Qualzuchten V
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Wir haben kürzlich einen 120kg (!!!!) schweren Molosserrüden eingeschläfert mit 7 Jahren, weil der nicht mehr aufstehen konnte und inkontinent war. Die Besitzerin hat ihn nicht mehr in den 2. Stock bekommen. Das Tier war einfach nur ein unbeweglicher Fleischberg.
Vor allem finde ich es heftig, daß man einen im Grunde noch gesunden Hund (also von den Organen und vom Lebenswillen her) einschläfern lassen muß, weil er einfach zu schwer und groß für die Gelenke gezüchtet wurde. Ich habe mal vor Jahren eine Doggenzüchterin kennengelernt, für die war das quasi normal, daß Doggen mit ca 7 eingeschläfert werden müssen, weil sie nicht mehr hochkommen. Das ist dann ja auch kein normaler Alterungsprozess mehr, wo eben alles mit der Zeit immer mehr nachläßt
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Für ganz viele Riesenrassen gilt das aber leider nicht. Die werden oft eben nicht "gesund" alt, sondern schleppen sich halt von einem Gebrechen zum anderen.
Was man daran jetzt wünschenswert findet, kann ich nicht nachvollziehen.
Wir haben kürzlich einen 120kg (!!!!) schweren Molosserrüden eingeschläfert mit 7 Jahren, weil der nicht mehr aufstehen konnte und inkontinent war. Die Besitzerin hat ihn nicht mehr in den 2. Stock bekommen. Das Tier war einfach nur ein unbeweglicher Fleischberg.
Wo ist da bitte Lebensqualität?!
Das ist für mein Verständnis was anderes als "normale" Alterungsprozesse die früher einsetzen. Das kann man schade , nicht gut etcpp finden aber wenn der Hund tatsächlich "nur " eher altert ohne so massiv eingeschränkt zu sein .
Ich (!) finde diese extreme nicht wünschenswert, grade die die du beschreibst (120 kg molosser in dem Zustand).
Allerdings seh ich da auch meist verstärktes Leid durch Besitzer die diese Hunde zusätzlich fett füttern und nicht im möglichen Rahmen gesund halten .
Wirkt sich bei solchen Hunden halt ärger aus als bei Hunden mit moderatem Gebäude etc.
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Wenn man sich die im Standard definierte Mindestgröße anschaut, wären beim IW Größen drin, die auch andere Rassen erreichen, ohne gröbere Wachstumsprobleme zu haben.
(Jetzt mal auf den Windhundbereich bezogen. Find ich echt spannend. Persönlich halt ich IWs für ne nicht unkritisch zu sehende Rasse, aber vielleicht sind es manchmal die falschen Gründe, die kritisiert werden?)
Relation Geburtsgewicht zu Endgewicht und Zeit in der letzteres erreicht wird, steht bei größeren und schwereren Rassen in ganz anderem Verhältnis als bei kleineren. Und das dürft schon Einfluss auf etwaige Wachstumsprobleme haben.
Trotzdem stellt sich mir bisweilen die Frage - ist dieses übers Maß schonen wirklich nötig oder Mythos?
Wenn es bei einigen sehr großen/sehr schweren Rassen wirklich nötig ist/wäre, ja, kann man sich wohl fragen, was verkehrt rennt, wenn Hund nur nach der skurilen, keiner weiß woher die stammt "5-Minuten Regel" minimalst bewegt und großgehungert werden darf. Ob da nicht dann grundsätzlich was kaputt ist?
Aber eben: ist viel davon vielleicht auch Mythos? Wie "Welpen dürfen 100 Jahre lang auf keinen Fall Treppen steigen, sonst kriegen sie fix HD oder sowas".
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Für ganz viele Riesenrassen gilt das aber leider nicht. Die werden oft eben nicht "gesund" alt, sondern schleppen sich halt von einem Gebrechen zum anderen.
