Qualzuchten V
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In dem Fall gibt es ja konkrete Kilometerangaben und man kann ja auch gerne in Leistungskilometern rechnen um die Höhenmeter einzurechnen.
Aber auch das. Es ist eben individuell wo man die Grenze zieht. Was ist spazieren gehen? Was ist wandern? Was ist Sport? Was ist Bewegung? Was sollte jeder Hund können?
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Das ist halt das Problem an der eigenen Wahrnehmung. Was man kennt ist normal. Ich würde mir bspw Sorgen machen wenn meine Hunde nach gemütlichen 10km Wald Spaziergang platt bis abends sind.
Und mein Hund ist eher Couchpotatoe als Sportskanone. Die braucht keine Kilometer schrubben zum glücklich sein. Aber sie kann es und sie ist danach auch nicht platt. Zufrieden vielleicht, ruhend auch, aber eben nicht platt und wenn ich das gleiche nochmal anfragen würde, wäre sie dabei
Um mich selbst zu zitieren
"Wenn meine Shiba Dame 10km durch den Wald mit mir läuft (inklusive Zoomies, erkunden, bisschen Training, ins Wasser ect.)"
Wenn sie also auf diesem Spaziergang auch mal richtig rennt, mit dem Hundekumpel spielt, die Umgebung erkundet, durch einen Bach läuft und dergleichen finde ich das jetzt nicht 'gemütlich'
Hinzukommen die geistigen Eindrücke (die hier noch von Jemandem eingebracht wurden).
Also selbst wenn wir kaum andere Hunde oder Menschen treffen, da reicht für meine schon eine Wildspur (muss nicht mal Sichtung sein).
Die ist danach dann sowohl körperlich als auch geistig mehr als ausgelastet.
Und wenn wir dann an einem freien Tag nach 3 Stunden erst zurück sind, dann ist es meist mindestens schon Vormittags.
Also klar ist sie platt bis Abends.
Ich finde 10km schon viel.
Vielleicht nicht für einen Windhund oder einen Husky oder Weimeraner der am Rad läuft.
Aber wenn ich so auf die Karte gucke...das ist als würde ich zu Fuß zur Nachbarstadt laufen, also schon ein Stück.
Weiß nicht wer hier alles aus NRW kommt, aber bei 20km+ aufwärts ist das als würde man zu
Fuß von Neuss nach Düsseldorf.
Wenn ihr Hunde habt die 20-30km laufen als wär's nix, dann sind es in meinen Augen keine 'Durschschnittshunde'
sondern recht sportliche Vertreter. -
20km? Was sind das für Wundermöpse?
Wenn meine Shiba Dame 10km durch den Wald mit mir läuft (inklusive Zoomies, erkunden, bisschen Training, ins Wasser ect.)
dann ist die platt bis Abends. Wir brauchen dafür locker 3 Stunden.Ich seh nicht, was das Problem bei 20 km Wanderung sein soll? Das schaffen nicht nur meine Whippets, sondern auch Snaedis Chinese Cresteds (in jungen Jahren) - wir sind auch mal 30 km unterwegs gewesen.
Wenn ein junger, gesunder Hund das nicht schafft, dann würde mich das eher wundern.
Also, ich red von "normalem" Gelände, nicht wahnsinnig viel Höhenmeter oder unwegsames Gelände mit Geröllfeldern und Klettersteigen, wie in den Bergen u.U. nötig - das beansprucht Hund und Mensch ja deutlich mehr.
Wobei natürlich grundsätzlich die Frage ist: ist der Hund am Ende körperlich oder geistig platt? Gibt ja durchaus Hunde, die durch die Eindrücke (Passanten, Fremdhunde, Wild, Gerüche, Autos, Radfahrer, Pferde, Reiter etc.) draußen stärker gefordert sind als andre.
Du schreibst ja selbst von jungen, gesunden (!) Hunden.
Kannst du dir also vorstellen, dass ein Mops locker 20km läuft?
Ich nicht, tut mir leid.
Möchte damit auch keinen Mops Besitzer kränken, aber dazu fehlt mir die Fantasie.
Ansonsten frage ich mich, wie lauft ihr da? Oder sprechen wir bei 20-30km vom Radfahren?
Wie lange braucht ihr sonst zu Fuß für 30km?
