. (Und ja, das ist schon vorgekommen).
Und um es vorwegzunehmen, weil das ja gleich wieder als Totschlagargument kommt: natürlich fühle ich mich da auch persönlich angesprochen.
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Und um es vorwegzunehmen, weil das ja gleich wieder als Totschlagargument kommt: natürlich fühle ich mich da auch persönlich angesprochen.
Ich würde es noch etwas präziser formulieren: Du möchtest Dich wie immer persönlich getroffen fühlen.
Daher klinke ich mich jetzt aus.
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Und das wäre bei dieser Definition auch wichtig, sich ganz klar auf Merkmale zu einigen die auch entsprechende Konsequenzen möglich machen.
Als Konsequenz also nicht "nur" Zuchtverbot, Entfernung der Rasse aus den entsprechenden Verbänden, Aberkennung der Rasse, sondern zusätzlich eine allgemeine Euthanasiepflicht aller Vertreter dieser Rasse?
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Und die wären? Also ganz exakt. Wann darf jemand bestimmen, DIESER Hund wird jetzt sofort eingeschläfert?
Eine Ausarbeitung müsste erfolgen, Rechtsicherheit geschaffen werden und dann dürfte eine Anordnung über den Amtsveterinär erfolgen. Ähnlich wie auch bei gefährlichen Hunden in letzter Konsequenz.
Wie "einfach" das ist, sieht man ja an diesem Thread und den Bemühungen verschiedener Arbeitsgruppen und Gutachten in den letzten Jahren.
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Als Konsequenz also nicht "nur" Zuchtverbot, Entfernung der Rasse aus den entsprechenden Verbänden, Aberkennung der Rasse, sondern zusätzlich eine allgemeine Euthanasiepflicht aller Vertreter dieser Rasse?
Nein, ich schreibe nicht von einer Pflicht, sondern einer Möglichkeit, ähnlich wie bei gefährlichen Hunden.
Wie "einfach" das ist, sieht man ja an diesem Thread und den Bemühungen verschiedener Arbeitsgruppen und Gutachten in den letzten Jahren.
Ich schreibe doch nirgends, dass es einfach sei.
Es ist hingegen schwierig, weil es diverse Gruppen gibt welche die Debatte für ihre eigene Weltanschauung nutzen wollen -
Ich folge dem Instagram Account um den es glaube ich hier zum Teil geht, und das Halterpaar engagiert sich sehr gegen die "Greeders" (Wortspiel aus greed und breeder) und gegen die fortgesetzte Zucht dieser Rasse. Sie haben den Hund auch nicht vom Züchter, sondern von einer Tierschutzorganisation adoptiert. Und jetzt tun sie alles dafür, ihm ein lebenswertes Leben zu ermöglichen. Sie machen einen reflektierten und sympathischen Eindruck.
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Und die wären? Also ganz exakt. Wann darf jemand bestimmen, DIESER Hund wird jetzt sofort eingeschläfert?
und die Frage umgedreht sollte man sich eben auch stellen: Warum dürfen Menschen so über das Leben bestimmen, daß sie Lebewesen so verunstalten dürfen. Warum dürfen sie so bestimmen, daß ein Leben weitergeführt werden muß, obwohl es schon längst kein Leben mehr ist.
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