Was man daran jetzt wünschenswert findet, kann ich nicht nachvollziehen.
Wir haben kürzlich einen 120kg (!!!!) schweren Molosserrüden eingeschläfert mit 7 Jahren, weil der nicht mehr aufstehen konnte und inkontinent war. Die Besitzerin hat ihn nicht mehr in den 2. Stock bekommen. Das Tier war einfach nur ein unbeweglicher Fleischberg.
Wo ist da bitte Lebensqualität?!
Das ist für mein Verständnis was anderes als "normale" Alterungsprozesse die früher einsetzen. Das kann man schade , nicht gut etcpp finden aber wenn der Hund tatsächlich "nur " eher altert ohne so massiv eingeschränkt zu sein .
Ich (!) finde diese extreme nicht wünschenswert, grade die die du beschreibst (120 kg molosser in dem Zustand).
Allerdings seh ich da auch meist verstärktes Leid durch Besitzer die diese Hunde zusätzlich fett füttern und nicht im möglichen Rahmen gesund halten .
Wirkt sich bei solchen Hunden halt ärger aus als bei Hunden mit moderatem Gebäude etc.
Das ist im Grunde einfach nur Haarspalterei ...
Was sind denn "normale" Alterungsprozesse? Welcher Hund stirbt denn wirklich wegen "Alter"?
Die meisten sterben wegen Tumorerkrankungen, metabolischen Erkrankungen oder Herz/Kreislauferkrankungen, oder wegen Problemen mit dem Bewegungsapparat. Fast kein Hund stirbt wegen "Altersschwäche".
Und "schnelle Alterung" bedeutet eben auch: schlechtere Regeneration, langsamer Stoffwechsel, Probleme mit dem Immunsystem, höheres Krebsrisiko durch gestörte Regulation.
Ich kenne keine Bordeauxdogge, die älter als 10 geworden ist.
Ich habe einen Haufen IW wegen Osteosarkomen und Lungenentzündungen im Alter von 3-6 Jahren eingeschläfert.
Ich sehe jede Menge Molosser, die nicht mal 10 Minuten im Raum stehen können, sondern sich von Ecke zu Ecke schleppen und sich hinlegen um die Belastung ihres Gewichts loszuwerden.
Für diese Hunde ist nicht das Alter, sondern allein die Größe und das Gewicht doch oft schon eine große Einschränkung und hinzu kommen dann noch die damit gekoppelten genetischen Dispositionen hinzu.
Ich frage mich einfach ... braucht man das? Haben die Hunde irgendeinen Benefit von derartiger Übertypisierung? Am Ende ist es leider oft nur für das Ego der Besitzer, habe ich das Gefühl.
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Das ist für mein Verständnis was anderes als "normale" Alterungsprozesse die früher einsetzen. Das kann man schade , nicht gut etcpp finden aber wenn der Hund tatsächlich "nur " eher altert ohne so massiv eingeschränkt zu sein .
Ich (!) finde diese extreme nicht wünschenswert, grade die die du beschreibst (120 kg molosser in dem Zustand).
Allerdings seh ich da auch meist verstärktes Leid durch Besitzer die diese Hunde zusätzlich fett füttern und nicht im möglichen Rahmen gesund halten .
Wirkt sich bei solchen Hunden halt ärger aus als bei Hunden mit moderatem Gebäude etc.
Das ist im Grunde einfach nur Haarspalterei ...
Was sind denn "normale" Alterungsprozesse? Welcher Hund stirbt denn wirklich wegen "Alter"?
Die meisten sterben wegen Tumorerkrankungen, metabolischen Erkrankungen oder Herz/Kreislauferkrankungen, oder wegen Problemen mit dem Bewegungsapparat. Fast kein Hund stirbt wegen "Altersschwäche".
Und "schnelle Alterung" bedeutet eben auch: schlechtere Regeneration, langsamer Stoffwechsel, Probleme mit dem Immunsystem, höheres Krebsrisiko durch gestörte Regulation.