Wir sind wie gesagt bei 10km schon locker 3 Stunden unterwegs, ich lasse sie ja auch viel
schnüffeln und gucken.
Und die ist danach auch einfach fertig, die würde auch keine 6 Stunden am
Stück laufen wollen (ich auch nicht, außer es ist ein Tagesausflug im Urlaub oder dergleichen. Aber nicht als Norm). -
Ich finde 10km schon viel.
Natürlich sind 10 km viel (für mich z.B. aus gesundheitlichen Gründen derzeit sehr viel), aber für einen gesunden Hund eigentlich keine weite Strecke.
Die ist danach dann sowohl körperlich als auch geistig mehr als ausgelastet.
Für mich gibt es einen Unterschied zwischen "ausgelastet" und "platt". Nach "ausgelastet" kann ein Hund aus meiner Sicht noch gut weiter Leistung bringen, ohne dass es ihn stark anstrengt/er deutlich geringere Leistung erbringt. Nach "platt" hat ein Hund aus meiner Sicht deutlichen Leistungseinbruch, wenn man weiter Leistung verlangt.
Wenn sie also auf diesem Spaziergang auch mal richtig rennt, mit dem Hundekumpel spielt, die Umgebung erkundet, durch einen Bach läuft und dergleichen finde ich das jetzt nicht 'gemütlich'
Das ist halt der Unterschied zwischen einen Spaziergang und einer Wanderung: Bei einer Wanderung geht es schon irgendwie um's Streckemachen - also man trainiert da nicht unbedingt noch großartig zwischendurch mit dem Hund.
Wobei die Chinese Cresteds (um einen Hund in der Größenordnung des Shibas zu nennen) durchaus auch bei der 20 km-Wanderung am Ende noch gespielt haben.
Vielleicht nicht für einen Windhund
Whippets sind übrigens Sprinter, also nicht als Langstreckenläufer gezüchtet. Aber nichtsdestotrotz sind es Hunde und damit grundsätzlich in der Lage, auch mal 20, 30 oder mehr km zu Wandern (je nachdem mit entsprechender Vorbereitung).
Edit:
Kannst du dir also vorstellen, dass ein Mops locker 20km läuft?
Vllt ein einzelner, der nicht ganz so schlimm dran ist, bei moderaten Temperaturen im moderaten Tempo - so, dass weder Atmung noch Thermoregulation stark beansprucht werden.
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nur kurz, weil ich erwähnt wurde, und dann verschwinde ich auch wieder aus diesem Thread:
Meine 30km-Wanderungen waren allesamt in der Hersbrucker Schweiz. Wege von Straße, Waldwege, Trampelpfade bis querwaldein (weil Weg verloren) war alles dabei. Gebraucht haben wir (3-4 Schopfhunde und ich) 9-10h.
Als sportlich würde ich uns nicht bezeichnen. Außer Gassi und regelmäßig Wanderungen zwischen 10-20km an den Wochenenden haben wir nichts gemacht. Doch, Agi irgendwann. Aber das nur freizeitmäßig;Jetzt sind 2 der Schopfis über 13, leicht und schwer herzkrank. Bei letzterem auch die Nieren nimmer so dolle. Da würde ich beide nicht mehr zu 30km Touren mitnehmen. Ohne die Herzerkrankungen wäre das aber noch machbar. 20km würden beide noch rocken.
LG Anna -
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In dem Fall gibt es ja konkrete Kilometerangaben und man kann ja auch gerne in Leistungskilometern rechnen um die Höhenmeter einzurechnen.
Aber auch das. Es ist eben individuell wo man die Grenze zieht. Was ist spazieren gehen? Was ist wandern? Was ist Sport? Was ist Bewegung? Was sollte jeder Hund können?
Jupp, das ist so. Ich erinnere mich mal in Gummistiefeln mit den Hunden zum kurzen Austreten im gleichen Tempo hinter drei Damen in schicken Walking-Outfits hergeschluppt zu sein. Ich glaube, für die stellte das Sport dar.
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Ich glaube bei dem Thema wird viel unterschiedlich interpretiert, sei es was mlt platt gemelnt ist oder was man unter Wanderung versteht.