Ich kenne keine Bordeauxdogge, die älter als 10 geworden ist.
Ich habe einen Haufen IW wegen Osteosarkomen und Lungenentzündungen im Alter von 3-6 Jahren eingeschläfert.
Ich sehe jede Menge Molosser, die nicht mal 10 Minuten im Raum stehen können, sondern sich von Ecke zu Ecke schleppen und sich hinlegen um die Belastung ihres Gewichts loszuwerden.
Für diese Hunde ist nicht das Alter, sondern allein die Größe und das Gewicht doch oft schon eine große Einschränkung und hinzu kommen dann noch die damit gekoppelten genetischen Dispositionen hinzu.
Ich frage mich einfach ... braucht man das? Haben die Hunde irgendeinen Benefit von derartiger Übertypisierung? Am Ende ist es leider oft nur für das Ego der Besitzer, habe ich das Gefühl.
Ich meine damit altersbedingten Verschleiß wie Arthrose der natürlich bei solchen Hunden eher eintritt.
Das große Hunde idR eher sowas haben war immer so, das hatte ich vor einigen Seiten bereits eingeworfen.
Natürlich ist das was du beschreibst nicht Wünschenswert.
Mir ist die Aussage " geringere Lebenserwartung gleich QZ" einfach nicht weit genug gedacht.
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Ich habe früher öfter ein Pärchen mit zwei IW getroffen.
Man unterhielt sich und ich kam nicht umhin, da so manches zu hören, was ich sehr befremdlich fand.
Zum Beispiel, daß IW als Welpen und Junghunde im Wachstum sehr ruhig gehalten werden müssen, um keinen Schaden zu nehmen. (Bänder, Sehnen und Knochen)
Dann hat man 4 Jahre einen Hund, der "nutzbar" ist (das klingt jetzt heftiger, als ich es meine) und ab dann fängt das spürbare Altern mit Gelenkerkrankungen an.
Damit geht es dann noch 2-3 Jahre irgendwie und dann ist der Hund tot.
Mich würde das sehr, sehr traurig machen...
Ist es mehr Qual für den Menschen oder für den Hund?
Ich weiß es nicht.
Es kommt darauf an. M.E. sollte auch kein Dalmatiner als Junghund kilometerweite Radtouren mitlaufen … oder der 1-jährige Schäferhund über Hürden springen … oder der Mali die Wände hochrennen.
Zu viel, ABER auch ZU WENIG Bewegung tut keinem Welpen gut. Für mich ist es einfach normal, dass ich bei meinen Junghunden auf möglichst kontrollierte Belastung achte … das war auch bei meinem Galgo so.
Und … vielleicht zur Verdeutlichung. Ein älterer Hund soll auch als „alter“ Hund fit sein. Der Bruder meines Rüden wurde vor Jahren aus der VETERANENklasse raus BOB der Euro-Dogshow … bester Hund der Rasse … nicht („nur“) bester Veteran. Um das zu werden, muss der Hund definitiv fit sein und sich nicht irgendwie durch den Ring schleppen.
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Das ist im Grunde einfach nur Haarspalterei ...
Was sind denn "normale" Alterungsprozesse? Welcher Hund stirbt denn wirklich wegen "Alter"?
Die meisten sterben wegen Tumorerkrankungen, metabolischen Erkrankungen oder Herz/Kreislauferkrankungen, oder wegen Problemen mit dem Bewegungsapparat. Fast kein Hund stirbt wegen "Altersschwäche".
Und "schnelle Alterung" bedeutet eben auch: schlechtere Regeneration, langsamer Stoffwechsel, Probleme mit dem Immunsystem, höheres Krebsrisiko durch gestörte Regulation.
Ich kenne keine Bordeauxdogge, die älter als 10 geworden ist.
Ich habe einen Haufen IW wegen Osteosarkomen und Lungenentzündungen im Alter von 3-6 Jahren eingeschläfert.
Ich sehe jede Menge Molosser, die nicht mal 10 Minuten im Raum stehen können, sondern sich von Ecke zu Ecke schleppen und sich hinlegen um die Belastung ihres Gewichts loszuwerden.
Für diese Hunde ist nicht das Alter, sondern allein die Größe und das Gewicht doch oft schon eine große Einschränkung und hinzu kommen dann noch die damit gekoppelten genetischen Dispositionen hinzu.
Ich frage mich einfach ... braucht man das? Haben die Hunde irgendeinen Benefit von derartiger Übertypisierung? Am Ende ist es leider oft nur für das Ego der Besitzer, habe ich das Gefühl.
Ich meine damit altersbedingten Verschleiß wie Arthrose der natürlich bei solchen Hunden eher eintritt.
Das große Hunde idR eher sowas haben war immer so, das hatte ich vor einigen Seiten bereits eingeworfen.
Natürlich ist das was du beschreibst nicht Wünschenswert.
Mir ist die Aussage " geringere Lebenserwartung gleich QZ" einfach nicht weit genug gedacht.
Ja, aber ich versteh auch nicht, wieso man darauf so herumreiten muss.
Weil in der Praxis ... welche Rasse, die, ich sag mal, jetzt nur 6 Jahre alt wird, ist denn bis zum 6. Lebensjahr gesund und fällt dann plötzlich tot um?
Und was ist dann die Todesursache mit 6?
Altersschwäche?
Würde mich wirklich mal interessieren.
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Zitat
Und … vielleicht zur Verdeutlichung. Ein älterer Hund soll auch als „alter“ Hund fit sein. Der Bruder meines Rüden wurde vor Jahren aus der VETERANENklasse raus BOB der Euro-Dogshow … bester Hund der Rasse … nicht („nur“) bester Veteran. Um das zu werden, muss der Hund definitiv fit sein und sich nicht irgendwie durch den Ring schleppen.
Da war er 8, oder? Wie alt wurde er dann noch?
Werden auch bei solchen Schauen wie bei Turnieren Blutproben genommen?
Also Stichwort Doping/ Schmerzmittel?
Ich gönne es wirklich jedem Hund, daß er bis ins Alter fit und gesund bleibt.
Aber solche Ausnahmen dann als beachtlich herauszustellen, passt für mich nicht.
Einfach weil ich weiß, daß für diesen einen Hund, der vielleicht mit 8 Jahren noch gut laufen kann, eine Menge anderer Hunde seiner Rasse vorher früher gestorben sind.
Er ist nicht die Regel, sondern die Ausnahme.
Und das ist bitter.
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Bzgl Größe.
Hui, gibt aber kaum was, wo so gestritten wird und gestritten werden kann wie Größenmessungen.
Der Whippet zb ist eine der Rassen, die auch für den Sport gemessen werden muss. Mit einem Jahr und mit zwei.
Nicht nur kann der Hund wachstumsbedingt jünger etwas größer sein, bis die Breite kommt und die Schulter wieder etwas absinkt, nein, es gibt noch 300 andere Faktoren und dazu muss ich den Hund noch nicht mal trainieren, dass er etwas geduckter steht um kleiner zu sein.
Ich hab von einer Hündin 18 Messwerte. 6x elektronisch, 6mal mit Körmaß, 6x Knochenlängenmethode. Insgesamt 6 Formwert- und Leistungsrichter haben den Hund an 3 verschiedenen Tagen gemessen.
Bei der Ausstellung am Tag der ersten Renngrößenmessung war sie einer von 2 Whippets im Ring, die nicht vom Richter gemessen wurden, weil "Die ist klar im Maß" (Also unter 47cm).
Zwei Stunden später sagt die Lasermessung was anderes. Allerdings jedes Mal aufs Neue.
Der Hund ist zwischen 48 und 52cm groß. Am wahrscheinlichsten bzw als Mittelwert aller Messwerte ist sie 50,5cm.