Ich hatte im Frühling eigentlich eine Teilnahm an einem Dogtrekking bei der 36 km Strecke geplant und hab das meinen 12 jährigen Pudeln zugetraut. Flaches Gebiet, reines Strecke machen ohne toben, Training, Schwimmen oder irgendwas. Da mein Fuß dann verletzt war, haben wir nur 20 km gemacht. Nach so 10 km, die wir regelmäßig machen, sind sie ausgelastet, heißt würden nix weiter groß einfordern, aber könnten schon noch. Als super sportlich empfinde ich uns nicht.
Aber auch mental fordert Hunde sowas ja auch unterschiedlich.
Ob ein Mops das kann, kann ich nicht beurteilen. Eine Belannte hat früher Möpse gezüchtet und behauptet auch mit denen ausgiebige Radtouren gemacht zu haben. Ich hab die als Jugendliche manchmal gesittet und kann mich nur an Schnarchkonzerte erinnern. Qualzucht war mir damals noch kein Begriff , aber befremdlich fand ich es schon damals.
Französische Bulldogge kenne ich eine moderate Hündin, der ich das außerhalb von hochsommerlichen Temperaturen durchaus zutraue.
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Tut mir leid wenn ich's mit dem Wanderthema Richtung off Topic bewegt habe
Ich hab das Gefühl wir verstehen da alle jeweils was anderes drunter.
Sei es der Wanderurlaub wo man den ganzen Tag Strecke macht (das traue ich meiner Hündin auch zu), oder
seien es die 'normalen' ausgiebigen Runden wenn man frei oder einfach genügend Zeit hat.
Und mit 'platt' meine ich das meine Hündin je nach dem was sie geistig zu verarbeiten hat
auch wirklich durch ist irgendwann. Also das ich merke ihre Konzentration lässt deutlich nach
und sie läuft eigentlich nur noch stumpf. Sie ist auch gar nicht der Typ dafür jeden Tag viel
Strecke zu machen und braucht dazwischen ihre 'Schnüffel- und Ruhetage'.
Aber paar Mal die Woche, besonders wenn es kühler wird, möchte sie auch Strecke machen.
Und bei dem Thema was ein Hund körperlich leisten kann hab ich eben das Gefühl, dass
sich Halter von Qualzuchten das gerne schön reden.
Natürlich nicht alle, hier im Forum wohl auch eher weniger.
Aber ich seh's oft auf Facebook mit der üblichen Phrase, dass doch eigentlich alles
Qualzucht sei. -
Ich habe mal die Daten von letztem Dezember rausgesucht, als ich spontan die Kontrolle meiner Schafböcke zu Fuß erledigt habe.
Für die ca. 30 km Hauptstrecke habe ich rund 6,5 Stunden gebraucht, in Gummistiefeln.
Mit dabei waren nicht nur die 4 fitten Border, sondern auch meine damals 12,5 Jahre alte 5 kg Mischlingshündin, die durch dauerhaft sehr mäkeliges Fressen leider nicht mehr so fitt ist wie früher.
Müde waren wir danach alle, richtig platt aber eigentlich nur ich.
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Ja, ich glaube, dass es Möpse gibt, die die 20 km mitlaufen und es wird auch einzelne geben, denen das nicht sehr viel ausmacht. Das sagt nur über die Gesamtfitness der Rasse nicht viel aus.
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Weil du mich konkret angesprochen hast ErInu ich gehe solche Strecken tatsächlich im Alltag regelmäßig spazieren. 30km eher selten, aber 10-20km kommen auch unter der Woche vor. Deshalb weiß ich ja, dass mein Hund das problemfrei kann. Nr 2 ist 5 Monate alt, der ist noch mit wachsen beschäftigt. Aber nochmal, ich finde nicht, dass man das so machen muss!
Für mich besteht übrigens kein Unterschied ob ein Hund wegen Körper oder Kopf platt ist. Und bei letzterem wäre mein Hund je nach Strecke definitiv betroffen.
Das heißt noch nicht, dass unsere Hunde Qualzuchten sind. Aber das da ein Augenmerk drauf gehört und für mich gehört das nicht gezielt so gezüchtet und dann noch ins Extreme gezogen. Man gewöhnt sich dran und hält Dinge für normal die aus einer anderen Perspektive eben nicht normal sind.
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