Also 3,5cm übern Standardmaß, in dem das Augenmaß sie aber sah.
Wie groß der Hund wirklich ist? Naja, wohl irgendwas zwischen 48 und 52cm.
Hündin 2, 12x gemessen - also auch öfter, als bei einer Körung, aber nach dem gleichen Modus, ist 45-47cm. Am wahrscheinlichsten 46,6cm.
Da sind die Eltern wahrscheinlich im Maß (seit einigen Jahren nur noch Idealmaß. Größer ist kein Zuchtausschlussgrund mehr), die Wurfschwestern sind, bis auf meine Hündin, alle etwas drüber, der Rüde liegt auch im Maß.
Hündin 3 hat zwei sehr bis zu große Elternteile, ist aber im Maß, also selbst wenn man 500x misst, ist sie irgendwo im erlaubten Bereich (Da gäbe es Zuchtausschluss bei Übergröße, nachdem man die erlaubte Standardgröße schon deutlich nach oben gesetzt hat. Allerdings...misst die keiner. Bei uns auch nicht zur Zuchtzulassung ).
Hündin 4 hat eine zu große Mutter und einen kleinen Vater, ist jedoch riesig für die Rasse. Bei den Vollschwestern ist von klein bis viel zu groß alles dabei.
Kenn ich auch bei anderen Würfen, dieser beiden Rassen, die sehr inhomogen ausfallen. Wo bei ner mittelgroßen Rasse ungefähr 8, 10, vielleicht sogar 12cm zwischen kleinstem und größtem Wurfgeschwister liegen.
Wie das dann vererbungsmäßig bei denen allen weiter ginge? Tja, wenn man das immer so genau wüsste, wie das läuft bei der Größenvererbung. Klein plus Klein ergibt Klein stimmt nicht immer. Groß plus Groß ist immer groß, stimmt auch nicht immer.
Und man kriegt ja schon bei der Größenbeurteilung keine 100% exakten Werte hin, nur ungefähr.
Also selbst "Hund ist im Maß oder ist es nicht" ist mit etwas Vorsicht zu genießen.
Jetzt mal unabhängig davon gesehen, dass es die Tendenz zu geben scheint, dass bei vielen Rassen in allen Größenbereichen immer mehr Hunde eher groß bis zu groß werden. (Andererseits gibt es das Jammerthema Übergröße gefühlt seit es die jeweiligen Standards gibt. Und die gibt es seit Zeiten, wo Messmethoden höchstwahrscheinlich noch ungenauer waren.
Aber so insgesamt...wie viele Menschen scheinbar durchschnittlich größer werden, als "früher", macht es bei Hunden auch den Anschein.)
Moment, um den Dreh zur Qualzucht wieder zu kriegen. Einzelne sehr große (was sehr groß auch immer ist, das kann ja je nach Rasse 30cm Stockmaß sein oder 50 oder 90) Vertreter wird es immer gegeben haben und geben.
Inhomogene Würfe, auch was Größe betrifft, mögen lästig sein wegen der Unberechenbarkeit, sind aber in Sachen Diversität vielleicht gar nicht mal so schlecht. Grad wenn man eben wieder mehr Vielfalt in Rassen braucht, muss man auch aushalten, dass mehr Vielfalt auch mehr Vielfalt bringt.
Bei Hunden, die eher nach Arbeitskriterien gezogen werden, ist die optische Erscheinung mitunter ja auch breiter aufgestellt und nicht immer zb ein "Kenneltyp" sichtbar. Obwohl im Leistungsbereich teilweise auch ingezüchtet wird, dass einem die Augen sausen, stehen die Hunde zumindest genetisch trotzdem oft besser da, als hauptsächliche UniformeOptikZüchtungen. Es wird sozusagen weniger wegselektiert, wenn Größe, Farbe, Ohrenstellung, wasweißich, weniger relevant ist.
Sehr großer Vertreter einer Rasse ist zumindest für den Genpool einer Rasse nicht automatisch schlecht. Zu groß oder zu klein rigoros und immer ausschließen macht Dinge nicht sicher und auf jeden Fall besser.
So für mich denk ich schon, dass man Größe nicht völlig aus den Augen lassen darf und dass es - nicht ganz klar greifbare - Größen- und Gewichtsbereiche nach unten und oben gibt, wo mehr Hunde Probleme entwickeln, die direkt mit Größe und Gewicht zu tun haben.
"Extreme vermeiden" ist und bleibt ein vernünftiger Grundsatz. Und dennoch denk ich, dass man aufpassen muss, "Extreme" nicht völlig auszuschließen und immer zu pathologisieren, wenn es eben etwa um Größe geht. Sehr groß/zu groß (wofür auch immer) kann auch unerwartet passieren.
Ist man etwa Qualzüchter, sollten etwa in einem Wurf einer großen Rasse Welpen fallen, die über ein noch zu definierendes Maß hinaus wachsen, obwohl etwa die Elterntiere sich an "Bis dahin isses noch okay" Regeln hielten?
Ganz, ganz schwierige Sache.
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Das ist im Grunde einfach nur Haarspalterei ...
Was sind denn "normale" Alterungsprozesse? Welcher Hund stirbt denn wirklich wegen "Alter"?
Die meisten sterben wegen Tumorerkrankungen, metabolischen Erkrankungen oder Herz/Kreislauferkrankungen, oder wegen Problemen mit dem Bewegungsapparat. Fast kein Hund stirbt wegen "Altersschwäche".
Und "schnelle Alterung" bedeutet eben auch: schlechtere Regeneration, langsamer Stoffwechsel, Probleme mit dem Immunsystem, höheres Krebsrisiko durch gestörte Regulation.
Ich kenne keine Bordeauxdogge, die älter als 10 geworden ist.
Ich habe einen Haufen IW wegen Osteosarkomen und Lungenentzündungen im Alter von 3-6 Jahren eingeschläfert.
Ich sehe jede Menge Molosser, die nicht mal 10 Minuten im Raum stehen können, sondern sich von Ecke zu Ecke schleppen und sich hinlegen um die Belastung ihres Gewichts loszuwerden.
Für diese Hunde ist nicht das Alter, sondern allein die Größe und das Gewicht doch oft schon eine große Einschränkung und hinzu kommen dann noch die damit gekoppelten genetischen Dispositionen hinzu.
Ich frage mich einfach ... braucht man das? Haben die Hunde irgendeinen Benefit von derartiger Übertypisierung? Am Ende ist es leider oft nur für das Ego der Besitzer, habe ich das Gefühl.
Ich meine damit altersbedingten Verschleiß wie Arthrose der natürlich bei solchen Hunden eher eintritt.
Das große Hunde idR eher sowas haben war immer so, das hatte ich vor einigen Seiten bereits eingeworfen.
Natürlich ist das was du beschreibst nicht Wünschenswert.
Mir ist die Aussage " geringere Lebenserwartung gleich QZ" einfach nicht weit genug gedacht.
Zur Info: “Nur Arthrose” tut schweine-weh.
Die Hunde haben nicht nur Mühe bei jedem verdammtem Aufstehen,
sondern es leidet auch die Schlafqualität.
Und die Fähigkeit sich selbst zu säubern und zu kratzen. Darauf verzichtet kein Hund freiwillig.
Daraus resultierende Schonhaltung und Kompensation führt zu ebenfalls schmerzhaften Überlastungen und Verspannungen.
Dazu kommen dann noch Schmerzspitzen bei akuten, entzündlichen Schüben.
Und wenn es allmählich mehr wird, fällt es den Besitzern selten auf. Der Hund wird halt ruhiger und braver, wenn ihn den ganzen Tag der Schmerz beschäftigt.
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